Chaos um mich herum

MeinWolfsblut

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12. Juli 2020
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Hallo…

Auf der Suche nach einem: warum bin ich mit meinem Familienleben strunzunglücklich. Bitte nur ernst gemeinte Antworten. Hähme würde mir gerade nicht gut tun.

Ehrlich gesagt… Ich kann so nicht mehr leben.

Ich müsste etwas weiter ausholen, wenn ich darf.

Mein Sohn ist Autist. Mehr Autist, wie Asperger. Und komplett anders, wie ich es bin. Grundsätzlich sehr intelligent und sehr belesen, aber komplett unkonzentriert. Zusätzlich ist er mit Tourette und ADHS bestückt. Das heißt, er läuft hier den ganzen Tag springend hin und her (nicht auszudenken, wenn die Wohnung kleiner wäre). Er “telefoniert“ laut mit sich selbst, was zu seinem Tourette gehört. Das war nervlich zwar immer schon extrem kräftezerrend, aber jetzt kommt er in die Pubertät und das ist… Schrecklich… Zusätzlich zu allem, kann er verbal recht aggressiv werden. Was grundsätzlich gar nicht seinem Typus entspricht. Aber jetzt schon.

Ich kann mit schlechtem Benehmen und Unhygiene nur schwer umgehen. Aber all das ist er jetzt! Aus dem süßen, wissbegierigen Kind ist ein Stimmbruchmonster geworden, der sich gegen alles auflehnt.


Wie ihr wisst, bin ich eine Asperger-Frau.
Aber eine, die Ordnung und Sauberkeit braucht. Klare Linien sind mir wichtig. Jedoch komme ich nicht mehr hinter her damit. Alle 3 (Mein Mann, mein Sohn, meine Tochter) sind superchaotisch und fühlen sich im Chaos wohl.

Klar hat sich gesundheitlich viel bei mir verändert. Doch trotz aller Besserungen bin ich immer noch Muskelkrank und kann einer solchen Gewalt nicht Herr werden.

Als ich mit meinem Mann zusammen zog, war das schon schlimm. Denn ich kam aus einem sauberen, herzlichen Haus. In unserer Familie wird der Tisch mit Gastfreundlichkeit durchgebogen. Meinem Mann musste ich diese Herzlichkeit erstmal beibringen. Charakterlich ist er wirklich lieb, aber hat eine sehr rationale Erziehung genossen. Geschenke verpacken? Valentinstag? Unnötig. Killefit. Diese kleinen Gesten sind mir aber wichtig.

Aber ich ließ mich auf einen sehr lieben und freundlichen, aber unglaublich chaotischen Menschen ein. Alles wird hier digitalisiert und verkabelt, meine persönlichen Dinge nicht wertgeschätzt. Bücher? Kein Wert… Was willst du damit? Du hast doch Kindle?

Eigentlich kämpfe ich den ganzen Tag gegen Kabel, Technik, Schrauben und liegengelassene Unterhosen an. Besonders schlimm in der Ferienzeit. Und ich merke immer wieder… Das bin nicht ich… Das ist nicht mein Leben… Auch wenn ich meine Kinder von Herzen liebe und wirklich Tag und Nacht mit Hingabe dabei bin.

Erst recht, weil ich mich (wie ihr ja wisst), in einen anderen Mann verliebt habe. Einer, der mir komplett entspricht. Das konnten wir in einem Jahr intensiver Freundschaft ja feststellen. Und tun das wohl heute noch. Aber es ist klar, dass kein Weg dort hin führt. Denn er tickt wie ich. Verantwortungsvoll. Und ich weiß, dass wir Beide nicht glücklich sind. Ich würde ihn sofort zum Mann nehmen. Also nix mit: wenn er dich morgen will, hast du kein Interesse mehr. Er ist nicht nur eine geistige Zuflucht. Er ist tatsächlich mein fehlendes Puzzleteil. Da ein Zusammenkommen aber unmöglich ist (und ich das weiß!), habe ich sehr viel Liebeskummer. Die Zeit mit ihm hat mir damals nämlich gezeigt, was für eine Art von Mensch ich um mich haben muss, um Wohlbefinden zu empfinden. Das Jahr mit ihm, war ich das einzige Mal in meinem Leben gut drauf. Er hat mich mit seiner Art geöffnet, aber leider nicht wieder verschlossen…

Wir haben Beide sehr unglückliche Ausgangssituationen und das Wohlgefühl beim anderen ist geblieben. Ich kann heute sagen, die Begegnungen tun uns Beiden gut. Er tut mir gut, obwohl ich diesen Liebeskummer immer noch habe. Wenn wir uns sehen und reden, ist der aber vergessen. Man macht eben das Beste aus der Situation, nicht wahr?

