dein Fleischkonsum zerstört den Regenwald

Ich habe kürzlich eine Doku auf BBC zum Thema gesehen, ob man Fleisch essen und umweltfreundlich sein kann... (Can eating meet be eco-friendly? What meat should we eat if we want to be eco-friendly carnivores...)

Was ich krass fand, war, dass dort postuliert wurde, dass die Massentierhaltung mit Sojafütterung sehr viel weniger Umweltschäden verursacht als die Freilandhaltung mit Grasfütterung. Autsch! Wo wir doch immer sagen, 'Wenn, dann aber Freiland'...
Eine Ursache ist, dass so gehaltene Tiere sehr viel weniger Methan ausstossen, zum Einen weil sie schneller ausgewachsen sind und damit weniger Zeit haben, Methan auszustossen, zum Anderen, weil das Sojafutter bei der Verdauung zu weniger Gasbildung führt als Gras. Ausserdem brauchen Tiere in Massentierhaltung sehr viel weniger Fläche als Freilandtiere.

Tja, Umweltschutz, Tierschutz und Gesundheit... je nachdem, wo man den Schwerpunkt hinlegt, kommt man zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen...

Spannend...

Gruss
Carla


sicher?
Denn die Ausscheidungen der Tiere aus den Ställen gehen ja nicht verloren und werden auch über die Äcker gestreut. Jedes mal wenn Regen angesagt ist, güllen die Bauern was das Zeug hält. Wir haben hier viele Bäche und Flüsse, die schäumen dann richtig auf :-(
 
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Die Regenwälder würden trotzdem plattgemacht: Für Nahrungspflanzen für die Menschenmassen.


Das ist rein vom physikalischen Standpunkt aus falsch. Denn Fleisch als Nahrung benötigt definitiv mehr an Ressourcen als pflanzliche Nahrung. Wenn du einen Hektar Land hast und auf dieser Fläche auschließlich pflanzliche Nahrung anbaust, kannst du damit deutlich mehr Menschen ernähren, als wenn du auf diesem Hektar auch noch Tiere mit ernährst. Das Fleisch, das die Tiere als Nahrung bereit stellen, wiegt das niemals auf.
Warum? Weil Tiere enorm viel Energie brauchen. Eine Kuh z.B. verbrennt viel mehr Kalorien am Tag als ein Mensch und trinkt einige Dutzend Liter Wasser. Diese Energie wird aber nicht im Tierfleisch gespeichert, sie wird verbraucht vom Körper des Tieres. Auch das Wasser, kannst du nicht aus der Kuh zurückholen. Eine einzige Kuh trinkt ungefähr 18000 Liter im Jahr! Damit könntest du den Trinkwasserbedarf von 25 Menschen stillen!

Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserverbrauch#mediaviewer/Datei:Wasserverbrauch_pro_Kilo.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, eigentlich sollte das jeder Wissen, Fleisch frißt Land.
40 % der Weltgetreideernte und 90% der Weltsojaernte wird an Masttiere verfüttert.
12 Kilo Weizen ergibt ein Kilo Fleisch.
Alle 7 Jahre verdoppelt sich der Rindfleischbedarf in der Welt.
Heute nutzen Landwirte 70 Prozent aller Agrarflächen auf der Erde für die Futterproduktion oder als Viehweiden. Fleischkonsum treibt also den Raubbau an der Natur voran, und es ist kein Ende abzusehen.

Garnelenzucht zerstört Küsten und Mangrovenwälder.

Palmölanbau zerstört Urwälder in Malaysia und Indonesien

Das Privileg Tiere essen, Tiere töten, nur weil es schmeckt? –und nebenbei sich die eigene Lebensgrundlage zerstören?

Das man darüber immer noch diskuttieren muss.......
Fleisch essen und Tierhaltung hat sowieso keine Zukunft, sollte allen klar sein.

:danke:
 
sicher?
Denn die Ausscheidungen der Tiere aus den Ställen gehen ja nicht verloren und werden auch über die Äcker gestreut. Jedes mal wenn Regen angesagt ist, güllen die Bauern was das Zeug hält. Wir haben hier viele Bäche und Flüsse, die schäumen dann richtig auf :-(

Och du, im ach so in der Öffentlichkeit vermeinten Unterbelichtung des Osten, die vergasen schon die Abfälle zu Biogastreibstoffen, auf ihren Hof.

Ich hatte neben meiner Hütte so eine Anlage eines Großbauern und der Aufbau der Anlage war schon vor 10 Jahren, steuerlich voll gefördert. Nennt sich dann auch Biogasanlage.
 
Aber ich mag doch gar kein Kalbsschnitzel... :rolleyes:


Deine Einstellung ist weder richtig noch falsch, sie ist einfach Deine Einstellung. Wenn Du vegan leben möchtest, weil Dich tierbasierte Produkte anekeln, ist das doch völlig o.k. und ich bin der letzte, der was dagegen sagt.

Aber Argumente wie Morphin in der Milch, im Käse und in der Schokolade (o.k. letztere esse ich selten) und daraus Abhängigkeiten zu konstruieren, stimmen einfach nicht. Ich selber esse und trinke gerne Molkereiprodukte, aber wenn keine im Haus sind, dann eben, dann gibt's eben was anderes und der Kaffee wird auch mal schwarz getrunken. Abhängigkeit bedeutet, das man nicht ohne kann und Entzugserscheinungen bekommt, wenn man's nicht kriegt.
Was Deinen Link angeht, daß manche kein Gluten vertragen, ist mir bekannt, aber das ist wohl eher selten und kann keinesfalls verallgemeinert werden. Im übrigen sind Hafer und Gerste m.W. ausgesprochen glutenarm, weshalb man sie ja nicht zum Brotbacken (machen wir öfters selber) brauchen kann resp. nur in kleineren Anteilen.

