Bücher Moses

Der Begriff Jehova ist erst im Jahr 1270 von dem Dominikaner Reimundus Martinus kreiert worden. Martinus war ein sehr umstrittener Zensor, der sich um die Übersetzung von antichristlichen Passagen aus der jüdischen Literatur bemühte. Heute würde man ihn als einen eifrigen Antisemiten bezeichnen. Der Titel seines Buches spricht da eine eindeutige und nachhaltige Sprache:
„Pugio Fidei adversus Mauros et Judaeos“ oder auch „Der Dolch des Glaubens gegen die Mauren und Juden.“

Ich sehe da nun in Sachen Jahwe keine Kompetenz, die für einen angeblichen lateinischen Jehova sprächen. Das Neue Testament wurde durchgehend aus den griechischen Texten ins Latein übersetzt. So stammt das Alte Testament in der lateinischen Bibel im Wesentlichen aus der griechischen Septuaginta. Die lateinische Bibel wurde der schlechten Übersetzung wegen mehrfach überarbeitet.

Deine Sicht ist falsch, siehe Argumente
  • Die lateinische Übersetzung des sogenannten NT aus den erfundenen griechischen Texten über Jesus,
  • Die lateinische Übersetzung aus der von den christlichen Griechen übersetztes AT, bekannt als Septuaginta,
    • zeigen nicht, dass die Latinisierung für ieue (jhwh) als Jehova auf eine fehlende Kompetenz zurückgeht.

In der lateinischen Bibel steht also, wie in Luthers Übersetzung nur bei 2.Moses 3[14] etwas zum Name JHWH. In der lateinischen Bibel wird also Jahwe auch nur als Deus (Gott), Dominus (Herr) oder Patre (Vater) bezeichnet.

1. Thessalonicher 1
[3] ... und denken an euer Werk im Glauben und an eure Arbeit in der Liebe und an eure Geduld in der Hoffnung, welche ist unser Herr Jesus Christus, vor Gott und unserm Vater.
1[3] ... memores operis fidei vestrae et laboris et caritatis et sustinentiae spei Domini nostri Iesu Christi ante Deum et Patrem nostrum
  • dies ist auch kein Beweis, dass die Latinisierung für ieue (jhwh) als Jehova auf eine fehlende Kompetenz zurückgeht,
  • sondern, dass die "Christen" gem. der jüdischen Erfindung des Monotheismus, Jehova durch andere allgemeine Begriffe ersetzten, siehe
    • wie die Israeliten die Kultur von Kanaan kopiert und deren Götter verehrt haben, siehe Posts #10, #12, #33.
    • Die kanaanitische Kultur ist der jüdischen Kultur um ein Jahrtausend voraus (2200 - 1200) siehe #119

    • Israel taucht in der Geschichtsschreibung erstmals um 1209 auf, siehe #134
    • Israel war vor der Sklaverei in Babylon polytheistisch siehe #327
    • die Israeliten verehrten ursprünglich somit 4 Götterarten des Kanaanäischen Pantheons, siehe #87

    • die Israeliten kopierten die Sprache, den Alphabet, die Sprüche, usw. denn sie waren unterentwickelt, siehe #104
    • der ursprünglich übernommener Hauptgott Gott der Israeliten war Gott El, siehe Post #80
    • Auszug aus der Beschreibung der Götter Kanaans, wie EL, Aschera und Baal, siehe Post 232

    • Gott El verehrt ursprünglich von der Israeliten als der Goldene Kalb, siehe Post #205
    • Erwähnung des Gottes El als Gott des Stammes Israel blieb noch an bestimmten Stelle der Bibel, siehe Post #307
    • Versammlung der Götter, wie im Psalm 82 dargestellt, siehe Post #237

    • Gott Jehova übernommen ursprünglich als Sohn des Gottes El, siehe Post #238
    • "Verteilung der Völker an den Götter" - Gott Jehova bekommt die Israeliten von Gott EL siehe #2.

    • Der Verbot der Verehrung anderer Götter - Jehova vorgestellt als neidischer Gott, siehe #347
    • Verschmelzung El - Jahwe und der Aufstieg des Monotheismus
2. Gem. des Transzendentalen Wissens gibt es Götter
auf die himmlische Planeten im materiellen Universum und

es gibt Formen des Transzendentalen Herrn jenseits des materiellen Universum, in der spirituellen Welt,
welche, wenn sie in der materiellen Welt kommen, als Avataren (Runterkommende) benannt werden.
 