Aber das sei mal nur nebenbei erwähnt, da es mir heute um etwas anderes geht. Nämlich, wie ich mit meiner jetzigen Familie auf Dauer zurecht kommen kann, ohne vollends dabei unter zu gehen. Er soll jetzt mal nicht Thema sein, da ich eh nichts daran ändern und ihn nicht haben kann. Sondern ein: wie komme ich heil in diesem Chaos weg, ohne dabei wirklich drauf zu gehen.

Ich liebe meine Kinder wirklich richtig dolle. Ich würde für sie alles tun und habe sie mir auch gewünscht. Deshalb haben mich meine damaligen Suizidgedanken auch sehr verwundert. Denn so etwas erlaube ich mir normalerweise nicht. Es klingt arrogant, aber ich habe an anderen Menschen eine solche Schwäche nie tolerieren können und dann war ich selbst so schwach…
Fakt ist: diese Gefahr besteht nicht mehr. Denn ich würde meine Kinder nie alleine lassen.

Aber ich habe das entsetzliche Gefühl, ich passe von meinem eigenen Charakter nicht in meine eigene Familie. Und das ist bitter. Richtig bitter.
Ich bin Asket und Pingel, aber emotional absolut warmherzig, traditionsbewusst, anpackend und ehrgeizig. Bis auf die Liebe zu meinem Seelchen, absolut geradlinig. Lüge nicht, bin Pazifist und gerechtigkeitsliebend. Das alles sind sie nicht. Obwohl ich verdammt noch mal alles versucht habe, um ihnen diese Werte beizubringen.

Doch sie sind lieber das, was der Papa ist. Lieb, aber eben genau im Gegensatz zu mir. Kommst heut nicht, kommste Morgen… Das macht mich so wahnsinnig!

Und manchmal weiß ich nicht, wie lange ich das noch so halten kann.

Selbstbestätigung, habe ich mir im Fernabi geholt. Das war auch alles super. Ich bin mit meinen Arbeiten mehrfach „ausgestellt“ worden. Ich habe gemerkt, wo meine Stärken liegen, war so stolz darauf. Endlich was, was mich ausmacht! Allein meines. Aber ich kann dem Druck nicht stand halten. Vokabeln lernen, wenn du 24 Stunden hinter dem Chaos her bist und dann einfach nicht mehr kannst? Unmöglich.

Ja, ich habe es dran gegeben, weil ich sehr wahrscheinlich trotzdem versagt hätte und weil ich besser auf die Schulnoten meiner Kinder achten sollte, die merklich nachlassen. Weil sie sich in ihrem eigenen Chaos verfangen. Ich muss ihnen helfen, weil SIE mit einem guten Schulabschluss wirklich noch etwas anfangen können, während es bei mir „nur“ Selbstverwirklichung ist.
Der Druck, nirgendwo ganz dabei zu sein, war einfach zu groß, wisst ihr?
Ja. Es fehlte mir die mentale Unterstützung. Richtig.

Ja, ich habe meinen Lebenstraum aufgegeben. Für meine Kinder. Ein Fach studieren zu können, in dem ich aufgehe. Natur und Bäume. Aber wissenschaftlich, da ich kein Praktiker bin, sondern rein geistig funktioniere. Wissenschaftlich eben.

Oh ich weiß… Diese Probleme haben so viele Familien, so viele Menschen. Auch Nichtasperger. Gerade deshalb wäre ich ja für Lebensweisheiten dankbar. Vielleicht hat hier ja Jemand, genau solche Probleme anpacken und lösen können.

Und es tut gerade gut, einfach mal zu schreiben. Ich funktioniere weiterhin. Meinen Kindern zuliebe. Aber bin ich glücklich? Nein. Aber ich weiß gar nicht, was ich noch daran ändern könnte und wohin mein Weg gehen soll. Aber sicher ist, dass ich wahrscheinlich irgendwann „aufgebraucht“ bin. Wie eine gebrauchte Kaffeemaschine.

Ja. Nach mehreren Wochen Ferien, dem Urlaub meines Mannes, dem Demenzkranken Vater Zuhause (weil meine Mutter in der Reha lag), fühle ich mich wirklich aufgebraucht.

Warum ich das gerade so aufschreibe? Weil ich mich echt weigere, gerade in Depressionen zu verfallen und meine Kinder heute angebrüllt habe. Was ich persönlich ganz, ganz furchtbar finde. Das bin nicht mehr „ich“. Meine Kinder habe ich bisher immer mit Respekt und Geduld behandelt, auch wenn sie den Respekt manchmal bei mir vergessen.

Abhauen (egal in welcher Hinsicht), ist aber keine Lösung. Und das ist auch nicht mein Ding. Irgendwie muss ich meine innere Balance gerade in mir selbst wiederfinden. Meinen Kindern zuliebe, die ich wirklich sehr lieb habe.

Ich weiß nur gerade nicht nicht wie, außer mich dem Chaos zu entziehen. Nun, ich geh ja schon bei strömenden Regen laufen (Walken). Was auch bekloppt ist! Aber anders komme ich hier nicht raus, nicht weg… Denn hier werde ich zwangsläufig „verbraucht“.
 
