Denkend die Welt erfahren?

Metanoia schrieb:
Reise noch etwas im Gepäck haben. Das werde ich einfach irgendwo unterwegs wegwerfen.
Lieb Metanoia
Kannst du, während du reist, von deiner Reise berichten?
Wirst du wieder heimkehren (können), oder weißt du dies (noch) nicht?
Was ist Sinn und Zweck dieser Reise? Warum freust du dich so auf (diese) Reise? Ich meine, kannst du es etwas präzisieren, vielleicht etwas über deinen Vorgeschichte berichten?
...

Du siehst, (ich habe) viele Fragen.
Wenn du willst, beantworte (mir) ein paar Fragen. Ich würde mich freuen. :)

Lieben Gruß
 
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Hi Glaubensbruder und der Rest des Forums,

meine Vergangenheit ist nicht in wenige Worte zu fassen, besonders nicht meine vielschichtige innere Vergangenheit. Da gab es zuviel Chaos und Dimensionssprünge, Erkenntnisse und Leiden, Irrungen, Quälereien, aber auch tiefe und schöne Momente auf den verschiedensten Ebenen. Das würde Bücher füllen. Ich versuche es mal mit einigen verschlüsselten Worten auf der Selbstverwirklichungsebene. Der dafür reife Mensch wird schon wissen, wovon ich rede.

Also sagen wir, es ist eine Reise ins Unbekannte, ins Ich. Um diese Reise antreten zu können, muß ich mich aus alten Strukturen lösen (äußerlich wie innerlich). Im Moment sitze ich hier ziemlich fest. "Alles zu seiner Zeit.", heißt es schon seit Urzeiten. Ich beschreibe nur die Umstände und den Zeitpunkt. Ich las von Menschen, die durch einen Unfall gewaltsam aus ihren Strukturen gerissen wurden und dadurch erwacht sind. Das Seltsame bei mir ist, daß ich weiß, was geschehen wird, denn ich habe ja genau darauf hingesteuert. Ich habe Angst davor, aber ich weiß, daß diese Angst falsch ist. Ich bin auf der Flucht vor mir selbst, d.h. vor meinem Selbst und dem damit verbundenen Verlust von etwas, das mir im Moment unentbehrlich erscheint. Es ist wirklich witzig, wenn sich die Zusammenhänge über den eigenen Werdegang auftun, man möchte laut lachen darüber. Ja, ich weiß viel darüber, fckw, und das ist in der Tat gefährlich *lol*. Die Frage ist vielleicht auch, wie lange ich allein über die Erde spazieren werde, um nicht irgendwann zu jemandes Füßen zu sitzen, der diese Reise bereits hinter sich hat und am ziellosen Ziele angekommen ist. Man sagt ja, daß dies den vermiedenen, letzten Schritt erleichtern soll, nicht wahr? Irgendeine Form von Befreiung wird stattfinden, auf welcher Ebene auch immer. Aber wie gesagt: alles zu seiner Zeit. Bis dahin werde ich an vielen Orten gewesen sein, an welchen ich meditieren, unterscheiden, kontemplieren, verstehen und jenes Unbekannte eintreten lassen werde. Es wird eine sehr plötzliche Erweiterung des Bewußtseins sein, wahrscheinlich sehr leise, aber doch als laut vermutet... Natürlich ist mir klar, daß dies DENKEN ist, und das GEWAHRSEIN hier und jetzt ist. Die Sache ist wertlos, ja schon "nervend" zu diskutieren; klar und unbestritten ist die Notwendigkeit eines entsprechenden Fokuses weg von außen nach innen, zur Quelle.

P.S. Es ist mir schnuppe, ob das jetzt jemand kapiert hat. Aber ich nahm an, daß wir über Gewahrsein sprechen wollten. Nun, das habe ich - mit meinen eigenen Worten. Vielleicht nützt es jemandem.

Ach, ob ich berichten werde von meiner Reise? Hm... Dem, der darüber unbedingt etwas wissen möchte, werde ich mich sicher nicht verweigern. Aber im Moment habe ich nicht mehr viel zu sagen. Ganz im Gegenteil: der Sinn dessen hat sich hierin wohl eigentlich erschöpft. Oder?

Ciao,
Metanoia
 
Namo schrieb:
Ich denke, daß nur das eine Bedeutung hat, dem man seine Aufmerksamkeit widmet.

Manchmal wissen wir nicht, welchen Dingen wir Aufmerksamkeit widmen...
...da es uns so vertraut ist, auf diese Art Aufmerksamkeit zu widmen, dass es uns als normal erscheint







dabei leben wir in einem Segment.
 
Hallo Metanoia

Es hört sich interessant an, was Du schreibst. Es würde mich interessieren, welchen Weg, mit welchem Ziel Du beschreitest. Was ist es, worauf Du dein Leben lang gewartet hast?

Alles Liebe. Gerrit
 
beispielsweise, tauchen auf verschiedenen Ebenen auf. können nicht gleichzeitig erfahren werden.
Wenn das aber doch so 'empfunden' wird, könnte es vielleicht sein, dass 'Liebe' mental dazuerschaffen wurde.
 
