Bewusstsein, erklärt mir das...

Siehdichfuer

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das mit dem Bewusstsein ist ein unfassbares Thema... möchte gern von euch wissen, wessen ihr euch bewusst seit??? bevor man über das Bewusstsein diskutiert...

versuche mir immer wieder meiner selbst bewusst zu werden... was schaut da durch meine Augen??? was sieht es an???was heißt es, wenn ich sage: "Dessen bin ich mir bewusst!" eine Aussage, die nur eine sehr kurze Gültigkeit hat, praktisch nur einen Augenblick...

wie sind eure Erfahrungen???
 
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"Ich weiß, dass ich nichts weiß".... Und so sehe ich das, im übertragenen Sinne, auch mit dem Bewusstsein. Es sind Bruchteile die man glaubt zu verstehen, das war's dann auch schon.

"Ich bin mir dessen bewusst", ist hingegen einfach eine Redewendung, die sagt "ist mir klar".
 
Ohne Bewusstsein gäbe es dich nicht.... jede Zelle, die an dir haftet und deinen Körper bildet, ist von diesem Bewusstsein beeinflusst und geformt worden... ohne Bewusstsein gäbe es keine Wahrnehmung, kein Fühlen, kein Denken, keine Erfahrungen sammeln usw.... das Bewusstsein ist hier auf Erden aber in Form eines Körpers begrenzt / künstlich klein gehalten = nun hat man zwei Möglichkeiten = A: man akzeptiert diese künstliche Begrenzung und verlässt sich darauf, was unsere Sinnesorgane dir an Realität vorgaukeln, oder aber B: du findest andere Wege, um diese Begrenztheit zu umgehen, um von der wahren Realität mehr zu erhaschen.

"A" bedeutet = geistige Verkümmerung und "B" = geistiger Wachstum.
 
Das Bewußtsein leitet sich aus dem Selbstwertgefühl ab. Durch die Erfahrungen die wir sammeln, bauen wir uns ein Werteempfinden auf, das Selbstwertgefühl. Dadurch werden wir Selbstsicher und entwickeln ein Bewusstwerden für uns selbst. So begehen wir das Leben und wachsen stetig an den Aufgaben (Erfahrungen), das Bewußtsein. Sein sei Dank.
 
"A" bedeutet = geistige Verkümmerung und "B" = geistiger Wachstum.
bemerkenswert, wie du das alles so selbstbewusst annimmst 👍
ist sich ein Stein bewusst, dass er ein Stein ist? ist sich eine Katze bewusst, dass sie ein Tier ist???
und sie existieren beide auch, für meine Begriffe ohne sich dessen bewusst zu sein... könnten wir Menschen uns vielleicht irren??? ☺
 
Wenn man sich einen Menschen anguckt, der bewußtlos ist,
dann stellt man im Vergleich zu ihm fest, was bei einem selber
alles los ist, der man bei Bewußtsein ist, wach und wahrnehmend.
Die Frage wäre, womit ist Bewußtsein verbunden, bzw. womit steht es im Bezug wenn man das
Bewusstsein verliert oder zu Bewusstsein kommt.
Bewusstsein welches durch das ICH und DU gewahr wird, sich bewusst wird ...

Man kann aber weder Bewußtsein verlieren oder zu Bewußtsein kommen - wenn man BEWUSST im SEIN ist.
Und das SEIN ist BEWUSSTHEIT als permanenter innerer Zustand. Die Energie die mich belebt.

Es ist daher lediglich eine Frage aus welcher Perspektive es betrachtet wird und mit was es in Bezug gesetzt wird.
Deine Wahnehmung bestimmt deine Realität.

Normalerweise erfahre ich *Bewußtsein* in einer Reflektion über meine 5 Sinne und den Gedanken - das sich als *ICH* manifestiert hat und womit *Ich* mich im Leben identifiziere und verhaftet bin.
Da gibt es dann ein Wach- und *Unter*bewußtsein. Als drittes auch noch ein *Über*bewußtsein, das auf den SEINS-Zustand hinweist.
D.h. ich erfahre mich aber größtenteils lediglich als Bewußt-Sein über die Festplatte meines Gehirns.