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Hallo…

Auf der Suche nach einem: warum bin ich mit meinem Familienleben strunzunglücklich. Bitte nur ernst gemeinte Antworten. Hähme würde mir gerade nicht gut tun.

Ehrlich gesagt… Ich kann so nicht mehr leben.

Ich müsste etwas weiter ausholen, wenn ich darf.

Mein Sohn ist Autist. Mehr Autist, wie Asperger. Und komplett anders, wie ich es bin. Grundsätzlich sehr intelligent und sehr belesen, aber komplett unkonzentriert. Zusätzlich ist er mit Tourette und ADHS bestückt. Das heißt, er läuft hier den ganzen Tag springend hin und her (nicht auszudenken, wenn die Wohnung kleiner wäre). Er “telefoniert“ laut mit sich selbst, was zu seinem Tourette gehört. Das war nervlich zwar immer schon extrem kräftezerrend, aber jetzt kommt er in die Pubertät und das ist… Schrecklich… Zusätzlich zu allem, kann er verbal recht aggressiv werden. Was grundsätzlich gar nicht seinem Typus entspricht. Aber jetzt schon.

Ich kann mit schlechtem Benehmen und Unhygiene nur schwer umgehen. Aber all das ist er jetzt! Aus dem süßen, wissbegierigen Kind ist ein Stimmbruchmonster geworden, der sich gegen alles auflehnt.


Wie ihr wisst, bin ich eine Asperger-Frau.
Aber eine, die Ordnung und Sauberkeit braucht. Klare Linien sind mir wichtig. Jedoch komme ich nicht mehr hinter her damit. Alle 3 (Mein Mann, mein Sohn, meine Tochter) sind superchaotisch und fühlen sich im Chaos wohl.

Klar hat sich gesundheitlich viel bei mir verändert. Doch trotz aller Besserungen bin ich immer noch Muskelkrank und kann einer solchen Gewalt nicht Herr werden.

Als ich mit meinem Mann zusammen zog, war das schon schlimm. Denn ich kam aus einem sauberen, herzlichen Haus. In unserer Familie wird der Tisch mit Gastfreundlichkeit durchgebogen. Meinem Mann musste ich diese Herzlichkeit erstmal beibringen. Charakterlich ist er wirklich lieb, aber hat eine sehr rationale Erziehung genossen. Geschenke verpacken? Valentinstag? Unnötig. Killefit. Diese kleinen Gesten sind mir aber wichtig.

Aber ich ließ mich auf einen sehr lieben und freundlichen, aber unglaublich chaotischen Menschen ein. Alles wird hier digitalisiert und verkabelt, meine persönlichen Dinge nicht wertgeschätzt. Bücher? Kein Wert… Was willst du damit? Du hast doch Kindle?

Eigentlich kämpfe ich den ganzen Tag gegen Kabel, Technik, Schrauben und liegengelassene Unterhosen an. Besonders schlimm in der Ferienzeit. Und ich merke immer wieder… Das bin nicht ich… Das ist nicht mein Leben… Auch wenn ich meine Kinder von Herzen liebe und wirklich Tag und Nacht mit Hingabe dabei bin.

Erst recht, weil ich mich (wie ihr ja wisst), in einen anderen Mann verliebt habe. Einer, der mir komplett entspricht. Das konnten wir in einem Jahr intensiver Freundschaft ja feststellen. Und tun das wohl heute noch. Aber es ist klar, dass kein Weg dort hin führt. Denn er tickt wie ich. Verantwortungsvoll. Und ich weiß, dass wir Beide nicht glücklich sind. Ich würde ihn sofort zum Mann nehmen. Also nix mit: wenn er dich morgen will, hast du kein Interesse mehr. Er ist nicht nur eine geistige Zuflucht. Er ist tatsächlich mein fehlendes Puzzleteil. Da ein Zusammenkommen aber unmöglich ist (und ich das weiß!), habe ich sehr viel Liebeskummer. Die Zeit mit ihm hat mir damals nämlich gezeigt, was für eine Art von Mensch ich um mich haben muss, um Wohlbefinden zu empfinden. Das Jahr mit ihm, war ich das einzige Mal in meinem Leben gut drauf. Er hat mich mit seiner Art geöffnet, aber leider nicht wieder verschlossen…

Wir haben Beide sehr unglückliche Ausgangssituationen und das Wohlgefühl beim anderen ist geblieben. Ich kann heute sagen, die Begegnungen tun uns Beiden gut. Er tut mir gut, obwohl ich diesen Liebeskummer immer noch habe. Wenn wir uns sehen und reden, ist der aber vergessen. Man macht eben das Beste aus der Situation, nicht wahr?

Aber das sei mal nur nebenbei erwähnt, da es mir heute um etwas anderes geht. Nämlich, wie ich mit meiner jetzigen Familie auf Dauer zurecht kommen kann, ohne vollends dabei unter zu gehen. Er soll jetzt mal nicht Thema sein, da ich eh nichts daran ändern und ihn nicht haben kann. Sondern ein: wie komme ich heil in diesem Chaos weg, ohne dabei wirklich drauf zu gehen.

