Hi Jo,
mußt mir zwischendruch mal n Brötchen und ne halbe Apfel-Birnen-Süßmost gönnen ;-) Und hab beim hinfahren noch weiter drüber nachgedacht.
Ich hab eine hochgradige Allergie gegen Zwangsbeglückung
Die kenn ich, wobei ich im Lauf der Zeit gelernt habe, es einfach zu sagen, wenn mir wer damit aufn Keks geht - funktioniert meist.
Sind zwar manche danach beleidigt, aber ist auch irgendwie erleichternd, nicht dauernd Karteileichen rum zu schleppen. Manche kapierens auch dann nicht, wenn mans ihnen direkt sagt, ist aber im Prinzip auch egal.
Für mich persönlich ist bei all diesen Dingen das wichtigste, dass ich ich bleibe - und mich nicht verrenke, nur um anderen zu gefallen. Sind viele angebliche Freunde auf der Strecke gblieben - aber einige wenige echte neue dazu gekommen. Zwischenzeitlich ist mir klar, dass grad bei Freundschaft auch Qualität vor Quantität kommt - für mich persönlich, paßt ganz gut auch zu deiner Aussage - find ich
Da steckt aber noch mehr darin, in dem Thema, das spür ich....
Z.B. "jemanden einfach sein lassen...." kontra "mich sein lassen"
weil müsste ich jeden "einfach sein lassen"...dann darf ich nichts mehr tun, niemanden anlächeln, gar nix....weil das macht ja automatisch was im anderen....
Kommt drauf an, wo du die Grenze ziehst zwischen Zwangsbeglücklung und *normaler Höflichkeit*. Mir persönlich ist bewusst, dass ich allein durch mein Da-Sein etwas in anderen Menschen bewirke.
Aber ich empfinde dies noch nicht als Zwangsbeglückung, wenn ich jemanden anlöchle, weil mir einfach danach ist. Sehr wohl empfinde ich es als Zwangsbeglückung, wenn ich irgendwo in netter Gruppe sitze und mich berufen fühlen würde, andere bewusst zu coachen und mich eben in ihr Leben ein zu mischen.
Es gab bei unserer Ausbildung viele KollegInnen, die es nicht für möglich hielten, dass wir (mein Mann und ich) beide die gleiche Ausbildung haben und uns trotzdem nicht gegenseitig auf die Nerven gehen. Ist aber ganz einfach - Coaching bedingt einen direkten Auftrag des Klienten - das ist für uns beide ein unumstößliches Gebot.
Also coachen wir uns gegenseitig nicht permanent, sondern nur dann, wenn einer darum bittet. Und wir machen auch beide einen Unterschied, ob ein Kollege zu einem Coaching kommt oder ein Freund einfach plaudern will.
Ich kann meine Freunde sehr wohl so sein lassen, wie sie sind, ohne mich dauernd einmischen zu müssen. Auch wenn sie total konträre Ansichten zu meinen/unseren eigenen haben.
Meine besten Freunde haben weder mit aufstellungsarbeit noch mit energiearbeit was am Hut. Aber wenn sie grad mal ein Tief haben, kommen sie schon auch mal, um uns um Rat zu fragen. In solchen Situationen interveniere ich - in allen anderen unterhalte ich mich eben einfach über dies und das und lebe mich einfach so, wie ich mich wohl fühle.
und eine mittlere, was Geld betrifft....
Also die hat sich zwischenzeitlich bei mir etwas gebessert. Ich bins mir wert, für das, was ich leiste auch entsprechend entlohnt zu werden. Nicht am oberen Limit, aber trotzdem ganz annehmbar.
Es ist aber kein sehr hoher Wert, d.h. es hat auch keinen hohen Stellen-Wert. Aber es wäre ganz angenehm, noch mehr davon zu haben, weil ich dann auch Arbeiten abgeben könnte - und dadurch zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen.
Anders gesagt, seit ich ein rundum stimmiges Bild auch in Bezug auf Geld habe, kommt es auch regelmässiger auf uns zu. Bei mir wars eine systemische Verstrickung - ein Loyalitätsproblem gegenüber meiner väterlichen Linie, welche ich vor einiger Zeit lösen konnte.
Ich glaub, egal bei welchem Thema, für mich ist nicht wichtig, die Vor- und Nachteile des jeweiligen Verhaltens zu erkennen, sondern einen für mich gangbaren und stimmigen Weg zu finden, das zu leben, was mir Spaß macht.
Übern Sommer war ich ja in ner AMS-Maßnahme - und da waren mir 2 Teilnehmer irgendwie *ans Herz gewachsen*. Das ging zwar im Endeffekt *in die Hose* aber brachte mich dazu, meine persönliche einstellung zu Geld zu überdenken.
Da ich denen gerne weiter geholfen hätte, hatte ich mir überlegt, was ich brauchen würde, um sie auch dauerhaft unterstützen zu können. Einen der beiden hätte ich gerne fürs Büro gehabt - hätte es mir damals aber nicht leisten können.
Also überlegte ich, was müsste ich verändern, um dieses Vorhaben zu realisieren. Aus diesen Überlegungen resultierte ein Verein, der zwar grad bissale ruht, aber sicher bald wieder re-aktiviert wird.
Und es resultierte daraus das 1. Buch, das bietet mir die Möglichkeit, relativ leicht Geld zu verdienen. Ich arbeite gerne und möchte nichts geschenkt haben. Und ich weiß, was manche Bestellungen anrichten, also habe ich auch Erbschaft ausgeschlossen aus meinen Überlegungen.
Wenn ich jetzt all das noch verwirklichen möchte, was so herumspukt, brauch ich noch ne ganze Menge Euros. Also hab ich einen Umweg genommen und mir einen Bestseller bestellt. Da steckt eigene Arbeit drinnen - und auch die Hilfe vom Universum, damit er entsprechend gekauft wird.
Ich hoffe, du verstehst, was ich damit meine. Seit ich ein Ziel habe, wofür Geld auch ein unabdingbarer Faktor ist, kann ich auch dazu stehen, dass es einen gewissen Wert in meinem Leben hat. Ganz im Gegenteil, ich freu mich über jeden neuen Schritt auf meinem Weg zum Erfolg.
Die beiden Menschen, wegen denen ich meine ursprünglichen Überlegungen angestellt habe, sind zwar aus meinem Lben verschwunden, aber die Idee, mit zu wirken um neue Möglichkeiten zu schaffen hat mich fasziniert und diese Faszination ist geblieben.
Ich glaub, auch du brauchst nur
.. solange ich bei Geld und Luxus noch das Gefühl der Verachtung empfinde...hab ich noch was Wichtiges übersehen.
intensiv hinterfragen, um eine für dich stimmige Aufgabe zu finden, welche es dir leicht macht, nicht nur Erfolg, sondern auch Geld und Luxus an zu nehmen.