Christusoffenbarungen

Norbertus

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30. Dezember 2014
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Hallo!

Beim Herumstöbern in den alten Beiträgen fand ich ein Buch mit dem Titel "Mit einem erweiterten Christusverständnis ins 21. Jahrhunder-Eine Synthese von Christentum und Buddhismus" von Zoran Perowanowitsch. www.kitesh.de, zu dem Carl Friedrich von Weizsäcker einige Begleitworte schrieb. Ein zuerst ungewöhnlicher Titel dem ich nachging und auf der Webseite dann auch ein weiteres Buch von demselben Autor "Pilgern auf dem Jakobsweg-Die Suche nach der Quelle des Christentums", fand. Im Pilgerforum fand ich den Namen wieder, da wird viel darüber diskutiert und so habe ich es mir besorgt. Die darin beschriebenen Christusoffenbarungen berühren doch etwas ganz wesentliches. Ich möchte es hier vorstellen, da es mir besser hier aufgehoben scheint als in den Pilgerforen. Die allgemeinen Pilger scheinen mehr wanderer zu sein.

Der Autor macht sich auf eine Wanderung vom den Pyrenäen zum "Ende der Welt". Eine Christusoffenbarung beschäftigt ihn, er schaut Christus gekreuzigt inmitten der Erde, der uns Menschen auffordert zur Mitarbeit an der Erlösung der Erde. Es ist für ihn eine enschneidende Erfahrung, so dass er beschließt den Jakobsweg zu gehen um vielleicht Antworten in der Stille des Gehens zu finden. Nach anfänglicher Unruhe, die er mit wachssender Aufmerksamkeit und dann auch Hingabe an den Augenblick zu meistern lernt, erfährt er in der Hochebene der Meseta eine Erweiterung des Bewusstseins, die ihn eins sein lässt im Bewusstsein, er sich des Bewusstseins bewusst wird. Eine kosmische Erfahrung, die ihn jedoch sprachlos und auch ernüchtert zurückläss, da er darin All-Ein war. Er versucht diese Erfahrung einzuordnen in christliche Überlieferungen, kenn diese auch in den verschiedenen Literaturen als Erleuchtungserlebnis beschrieveb, doch warum ernüchtert sie ihn, fragt er sich. Mit den hunderten Kilometern gehens, Begegnungen mit Mitpilgern, was durchaus auch voller humor ist, schaut er den Christus "auf den Wolken des Himmels", der ihm schmerzhaft seine unvollkommenheit zur Anschauung bringt und ihn darauf hinweist, dass er Ihm nur gleich werden könne, wenn er sich wieder wie eins Er zur Erde wendet um die Liebe zu entfalten. Also sein Heil nicht im sogenannten Erleuchtungserlebnis sucht.
Ich beschränke mich bei der Wiedergabe des Textes auf den spirituellen Zug im Buch, denn er bildet den kleineren Teil.
Als er das Meer erreicht vertieft sich sein Erleben und lässt ihn tief in der natur seines Selbst schauen. Das Herz öffnet sich und er fliegt in der Gestalt eines feuervogelz zum Christus hin, den er als sein Selbt wiedererkennt, der er ist und werden soll.
Ein tief unterhaltsames und gleichzeitig spirituelles Buch, welches tiefe Fragen der christlichen Religion berühren.
Kennt ihr es?
Norbertus
 
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nein, ich kenne es nicht, aber ich habe selbe Zusammenhänge auch erarbeiten können

da gibt es auch direkte zusammenhänge
zum Jakobsweg.,,,vor 2 jahren zog es mich dort hin, ich pilgerte
und begriff erst dann, auf dem jakobsweg zu sein.
ich tat dies ohne karte und absicht diesen zu betreten, aber lief ihn dann ein stück weit ab

nur bis nach Frankreich, der weg führte mich direkt in die Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg

 
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Hallo Norbertus :) Willkommen im Forum.

Hallo!

Beim Herumstöbern in den alten Beiträgen fand ich ein Buch mit dem Titel "Mit einem erweiterten Christusverständnis ins 21. Jahrhunder-Eine Synthese von Christentum und Buddhismus" von Zoran Perowanowitsch. www.kitesh.de, zu dem Carl Friedrich von Weizsäcker einige Begleitworte schrieb. Ein zuerst ungewöhnlicher Titel dem ich nachging und auf der Webseite dann auch ein weiteres Buch von demselben Autor "Pilgern auf dem Jakobsweg-Die Suche nach der Quelle des Christentums", fand. Im Pilgerforum fand ich den Namen wieder, da wird viel darüber diskutiert und so habe ich es mir besorgt. Die darin beschriebenen Christusoffenbarungen berühren doch etwas ganz wesentliches. Ich möchte es hier vorstellen, da es mir besser hier aufgehoben scheint als in den Pilgerforen. Die allgemeinen Pilger scheinen mehr wanderer zu sein.