Ich liebe meine Kinder wirklich richtig dolle. Ich würde für sie alles tun und habe sie mir auch gewünscht. Deshalb haben mich meine damaligen Suizidgedanken auch sehr verwundert. Denn so etwas erlaube ich mir normalerweise nicht. Es klingt arrogant, aber ich habe an anderen Menschen eine solche Schwäche nie tolerieren können und dann war ich selbst so schwach…
Fakt ist: diese Gefahr besteht nicht mehr. Denn ich würde meine Kinder nie alleine lassen.

Aber ich habe das entsetzliche Gefühl, ich passe von meinem eigenen Charakter nicht in meine eigene Familie. Und das ist bitter. Richtig bitter.
Ich bin Asket und Pingel, aber emotional absolut warmherzig, traditionsbewusst, anpackend und ehrgeizig. Bis auf die Liebe zu meinem Seelchen, absolut geradlinig. Lüge nicht, bin Pazifist und gerechtigkeitsliebend. Das alles sind sie nicht. Obwohl ich verdammt noch mal alles versucht habe, um ihnen diese Werte beizubringen.

Doch sie sind lieber das, was der Papa ist. Lieb, aber eben genau im Gegensatz zu mir. Kommst heut nicht, kommste Morgen… Das macht mich so wahnsinnig!

Und manchmal weiß ich nicht, wie lange ich das noch so halten kann.

Selbstbestätigung, habe ich mir im Fernabi geholt. Das war auch alles super. Ich bin mit meinen Arbeiten mehrfach „ausgestellt“ worden. Ich habe gemerkt, wo meine Stärken liegen, war so stolz darauf. Endlich was, was mich ausmacht! Allein meines. Aber ich kann dem Druck nicht stand halten. Vokabeln lernen, wenn du 24 Stunden hinter dem Chaos her bist und dann einfach nicht mehr kannst? Unmöglich.

Ja, ich habe es dran gegeben, weil ich sehr wahrscheinlich trotzdem versagt hätte und weil ich besser auf die Schulnoten meiner Kinder achten sollte, die merklich nachlassen. Weil sie sich in ihrem eigenen Chaos verfangen. Ich muss ihnen helfen, weil SIE mit einem guten Schulabschluss wirklich noch etwas anfangen können, während es bei mir „nur“ Selbstverwirklichung ist.
Der Druck, nirgendwo ganz dabei zu sein, war einfach zu groß, wisst ihr?
Ja. Es fehlte mir die mentale Unterstützung. Richtig.

Ja, ich habe meinen Lebenstraum aufgegeben. Für meine Kinder. Ein Fach studieren zu können, in dem ich aufgehe. Natur und Bäume. Aber wissenschaftlich, da ich kein Praktiker bin, sondern rein geistig funktioniere. Wissenschaftlich eben.

Oh ich weiß… Diese Probleme haben so viele Familien, so viele Menschen. Auch Nichtasperger. Gerade deshalb wäre ich ja für Lebensweisheiten dankbar. Vielleicht hat hier ja Jemand, genau solche Probleme anpacken und lösen können.

Und es tut gerade gut, einfach mal zu schreiben. Ich funktioniere weiterhin. Meinen Kindern zuliebe. Aber bin ich glücklich? Nein. Aber ich weiß gar nicht, was ich noch daran ändern könnte und wohin mein Weg gehen soll. Aber sicher ist, dass ich wahrscheinlich irgendwann „aufgebraucht“ bin. Wie eine gebrauchte Kaffeemaschine.

Ja. Nach mehreren Wochen Ferien, dem Urlaub meines Mannes, dem Demenzkranken Vater Zuhause (weil meine Mutter in der Reha lag), fühle ich mich wirklich aufgebraucht.

Warum ich das gerade so aufschreibe? Weil ich mich echt weigere, gerade in Depressionen zu verfallen und meine Kinder heute angebrüllt habe. Was ich persönlich ganz, ganz furchtbar finde. Das bin nicht mehr „ich“. Meine Kinder habe ich bisher immer mit Respekt und Geduld behandelt, auch wenn sie den Respekt manchmal bei mir vergessen.

Abhauen (egal in welcher Hinsicht), ist aber keine Lösung. Und das ist auch nicht mein Ding. Irgendwie muss ich meine innere Balance gerade in mir selbst wiederfinden. Meinen Kindern zuliebe, die ich wirklich sehr lieb habe.

Ich weiß nur gerade nicht nicht wie, außer mich dem Chaos zu entziehen. Nun, ich geh ja schon bei strömenden Regen laufen (Walken). Was auch bekloppt ist! Aber anders komme ich hier nicht raus, nicht weg… Denn hier werde ich zwangsläufig „verbraucht“.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß sowas bis zur Erschöpfungsdepression gehen kann, wo dann nur noch im Bett liegen und an die Decke starren möglich ist. Auch das ist eine Art abzuhauen, aber keine freiwillige, das macht dann das Leben für Dich.

