Flüchtlingshilfe

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Flüchtlingshilfe, diesmal umgekehrt...

Eigentlich war meine Emigrantin-Zeit beinahe schon vergessen, ich fühlte mich in meinem neuen Leben fest verankert, dazu kam der Fall der Mauer und das Verschwinden von Grenzzäunen, Reisen in das Land meiner Kindheit, Begegnungen mit Menschen, die ich gute 30-40 Jahre nicht sehen durfte.

Plötzlich, mit den Flüchtlingen aus Syrien, kam das Gefühl von damals wieder zurück, intensiv - verbunden mit spontaner Lebensstandard - Inventur und dem Wunsch nach Weniger, das Mehr ist, nach unbedingter Umsetzung von Vorhaben, die ausschließlich unseren Idealen entsprechen. Glücklicherweise gehen meine Familien-WG-Mitglieder d`accord mit mir, so sind wir bereits am Umgestalten. Dank der Hilfe der direkten Konfrontation mit Flüchtlingen aus Syrien.
 
Hat jetzt nicht direkt, aber dann wieder doch, mit Flüchtlingshilfe zu tun ... und noch viel mehr mit Hilfe für alle.

"Es gibt wunderbare Aussagen von Lehrern, die mit verklärtem Blick erklären: Es gibt ja viele Schwierigkeiten, die Schüler bringen viele Probleme mit, sie können kein Deutsch – aber: Diese Kinder wollen so unglaublich gern lernen! Wenn ein Flüchtlingskind so ein Gefühl beim Lehrer auslöst, sagt er indirekt auch, dass er schon seit Jahren bei Kindern das Gefühl hat, die kommen in die Schule und haben die Lust am Lernen schon verloren. So ein Lehrer, der plötzlich fünf Kinder in der Klasse hat, die unbedingt und unglaublich gern etwas lernen wollen, fühlt sich endlich wieder als Lehrer. Das kann die anderen Schüler anstecken. Diese lernbegierigen Flüchtlingskinder können ein Motor werden, ein Treibstoff, mit dem die Lernlust in unsere Schulklassen zurückkehrt. Das wird aber nie passieren, wenn die Schüler die Angst ihrer Eltern vor dem Fremden übernehmen und wir nicht verhindern, dass politische Meinungsmacher ihre Machtpositionen untermauern oder anzustreben versuchen, indem sie Menschen Angst vor Fremden machen."
http://mobil.derstandard.at/2000025...ether-Viel-wichtiger-als-Wissen-ist-Erfahrung
 
Wir haben in unserer 4000 Ew-Gemeinde ca. 7o Flüchtlinge, die in 4 verschiedenen Unterkünften untergebracht sind und ich muss sagen, die fallen in keinster Weise auf.

Ich habe 2 Bekannte, die seit über einem Jahr Deutsch-Unterricht geben - eine davon ist noch aktive Volksschullehrerin, die andere schon in Pension - und die erzählen auch, wie sie sich selbst immer darauf freuen, weil die ungeheuer lernbegierig sind und der Kontakt auch für sie eine große Bereicherung ist.
 
(y)
Mal wieder was Positives zur Abwechslung...

http://kurier.at/wirtschaft/steirereck-nimmt-sechs-junge-asylwerber-als-lehrlinge-auf/196.525.029

Steirereck: Junge Asylwerber werden Lehrlinge

Top-Gastronomin Birgit Reitbauer erklärt, warum sie jungen Asylwerbern eine Berufsausbildung ermöglicht.
Die vife Lehrlingsaktion von Christian Konrad, dem Flüchtlingskoordinator der Regierung, trägt erste Früchte. Wie berichtet, sucht Konrad für unbegleitete minderjährige Asylwerber, die in Österreich gestrandet sind, Ausbildungsplätze in der Wirtschaft. Nach dem Motto: Wer arbeitet, kommt auf keine dummen Gedanken. Zudem können in Mangelberufen Lehrstellen-Lücken mit Asylwerbern gefüllt werden. Derzeit haben Österreicher immer den Vortritt, doch oft wollen einheimische Jugendliche in bestimmten Lehrberufen gar nicht arbeiten.

"Ich bin Konrad dankbar für diesen Vorstoß in Richtung mehr Lehrstellen", sagt auch Sozialminister Alois Stöger. "Mein Ziel ist es, alle Berufe auch für jugendliche Asylwerber zu öffnen, dafür braucht es aber eine gesetzliche Änderung." Es müsse aber auch die Betriebe dafür geben. Und die gibt es.
 
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