Waldbaum
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Neben dem Begriff "Brötchen", der vornehmlich im nördlichen Teil des deutschen Sprachraums Verwendung findet, bestehen in verschiedenen Regionen diverse andere Bezeichnungen.
Brötchen selbst kommt vor allem in Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, im nördlichen Rheinland-Pfalz, weiten Teilen Hessens, im nördlichen Sachsen-Anhalt und Teilen Brandenburgs vor. In Thüringen, im südlichen Sachsen-Anhalt und in Sachsen wird sowohl "Brötchen" als auch "Semmel" verwendet.
In einigen Regionen besteht ein Bedeutungsunterschied zwischen "Brötchen" und "Semmel", in den meisten sind es jedoch Synonyme. Auch "Rundstück" und "Schrippe" differieren in der Gegend um Hamburg durch unterschiedliche Formen. Hier gilt Brötchen als die Gemeinschaftsbezeichnung (siehe auch Roggenbrötchen, Sesambrötchen usw.).
Semmel (von lateinisch: simila = Weizenmehl, ursprünglich aus dem Assyrischen samidu = weißes Mehl) in Bayern, Österreich, Franken und im fränkischen Teil Thüringens (Südthüringen), teilweise auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Thüringen
Weck(-e/-en/-le/-la) vor allem in Baden-Württemberg, Rheinhessen, der Pfalz und dem Saarland; in anderen Regionen bezeichnet Wecken eine Brotgröße
Weggli, Weggen in der Schweiz
Rundstück in Schleswig-Holstein, Hamburg und Teilen des nordwestlichen Niedersachsens (siehe auch Hamburger)
Schrippe in Berlin und Brandenburg, aber auch in Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern
Kipf(-l/-la/-le), Laabla (Laiblein), Stella in Franken
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Brötchen
Wie im Kina-China-Schina-Thread soll es hier einfach nur wieder um eine wertfreie Plauderei darüber gehen, wie man in unterschiedlichen Regionen seine Brötchen nennt.
Ich finde, Sprachliches ist auch ein Thema, worüber es sich zu reden lohnt.
Und es ist doch faszinierend, wieviel unterschiedliche Wörter die deutsche Sprache für das ganz alltägliche Brötchen hat.