Deine Familie ist anders als Du und die Diskrepanz saugt Dich aus. Deine Kinder und Deinen Mann wirst Du niemals ändern können, so wie sie Dich nicht an sich anpassen können. Du gibst sehr viel für sie, eigentlich alles, Dein Leben. Das ist aber nicht nötig. Sowas kann passieren, wenn man zu sehr für die Kinder lebt und mit ihnen verwoben ist. Dein Sohn braucht professionelle Hilfe, die Du gar nicht leisten kannst, bekommt er die?
Du möchtest alles perfekt machen, das setzt Dich noch zusätzlich unter Druck. Daß man die eigenen Kinder anbrüllt, grad in der Pubertät, ist normal, das brauchen die sogar, um ein Gefühl für Deine Grenzen zu bekommen. Zeigst Du die Deinen Kindern oft genug? Ein immer schwammig-liebes "ich tu alles für euch" ist manchmal sehr schädlich.

Ich hab Dir schon mal einen Urlaub empfohlen, ohne Deine Familie. Deine Kinder sind eher nach ihrem Vater geraten, lass sie gemeinsam mal alleine für ein, zwei Wochen. Das wird für Euch alle lehrreich sein. Jetzt bist Du für sie selbstverständlich, das solltest Du aber nicht sein, Du bist ein Geschenk für sie, was sie nicht schätzen. Ich weiß, Du willst nicht weg von dem anderen Mann, aber im Moment ist der nur ein Hilfsmittel für Dich, die Situation auszuhalten und das tut Dir auf Dauer nicht gut.
Überleg es Dir. Besser, es selbst in die Hand zu nehmen und so ein wenig steuern zu können, als wenn es das Leben für Dich tut. Der andere Mann wird Dich nicht retten kommen, wenn Du schwer depressiv im Bett liegst. Dann siehst Du ihn gar nicht mehr.
 
Irgendwie muss ich meine innere Balance gerade in mir selbst wiederfinden

Ich habe jahrelang zu viel "geschluckt"....aber es kommt ein Moment, wo man explodiert...explodieren muss..
Diese Explosion ist/war dann viel schlimmer, als das Ereignis, das die Explosion ausgelöst hat...es war dann der letzte Tropfen im vollen Fass....

Bevor du deine innere Balance einrichten kannst, solltest du, wie auch deine ganze Familie, das Recht einfordern, gehört zu werden... wenn dich das Chaos stört, dass sag/schrei es heraus...vielleicht (wahrscheinlich) hilft es nicht viel, aber nur das Wissen, gesagt zu haben, dass es dich stört, hilft, den Druck nicht zu erhöhen... wenn Bekleidung irgendwo liegen bleibt, schmeiss es demjenigen ins Zimmer, und lass es liegen....es ist nicht deine Unordnung...oder richte dir eine Ecke in der Wohnung ein, wo nur deine Sachen stehen - und verteidige sie wie ein Löwin...es wird aus dieser Ecke nichts entfernt, was du nicht hergeben willst, noch wird etwas hinzugefügt, was nicht dein ist...
 
Hallo…

Auf der Suche nach einem: warum bin ich mit meinem Familienleben strunzunglücklich. Bitte nur ernst gemeinte Antworten. Hähme würde mir gerade nicht gut tun.

Ehrlich gesagt… Ich kann so nicht mehr leben.

Ich müsste etwas weiter ausholen, wenn ich darf.

Mein Sohn ist Autist. Mehr Autist, wie Asperger. Und komplett anders, wie ich es bin. Grundsätzlich sehr intelligent und sehr belesen, aber komplett unkonzentriert. Zusätzlich ist er mit Tourette und ADHS bestückt. Das heißt, er läuft hier den ganzen Tag springend hin und her (nicht auszudenken, wenn die Wohnung kleiner wäre). Er “telefoniert“ laut mit sich selbst, was zu seinem Tourette gehört. Das war nervlich zwar immer schon extrem kräftezerrend, aber jetzt kommt er in die Pubertät und das ist… Schrecklich… Zusätzlich zu allem, kann er verbal recht aggressiv werden. Was grundsätzlich gar nicht seinem Typus entspricht. Aber jetzt schon.

Ich kann mit schlechtem Benehmen und Unhygiene nur schwer umgehen. Aber all das ist er jetzt! Aus dem süßen, wissbegierigen Kind ist ein Stimmbruchmonster geworden, der sich gegen alles auflehnt.


Wie ihr wisst, bin ich eine Asperger-Frau.
Aber eine, die Ordnung und Sauberkeit braucht. Klare Linien sind mir wichtig. Jedoch komme ich nicht mehr hinter her damit. Alle 3 (Mein Mann, mein Sohn, meine Tochter) sind superchaotisch und fühlen sich im Chaos wohl.

