Bitte wenden?

Hi Jo,

wir hatten mal ne Distributor-Schulung, die mir in dieser Weise viel gebracht hat. Da wurde eine Übung vorgeführt, wo die Teilnehmerin genau mit diesem Thema arbeitete.

Sie konnte es sich nich vorstellen, wirklich *reich* zu sein. Der Trainer arbeitete dann die Vorteile des jetzigen und die Nachteile des ev. Zielzustandes heraus.

Und da war eine grosse Blockade, dass sie dachte, wenn sie wirklich reich wäre, würden sie ihre Freunde verachten.

Ist mir eingefallen, als ich das nochmal gelesen hab:

ich hätte schon grosse Angst, keine echten Freunde mehr zu haben, ja. Dass meine Kinder Wesentliches aus den Augen verlieren (aber innerer Reichtum ALLEIN ist eben nicht das Wesentliche allein...da FEHLT noch einiges von "der anderen Seite").

Z.B. kann ich mein Können schlecht "verkaufen"...am liebsten würde ich reich sein und es deshalb her schenken können...oder halt recht billig abgeben, damit es nicht nach Almosen "riecht"....an Menschen, die wenig Geld haben....
oha...vielleicht komm ich schon in die passende Richtung....

Reiche Menschen denke ich, können ihr Können auch Wertschätzen. Geben dem einen Wert und finden es natürlich, dass andere das auch wertvoll empfinden...

juchu, der Knopf beginnt, sich zu lösen....
Reiche Menschen gestehen sich ein, ein komfortables Leben haben zu wollen..mit einem gewissen Maß an auch Vorsorge und Sicherheit....reiche Menschen beachten ihre eigenen Bedürfnisse...auch die, die nicht rein im Zwischenmenschlichen sind....und sie geben manchmal auch offen zu, sich gerne verwöhnen zu lassen....indem sie es tun *g* reiche Menschen achten sich, ihre Bedürfnisse (zumindest die materiellen,..) ihre Leistungen,....

oh, herrlich.....das ist für mich also der potentiell positive Kern "von der anderen Seite"......den ich bei mir bisher schwerst missachtet und verachtet habe...als auch MEIN Bedürfnis....:clown:
vielleicht noch nicht der Ganze, aber schon mal ein guter Anfang, finde ich...

und jetzt muss ich das quasi "nur " noch mit den Vorteilen meiner bisherigen Denkweise mischen und schauen, was heraus kommt...*pust*

da kommt z.B. spontan heraus, dass ich mich nicht unbedingt so überfordern muss....ich darf mir auch ! finanzielle Sicherheit zur Unterstützung meiner anderen mir Sicherheit gebenden Fähigkiten, holen.

Das Bedürfnis, sich Sicherheit ausschliesslich über Materielles holen zu wollen...habe ich schlicht und ergreifend verachtet.
Ich hab es bei anderen zwar zu lassen können, aber mit dem inneren Vermerk "naja, die könnens halt nicht anders"....und das schon ein bisserl verächtlich, merk ich grad. Na, puh.....

Was ich NICHT gesehen habe...was diese Menschen besser können als ich, und ich sehr wohl sehr gut gebrauchen könnte für mich, in meinem Leben.

ha, ha....das Thema Präpotenz lässt grüssen ...hihi....

aber hab ich ja nicht, sowas, was ich ? :clown:

schön,....jetzt kann ich schon lachen über mich...also gehts bergauf mit mir und dem Thema *g*

:) Jo

danke ChrisTina ! Genau, diese Angst, dann innerlich mich allein zu spüren...umgeben von Menschen zwar, aber ohne Nähe.....echte Nähe....:escape:
 
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und und und ;-)
 
Hallo Jovannah :)

darf ich ein wenig mitschreiben?

Mich hat dein Gedankenspiel (arm, kalt, kein Geld für den Arzt) sehr berührt. Weil: Mich hat Geld nie sonderlich interessiert. Kunststück, ich hatte auch immer genug und hatte gut verdient.

