Dem was wir ablehnen werden wir ähnlich

Pelisa schrieb:
Auf "Bekämpfen heisst Annähern" konntet ihr euch also einigen?

Einspruch, euer Ehren - nix einigen... Ich fand die erste Fassung, die Herr Baron zu löschen geruhte (aber ich war schneller mitm Zitieren, haha) eigentlich besser, denn in der Kürze liegt nicht immer alle Würze - aber es war dann doch schon zu tief in der Nacht. Irgendwann muß man ja dann doch auch wieder ein bißl schlafen.

Und keine Sorge - sein grammatikalisch anglizistisches Eheweib kriegt Herr Baron jetzt sicher noch ein paar mal serviert...*widerlichgrins*
 
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Kinnaree schrieb:
Und keine Sorge - sein grammatikalisch anglizistisches Eheweib kriegt Herr Baron jetzt sicher noch ein paar mal serviert...*widerlichgrins*

Zuerst wird er bescheiden, dann schwebt auch noch eine liebliche, von "Sense and Sensibility" benebelte Baronesse ins Forum - am Ende hat er auch noch einen Vornamen?
Na wenigstens bleibt er mit dem Ändern konsequent hinterfotzig :weihna1
 
Pelisa schrieb:
Auf "Bekämpfen heisst Annähern" konntet ihr euch also einigen? Noch immer Protest! Man beschäftigt sich mit dem was man ablehnt. Man nähert sich aber nicht an wenn man bekämpft, ganz im Gegenteil, der Abstand wird vergrößert. Dies unter der Annahme, dass die Gegenargumente nicht überzeugen können.
Natürlich hast du recht!

Es geht jedoch hier um eine wenigstens formell richtige,
wenn auch inhaltlich schwindelige Form eines Meilensteins
der esoterischen Spiegelistik.

Tatsächlich ergibt(hehe) die Devise

Wandel durch Annäherung

erheblich mehr Sinn. Aber die stammt bekanntlich
auch von einem Menschen ganz anderen Kalibers.

Aber ich sollte meinen Ausflug in altruistische Gefilde
beenden, da meine selbstlosen Bemühungen offenbar
nicht so geschätzt werden, wie ich es erwarte. :weihna1

Pelisa schrieb:
Antoine de Saint-Exupery, Der kleine Prinz
Oh nein, schrecklich!
Bitte nicht dieser miserable Flieger und ständig
melancholische, suizitäre Weltengrübler.

Gruss
LB
 
LeBaron schrieb:
Natürlich hast du recht!

Es geht jedoch hier um eine wenigstens formell richtige,
wenn auch inhaltlich schwindelige Form eines Meilensteins
der esoterischen Spiegelistik.

Tatsächlich ergibt(hehe) die Devise

Wandel durch Annäherung

erheblich mehr Sinn. Aber die stammt bekanntlich
auch von einem Menschen ganz anderen Kalibers.

Aber ich sollte meinen Ausflug in altruistische Gefilde
beenden, da meine selbstlosen Bemühungen offenbar
nicht so geschätzt werden, wie ich es erwarte. :weihna1


Oh nein, schrecklich!
Bitte nicht dieser miserable Flieger und ständig
melancholische, suizitäre Weltengrübler.

Gruss
LB

Natürlich habe ich Recht. Wie immer ;)

Hehe, ich sehe, du bist lernfähig. :party02:
Dann die 2. Lektion: suiziDär, nicht suiziTär.

Sooo weit kann es mit deiner Bescheidenheit nicht her sein wenn du dafür Beifall erwartest. Zu deiner Liste können wir nun guten Gewissens "Eitelkeit" hinzufügen.

Dieser Thread wird eine wahre Goldgrube. Ein Bekenntnis von dir, Esoteriker zu sein, die Einführung der Baronin von Ausrede und jetzt noch die Abneigung gegen den kleinen Prinzen (der eigentlich gegen die Spiegelgesetze sprechen sollte, aber egal). Wird alles zu gegebener Zeit missbraucht. Ich nehme an, ein "Desiderata"-Zitat wäre nach deinem Geschmack? :weihna1

Zum Thema habe ich auch noch was zu sagen, aber erst später.
 
