Das ewig leidige Thema "Dualseele"

Gibt es Dualseelenpartnerschaften?

  • Ja, ich lebe in einer.

    Stimmen: 3 20,0%
  • Ja, ich kenne ein/mehrere Dualseelenpaare

    Stimmen: 4 26,7%
  • Nein

    Stimmen: 8 53,3%

  • Umfrageteilnehmer
    15
Das Zulassen steht vor dem freilassen. Gewissermaßen stehen im RL auch unerfüllte Bedürfnisse im Raum, die zugelassen und verwunden werden wollen. Das Gefühl der Zuneigung verändert sich bei und während diesem Prozess langsam.

Liebe will erlebt und erfahren werden. Wenn eine Seite aussteigt, verändert es sich hin zur Freundschaft. Von Eros zu Storge, der freundschaftlichen Liebe.

Oder vergeht über die Jahre.

Das Gefühl der Zuneigung lässt meistens nach beim Loslassen - also damit meinte ich den Wunsch unbedingt eine Beziehung mit dem- oder derjenigen zu führen. Meinst Du das?

Das ist ja bei "normalen" Beziehungen immer so: Man hat erst alle möglichen emotionalen Phasen die ja fast jeder kennt........ist dann traurig - akzeptiert und dann kommt die Gleichgültigkeit und die Neuorientierung. Wenn einer intensiv Liebeskummer hat - dann kommt das Thema DS in den Schwerpunkt - meistens in der Zeit, wo man einfach nicht rauskommt aus dem Kummer.............es werde 1000 Bücher und CDs und Kartenlegungen - Webinare und und und angeboten - derjenige, der diesen immensen Kummer spürt - merkt, das hatte ich in dieser Form noch niemals. Also wird sich doch eigentlich (mal real betrachtet) an diesen Seelenzwilling geklammert - es wird viel Geld ausgegeben um Infomaterial darüber zu bekommen - Kartenleger werden angerufen die einem das Blaue vom Himmel erzählen - Hauptsache der Schmerz wird für eine Weile gestillt. Bis man dann irgendwann wieder zu sich kommt - und man begriffen hat - dieser Liebeskummer hat einen nicht nur verkorkste Lebensfreude, Zeit und viel Geld gekostet sondern einem im Grunde genommen nur zeigen wollen, sich selbst mehr zu lieben, damit man solche Menschen nicht mehr in sein Leben zieht. Jeder - JEDER Mensch hat Defizite - ich - Du - er - sie - es...........jeder hat in seinem Leben Erfahrungen gemacht - die ihn vorsichtiger, skeptischer gemacht haben - ihm vielleicht auch Vertrauen - in andere und in sich selbst genommen haben.

Was ich nicht so gut finde an dieser Stelle ist, dass viele Leute damit viel viel Geld machen und zwar mit dem Leid dieser Menschen - ihnen falsche Hoffnungen erwecken und ihnen ihre Lernaufgaben verkaufen - dazu wird dann eine andere Person - die man so sehr liebt ins Spiel gebracht. Obwohl diese Person - vielleicht gar nichts von ihrem Glück weiss - eben halt aufgehört hat diesen Menschen zu lieben - es passte einfach nur nicht.................aber man hat für sich was gelernt. Dafür braucht man eigentlich nicht dieses DS-Thema - ich komme da nach und nach immer mehr von ab.

Wir müssen im Leben so viel loslassen - eigentlich sind die Menschen, die sterben und einem immer nahe standen ein grösserer Verlust im Grunde als der Mensch, der einen im Grunde gar nicht will - ja, vielleicht nicht einmal verdient hat. Irgendwo auf dieser Welt gibt es für jeden den passenden Partner, der einen genauso liebt wie man ist und dieser Jemand wird PLÖTZLICH da sein durch Zufall..........und dann lacht man höchstwahrscheinlich darüber, was man im Moment oder früher mitgemacht hat.

Ich vertraue darauf, dass wir es alle schaffen, diesen jemand loszulassen..............Liebe soll wie ich oben schon erwähnt habe - glücklich machen...........ein Geben und Nehmen - Verständnis füreinander und sich fallenlassen können. Gibt uns jemand immer das Gefühl nicht wünschenswert zu sein - WEG DAMIT
 
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Ja, @gemmini, das meine ich so. Bleiben tun mir Geliebte, wahrlich geliebte Menschen eh im Herzen, aber auf eine sehr stille Art und Weise und ohne den Drang nach Kontakt oder gar Beziehung. Gemäß dem Spruch: "Du hast einen festen Platz in meinem Herzen". Dies zwingt oder drängt nicht (mehr) nach Handlungen.

Dieses Vertrauen darauf, dass das Leben weitergeht, das ist sicherlich der wesentliche Schlüssel. Selbst wenn die großartigste und intensivste Liebe nicht lebbar ist, darauf zu vertrauen, dass sich trotzdem immer wieder Türen öffnen werden. Und das Leben lebens- und liebenswert bleibt.

Das Konzept der karmischen Verbindung war für mich dabei sehr hilfreich, aber dazu brauche ich keine Dienstleister, das mache ich selbst. Eben die Muster und Anhaftungen zu entschlüsseln und sich dem vom Verstand wie vom Herzen her bewusst zu werden. Wenn beides, Verstand und Herz, beginnen sich zu verstehen, kehrt wieder Ruhe ein. Ruhe vor Emotionen wie Eifersucht, Stolz, Wut, Traurigkeit.

