Den Partner "richtig" sehen - geht das überhaupt?

Fühlst du dich abgewiesen, wenn diese Art der Beeinflussung mal nicht klappt?
:)

Nein - nicht wenn es nicht klappt ... weil ich das nicht beabsichtige.
Ich bin grundsätzlich ein Typ, der das positive in jedem Menschen zum Vorschein holt - es sei denn ich projeziere ... dann reagiert das Gegenüber selten positiv und dann kann es leicht passieren, dass ich ganz konkret eins auf die Nase bekomme und abgewiesen, zurückgewiesen werde.

Das ist mir erst vor 2 Tagen bewußt klargeworden, als ich plötzlich eine Projektion auf 2 Frauen, mit denen ich zusammen ein Projekt mache, zurücknahm und plötzlich ganz andere Menschen vor mir standen ... das war ein Ding - ich war noch stunden danach völlig entzückt und der Welt dämlich grinsend entrückt :D ...

:kiss4:
 
Werbung:
Du hast mir hier in diesem Forum schon eine ganze Menge unterstellt ohne zu wissen ob es der Wahrheit entspricht.
Habe dir eine einfache Frage zum Thema gestellt, die für das Thema wesentlich ist.
Hättest auch einfach darauf antworten können, fühlst dich aber offenbar wieder angegriffen... und schlägst zurück, gell?
Es gibt nichts zum Zurück schlagen, deswegen lasse ich dich auch weiter schlagen. Irgendwann wirst du fertig haben und DANN können wir reden.
:)

Nimm die zweite Antwort ;) oder such dir eine aus ... ich überlass es dir ;) - ich habe den Beitrag gelöscht, aber anscheinend warst du schneller.

Ich finde es übrigens völlig normal und in Ordnung mich angegriffen zu fühlen, bei dir hört sich das immer so maßregelnd an - fühle mich so in meine Kindheit versetzt ;) ...
Du hättest ja jetzt zb. auch ganz anders re-agieren können und hast es nicht getan ... nur mal so als Anregung ...
 
da würde ich die gleiche Frage stellen wie Sayalla - aus welchen Motiven heraus wird viel geredet - und - für jemanden der viel redet ist jemand der weniger redet natürlich ein Stummer - oder aber mir gefällt dieses Vielgerede nicht und deshalb halte ich mich zurück - je oberflächlicher ein Gespräch ist, destoweniger Lust habe ich mich daran zu beteiligen - außer es geht dabei um soziale Kontakte wie mit dem Nachbarn übers Wetter zu reden oder über den Gartenzaun Kontakte zu bestärken.

Ja, diese Fragen hatte ich mir eben überlegt.:) Auch @Sayalla:

Könnte man das so ausdrücken: MIR gegenüber zeigt sie, dass sie tiefe und öffnende Gespräche führt, IHM gegenüber zeigt sie eine Kommunikationsform, die beide aneinander als "stumm" bzw. bessergesagt als "nichts-sagend" wahrnehmen.

Nun, das hieße aber vice versa auch, dass Eigenschaften, die mein Partner an mir wahr-nimmt, auch seine eigenen sind *sichgeradeverschmitztfreut* - SO ist mir diese Sichtweise natürlich gleich sympathisch.;)

Es gibt in der Psycholgie eine Vierteilung die einem etwas helfen kann in der Betrachtung - einen Teil von mir kenne ich und die Umwelt nicht, einen Teil von mir kennt meine Umwelt aber ich nicht, einen Teil kennen wir beide und einen Teil kennt keiner.

Klingt interessant. Danke dafür!

Bin ich eine Wesen dass in allen Situationen mit allen Menschen gleich reagieren würde? Ganz sicher nicht - und das kann ich auch nicht von anderen erwarten - ganz abgesehen davon dass ich mich mal gut fühle und mal schlecht und von daher schon anders reagiere. Wir Menschen entwickeln und verändern uns und somit sind zumindest in der Oberfläche Veränderungen möglich.

Was ist für Dich die Oberfläche?