Klar hat sich gesundheitlich viel bei mir verändert. Doch trotz aller Besserungen bin ich immer noch Muskelkrank und kann einer solchen Gewalt nicht Herr werden.

Als ich mit meinem Mann zusammen zog, war das schon schlimm. Denn ich kam aus einem sauberen, herzlichen Haus. In unserer Familie wird der Tisch mit Gastfreundlichkeit durchgebogen. Meinem Mann musste ich diese Herzlichkeit erstmal beibringen. Charakterlich ist er wirklich lieb, aber hat eine sehr rationale Erziehung genossen. Geschenke verpacken? Valentinstag? Unnötig. Killefit. Diese kleinen Gesten sind mir aber wichtig.

Aber ich ließ mich auf einen sehr lieben und freundlichen, aber unglaublich chaotischen Menschen ein. Alles wird hier digitalisiert und verkabelt, meine persönlichen Dinge nicht wertgeschätzt. Bücher? Kein Wert… Was willst du damit? Du hast doch Kindle?

Eigentlich kämpfe ich den ganzen Tag gegen Kabel, Technik, Schrauben und liegengelassene Unterhosen an. Besonders schlimm in der Ferienzeit. Und ich merke immer wieder… Das bin nicht ich… Das ist nicht mein Leben… Auch wenn ich meine Kinder von Herzen liebe und wirklich Tag und Nacht mit Hingabe dabei bin.

Erst recht, weil ich mich (wie ihr ja wisst), in einen anderen Mann verliebt habe. Einer, der mir komplett entspricht. Das konnten wir in einem Jahr intensiver Freundschaft ja feststellen. Und tun das wohl heute noch. Aber es ist klar, dass kein Weg dort hin führt. Denn er tickt wie ich. Verantwortungsvoll. Und ich weiß, dass wir Beide nicht glücklich sind. Ich würde ihn sofort zum Mann nehmen. Also nix mit: wenn er dich morgen will, hast du kein Interesse mehr. Er ist nicht nur eine geistige Zuflucht. Er ist tatsächlich mein fehlendes Puzzleteil. Da ein Zusammenkommen aber unmöglich ist (und ich das weiß!), habe ich sehr viel Liebeskummer. Die Zeit mit ihm hat mir damals nämlich gezeigt, was für eine Art von Mensch ich um mich haben muss, um Wohlbefinden zu empfinden. Das Jahr mit ihm, war ich das einzige Mal in meinem Leben gut drauf. Er hat mich mit seiner Art geöffnet, aber leider nicht wieder verschlossen…

Wir haben Beide sehr unglückliche Ausgangssituationen und das Wohlgefühl beim anderen ist geblieben. Ich kann heute sagen, die Begegnungen tun uns Beiden gut. Er tut mir gut, obwohl ich diesen Liebeskummer immer noch habe. Wenn wir uns sehen und reden, ist der aber vergessen. Man macht eben das Beste aus der Situation, nicht wahr?

Aber das sei mal nur nebenbei erwähnt, da es mir heute um etwas anderes geht. Nämlich, wie ich mit meiner jetzigen Familie auf Dauer zurecht kommen kann, ohne vollends dabei unter zu gehen. Er soll jetzt mal nicht Thema sein, da ich eh nichts daran ändern und ihn nicht haben kann. Sondern ein: wie komme ich heil in diesem Chaos weg, ohne dabei wirklich drauf zu gehen.

Ich liebe meine Kinder wirklich richtig dolle. Ich würde für sie alles tun und habe sie mir auch gewünscht. Deshalb haben mich meine damaligen Suizidgedanken auch sehr verwundert. Denn so etwas erlaube ich mir normalerweise nicht. Es klingt arrogant, aber ich habe an anderen Menschen eine solche Schwäche nie tolerieren können und dann war ich selbst so schwach…
Fakt ist: diese Gefahr besteht nicht mehr. Denn ich würde meine Kinder nie alleine lassen.

Aber ich habe das entsetzliche Gefühl, ich passe von meinem eigenen Charakter nicht in meine eigene Familie. Und das ist bitter. Richtig bitter.
Ich bin Asket und Pingel, aber emotional absolut warmherzig, traditionsbewusst, anpackend und ehrgeizig. Bis auf die Liebe zu meinem Seelchen, absolut geradlinig. Lüge nicht, bin Pazifist und gerechtigkeitsliebend. Das alles sind sie nicht. Obwohl ich verdammt noch mal alles versucht habe, um ihnen diese Werte beizubringen.

Doch sie sind lieber das, was der Papa ist. Lieb, aber eben genau im Gegensatz zu mir. Kommst heut nicht, kommste Morgen… Das macht mich so wahnsinnig!

Und manchmal weiß ich nicht, wie lange ich das noch so halten kann.