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Unabhängig davon wird in den heutigen englischen Übersetzungen der hebräischen Texte das Jahwe verwendet. Aber auch hier der englischen Sprache wegen:Yahwe“.
Beispiel: 1. Moses 2[7] Und Gott (Elohim/אלהים ) der Herr (JHWH/יהוח) machte den Menschen;

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1. Und dass bedeutet nicht, dass die Latinisierung falsch ist.
2. Der hebräische Text beinhaltet keine YHWH sondern IEUE, siehe auch der Ursprung des unbekannten Gottes Jehova von Süden, außerhalb von Kanaan:

Jehova kam von Süden
Jehova-älteste plausible Erwähnung-Shasu
Jahu - Land der Shasu

Jehova übernommen ursprünglich als Sohn des Gottes El
Jehova als Ehemann Ascheras
Jehova neu erfunden: Ich bin der ich bin

Der Name Gottes - Vater
 

Von Dokumenten-Hypothese zu alten Elohistische und Jehovistische Traditionen​


Eine der wichtigsten Herausforderungen für die Dokumentenhypothese war die Frage, ob wir akkurat von separaten literarischen Kompositionen - ganzen Dokumenten - sprechen können, die dann zu einem späteren Zeitpunkt zusammen redigiert wurden.

Mit anderen Worten: Gunkels Arbeit hat uns gezwungen, die mündlichen Überlieferungen und die kultischen/liturgischen Settings zu untersuchen, die hinter den Texten,
seit der Übernahme der Kanaanitische-Kultur liegen,
und hat die Diskussion von den Dokumenten zu den mündlichen Überlieferungen,
von den Autoren zu den Produkten bestimmter kulturellen, hebräischen Ereignisse verlagert.

Dies hat sich am stärksten auf die Jehovistische und Elohistischen Quellen ausgewirkt, besonders auf letzteres. Eine Reihe von Gelehrten ist nun bereit zu, d
ass ein sogenannte Elohistische-Dokument nie existierte;
es ist vielmehr eine Sammlung verschiedener kultureller und kultischer Traditionen aus dem Norden,
die später zu der Jehovistischen-Quellen hinzugefügt wurden.

Außerdem wurden die J- und E-Quellen für Gunkel nicht als Autoren konzipiert, sondern als Interpreten mündlicher Traditionen, die diese Traditionen bei ihrer Verschriftlichung modifizierten. Zusammenfassend lässt sich sagen,
dass Gunkels Arbeit das Forschungsfeld insofern beeinflusst hat,
als es keinen Konsens mehr über die Existenz unabhängiger und kontinuierlicher literarischer Dokumente
vor ihrer Zusammenführung gibt. Dies gilt besonders für E und in geringerem Maße für J.

D (Deuteronimische Quellen) und P (Priestliche Quellen), die beiden jüngsten Quellen, waren jedoch selbst für Gunkel eindeutig literarische Kompositionen.

Quelle: Modern challenges to the Documentary hypothesis

Vorherige Posts siehe Moses.
 
1. Der Autor des Mosaismus war nicht Moses #20
  • Entdeckungen der 11. Jhdt. - Liste der edomitischen Könige - Passagen des 9-8. Jhdt. v. chr. Rech. - #21
  • textliche Anomalie - Anachronismen #22
  • Erwähnung der Philister zur Zeit der Patriarchen (Gen 26), - Passagen des 9. Jahrhundert v. chr. Rech. #23
  • Erwähnung der Kamelkarawane in der Josephsgeschichte - Passagen des 8-7. Jahrhundert v. chr. Rech. #24
    • erfundene Widerlegung #28
  • zahlreiche politische und religiöse Institutionen und sogar Städtenamen im gesamten Hexateuch (die Bücher Genesis bis Josua), die zur Zeit der Patriarchen, des Exodus, der Wüstenerzählungen oder der Eroberungserzählungen nicht existierten. #26
2. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts hatten die Archäologen die Hoffnung aufgegeben, irgendeinen Kontext zu finden, der Abraham, Isaak oder Jakob zu glaubwürdigen historischen Figuren machen würde. #29
  • die vermutete mündlichen Überlieferungen über die Patriarchen wurde merkwürdigerweise Teil der schriftlichen Tradition in die persische Zeit, etwa 520-320 v. Chr. Rech. - #30
 
3. Weitere Anachronismen,

welche zeigen, dass die Geschichten über die Stammes- oder Verwandtschaftsbeziehungen,
die im Buch Genesis dargestellt werden, oft an die politischen Realitäten
einer viel späteren Zeit Periode erinnern, nämlich der des unbekannten
Autors des Textes selbst.
  • Der Vertrag zwischen Abraham/Isaak und dem Philister-König Abimelek #31
  • Die politische Grenze zwischen Jakob und Laban #31
  • Die Beziehung zwischen Jakob und Esau #32
 
:unsure:

Als Vision gefällt mir die Geschichte von Moses, wie er in den Bergen des Seir Jahwe begegnete. Eventuell liegt es daran, dass ich früher selbst viel in den Bergen unterwegs war?