@Augen
Ist das Segment nicht letztlich das menschliche Spiel, dessen Lüge wir alle unterworfen sind, das uns prägte und manipulierte? Wer nach Wahrheit sucht, sollte sich diesem Spiele wenigstens für eine Zeit lang entziehen und die Natur aufsuchen: denn dort wird nicht gespielt, dort ist alles authentisch und tief, dort wird man sich selbst bewußt und widmet den richtigen und wesentlichen Dingen die Aufmerksamkeit - ohne Ablenkung und Flucht. In ihr wird man auf sich selbst zurückgeworfen und kann wahrhaftig sein. Lüge kann auch als wahrhaftig empfunden werden, aber das ist bei den meisten Menschen nur eine moralische Vorstellung. Der hat sein Ziel erreicht, der in der Lüge und in den Segmenten unbewegt und selbst sein kann - so hat er auch die größtmögliche Wirkung, sofern er darauf bedacht ist.

@Lotusz
Du wirst es gern erfahren dürfen, sofern wir zu dieser Zeit aufeinandertreffen sollten.

@Augen
Erkenntnis und Liebe sollten zum selben Ziele führen, nein, sie sind letztlich exakt dasselbe. Natürlich nicht Erkenntnis im Verstande...

Alles Liebe,
Metanoia
 
Augen schrieb:
Zitat von Namo: "Ich denke, daß nur das eine Bedeutung hat, dem man seine Aufmerksamkeit widmet."
Manchmal wissen wir nicht, welchen Dingen wir Aufmerksamkeit widmen...
Man kann niemals allgemein beanspruchen, daß man (auch manchmal) nicht wissen kann (Ich habe darüber gerade vor 2 Wochen mit Inti diskutiert).

Auch wenn man es nur für sich beansprucht, wäre es ein Widerspruch: 'Wenn ich erkenne, daß ich nicht weiss, welchen Dingen ich meine Aufmerksamkeit widme, dann kann ich das nur erkennen, wenn ich dem, was ich weiss, meine Aufmerksamkeit gewidmet habe.' Ohne eine Aufmerksamkeit gibt es kein Erkennen; es gibt dann nur das plappernde Denken, das ohne Aufmerksamkeit auskommt - es hat keine Bedeutung, denn nur das eine Bedeutung, dem man seine Aufmerksamkeit widmet. Aufmerksamkeit kann erst entstehen, wenn das Denken still ist.

Namo
 
Namo schrieb:
Man kann niemals allgemein beanspruchen, daß man (auch manchmal) nicht wissen kann (Ich habe darüber gerade vor 2 Wochen mit Inti diskutiert).

Auch wenn man es nur für sich beansprucht, wäre es ein Widerspruch: 'Wenn ich erkenne, daß ich nicht weiss, welchen Dingen ich meine Aufmerksamkeit widme, dann kann ich das nur erkennen, wenn ich dem, was ich weiss, meine Aufmerksamkeit gewidmet habe. Wenn ich aber nicht weiss, welchen Dingen ich meine Aufmerksamkeit widme, dann kann ich auch nicht erkennen, dass ich nicht weiss.' Ohne eine Aufmerksamkeit gibt es kein Erkennen; es gibt dann nur das plappernde Denken, das ohne Aufmerksamkeit auskommt - es hat keine Bedeutung, denn nur das eine Bedeutung, dem man seine Aufmerksamkeit widmet. Aufmerksamkeit kann erst entstehen, wenn das Denken still ist.

Namo

Lass das einfach fallen.

Einen besseren Tipp kann ich Dir nicht geben, Namo.
 
Namo: "Ich denke, daß nur das eine Bedeutung hat, dem man seine Aufmerksamkeit widmet."

Augen: "Manchmal wissen wir nicht, welchen Dingen wir Aufmerksamkeit widmen... "

Namo: "Man kann niemals allgemein beanspruchen, daß man (auch manchmal) nicht wissen kann (Ich habe darüber gerade vor 2 Wochen mit Inti diskutiert). Auch wenn man es nur für sich beansprucht, wäre es ein Widerspruch: 'Wenn ich erkenne, daß ich nicht weiss, welchen Dingen ich meine Aufmerksamkeit widme, dann kann ich das nur erkennen, wenn ich dem, was ich weiss, meine Aufmerksamkeit gewidmet habe.' Ohne eine Aufmerksamkeit gibt es kein Erkennen; es gibt dann nur das plappernde Denken, das ohne Aufmerksamkeit auskommt - es hat keine Bedeutung, denn nur das eine Bedeutung, dem man seine Aufmerksamkeit widmet. Aufmerksamkeit kann erst entstehen, wenn das Denken still ist. "
Augen schrieb:
Lass das einfach fallen.
Hi A.

Ich denke, es ist ein guter Brauch in einem esoterischen Diskussionsforum, in dem in einem thread über das Denken und das Gewahrsein diskutiert wird, die Argumente und Gegenargumente ernst zu nehmen, die hier von Personen geäußert werden, und ihnen wiederum mit Argumenten adäquat zu begegnen.

Wenn das nicht auch Deine Sichtweise ist, dann werde ich auf das, was Du hier im Forum wortkarg argumentierst, nicht mehr antworten.

Namo
 
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lieber namo ...

manchmal wird unsere aufmerksamkeit auf dinge gelenkt, die keine bedeutung haben, damit das, was bedeutung hat, in ruhe geschehen kann ...

lg mara
 
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