Was die Regenwaldabholzung angeht, die kritisiere ich genauso wie Du. Aber die liegt nicht nur im Fleischkonsum begründet, sondern in vielen Aspekten, z.B. der "Hunger" nach Tropenhölzern, Biokraftstoffen, Bodenschätzen (Eisenerze, Edelmetalle, Edelsteine, Bauxit, Öl, Kupfer, Coltan u.a.) etc. und nicht zu vergessen, der Hunger nach Land und Brennholz durch unzählige Kleinbauern, die sich buchstäblich in den Regenwald reinbrennen.

Eine vegane Ernährung mag in engen Grenzen zum Schutz der Regenwälder etwas beitragen, aber es kann keine allgemeingültige Lösung sein.

Man kann dieses Thema durchaus diskutieren, auch konträr, aber mit solchen Sprüchen
"Ein Veganer bzw Vegetarier rettet im Jahr ca 150 Tieren das Leben."
wird es sofort in die ideologische Ecke geschoben. Und wenn Menschen wie ich sagen, ohne Fleisch nicht auskommen zu können, dann bedeutet das genau das und ist keine faule Ausrede. Ich kenne meinen Körper, Du nicht. Daß die Massentierhaltung nicht in Ordnung ist, ich denke, darüber sind wir uns durchaus einig.

Also Frieden, ja? ;)

Gruß
Wolf

Puh, da ist so vieles quer in dem Beitrag, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll.

Also lasse ich es und sage ich dir nur eines: von meiner Seite aus gibt es keinen Krieg und ich werde dich auch nicht zwingen hier mitzulesen. Solltest du dich an etwas sehr stören, dann schaue da genauer hin aber nicht auf mich, halt mich da raus :)
 
Das ist rein vom physikalischen Standpunkt aus falsch. Denn Fleisch als Nahrung benötigt definitiv mehr an Ressourcen als pflanzliche Nahrung. Wenn du einen Hektar Land hast und auf dieser Fläche auschließlich pflanzliche Nahrung anbaust, kannst du damit deutlich mehr Menschen ernähren, als wenn du auf diesem Hektar auch noch Tiere mit ernährst. Das Fleisch, das die Tiere als Nahrung bereit stellen, wiegt das niemals auf.
Warum? Weil Tiere enorm viel Energie brauchen. Eine Kuh z.B. verbrennt viel mehr Kalorien am Tag als ein Mensch und trinkt einige Dutzend Liter Wasser. Diese Energie wird aber nicht im Tierfleisch gespeichert, sie wird verbraucht vom Körper des Tieres. Auch das Wasser, kannst du nicht aus der Kuh zurückholen. Eine einzige Kuh trinkt ungefähr 18000 Liter im Jahr! Damit könntest du den Trinkwasserbedarf von 25 Menschen stillen!

Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserverbrauch#mediaviewer/Datei:Wasserverbrauch_pro_Kilo.png

schöner Beitrag :thumbup:
 
Das ist rein vom physikalischen Standpunkt aus falsch. Denn Fleisch als Nahrung benötigt definitiv mehr an Ressourcen als pflanzliche Nahrung. Wenn du einen Hektar Land hast und auf dieser Fläche auschließlich pflanzliche Nahrung anbaust, kannst du damit deutlich mehr Menschen ernähren, als wenn du auf diesem Hektar auch noch Tiere mit ernährst. Das Fleisch, das die Tiere als Nahrung bereit stellen, wiegt das niemals auf.

Diese Feststellung wäre aber dann doch tierfeindlich, oder ?
 
Ja. Ich fahre da auch immer mit Öffis und einem großen Rucksack hin, dauert dann drei Stunden hin und zurück, aber ich mache das sehr gerne. Eier brauche ich nicht beim Bauern kaufen, ich habe ja selbst Hühner. :)



Schau, ich ernähre mit LowCarb, was bedeutet, Fertigprodukte kommen eh selten auf den Tisch. Wenn man Kohlenhydrate (Getreide, Zucker) meidet, weil sie für einen ab einer gewissen Menge unverträglich sind (krank machen), muss man das so machen und selbst kochen, einmachen, einlegen.

Hinter fast allen Produkten stehen wo Konzerne, das konsequent zu vermeiden geht so gut wie nicht. Selbst der Veggiemarkt ist schon durch und durch industrialisiert.

Könnte ich mir das aussuchen und hätte das Geld, würde ich mir einen Bauernhof/Resthof zulegen und versuchen so weit es geht Selbstversorgerin zu sein nach, den Grundsätzen der Permakultur. Man muss ja nicht alles selbst machen, tauschen geht auch oder einen Hofladen beliefern oder ähnlich. Also netzwerken.

So ganz aussteigen aus unserer Gesellschaft geht für mich nicht, da sehe ich auch keinen Sinn drinnen, aber in den Teilen, wo es einem wichtig ist, geht es gewiss.

LG
Any



Wenn es dir gut tut und du den Fleischkonsum so verantworten kannst, dann ist es eben deine Sache.
Ich persönlich mache alles selber bis auf das Brot und das kommt jetzt auch noch hinzu.
 
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