Liebe Grüße
Suena
 
Hi Suena,

genau so siehts aus. Vor allem auch, welches Bild du von dir hast, zB auch Eigenschaften die du nicht wahrhaben willst, aber trotzdem hast, projizierst du und siehst du dann in dem anderen wieder, obwohl sie zu dir gehören. So ein Bild bekommt man von klein auf vermittelt bzw. glaubt dann schon irgendwann selbst dran.
Deine beiden Bekannten haben sich ja gegenseitig ziemlich ähnlich beschrieben, also wird wohl jeder was in dem anderen gesehen haben, was eigentlich zu ihm selbst gehört, er das aber nicht erkennen wollte.
Du hast vielleicht liebevolle Anteile von dir selbst in deiner Bekannten gesehen, bzw. sie hat dir das gespiegelt.

lg Annie

Es gibt aber auch Rollen, in die wir schlüpfen und die nicht "uns" sind - Andreas hat das angesprochen - Vater- und Mutter-Verhalten zb. ... erlebe ich ganz oft, wie ich zb. die Rollen meiner Eltern über eine andere Person stülpe ...
 
Nimm die zweite Antwort ;) oder such dir eine aus ... ich überlass es dir ;) - ich habe den Beitrag gelöscht, aber anscheinend warst du schneller.

Ich finde es übrigens völlig normal und in Ordnung mich angegriffen zu fühlen, bei dir hört sich das immer so maßregelnd an - fühle mich so in meine Kindheit versetzt ;) ...

Ich weiss, kenne das Gefühl ja von mir. Schau dich doch an, du bist heute schon groß. :)

Du hättest ja jetzt zb. auch ganz anders re-agieren können und hast es nicht getan ... nur mal so als Anregung ...

Ja, hätte ich. Kann ich auch sogar. Wenn ich es für richtig halte, tu ichs auch.

LG:umarmen:
 
Diese Thematik kenne ich aus dem Buch von Julia Onken "Vatermänner", in dem die These aufgestellt wird, dass frau sich einen Stellvertreter sucht, der zusammen mit ihr die Probleme lösen soll, die sie mit ihrem Vater noch "offen" hat. Darum kommt er ihr auch so "vertraut vor, als würde sie ihn schon ewig kennen" - klar kennt sie ihn, zumindest er-kennt sie ihren Vater in ihm. War ein interessantes Buch.

Da hab ich auch ein Buch dazu gelesen, steht in meinem Profil: "Die Vaterfalle" von Steinbrecher. Hattest du auch so ein Schicksal, Suena?

Wenn ichs versuche, nochmal zu rekonstruieren:

Wenn ich z.B. ein ungelöstes Problem habe, suche ich mir einen Partner, der mir dieses Problem zeigt, indem er so agiert, dass ich genau dieses Problem wieder bekomme, als Chance, diese Aufgabe zu lösen.

Das heißt aber jetzt nicht, das ich dasselbe Problem habe wie der Partner, oder? Schatten heißt nicht automatisch Spiegel, oder? Vielleicht hab ich da irgendein falsches Bild dazu im Kopf.

Ich hab da einen guten Link für dich, da bin ich letztens drauf gestoßen:

Schattenintegration.

Da ist das alles wunderbar erklärt und auch mit Beispielen dazu. :zauberer1
 
Nun, das hieße aber vice versa auch, dass Eigenschaften, die mein Partner an mir wahr-nimmt, auch seine eigenen sind *sichgeradeverschmitztfreut* - SO ist mir diese Sichtweise natürlich gleich sympathisch.;)



Liebe Grüße
Suena

Das *Spielchen* ist noch viel amüsanter. Das, worüber du dich bei deinem Partner ärgerst, darfst du bei dir selbst annehmen

LG:umarmen:
 
Es gibt aber auch Rollen, in die wir schlüpfen und die nicht "uns" sind - Andreas hat das angesprochen - Vater- und Mutter-Verhalten zb. ... erlebe ich ganz oft, wie ich zb. die Rollen meiner Eltern über eine andere Person stülpe ...

Ja, das kenn ich auch, und hab ich auch sehr oft bei und mit Männern gemacht, die ich kennengelernt hab. Zurzeit fang ich an, dieses Muster zu durchschauen und bei mir anzufangen.
Ich hatte übrigens am Wochenende auch so ne "Erleuchtung" wie du, mit diesem Zurücknehmen der Projektion. Hat sich auch hammergeil angefühlt. :D
 
Werbung:
Zurück
Oben