Ja, nur nicht drauf eingehen, wie die Milchproduktion ist, die hier angesprochen wurde.
Schließlich sind es ja die Kälber die die Schnitzerl liefern.
Aber ich mag doch gar kein Kalbsschnitzel...
Dvasia schrieb:
Ich bin mir sicher, dass du mir noch viele Gründe nennen kannst, warum meine Einstellung, die "Falsche" ist.
Was gefällt dir daran nicht, dass ich etwas Gutes tun möchte und mich der Fleisch-und Milchkonsum nurmehr anekelt? Ich möchte keine gequälten Lebewesen essen und ich will auch nicht den Kälbern die Milch stehlen.
Deine Einstellung ist weder richtig noch falsch, sie ist einfach
Deine Einstellung. Wenn Du vegan leben möchtest, weil Dich tierbasierte Produkte anekeln, ist das doch völlig o.k. und ich bin der letzte, der was dagegen sagt.
Aber Argumente wie Morphin in der Milch, im Käse und in der Schokolade (o.k. letztere esse ich selten) und daraus Abhängigkeiten zu konstruieren, stimmen einfach nicht. Ich selber esse und trinke gerne Molkereiprodukte, aber wenn keine im Haus sind, dann eben, dann gibt's eben was anderes und der Kaffee wird auch mal schwarz getrunken. Abhängigkeit bedeutet, das man nicht ohne
kann und Entzugserscheinungen bekommt, wenn man's nicht kriegt.
Was Deinen Link angeht, daß manche kein Gluten vertragen, ist mir bekannt, aber das ist wohl eher selten und kann keinesfalls verallgemeinert werden. Im übrigen sind Hafer und Gerste m.W. ausgesprochen glutenarm, weshalb man sie ja nicht zum Brotbacken (machen wir öfters selber) brauchen kann resp. nur in kleineren Anteilen.
Was die Regenwaldabholzung angeht, die kritisiere ich genauso wie Du. Aber die liegt nicht
nur im Fleischkonsum begründet, sondern in vielen Aspekten, z.B. der "Hunger" nach Tropenhölzern, Biokraftstoffen, Bodenschätzen (Eisenerze, Edelmetalle, Edelsteine, Bauxit, Öl, Kupfer, Coltan u.a.) etc. und nicht zu vergessen, der Hunger nach Land und Brennholz durch unzählige Kleinbauern, die sich buchstäblich in den Regenwald reinbrennen.
Eine vegane Ernährung mag
in engen Grenzen zum Schutz der Regenwälder
etwas beitragen, aber es kann keine allgemeingültige Lösung sein.
Man kann dieses Thema durchaus diskutieren, auch konträr, aber mit solchen Sprüchen
"Ein Veganer bzw Vegetarier rettet im Jahr ca 150 Tieren das Leben."
wird es sofort in die ideologische Ecke geschoben. Und wenn Menschen wie ich sagen, ohne Fleisch nicht auskommen zu
können, dann bedeutet das genau das und ist keine faule Ausrede. Ich kenne meinen Körper, Du nicht. Daß die Massentierhaltung nicht in Ordnung ist, ich denke, darüber sind wir uns durchaus einig.
Also Frieden, ja?
Gruß
Wolf