Definition Liebe

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Aber letztlich verliert man ja durch den Tod nicht seine Liebe, sondern das "Geliebtwerden".

die liebe zu diesem menschen verliert man nicht - aber die "reale" möglichkeit, sie auszudrücken und zu leben, mit der "gewissheit", dass sie auch "ankommt".
es geht mir ja dann nicht so sehr darum, dass MICH dieser mensch nicht mehr in den arm nehmen kann, sondern besonders stark darum, dass ICH diesen menschen nicht mehr in den arm nehmen kann, ihm nicht mehr meine liebe zeigen kann. ihm nicht mehr in die augen schauen kann, mit all meiner liebe, die ich für diesen menschen empfinde.
da steht doch oft das gefühl im raum, nicht alles gesagt zu haben, was man eigentlich sagen wollte. ich selbst empfinde es deshalb eher so, dass einem nicht das "geliebt WERDEN" plötzlich fehlt, sondern dass es um die LIEBE geht, die ICH SELBST ausdrücken möchte. (natürlich kann ich die liebe weiter in meinem herzen tragen, aber es ist eben was anderes, wenn ich jemandem dabei direkt in die augen schauen kann oder wenn ich eben in irgendwelchen anderen sphären ihm diese liebe zukommen lasse ;))


:blume:
 
...ich wollte das auch nicht irgendwie angreifen oder abwerten. Aber wenn ich etwas tiefer in mich reinschaue entdecke ich auch bei dem, was Du beschreibst eigentlich nichts anderes als Selbstmitleid... und ich muss vielleicht dazuschreiben: sicher die Form, die am verzeihlichsten überhaupt ist, der Tod ist eben ein tiefer Einschnitt in das Leben. Ihm gegenüber gelassen zu bleiben ist vermutlich die schwierigste Aufgabe, der wir uns gegenübersehen können.
 
die liebe zu diesem menschen verliert man nicht - aber die "reale" möglichkeit, sie auszudrücken und zu leben, mit der "gewissheit", dass sie auch "ankommt".
es geht mir ja dann nicht so sehr darum, dass MICH dieser mensch nicht mehr in den arm nehmen kann, sondern besonders stark darum, dass ICH diesen menschen nicht mehr in den arm nehmen kann, ihm nicht mehr meine liebe zeigen kann. ihm nicht mehr in die augen schauen kann, mit all meiner liebe, die ich für diesen menschen empfinde.
da steht doch oft das gefühl im raum, nicht alles gesagt zu haben, was man eigentlich sagen wollte. ich selbst empfinde es deshalb eher so, dass einem nicht das "geliebt WERDEN" plötzlich fehlt, sondern dass es um die LIEBE geht, die ICH SELBST ausdrücken möchte. (natürlich kann ich die liebe weiter in meinem herzen tragen, aber es ist eben was anderes, wenn ich jemandem dabei direkt in die augen schauen kann oder wenn ich eben in irgendwelchen anderen sphären ihm diese liebe zukommen lasse ;))


:blume:


wenn ich einem inkarnierten Menschen Liebe zeigen und geben kann, kann ich das zugleich auch für mich genießen

ist der geliebte Mensch über die Schwelle ins Jenseits gegangen, fällt dieser Genuss weg wenn ich Liebe gebe, die dann womöglich "nur" durch den Engel der geliebten Seele vermittelt wird.

Hier kann man reine Liebe und Freiheit üben und sich selbst neu kennen lernen - oder/und an seiner Selbstbezogenheit hängen bleiben;)



Dass so mancher guter Einfall im rechten Moment nicht unserem klugen Kopf sondern der aktiven Liebe von der anderen Seite her zu verdanken ist, ist uns dabei meistens nicht bewusst...

Die Liebe über die Schwelle des Todes hinweg kann das Herz ungemeinweiten und lichten
 
hallo zusammen,

ich lese hier schon ne weile mit und möchte nun doch was dazu sagen.
liebe ist in meinen augen jedes gefühl, das wir für andere empfinden, nur wenn mir jemand völlig egal ist, dann ist da keine spur von liebe. wenn ich aber jemanden z.b. hasse, dann kann ich das doch nur, weil ich ihn liebe, bzw. ich zuvor irgend ein gefühl empfunden habe, denn sonst wäre er mir ja egal !


Es gibt ein breites Spektrum von Gefühlen die man als Liebe bezeichnen kann.