Pelisa schrieb:
Dann die 2. Lektion: suiziDär, nicht suiziTär.
Ersten Test bestanden. Toll! :party02:

Pelisa schrieb:
Sooo weit kann es mit deiner Bescheidenheit nicht her sein wenn du dafür Beifall erwartest.
Beim zweiten Test, diesmal zum Textverständnis (selbstironisch
humorige Widersprüchlichkeit) kann ich dir aber unmöglich die
volle Punktzahl geben!

Also: zwei minus - setzen! :zauberer1

Gruss LB
 
Es wurden hier einige Beispiele genannt, warum das "Spiegelgesetz" angeblich funktioniert. Nun ein Gegenbeispiel (ohne Übertreibung):
Wenn ich ein Rechtsmittel vorbereite, also die erstinstanzliche Entscheidung bekämpfe (das heisst wirklich so), muss ich mich mit der gegnerischen Argumentation sehr genau auseinander setzen, sozusagen in das fremde Gehirn schlüpfen und den fremden Gedankengang, der so gar nicht meiner ist, nachvollziehen. Übernehme ich ihn deswegen? Nein! Ganz im Gegenteil, ich verwende es für meine Begründungen. Der Effekt ist nicht, dass ich so zu denken anfange wie der andere, eher, dass mir mein Standpunkt klarer wird, dass ich neue Aspekte, die für meine Sache sprechen, entdecke. Es gibt nicht einmal eine Annäherung, es gibt eine sehr eindeutige Trennung zwischen meinen und deinen Argumenten.
 
Pelisa schrieb:
"Spiegelgesetz" ... Gegenbeispiel .... Der Effekt ist nicht, dass ich so zu denken anfange wie der andere..... Es gibt nicht einmal eine Annäherung, es gibt eine sehr eindeutige Trennung zwischen meinen und deinen Argumenten.

Diese Logik ist kaum zu entkräften und zeigt auf einer sehr nüchternen,
reellen Ebene, dass die Praxis und die vermeintliche Theorie einander oft
widersprechen.

LG
Daisy
 
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Pelisa schrieb:
Es wurden hier einige Beispiele genannt, warum das "Spiegelgesetz" angeblich funktioniert. Nun ein Gegenbeispiel (ohne Übertreibung):
Wenn ich ein Rechtsmittel vorbereite, also die erstinstanzliche Entscheidung bekämpfe (das heisst wirklich so), muss ich mich mit der gegnerischen Argumentation sehr genau auseinander setzen, sozusagen in das fremde Gehirn schlüpfen und den fremden Gedankengang, der so gar nicht meiner ist, nachvollziehen. Übernehme ich ihn deswegen? Nein! Ganz im Gegenteil, ich verwende es für meine Begründungen. Der Effekt ist nicht, dass ich so zu denken anfange wie der andere, eher, dass mir mein Standpunkt klarer wird, dass ich neue Aspekte, die für meine Sache sprechen, entdecke. Es gibt nicht einmal eine Annäherung, es gibt eine sehr eindeutige Trennung zwischen meinen und deinen Argumenten.

Ich denke, daß das hier nicht stehen kann für das, was gemeint ist. Denn wenn man so etwas beruflich macht, dann denkt man ja ganz logisch, vielleicht auch mit innerer Beteiligung, aber nicht persönlich betroffen.

Ich glaube sowieso, daß dieser Satz heißen müßte: Alles, was ich ablehne, habe ich in mir und möchte es aber nicht wahrhaben. Da hab ich mich lange dagegen gewehrt, aber ich glaube langsam wirklich, daß dieses ganze Polarisieren zu nichts führen kann.

Andererseits, was du schreibst, wenn ich lerne, konstruktiv mit dem zu arbeiten, mit dem, was ich ablehne, dann habe ich es ja eigentlich in mich integriert, und zwar ganz harmonisch und ohne Kampf. Dann ist das erlöst.

lg

morgenwind
 
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