Der Lebensraum

L

Lincoln

Guest
Wenn wir alle Komponente erst mal außer acht lassen (die später hinzu kommen) und uns rein auf die Fläche konzentrieren, dann ist es sinnvoll mit einem Gebiet zu beginnen, wo sich flächenmäßig die meisten Menschen befinden.

Mensch und Fläche

China hat eine Größe von ca 9.6 Millionen Quadratkilometer. Die Bevölkerungsdichte liegt bei 140 Einwohnern pro Quadratkilometer. Nach der Volkszählung von 2010 befinden sich offiziell ca 1,34 Milliarden Menschen in China. Die Bevölkerungsentwicklung liegt nach Stand 2011 bei +0,47% pro Jahr.

36,0% Ackerland
24,0% Grasland
21,0% Wüste
09,0% Wald
06,5% Ödland
02,0% Feuchtgebiete
01,5% Städte

In nur ca einem Drittel kann Landwirtschaft betrieben werden

Die Erde hat eine Fläche, nach Abzug von Wasser, einiger Inseln und Antarktika, von 136,4 Millionen Quadratkilometern. Ziehn wir China ab, bleiben 126,8 Millionen Quadratkilometer Fläche übrig.

Runden wir etwas auf.

1,4 Milliarden Menschen auf 10 Millionen Quadratkilometer
Wieviel Menschen passen dann auf 120 Millionen Quadratkilometer?

1,4 x 12 = 16,8

Wir haben also Platz für ca 16,8 Milliarden Menschen, wenn wir die Bedingungen mit einbeziehen. Wird die natürliche Anpassung hinzugezogen, dann können ca dreimal so viele Menschen Platz finden. Das wären dann rund 50 Milliarden Menschen. Da wir jetzt ca 7 Milliarden haben, dürfte, was den Platz betrifft, wenn Mensch mit Mensch Hand in Hand lebt, kein Problem vorhanden sein.

Die Probleme beginnen also durch was anderes, nicht mit dem fehlenden Erdenplatz zur Aufnahme von weiteren Menschen.
 
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wenn heutzutage bereits knapp eine Milliarde Menschen hungert, die Fläche für Ackerland aber nicht ausgeweitet werden kann und die Landwirtschaft nicht noch intensiver betrieben werden soll, dann sollten ´ wir ´ wohl möglichst bald mal daran denken, einen Diskurs zur Lösung der Umverteilungsproblematik anzustoßen, ne ?!

Das wird allerdings wohl immer schwerer, da die Zahl der Idealisten ständig abnimmt.
 
Wie viele Menschen können auf der Erde leben, wenn sie keinen Ackerland bebauen würden, sondern durch natürliche Nahrung auf Feldern und in Wäldern leben würden ?
 
Die Frage von Chirra finde ich viel interessanter.

Der sog. Gunstraum wäre hier auch noch zu berücksichtigen, also die Flächen, die dauerhaft weder zu bepflanzen noch zu bewohnen sind, weil zu wenig Wasser oder zu kalt oder zu heiß.

Dann braucht es zusätzlich Wildnisräume, ein sich selbst regulierendes System wie hier auf der Erde sollte imho nicht nachhaltig verändert werden.

Also so eine Millarde Menschen kann die Erde, wenn sie nicht allzusehr rumsauen mit den Ressourcen, sicherlich wirklich dauerhaft verkraften.

LG
Any
 
Wie viele Menschen können auf der Erde leben, wenn sie keinen Ackerland bebauen würden, sondern durch natürliche Nahrung auf Feldern und in Wäldern leben würden ?

Die Frage von Chirra finde ich viel interessanter.

Der sog. Gunstraum wäre hier auch noch zu berücksichtigen, also die Flächen, die dauerhaft weder zu bepflanzen noch zu bewohnen sind, weil zu wenig Wasser oder zu kalt oder zu heiß.

