Liebe Fluse,
ich mag Dir mal eine Idee für eine andere Sichtweise in Bezug auf die Wunde des Chiron geben.
Du sprichst vom "dicken Fell".
Mal angenommen, nicht Du brauchst das dicke Fell, sondern die Menschen, die mit Dir beruflich/in der Öffentlichkeit (10. Haus) zu tun haben.
Mal angenommen, alleine durch Deine Existenz, durch Dein Wirken und So-Sein-wie-Du-bist, zeigst Du ihnen tagtäglich ihre Inkompetenz, ihre fachlichen Schwächen, ihre berufliche Unwissenheit und/oder ihr Fehlverhalten in der Öffentlichkeit auf.
Mal angenommen, Du trägst "Deine" Wunde ohne Pflaster offen vor Dir her, so, dass sie jeder sehen, fühlen und spüren kann und jeder seine Keime hinengeben kann, weil die Wunde ungeschützt ist.
Mal angenommen, die anderen merken aber nicht, dass es "Deine" Wunde ist, sondern sie werden symbolisch durch Dich eben auf das hingewiesen, was Chiron im 10. haus symbolisiert. Sie leiden. Dass Du leidest sehen sie nicht.
Chirons Wunde ist Deine eigene, sie entfaltet sich, solange Du sie ungeschützt vor Dir herträgst und sie überträgt sich auf andere, die Dir dann wieder den ganzen Schmerz dieser Wunde bewusst machen, immer und immer wieder.
Die anderen können sich lösen von "Deiner" Wunde, Sie gehen ihren Weg. Du kannst Dich nicht lösen von "Deiner" Wunde, Du behältst sie und es werden neue Leute, neue berufliche Situationen kommen, wo das alles wieder gleich abläuft. Es sei denn, Du (er-)löst Dich selbst von dieser Wunde indem Du sie annimmst und diesen Lebensbereich als Dein Heil verinnerlichst. Da, wo die Wunde ist, da ist auch die Heilung. Lerne Dich auf diesem Gebiet "berufen" zu sehen, aber nicht beruflich verpflichtet.
Ganz liebe Grüße
Martina