dein Fleischkonsum zerstört den Regenwald


Bleiben wir noch kurz offtopic....
Durch meine beste Freundin - Bäckermeisterin in einer Biobäckerei - weiß ich - ich kenn nämlich das Problem - dass es nicht so sehr generell an Gluten liegt, wie vielmehr an den Gluten von den neuen Weizensorten.
Brot mit alten Weizensorten macht das nämlich nicht. Und das ist jetzt nicht herpalavert, sondern von jeder Menge Leuts auch schon ausgetestet.
Also wer damit Probs hat, sollte das tatsächlich mal versuchen.
 
Werbung:
Bleiben wir noch kurz offtopic....
Durch meine beste Freundin - Bäckermeisterin in einer Biobäckerei - weiß ich - ich kenn nämlich das Problem - dass es nicht so sehr generell an Gluten liegt, wie vielmehr an den Gluten von den neuen Weizensorten.
Brot mit alten Weizensorten macht das nämlich nicht. Und das ist jetzt nicht herpalavert, sondern von jeder Menge Leuts auch schon ausgetestet.
Also wer damit Probs hat, sollte das tatsächlich mal versuchen.

Ich kenne das "Gluten-Problem" auch nur aus dem hochraffinierten Weizen, hat dieselbe Wirkung wie Zucker, was den Insulinspiegel in die Höhe treibt.

Bei Roggen, Hafer oder Dinkel habe ich persönlich keine so seltsame Wirkungen festgestellt. Bei mir stellt sich bei Weizen immer Heisshunger ein und ein Blähbauch.
 
Du kennst ihn persönlich oder warst du auch auf seinem Bauernhof und hast dich davon überzeugt?

Ja. Ich fahre da auch immer mit Öffis und einem großen Rucksack hin, dauert dann drei Stunden hin und zurück, aber ich mache das sehr gerne. Eier brauche ich nicht beim Bauern kaufen, ich habe ja selbst Hühner. :)

Nein, denn Milch ist überall drin, sei es Schokolade, Gebäck, andere Fertigprodukte. Wenn man beginnt hinten auf die Zutatenliste zu schauen, ist man erstaunt wo überall Milch drin ist und wie groß der Konzern dahinter ist.
Letztens wollte ich eine Pesto kaufen, dachte dass sei möglich ohne Milchprodukte.

Schau, ich ernähre mit LowCarb, was bedeutet, Fertigprodukte kommen eh selten auf den Tisch. Wenn man Kohlenhydrate (Getreide, Zucker) meidet, weil sie für einen ab einer gewissen Menge unverträglich sind (krank machen), muss man das so machen und selbst kochen, einmachen, einlegen.

Hinter fast allen Produkten stehen wo Konzerne, das konsequent zu vermeiden geht so gut wie nicht. Selbst der Veggiemarkt ist schon durch und durch industrialisiert.

Könnte ich mir das aussuchen und hätte das Geld, würde ich mir einen Bauernhof/Resthof zulegen und versuchen so weit es geht Selbstversorgerin zu sein nach, den Grundsätzen der Permakultur. Man muss ja nicht alles selbst machen, tauschen geht auch oder einen Hofladen beliefern oder ähnlich. Also netzwerken.

So ganz aussteigen aus unserer Gesellschaft geht für mich nicht, da sehe ich auch keinen Sinn drinnen, aber in den Teilen, wo es einem wichtig ist, geht es gewiss.

LG
Any
 
Ich kenne das "Gluten-Problem" auch nur aus dem hochraffinierten Weizen, hat dieselbe Wirkung wie Zucker, was den Insulinspiegel in die Höhe treibt.

Bei Roggen, Hafer oder Dinkel habe ich persönlich keine so seltsame Wirkungen festgestellt. Bei mir stellt sich bei Weizen immer Heisshunger ein und ein Blähbauch.

Probier mal Brot mit alten Weizensorten - da gibts diese Probs nicht.
Bekommt ma halt nur in guten Biobäckereien.
 
