Servus Merlin!
Ja danke, zuerst einmal, für Deine rasche positive Antwort.
Ehrlich gesagt habe ich sie nicht vor Sonntag erwartet.
Demnach sind
Füße und Beine eine von vielen banalen Übersetzungsfehlern,
wie sie hier in der von mir verwendeten Bibel der Uni Innsbruck, im „Heiligen Land Tirol“,
Anwendung gefunden haben …
Ganz nach dem Motto:
Je heiliger, umso wahrscheinlicher dürfen Übersetzungsfehler erwartet werden.
Hallo Teigabid,
mir ist jetzt nicht so recht klar, was Du mir damit zum Thema Heiliger Geist sagen möchtest?
Der „Heilige Geist“ aus der Bibel hat nichts mit der spirituellen Gesinnung der Menschen zu tun.
Davon habe ich zuvor geschrieben.
Danach habe ich versucht darauf hinzuweisen, dass der Mensch gerne einen Katalysator,
der für die Durchführung einer bestimmten Entwicklung sorgt,
gleichsetzt mit der gesamten Produktion vom Anfang bis zum Ende.
In unserem Gottesbild landen wir Menschen immer wieder bei Erklärungsversuchen,
die unseren sonstigen menschlichen Bewertungen sehr ähnlich sind.
Fast erinnert mich das daran, wie wir unsere Lieblingstiere behandeln:
ein kleiner Hund bekommt eine Mütze gegen die Kälte
und dem lieben Hausaffen zieht man eine Jacke an, damit er im Winter nicht friert.
Nur mein Kater im Garten ist mit all dem nicht einverstanden …
Meinem Erachten nach ist der „Heilige Geist“ aus der Bibel eine konkretere Beschreibung,
die bereits bei den Propheten als Qualitätsmerkmal anerkannt gewesen ist,
im Gegensatz zu den sogenannten falschen Propheten.
Die Garantie-Abfrage erfolgte logischer Weise mit der Erfüllung einer Prophezeiung.
Sie ist nur dort schwierig, wo die Erfüllung weit in der Zukunft noch nicht erreicht wurde,
und erhält Unterstützung lediglich von stattgefundenen Prognosen,
eventuell noch durch Hinweise (Indizien) von anderen Propheten in die gleiche Richtung.
Meinem Erachten nach ist der „Heilige Geist“ ein Teil einer Funktionsbeschreibung.
Wenn Verstorbene an eine/n Lebende/n eine Nachricht übermitteln.
In unseren Ahnentagen galt der Absender als „Vater“ und der Empfänger als „Sohn“.
Während die dabei transportierte Information – vorwiegend in Hinblick auf die gemeinsame Zeit in der Zukunft –
als „Heiliger Geist“ bezeichnet wurde.
Das kommt nicht von ungefähr.
Denn damit wurde versucht ein Bild zu präsentieren, das mit klareren Linien gezeichnet worden ist.
Noch immer bestand die allgemeine Vorstellung gelegentlich und vorzugsweise zu Propheten spricht unser Gott mit den Menschen.
Hier einfach herzugehen und darauf zu verweisen der Absender sei zwar etwas mehr als das herkömmliche „Menschsein“,
aber nicht wirklich der namentlich angeführte Gott als Gesamtheit,
das konnte man den Menschen gar nicht zumuten.
Aber es war doch hoch an der Zeit hier ein wenig Aufklärungsarbeit zu leisten.
Die Formel:
Vater -> „Heiliger Geist“ -> Sohn
oder:
Absender -> Information -> Empfänger
sie lässt sich sehr gut an zwei dazu passenden Zitaten aus dem NT erkennen:
1) Mk 13,31-33
Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.
Doch jenen Tag und jene Stunde kennt niemand, auch nicht die Engel im Himmel,
nicht einmal der Sohn, sondern nur der Vater.
Seht euch also vor und bleibt wach! Denn ihr wisst nicht, wann die Zeit da ist.
Wenn also bereits der lebende Mensch im Vorfeld zu seiner Existenz nach dem Tode
von der Fähigkeit der Zukunftsprognose genascht hat,
dann entspricht das noch nicht ganz dem Extrakt der Zukunftssicht mehrerer Beteiligter.
Egal um welches Ereignis es sich dabei handeln mag.
Bemerkenswert ist vielleicht auch noch diese „Information“ in der weiten Zukunft wird nicht sofort transportier,
sondern andere und vordringlichere „Mitteilungen“ bekommen den Vorzug.
Also daher gibt es wohl auch mehrere Ausformungen, was den „Heiligen Geist“ anbelangt.
Etwa so:
„Wenn Du morgen über die Hauptstraße gehen wirst,
dann erkennst Du ein herannahendes Auto nicht, dass Dich überfährt.“
Oder:
„In 20 Jahren wird Dir der Himmel auf den Kopf fallen!“
2) Joh 15,26
Wenn aber der Beistand kommt,
den ich Euch vom Vater aus senden werde,
der Geist der Wahrheit,
der vom Vater ausgeht,
wird er Zeugnis für mich ablegen.
Dieser Johannes-Text spricht an und für sich allein schon Bände.
Aber im Klerus, wenn man es nicht hat, woher soll man es zu Pfingsten nehmen? …
Ja. Ich habe den Christen den „Heiligen Geist“ gestohlen!
… und ein
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