Dann wurde ich arbeitslos und irgendwann saß ich da und hatte kein Geld, war fremd in einer neuen Stadt und habe mich übers Weihnachtsfest gehungert. Weil ich zu stolz war und weil ich mich schämte. Dabei hätte ich meine Eltern anrufen können.

Eine Weile lebte ich von der "Stütze" - und lernte, jeden Euro umzudrehen. Lernte endlich, mit Geld umzugehen, es mir einzuteilen. Und ich lernte es zu schätzen, wenn ich mir keinen Kopf machen muss, ob ich Essen kaufen kann oder nicht. Ich war übrigens sehr unglücklich.

Jetzt habe ich ein Einkommen, mit dem ich auskomme. Und: Ich bin sehr, sehr zufrieden. Weil ich jetzt schätzen kann, was ich habe. Das zählt für mich. Armut adelt nicht automatisch. ;) Das war ein ganz seltsamer Glaubenssatz von mir - und dass es einer war, das habe ich dann am eigenen Leib erfahren.

Liebe Grüße
Rita


hallo Rita !

finde ich toll, was du schreibst. Ja, Armut "adelt" nicht automatisch....und auch ein reicher Mensch kann liebevoll sein und auch seinen Mitmenschen mit Achtung begegnen. Auch mit liebevoller Unterstützung. Nähe empfinden, in seinen Beziehungen.

Kommt drauf an, ober er äusseren und inneren Reichtum gut für sich vereinigen konnte.
Es gibt sicher auch Menschen, die empfinden sich als innerlich UND äusserlich arm.... :umarmen:

:) Jo
 
ich lese schon die ganze Zeit mit und hab es einfach nicht nachvollziehen können, worum es geht, bis Rita schrieb, da hat es "klick" gemacht. Das ist eine gute Idee, Jo. Vielleicht sollten wir den Thread öfters benutzen :)

Wenn ich das richtig verstehe, geht es darum bestimmte Verhaltensweisen oder Vorstellungen so zu wenden, bis man praktisch ihre Negativkraft in was positives verwandelt hat.

vielleicht helft ihr mir da auch mal ?


Ich habe seit 2 Tagen wieder das alte Problem. Ich versteige mich in meinem Wissen. Den Auslöser hab ich schon - in einem Gespräch hat sich in mir das Gefühl breit gemacht, ich bin dumm. Das kommt ursprünglich immer aus der gleichen Geschichte, dass ich fühle und jemand dann daher kommt und mir sagt, dass meine Gefühle "falsch" oder "dumm" sind ... dann stürze ich ab.

Im Gegenzug, um das zu kompensieren, gehe ich dann hin und gebe wiederum anderen das Gefühl "blöd" oder weniger intelligent zu sein oder nicht zu wissen, was sie wollen, tun oder fühlen. Ich versteige mich in eine rein geistige Überheblichkeit und poliere so dieses Gefühl der Hilflosigkeit, der Wut und der Unsicherheit wieder auf ...

Ich sehe aber keinen positiven Aspekt da drin ... bzw. ich habe diese Übung einfach nicht ...

Can you help me, please ?


Oder ist das was anderes :confused:
 
Hallo Jovannah :)

...und auch ein reicher Mensch kann liebevoll sein und auch seinen Mitmenschen mit Achtung begegnen. Auch mit liebevoller Unterstützung. Nähe empfinden, in seinen Beziehungen.

Eben. :)

Kommt drauf an, ober er äusseren und inneren Reichtum gut für sich vereinigen konnte.
Es gibt sicher auch Menschen, die empfinden sich als innerlich UND äusserlich arm.... :umarmen:

Ich schätze mal, es gibt alle möglichen "Mischungsformen".

Fand das auch sehr interessant, was du eben noch schriebst: Dass du verachtet hast, wenn Menschen es wichtig finden, sich abzusichern. Das tat ich auch. Und dann "erwischte" ich mich dabei (zu Zeiten, in denen ich gut verdiente), dass ich das auch tat. Ich war entsetzt, als mir das bewusst wurde - dass ich tat, was ich lauthals verachtet hatte.