Was dein Fleischkonsum mit dem Regenwald zu tun hat?

Ganz einfach, für die Massentier"Produktion" wird Soja als Futterquelle angebaut. Es enthält sehr viel Eiweiß und Energie und eignet sich sehr gut zum Mästen der ständig wachsenden Anzahl der Tiere, die gezüchtet werden, damit jeder sein täglich Fleisch essen kann. Tendenz steigend.

Dazu werden immer grössere Flächen Regenwald gerodet.
Die Pestizide die für diese Felder eingesetzt werden vergiften zusätzlich Grundwasser und Flüsse.

Warum nicht in unseren Breitengraden Futter angebaut wird? Weil wir keinen Platz für den Soja-Anbau haben um die vielen Tiere versorgen zu können!

Was du tun kannst um den Regenwald zu schützen? Kaufe kein Fleisch aus Massentierhaltung oder Discountern!
Vergewissere dich woher dein Fleisch kommt und wie die Tiere leben!
Esse weniger bis gar kein Fleisch wäre das Optimum um die Welt vor mehr Schäden zu bewahren.

Mehr Schäden? Was denn noch?
Nun, die Ausscheidungen der ganzen Tiere durch die Massenhaltung begünstigen ebenfalls den Klimawandel und machen ca 50 % der Emission aus.

Für dich ist solches Fleisch ebenfalls ungesund: Die Tiere leben auf engstem Raum, werden ständig künstlich befruchtet und auch zerstümmelt, damit sie sich gegenseitig nicht verletzten können. Sie leben in ihrem eigenen Ausscheidungen und bekommen Krankheiten. Sie werden mit Antibiotika behandelt die mit in deinen Kreislauf gelangen.

Es gibt noch vieles zu ergänzen, wenn dich auch Zahlen interessieren, dann bemühe einfach mal Google:

https://www.google.at/search?client...voGYAw#q=massentierhaltung+klimawandel&rls=en

https://www.google.at/#q=fleischkonsum+zerstört+regenwald+

Dich interessiert das alles nicht? Du alleine kannst nichts bewirken?

"Ein Veganer bzw Vegetarier rettet im Jahr ca 150 Tieren das Leben."

Das stimmt alles nicht? Oder: "bei uns ist das nicht so"? Informiere dich und trau dich hinzusehen, verabschiede dich von den Lügen der Industrie.

Ja, eigentlich sollte das jeder Wissen, Fleisch frißt Land.
40 % der Weltgetreideernte und 90% der Weltsojaernte wird an Masttiere verfüttert.
12 Kilo Weizen ergibt ein Kilo Fleisch.
Alle 7 Jahre verdoppelt sich der Rindfleischbedarf in der Welt.
Heute nutzen Landwirte 70 Prozent aller Agrarflächen auf der Erde für die Futterproduktion oder als Viehweiden. Fleischkonsum treibt also den Raubbau an der Natur voran, und es ist kein Ende abzusehen.

Garnelenzucht zerstört Küsten und Mangrovenwälder.

Palmölanbau zerstört Urwälder in Malaysia und Indonesien

Das Privileg Tiere essen, Tiere töten, nur weil es schmeckt? –und nebenbei sich die eigene Lebensgrundlage zerstören?

Das man darüber immer noch diskuttieren muss.......
Fleisch essen und Tierhaltung hat sowieso keine Zukunft, sollte allen klar sein.
 
ohje ich darf leider keiner links kopieren..

ich glaub es könnte euch hier interessieren: auf youtube eingeben:
veggie wende : was passiert, wenn wir 80 prozent weniger fleisch essen
 
Ja, nur nicht drauf eingehen, wie die Milchproduktion ist, die hier angesprochen wurde.
Schließlich sind es ja die Kälber die die Schnitzerl liefern.
Aber ich mag doch gar kein Kalbsschnitzel... :rolleyes:

Dvasia schrieb:
Ich bin mir sicher, dass du mir noch viele Gründe nennen kannst, warum meine Einstellung, die "Falsche" ist.
Was gefällt dir daran nicht, dass ich etwas Gutes tun möchte und mich der Fleisch-und Milchkonsum nurmehr anekelt? Ich möchte keine gequälten Lebewesen essen und ich will auch nicht den Kälbern die Milch stehlen.
Deine Einstellung ist weder richtig noch falsch, sie ist einfach Deine Einstellung. Wenn Du vegan leben möchtest, weil Dich tierbasierte Produkte anekeln, ist das doch völlig o.k. und ich bin der letzte, der was dagegen sagt.