Dann braucht es zusätzlich Wildnisräume, ein sich selbst regulierendes System wie hier auf der Erde sollte imho nicht nachhaltig verändert werden.

Also so eine Millarde Menschen kann die Erde, wenn sie nicht allzusehr rumsauen mit den Ressourcen, sicherlich wirklich dauerhaft verkraften.

LG Any

um mal ganz ehrlich zu sein :
die Frage von Chirra finde ich auch interessanter !
Wenn wir schon am träumen sind - der Ansatz von Jacques macht viel zu viel Arbeit - :)
Irgendwo habe ich mal eine Schätzung gesehen, daß es gegen Ende der Steinzeit wohl nur so ca 10 Millionen Menschen auf der Erde gegeben haben soll.
Da werden wir sicher bald wieder ankommen, wenn ein Teil der Menschheit sich weiter mit träumen beschäftigt während der Rest mit den Ressourcen weiter so rumsaut wie bisher.
 
Das wird allerdings wohl immer schwerer, da die Zahl der Idealisten ständig abnimmt.

Boykottierst du dich hier selbst oder liegt da ein anderer Sinn in deinen Worten verborgen?

Wenn wir schon am träumen sind - der Ansatz von Jacques macht viel zu viel Arbeit - :)

wenn ein Teil der Menschheit sich weiter mit träumen beschäftigt während der Rest mit den Ressourcen weiter so rumsaut wie bisher.

Die Spiritualität darf dabei nicht vergessen werden, denn ohne diese läuft gar nichts. Die Nichtzivilisierten hatten noch viel Spiritualität in sich, weshalb sie auch besser mit der Natur zurechtkamen als heute, wo sich auf alles verlassen, wird, wobei nicht selbst gedacht werden muss, wie z.B. das Feuerzeug. Feuer anmachen können viele, doch Feuer natürlich entfachen nur wenige.....

Und ich bin mir gar nicht sicher, ob die offiziellen Zahlen aus früherer Zeit tatsächlich stimmen müssen, denn seit wann gibt es Statistik, die aufzeichnet, wie viele Menschen es gibt? Oder wird festgelegt, dass die Passage der Bibelzählung (Sich schätzen lassern) auch auf die gesamten Zeiten vorher anzuwenden sind? Eher ist anzunehmen, dass ein Großteil der früheren Menschen durch Versagen umkamen, wo wir bald wieder hinkommen werden.....
 
Danke, da boykottiere ich mich wohl tatsächlich selbst !
und hätte es ohnen Deinen Hinweis werder bemerkt noch so klar formulieren können !

und auch Deinen Hinweis auf die Spiritualität halte ich für sehr wertvoll, denn darin sehe auch ich tatsächlich Lösungspotential !
 
Wie Hunger produziert wird und kein natürliches Ereignis ist.

Für die meisten Betroffenen ist Hunger nicht die Folge von unvorhersehbaren Ereignissen wie Naturkatastrophen oder politischen Krisen, sondern hat viel mehr mit strukturellen Defiziten und damit verbundener Armut zu tun. Ursachen sind meist soziale und wirtschaftliche Missstände: ungerechte Herrschaftsstrukturen, Politikversagen, überkommene Rechtssysteme, fehlende Gleichberechtigung der Frauen und ungleiche Verteilung des Wohlstands.

Oder auch Mugabe in Simbabwe: Hunger als Waffe zur politischen Zwangsgefügigkeit. Der weltweite Hunger ist keine Folge von zu wenig Nahrungsmitteln sondern eine Folge von Machenschaften machtbessessener Herrschsüchtigen.
 
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ja, aber wie erreichen wir nun mehr internationale Solidarität der ( mehr oder weniger ) spirituell Interessierten ?

in einem anderen thread wurde die Frage gestellt, wie sich die eigenen Anfänge hier im Forum gestaltet haben.
ich für meinen Teil fühle mich eher ernüchtert ...
 
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