Und ein wesentlicher Punkt ist die Bereitschaft den Kampf für die gemeinsame Liebe aufzugeben. Ich glaube, viele der Menschen, die im DS Thema feststecken, sind nicht bereit dazu. Und einzusehen, dass so ein Kampf sich am Ende gegen einen selbst richtet. Es gibt Menschen, die sind nicht bereit für ein gemeinsames Leben Bekanntes aufzugeben, sich zu verändern, für die gemeinsamen Freiräume zu arbeiten. Dann muss man sich eingestehen, dass die Liebe zueinander, die sich in unserer Welt immer auch in Handlungen ausdrückt, nicht ausreichte, ein Ungleichgewicht bestand. Denn es ist leicht zu lieben und die entsprechenden Bedingungen füreinander zu schaffen, wenn beide es wirklich so intensiv empfinden und auch wollen.

Zu gerne wird sich in einem "kann nicht" gegenüber dem Liebesobjekt verloren. Solange die Vorstellung besteht, der andere lebt tatsächlich in Umständen, die ihn ein Zusammenleben mit der großen Liebe verhindern, also dass er zwar will, aber nicht kann, besteht immer noch eine Art Hoffnung auf Veränderung. Die Einsicht, dass der andere nicht will, was ja bedeutet, es gibt ein Ungleichgewicht in der Liebe zueinander, mag dann nicht aufgegeben werden. Und lässt festhalten. Und dieses Festhalten wird dann zur Selbstverletzung - Selbstzerfleischung.
 
genau. das zulassen kann dann auch mutiger machen und sehr heilsam sein :) das eigene gespür und impulse deutlicher werden lassen und den eigenen knoten zum platzen bringen und das wiederum kann gleiches beim gegenüber bewirken :)

d.h.... durch das zulassen kann sich z.b. der individuelle weg innerlich deutlicher heraus kriatallisieren und diesem folgt man.

und egal was geschieht.... es ist befreiend und neue schutzmechanismen bauen sich dadurch erst gar nicht auf.


Das Zulassen steht vor dem freilassen. Gewissermaßen stehen im RL auch unerfüllte Bedürfnisse im Raum, die zugelassen und verwunden werden wollen. Das Gefühl der Zuneigung verändert sich bei und während diesem Prozess langsam.

Liebe will erlebt und erfahren werden. Wenn eine Seite aussteigt, verändert es sich hin zur Freundschaft. Von Eros zu Storge, der freundschaftlichen Liebe.

Oder vergeht über die Jahre.
 
Aneway@ganz genau - Deine Worte sind sowas von wahr...........ich komme auch immer mehr zu diesem Punkt und es tut gut, das auch von anderen zu lesen - die ähnliche Erfahrungen machen. Dankeschön ;-)
 
Jessey@Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass das mit diesen Energien stimmt.............denn so oft schon ist es Menschen passiert - einem selbst auch, dass die Menschen plötzlich wieder vor einem stehen - just in dem Augenblick wo man sie nicht mehr braucht (da sind wir wieder beim brauchen ;-) ) aber man will sie dann gar nicht mehr - dann, wenn die es begriffen haben, dass sie einen Fehler machten den anderen zu verlassen. Mir ist es schon so oft passiert................habe auch immer in einer Beziehung gekämpft - und am Ende stand ich da in meinem kurzen Hemd und musste wieder stark werden. Sobald ich wieder stark war - kam wieder eine Liebe - die mich wieder schwach machte und traurig. Ich bin heute so weit langsam aber sicher - dass ich lieber alleine bleibe, bevor ich mein Leben durch so ein Gefühl ins Wanken geraten lassen möchte. Ich muss zugeben, dass ich schon Trostfrau war - für den anderen Halt war - aber selbst keinen bekommen habe.......... meine Mom sagte früher mal zu mir, ich hätte ein Helfersydrom - und ich würde zu sehr meine Gefühle zeigen. Wie Recht sie hatte. So ich muss gleich los - arbeiten - finde dieses Gespräch so interessant..............wünsche Euch einen schönen Sonntag OHNE REGEN ;-)
 
@gemmini
was heißt nicht mehr wollen bzw darum geht es dann nicht mehr. eher darum das man zu sich und seinen gefühlen ausnahmslos steht und punkt. auch dem anderen gegenüber... kein geheimnis daraus macht oder sich "schämt". ob es nun erwidert wird oder nicht.
d.h. es kann auch für den anderen die chance sein selbst zuzulassen. manchmal glaubt man etwas sei unerwidert... man wünscht sich ein offenes "herz" vom anderen... nur tut man es selbst auch oder verbirgt sich bei einem selbst dahinter doch ein bissi angst vor zurückweisung?
das eigene eingeständnis kann auch öffnung beim anderen bewirken oder es verläuft sich in andere richtungen wie anaway beschrieb.
wenn man diese unerfüllten bedürfnisse andersweitig ins leben holt, seine eigenen punkte aufgearbeitet hat... dann zeigt sich was übrig bleibt. das beschriebene stille gefühl der liebe oder halt neutralität.
 
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Hm, ein Helfer Syndrom sehe ich nicht, aber dass Menschen sehr unterschiedlich lieben. Ich bin fürsorglich und bereit für ein Uns einzustehen und mit meinem Herzensmann funktioniert dies seit 13 Jahren (leb ja polyamor, so ein Leser die Stirn runzelt). Wir geben beide viel in die gemeinsame Liebe, aber auf unterschiedliche Art und Weise.

Offenheit, Fürsorge und für ein Uns einstehen sind Liebesqualitäten.

Nur sich selbst dabei aufgeben wäre destruktiv. Ein Balanceakt zwischen den fremden und den eigenen Bedürfnissen halt. Sobald gegeben wird um zu bekommen, geht es schief, sobald Liebe zu einer Handelsware wird. Das sind meine Erfahrungen mit dem Thema.

Schönen Sonntag euch auch. :)
 
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