Und was ist wenn jemand gestorben ist den du geliebst? Ist es dann nicht Liebe mit Schmerz?

liebe kann auch ein sehr großer schmerz sein ! als mein dad vor 3 monaten gestorben ist, hat sich meine ganze liebe zu ihm in einen so tiefen schmerz gewandelt, der kaum zu ertragen ist. doch auch das ist liebe !
und selbst durch den tod endet die liebe nicht. ich spüre seine liebe noch genauso deutlich wie früher, dazu brauche ich keinen lieben blick, oder eine umarmung ! das gefühl bleibt bestehen ! auch er bekommt meine liebe nach wie vor, auch ohne umarmung ! das ist magie ! liebe ist magie !
so hoch wie sie einen tragen kann, so tief kann sie einen herunterreißen, dennoch ist es liebe !

trauer ist kein selbstmitleid, das ist ein sehr schmerzhafter lernprozess.

alles liebe, nici
 
ich bin nach dem Tode eines geliebten Menschen nur aus Selbstbezogenheit traurig, nicht um des Verstorbenen willen. Wenn diese Trauer Liebe ist, dann ist es Selbstliebe.

Etwas anders ist es z.B. bei einem, der sich selbst ermordet hat. Da kann ich auch ob der Schiksalstragik für ihn Trauer empfinden. Doch hilfreich ist die Trauer der verstorbenen Seele nicht. Meist im Gegenteil.
 
ich bin nach dem Tode eines geliebten Menschen nur aus Selbstbezogenheit traurig, nicht um des Verstorbenen willen. Wenn diese Trauer Liebe ist, dann ist es Selbstliebe.

Etwas anders ist es z.B. bei einem, der sich selbst ermordet hat. Da kann ich auch ob der Schiksalstragik für ihn Trauer empfinden. Doch hilfreich ist die Trauer der verstorbenen Seele nicht. Meist im Gegenteil.

du vielleicht, ich nicht ! ich trauere nicht um die liebe, denn die hab ich nicht verloren, sondern ich bin traurig (trauere), weil mein dad mit 62 jahren gehen mußte, obwohl er noch so viel vor hatte. er war so voller leben, hatte noch so viel pläne und wollte noch so viel erleben ! klar wollten wir es zusammen erleben, doch ich kann es noch ! was daran ist bitte selbstliebe ? wenn ich traurig bin, weil er nicht mehr erleben darf, wie seine enkel aufwachsen, was sein innigster wunsch war ! ich trauere um die zeit, die wir jetzt nicht mehr haben, die er nicht mehr hatte ! den schmerz, den ich erleide, das ist die liebe, die ich für ihm empfinde !!!!

trauer ist für mich nichts anderes als ein lernprozess, lernen, das leben so zu akzeptieren, wie es nun mal ist ! das hat nichts mit liebe und selbstliebe zu tun !

nici
 
Wie können wir von etwas gleichem sprechen, wenn wir 2 Individuen sind?
Jeder hat seine eigene Wahrheit, wenn es um die Liebe, um Partnerschaft etc. geht. So ist es.. Die allumfassende Wahrheit, über diese spekulieren wir hier. Jeder hat eine Ahnung von der tiefen, wahren Liebe. Wie will jemand ein Gefühl beschreiben, dass jeder anders empfindet..??
Meine Wahrheit der Liebe hat nicht im Entferntesten mit einer romantischen Liebe zu tun, die es auch erst seit 200 Jahren geben soll.(wie kommst Du auf 200 Jahre). Liebe hat für mich nicht zwingend notwendig mit Partner, Beziehung etc. zu tun. Liebe ist für mich etwas Eigenes, was ich - wie viele hier - versucht habe aus MEINER Sicht in Worte zu packen.. Was für den anderen oft schwer nachzuvollziehen ist.
Und dass ein Widerspruch ist, dass Schmerz nicht Liebe sei ist für mich einfach selbsterlebte Wahrheit..
Wenn man versucht die Liebe zu konkretisieren, wird man hier noch 20 Seiten füllen können und alles ist wahr und richtig auf die persönliche Art und Weise.
Wieso meinst Du, dass Schmerz und Liebe zusammengehören können?
Bitte erkläre es mir, ich bin offen für Deine Sichtweise der Liebe..
:) :liebe1:





Licht, mir scheint, du meinst mit Liebe etwas, was ungefähr 200 Jahre alt ist und einer sehr bürgerlichen romantischen Vorstellung entspringt ;)

Ich meine, wir sprechen nicht von dem Gleichen.

Genau solchen Widersprüchen wie: Liebe iss alles...aber Schmerz gehört eben nicht dazu, könnten wir mal genauer auf den Grund gehen, untersuchen...wozu sonst denken? :zauberer1

Danke trotzdem :)

Caya
 
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genau.. so empfinde ich es auch.. Die Liebe zu diesem Menschen bleibt ohne Veränderung bestehen. Die Traurigkeit hat in diesem Moment nichts mit der Liebe zu tun, sondern, mit sich selbst...

ich bin nach dem Tode eines geliebten Menschen nur aus Selbstbezogenheit traurig, nicht um des Verstorbenen willen. Wenn diese Trauer Liebe ist, dann ist es Selbstliebe.

Etwas anders ist es z.B. bei einem, der sich selbst ermordet hat. Da kann ich auch ob der Schiksalstragik für ihn Trauer empfinden. Doch hilfreich ist die Trauer der verstorbenen Seele nicht. Meist im Gegenteil.
 
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