Selbstbestätigung, habe ich mir im Fernabi geholt. Das war auch alles super. Ich bin mit meinen Arbeiten mehrfach „ausgestellt“ worden. Ich habe gemerkt, wo meine Stärken liegen, war so stolz darauf. Endlich was, was mich ausmacht! Allein meines. Aber ich kann dem Druck nicht stand halten. Vokabeln lernen, wenn du 24 Stunden hinter dem Chaos her bist und dann einfach nicht mehr kannst? Unmöglich.

Ja, ich habe es dran gegeben, weil ich sehr wahrscheinlich trotzdem versagt hätte und weil ich besser auf die Schulnoten meiner Kinder achten sollte, die merklich nachlassen. Weil sie sich in ihrem eigenen Chaos verfangen. Ich muss ihnen helfen, weil SIE mit einem guten Schulabschluss wirklich noch etwas anfangen können, während es bei mir „nur“ Selbstverwirklichung ist.
Der Druck, nirgendwo ganz dabei zu sein, war einfach zu groß, wisst ihr?
Ja. Es fehlte mir die mentale Unterstützung. Richtig.

Ja, ich habe meinen Lebenstraum aufgegeben. Für meine Kinder. Ein Fach studieren zu können, in dem ich aufgehe. Natur und Bäume. Aber wissenschaftlich, da ich kein Praktiker bin, sondern rein geistig funktioniere. Wissenschaftlich eben.

Oh ich weiß… Diese Probleme haben so viele Familien, so viele Menschen. Auch Nichtasperger. Gerade deshalb wäre ich ja für Lebensweisheiten dankbar. Vielleicht hat hier ja Jemand, genau solche Probleme anpacken und lösen können.

Und es tut gerade gut, einfach mal zu schreiben. Ich funktioniere weiterhin. Meinen Kindern zuliebe. Aber bin ich glücklich? Nein. Aber ich weiß gar nicht, was ich noch daran ändern könnte und wohin mein Weg gehen soll. Aber sicher ist, dass ich wahrscheinlich irgendwann „aufgebraucht“ bin. Wie eine gebrauchte Kaffeemaschine.

Ja. Nach mehreren Wochen Ferien, dem Urlaub meines Mannes, dem Demenzkranken Vater Zuhause (weil meine Mutter in der Reha lag), fühle ich mich wirklich aufgebraucht.

Warum ich das gerade so aufschreibe? Weil ich mich echt weigere, gerade in Depressionen zu verfallen und meine Kinder heute angebrüllt habe. Was ich persönlich ganz, ganz furchtbar finde. Das bin nicht mehr „ich“. Meine Kinder habe ich bisher immer mit Respekt und Geduld behandelt, auch wenn sie den Respekt manchmal bei mir vergessen.

Abhauen (egal in welcher Hinsicht), ist aber keine Lösung. Und das ist auch nicht mein Ding. Irgendwie muss ich meine innere Balance gerade in mir selbst wiederfinden. Meinen Kindern zuliebe, die ich wirklich sehr lieb habe.

Ich weiß nur gerade nicht nicht wie, außer mich dem Chaos zu entziehen. Nun, ich geh ja schon bei strömenden Regen laufen (Walken). Was auch bekloppt ist! Aber anders komme ich hier nicht raus, nicht weg… Denn hier werde ich zwangsläufig „verbraucht“.
Du hast Anspruch auf Hilfen. Das ist in etwa so, wie bei dem Nachteilsausgleich. Bekommst du für deinen Sohn Pflegegeld? Das kann du beantragen. Inzwischen gibt es da so viele Möglichkeiten und das ist keine Schande. Auch wenn es Menschen gibt, die es anderen gerne so einreden.
 
@Icelady @Loop

Danke für eure Aufmerksamkeit.

Natürlich rettet „er“ mich nicht. Dafür ist er auch nicht da. Ich mag ihn dafür viel zu sehr. Es reicht ja schon, wenn wir diese kleinen Inseln haben. Ich lach ihn an, er lacht mich und es fühlt sich für den Moment wirklich gut und wie eine Insel an. Im Moment ist die aber gerade nicht da. Regen, Urlaub usw.

Aber retten kann man nur sich selbst und bei sich selbst. Dafür darf auch niemand als „Funktion“ dienen. Er ist Jemand der mir gut tut (und gleichzeitig auch nicht, wenn die Lage um uns herum wieder deutlich wird.)

Dann versuche ich eben irgendwie andere Wege zu finden, um mich glücklich zu machen. Doch, das tue ich schon. Zur Zeit, macht mich aber nicht mal Schokolade oder das Baden glücklich. Selbst der Kaffee schmeckt wie Hundeschei…e. Sorry!

Mit erschrecken habe ich gerade festgestellt, wie aggressiv mein Sohn gerade ist. Für ihn sind wir „Mobber“, weil Regeln gesetzt werden. Die Spucke blieb mir weg, als er uns mit Harry Potters Stiefeltern verglich, weil er das Geschirr abräumen sollte.