Aber Argumente wie Morphin in der Milch, im Käse und in der Schokolade (o.k. letztere esse ich selten) und daraus Abhängigkeiten zu konstruieren, stimmen einfach nicht. Ich selber esse und trinke gerne Molkereiprodukte, aber wenn keine im Haus sind, dann eben, dann gibt's eben was anderes und der Kaffee wird auch mal schwarz getrunken. Abhängigkeit bedeutet, das man nicht ohne kann und Entzugserscheinungen bekommt, wenn man's nicht kriegt.
Was Deinen Link angeht, daß manche kein Gluten vertragen, ist mir bekannt, aber das ist wohl eher selten und kann keinesfalls verallgemeinert werden. Im übrigen sind Hafer und Gerste m.W. ausgesprochen glutenarm, weshalb man sie ja nicht zum Brotbacken (machen wir öfters selber) brauchen kann resp. nur in kleineren Anteilen.

Was die Regenwaldabholzung angeht, die kritisiere ich genauso wie Du. Aber die liegt nicht nur im Fleischkonsum begründet, sondern in vielen Aspekten, z.B. der "Hunger" nach Tropenhölzern, Biokraftstoffen, Bodenschätzen (Eisenerze, Edelmetalle, Edelsteine, Bauxit, Öl, Kupfer, Coltan u.a.) etc. und nicht zu vergessen, der Hunger nach Land und Brennholz durch unzählige Kleinbauern, die sich buchstäblich in den Regenwald reinbrennen.

Eine vegane Ernährung mag in engen Grenzen zum Schutz der Regenwälder etwas beitragen, aber es kann keine allgemeingültige Lösung sein.

Man kann dieses Thema durchaus diskutieren, auch konträr, aber mit solchen Sprüchen
"Ein Veganer bzw Vegetarier rettet im Jahr ca 150 Tieren das Leben."
wird es sofort in die ideologische Ecke geschoben. Und wenn Menschen wie ich sagen, ohne Fleisch nicht auskommen zu können, dann bedeutet das genau das und ist keine faule Ausrede. Ich kenne meinen Körper, Du nicht. Daß die Massentierhaltung nicht in Ordnung ist, ich denke, darüber sind wir uns durchaus einig.

Also Frieden, ja? ;)

Gruß
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Werbung:
Ich habe kürzlich eine Doku auf BBC zum Thema gesehen, ob man Fleisch essen und umweltfreundlich sein kann... (Can eating meet be eco-friendly? What meat should we eat if we want to be eco-friendly carnivores...)

Was ich krass fand, war, dass dort postuliert wurde, dass die Massentierhaltung mit Sojafütterung sehr viel weniger Umweltschäden verursacht als die Freilandhaltung mit Grasfütterung. Autsch! Wo wir doch immer sagen, 'Wenn, dann aber Freiland'...
Eine Ursache ist, dass so gehaltene Tiere sehr viel weniger Methan ausstossen, zum Einen weil sie schneller ausgewachsen sind und damit weniger Zeit haben, Methan auszustossen, zum Anderen, weil das Sojafutter bei der Verdauung zu weniger Gasbildung führt als Gras. Ausserdem brauchen Tiere in Massentierhaltung sehr viel weniger Fläche als Freilandtiere.

Tja, Umweltschutz, Tierschutz und Gesundheit... je nachdem, wo man den Schwerpunkt hinlegt, kommt man zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen...

Spannend...

Gruss
Carla
 
Zurück
Oben