Was mir auch gut tat: Ich habe Situationen kennengelernt, in denen ich Hilfe - auch Geld - annehmen musste bzw. es fast selbstmörderisch gewesen wäre, es nicht zu tun. Das war heilsam für mich als geborene "Geberin". Irgendwann habe ich kapiert, dass ich mich verächtlich behandele, wenn ich etwas hergebe, was ich gar nicht übrig habe. Aber - ich dachte ja, ich sei dann super edel. So quasi erleuchtet. :D Dass ich nur Millimeter vom Aufprall entfernt war, das übersah ich geflissentlich.

Heute kann ich darüber meist lachen. Es gibt aber auch Situationen, da beobachte ich ein ähnliches Verhalten und mir steigen die Tränen in die Augen. Weil so viele sich selbst so schlecht behandeln, sich selbst so wenig wert sind. Dann erinnere ich mich an mich - und das schmerzt ab und an.

Finde es bemerkenswert, wie du das hier eben für dich selbst auseinandergedröselt hast!

Liebe Grüße
Rita
 
hallo Rita !

Irgendwann habe ich kapiert, dass ich mich verächtlich behandele, wenn ich etwas hergebe, was ich gar nicht übrig habe. Aber - ich dachte ja, ich sei dann super edel. So quasi erleuchtet. Dass ich nur Millimeter vom Aufprall entfernt war, das übersah ich geflissentlich.

achja, woher kenn ich das nur *unschuldig schau* :)

Heute kann ich darüber meist lachen. Es gibt aber auch Situationen, da beobachte ich ein ähnliches Verhalten und mir steigen die Tränen in die Augen. Weil so viele sich selbst so schlecht behandeln, sich selbst so wenig wert sind. Dann erinnere ich mich an mich - und das schmerzt ab und an.


darin erkenne ich mich manchmal bzw. in etlichem noch immer...allerdings hab ich jetzt ja mehr Chancen für mich, nachdem ich es selbst gesehen habe....

Finde es bemerkenswert, wie du das hier eben für dich selbst auseinandergedröselt hast!

freu ich mich... :) aber eben...ALLEIN und ohne Input von aussen geht das nicht....da bin ich auf Hilfe angewiesen...auf alles, was von aussen zu mir rein kommt....

:) Jo
 
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hallo mara !

erst mal, die Karikaturen von beidem...die Extreme....

Wie schaut da für dich die extremste Karikatur aus, die dir einfällt ?

Ich versteige mich in mein Wissen:

Spontan sehe ich mich als eine riesengroße leuchtende Figur, Jesus zum Beispiel - aber überdimensional groß in einem Saal voller Menschen, die mich voller Angst und geduckt anschauen und ich habe eine Fratze und schleudere ihnen meine Verachtung entgegen, so nach dem Motto: "Ihr Würmer. Was wißt ihr schon. Dumm seid ihr alle. Ahnungslos und unwissend."

(ist das eine Karikatur ?)

Es fällt mir schwer hier so Seelenstriptease zu veranstalten :D


und hier, wenn du das völlig überzeichnest ?

:) Jo

Meine Gefühle falsch oder dumm:

Ich sehe mich als kleines Mädchen, ich bin in meiner Liebe und alle lachen mich deswegen aus und sagen es wäre dumm, jemanden zu lieben, der böse/unvollkommen ist oder Fehler hat. Da sind ganz viele Menschen um mich rum - welche lachen und bestrafen und quälen mich (das sind die, die ich liebe) und welche schimpfen mich aus und verachten mich dafür, dass ich diese Menschen liebe. Diese Menschen liebe ich nicht. Sie halten sich selbst für "gut" und "perfekt" und verachten die die unvollkommen sind und "böse". Ich weine und verstehe nicht, was ich falsch mache, weil ich von keiner Seite meine Liebe gedankt bekomme ... weder von den "bösen" noch von den "guten" ...

ich bin unsicher. War es dass was du meintest mit Extrem ?
 
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