Tja… Meine kleine, dekorative Ecke, mit Glitze, Gipsengeln und einfach einer gewissen Ordnung, hätte ich gerne. Aber wenn ich sie mir nehme, wird sie „eingenommen“. Auf freie Stellen, breitet sich dann mein Mann aus. Sehr wohl absichtlich! Weil er nicht in einem Möbelhaus wohnen möchte, sagt er. Da das meine Kinder leider auch übernehmen, bleibt mir nur: walken gehen oder mich 2 Stunden ins Bad einschließen. Abschließen muss ich, weil sich wirklich keiner von den dreien an ein: „Ich brauch mal Zeit für mich“ halten möchte. Mein Mann kommt dann rein, schneidet sich die Nägel (Ich bin gleich wieder weg), mein Sohn macht Kommentare über meinen Körper (Pubertät eben) und meine Tochter palavert darüber, dass ihr Bruder sie nicht in Ruhe lässt.

Natürlich sind das Kleinigkeiten. Aber Beispiele die eben zeigen, dass ich mir nur außerhalb dieser Wohnung etwas suchen kann. Ich muss schon akut weggehen, um zur Ruhe zu kommen.

Wir haben für meinen Sohn ganz viel. Therapien seit seinem 3. Lebensjahr, Kinderpsychologrn, Schulbegleiter, Pflegegeld (Pflegegrad 3). Eine Haushaltshilfe, die einmal die Woche kommen darf. Sie hat aber nur 2 Stunden. Da macht sie eben die Böden und Fenster. Was ungefähr ne Stunde sauber bleibt. Der Rest bleibt bei mir.
Und selbst bevor sie kommt, muss ich mich einmal um mich selbst drehen. Kinder zur Schule bringen, zurück, mal ein Löffelchen vom Frühstück naschen und dann schnell das Chaos meiner Kinder beiseite räumen. Denn es bleibt nicht die Zeit für sie, um das auch noch wegzuräumen. Dafür hab ich dann Montags eine Dreiviertelstunde Zeit und bin dann erstmal erledigt.

Ordnung machen, um Ordnung zu bekommen. Eigentlich total bescheuert.
 
Wie gut ich dich verstehen kann. Mir geht es ähnlich, aber bei weitem nicht so extrem wie bei dir.
Du brauchst Zeit und Raum für dich. Haben deine Kinder ihre Zimmer in die sie sich zurückziehen können? Meist ist das so. Aber die Eltern haben das nicht. Jeder hat auch andere Bedürfnisse. Der eine braucht Zeit für sich und der andere nicht.
Hast du mal das Gespräch mit deinem Mann diesbezüglich gesucht?
 
Wie gut ich dich verstehen kann. Mir geht es ähnlich, aber bei weitem nicht so extrem wie bei dir.
Du brauchst Zeit und Raum für dich. Haben deine Kinder ihre Zimmer in die sie sich zurückziehen können? Meist ist das so. Aber die Eltern haben das nicht. Jeder hat auch andere Bedürfnisse. Der eine braucht Zeit für sich und der andere nicht.
Hast du mal das Gespräch mit deinem Mann diesbezüglich gesucht?
Ja, beide Kinder haben ihr eigenes Reich und hier ist auch viel Platz. Ehrlich gesagt, würden wir das Hüpfen und Springen meines Sohnes, welches mit lauten Selbstgesprächen begleitet wird, auch nicht aushalten. So hat er hier sehr wohl seine Freiheiten.

Ich suche seit vielen Jahren das Gespräch mit meinem Mann. Er möchte nicht über unsere Probleme reden. So dass ich es als Freundschaft für mich verbucht habe. Denn bisher habe ich immer versucht, eine gerade Linie für die Familie zu finden. Aber irgendwann ist das irgendwie demütigend und man nimmt es so hin.

Wenn ich mir so anschaue, wie es anderen geht, dann bin ich ja tatsächlich noch auf der besseren Seite. Ich werde nicht geschlagen, habe keinen süchtigen Mann und keinen, der mich belügt. Wenn ich epileptische Anfälle habe, dann weiß er, wie damit umzugehen ist. Eigentlich darf ich mich nicht beschweren, in einer Welt, in der nur Mord und Totschlag herrscht.

Aber ich bin nicht glücklich damit, wie das jetzt alles ist.
 
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Bist du in ärztlicher Behandlung, wenn nein würde ich das in Erwägung ziehen. Es gibt Kuraufenthalte und auch Reha bei seelischer Erschöpfung, das kann aber nur ein Arzt beantragen. Mindestens 3 Wochen sollten es sein.
Ich finde es würde euch allen nicht schaden, wenn ihr mal Abstand hättet. Dein Mann und die Kinder würden dann sehen was du leistest und nachher vielleicht auf deine Bedürfnisse mehr achten. Dir würde es guttun, wenn du nur auf dich reflektiert bist. Du darfst nur nicht den Fehler machen, indem du dort nachdenkst wie es zu Hause geht. Kann dir egal sein, da muss ein gesunder Egoismus her.
 
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