Aber Bewußt im SEIN zu sein - ist ein Dimensionswechsel meiner eigenen Wahrnehmung, in dem sich der Bezugspunkt meines Bewußt-Seins über die Festplatte hinaus verändert.
D. h. ich nehme und identifiziere mich nicht mehr ausschließlich über meine Festplatte als Bezugspunkt wahr, sondern der Bezugspunkt liegt jetzt auf einer völlig anderen geistigen Ebene.
Das ist es, was ich als bewußte Transmutation bezeichnen würde.

Im Sterben wird die Festplatte Gehirn gelöscht, abgeschaltet. Dadurch geht auch dieser Beziehungspunkt dazu verloren.
Und sollte mein Bewußtsein in seiner Ich-Haftigkeit ohne den Erfahrungswert der Transmutation darin fest verankert sein, bekommt man das dahingehend mit, da es einen dann in einen zustand katapultiert, der völlig unbekannt ist - den man durchaus als Unbewußt bezeichnen könnte.
Wodurch Bewußtsein sich zwar verliert, nicht erwacht aber auch nicht verloren ist, sondern in einer kausal-karmischen Reinkarnation erst wieder zu Bewußtsein kommen muß.

Daher streben die östlich-spirituellen Vertreten durch Meditation auch den Transmutationsprozeß des Bewußtseins an, Bewußt im SEIN zu sein.
Realisierte spirituelle Meister haben jederzeit Zutritt in diesem Zustand und jene die den Zustand als Erfahrungswert bereits kennen, sich darin zu Lebzeiten üben können ihn zu vertiefen.
Erst dann ist auch der Übergang ein völlig anderer, wenn die Festplatte Gehirn im Tod gelöscht wird.
Darin liegt das wahre Erwachen - im SEIN
 
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Bewusstsein ist erkennendes. Etwas äußeres durch die Sinne erkannt und etwas inneres.
Die Fähigkeit Dinge zu beobachten und ihr Verhalten in der Zukunft präzise abzuleiten ist ein ziemlich erstaunliches vermögen.

Bedingt durch äußere Einflüsse beginnt Bewusstsein sich in einer ihm umgebende Welt zu begreifen von der es abhängig entstanden ist. Durch Kreativität und Intelligenz erfindet es Sprache um Phänomenen Namen zu geben. Es erkennt die Muster, Namen und Konzepte, erkennt Funktionen und Abläufe der Natur und erschafft sich mit dem Potenzial Dinge, Systeme, Regeln, Kunst. Durch die Sprache kann es Geschichten erfinden die nichts mit der um es liegenden Natur zu tun haben. Es kann sich abschwächen sodass es im eigenen "Produkt" aufgeht.

Es kann sich aber auch im erkennen eines Wasserfalls wiederfinden und erlebt dass nicht der Wasserfall ist sondern das beobachtete Phänomen eine Reflektion durch die Sinne ist und es Entität selbst hinzufügt.

Gleichzeitig ist es bedingt an Körper auf den es reagieren muss um funktionstüchtig zu bleiben.

Das Potenzial kann etwas erkennen dass nicht durch "Ich"(Bewusstsein) und "Es"(Umgebende Welt) getrennt ist sondern Sein ist, in denen die Produkte des Bewusstseins (Konzepte/Personalausweise/Nationen) wie es Dinge reflektiert und Entität verteilt, als das erkannt werden was sie sind. Dann verändert sich das Sein weil es überhaupt erstmal erkannt ist wie das Bewusstsein sich verhält. Was übrig bleibt ist weder "Ich" noch "Welt" sondern sein, das nicht durch "Ich" oder "Welt" definiert ist. Dass es so wirkt ist Produkt des Bewusstseins.

Das dies so schwierig ist zu erkennen, liegt an der Natur des Bewusstseins, weil es in seine eigenen Produkte einsteigt und sie als absolut annimmt, vor allem dann wenn das ich dazu kommt und sagt; "ich habe es erkannt weil ich so schlau bin." Dabei ist das ein ganz natürliches Potenzial das auch kein "Ich" steuert.

Bewusstsein kann steigen und fallen. Letztlich erkennt es Sein in der reinsten Form, von der nichts getrennt ist, so seltsam das auch erscheinen mag.
(Meine persönliche Meinung)
 
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