Eine Region, in der man dem Göttlichen tatsächlich sehr nahe sein kann.

Merlin
.
 
:unsure:

Als Vision gefällt mir die Geschichte von Moses, wie er in den Bergen des Seir Jahwe begegnete. Eventuell liegt es daran, dass ich früher selbst viel in den Bergen unterwegs war?

Eine Region, in der man dem Göttlichen tatsächlich sehr nahe sein kann.

Merlin
.
Diese Behauptungen gründen in der verfälschten Bücher der Hebräer.

Zur Erinnerung, siehe die Argumente unter:
Exodus und die anschließende Eroberung Kanaans - Erfindungen der Israeliten

Mehr unter
Vorläufige Zusammenfassung -Jehova der Nationale Gott der Juden.
 
:unsure:

Als Vision gefällt mir die Geschichte von Moses, wie er in den Bergen des Seir Jahwe begegnete. Eventuell liegt es daran, dass ich früher selbst viel in den Bergen unterwegs war?

Eine Region, in der man dem Göttlichen tatsächlich sehr nahe sein kann.

Merlin
.
Siehe auch

1. Der Autor des Mosaismus war nicht Moses #20
  • Textliche Anomalien - Anachronismen #22
    • Entdeckungen ab der 11. Jhdt. - Liste der edomitischen Könige - Passagen des 9-8. Jhdt. v. chr. Rech. - #21
    • Erwähnung der Philister zur Zeit der Patriarchen (Gen 26), - Passagen des 9. Jahrhundert v. chr. Rech. #23
    • Erwähnung der Kamelkarawane in der Josephsgeschichte - Passagen des 8-7. Jahrhundert v. chr. Rech. #24
      • erfundene Widerlegung #28
    • zahlreiche politische und religiöse Institutionen und sogar Städtenamen im gesamten Hexateuch (die Bücher Genesis bis Josua), die zur Zeit der Patriarchen, des Exodus, der Wüstenerzählungen oder der Eroberungserzählungen nicht existierten. #26
    • Der Vertrag zwischen Abraham/Isaak und dem Philister-König Abimelek #31
    • Die politische Grenze zwischen Jakob und Laban #31
    • Die Beziehung zwischen Jakob und Esau #32
    • ...
2. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts hatten die Archäologen die Hoffnung aufgegeben, irgendeinen Kontext zu finden, der Abraham, Isaak oder Jakob zu glaubwürdigen historischen Figuren machen würde. #29
  • die vermutete mündlichen Überlieferungen über die Patriarchen wurde merkwürdigerweise Teil der schriftlichen Tradition in die persische Zeit, erst etwa 520-320 v. Chr. Rech. - #30
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Behauptungen gründen in der verfälschten Bücher der Hebräer.
Nun ja, mir gefällt die Geschichte von Moses im Seir noch immer. Ja uns so auch noch andere wundersame Geschichten, in denen die Protagonisten eine besondere Nähe erfahren oder gar entrückt werden. Werden wir nicht alle in eine Traumwelt entrückt – auch in jene ohne Wiederkehr?

Die Menschen lieben solche Träume über alles, weil in dieser anderen Welt das scheinbar Unmögliche zur Wirklichkeit werden kann. Wer weiß, eventuell endet ja unsere „Bergtour“ auch mit einer Begegnung eines Jahwe?

Wenn man auf einem Fels steht, ist auch eine Stille und weit im Tal sogar die Zeit. Das Treiben dort unten bewegt sich wie in Zeitlupe. Ja und wenn die Wolken die Berge einhüllen, erlischt für uns auch dieses Band zur Welt da unten. Gut, wer da letztlich eine Orientierung findet und sich nicht im Nebel verirrt.

Auch in der Anderswelt gibt es einen Nebel – der Nebel des Vergessens!

Merlin
.
 
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Nun ja, mir gefällt die Geschichte von Moses im Seir noch immer. Ja uns so auch noch andere wundersame Geschichten, in denen die Protagonisten eine besondere Nähe erfahren oder gar entrückt werden. Werden wir nicht alle in eine Traumwelt entrückt – auch in jene ohne Wiederkehr?

Es geht nicht darum ob dir die Geschichte gefällt oder nicht, sondern um die Wahrheit darüber.
 
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