Der Autor macht sich auf eine Wanderung vom den Pyrenäen zum "Ende der Welt". Eine Christusoffenbarung beschäftigt ihn, er schaut Christus gekreuzigt inmitten der Erde, der uns Menschen auffordert zur Mitarbeit an der Erlösung der Erde. Es ist für ihn eine enschneidende Erfahrung, so dass er beschließt den Jakobsweg zu gehen um vielleicht Antworten in der Stille des Gehens zu finden. Nach anfänglicher Unruhe, die er mit wachssender Aufmerksamkeit und dann auch Hingabe an den Augenblick zu meistern lernt, erfährt er in der Hochebene der Meseta eine Erweiterung des Bewusstseins, die ihn eins sein lässt im Bewusstsein, er sich des Bewusstseins bewusst wird. Eine kosmische Erfahrung, die ihn jedoch sprachlos und auch ernüchtert zurückläss, da er darin All-Ein war.
Ja, Sprachlosigkeit, Ernüchterung, Demut - das geht wohl jedem so, der das erlebt.

Er versucht diese Erfahrung einzuordnen in christliche Überlieferungen, kenn diese auch in den verschiedenen Literaturen als Erleuchtungserlebnis beschrieveb, doch warum ernüchtert sie ihn, fragt er sich. Mit den hunderten Kilometern gehens, Begegnungen mit Mitpilgern, was durchaus auch voller humor ist, schaut er den Christus "auf den Wolken des Himmels", der ihm schmerzhaft seine unvollkommenheit zur Anschauung bringt und ihn darauf hinweist, dass er Ihm nur gleich werden könne, wenn er sich wieder wie eins Er zur Erde wendet um die Liebe zu entfalten. Also sein Heil nicht im sogenannten Erleuchtungserlebnis sucht.
ja, richtig. Das Heil liegt eben im Menschen selber und es benötigt andere Menschen, um dieses Heil zu wecken. Gott oder Jesus christus können da nur Initiatoren sein. Oder Maria, nicht wahr.
Ich beschränke mich bei der Wiedergabe des Textes auf den spirituellen Zug im Buch, denn er bildet den kleineren Teil.
Als er das Meer erreicht vertieft sich sein Erleben und lässt ihn tief in der natur seines Selbst schauen. Das Herz öffnet sich und er fliegt in der Gestalt eines feuervogelz zum Christus hin, den er als sein Selbt wiedererkennt, der er ist und werden soll.
Ja, mit flammendem Herzen hin zu Jesus Christus. Der nimmt Dich eben ganz.

Ein tief unterhaltsames und gleichzeitig spirituelles Buch, welches tiefe Fragen der christlichen Religion berühren.
Kennt ihr es?
Norbertus
Nein, leider nicht. Danke für die Zusammenfassung. Die Geschichte erinnert mich an Heiligengeschichten, bei denen ja auch oft eine mystische Erfahrung zu einem vertieften Wirken in der Welt führte.

lg und ein Frohes Neues Jahr. :)
 
erfährt er in der Hochebene der Meseta eine Erweiterung des Bewusstseins, die ihn eins sein lässt im Bewusstsein, er sich des Bewusstseins bewusst wird. Eine kosmische Erfahrung, die ihn jedoch sprachlos und auch ernüchtert zurückläss, da er darin All-Ein war. Er versucht diese Erfahrung einzuordnen in christliche Überlieferungen, kenn diese auch in den verschiedenen Literaturen als Erleuchtungserlebnis beschrieveb, doch warum ernüchtert sie ihn, fragt er sich. Mit den hunderten Kilometern gehens, Begegnungen mit Mitpilgern, was durchaus auch voller humor ist, schaut er den Christus "auf den Wolken des Himmels", der ihm schmerzhaft seine unvollkommenheit zur Anschauung bringt und ihn darauf hinweist, dass er Ihm nur gleich werden könne, wenn er sich wieder wie eins Er zur Erde wendet um die Liebe zu entfalten. Also sein Heil nicht im sogenannten Erleuchtungserlebnis sucht.

Hallo Nobertus....sei von mir auch herzlich willkommen....:)

Eine sehr schöne Beschreibung und Zusammenfassung vom Wesentlichem von Dir , danke.

Mir übrigens hilfreich innerhalb meiner Vertiefung und Fragen...

Habe ich mich auch gefragt, warum solch All-Ein Erfahrung danach so ernüchternd wirkt. Deswegen bezeichne ich es im Inneren auch nicht als Er-leuchtung ...sondern als Durch-leuchtung...aber ein aufwachen ist es allemal.

Meine Gedanken zur Ernüchterung sind : Die Suche ist beendet...ohne etwas gefunden zu haben, weil es immer schon da war und ist...hier...jetzt.

Der Bezug dazu ist nicht willkürlich herstellbar...es bleibt also methodisch...in gewisser Weise konzeptionell...weil erinnert.

Die Person...die geboren ist, ist zwar durchleuchtet aber nicht verändert....obwohl etwas Wesentliches vollständig geworden ist.

Kein Suche ...erstmal kein Ziel...so scheint es....dennoch " persönlich" auf dem Weg sein...

Finde ich in Deiner Beschreibung sehr inspirierend...dass der Weg ja weitergeht...es eine wichtige Etappe ist...und das weitergehen danach anders erfolgt , als zuvor...nämlich einfach Schritt für Schritt....ohne zunächst mehr etwas erreichen zu wollen.

...seine menschlichen ...persönlichen Qualität im Sinne des Chistus...oder eines Bodhisattvas zu bereichern....ist dann im buddhistischen Kontext kein künstliches Bodhictta mehr zu erzeugen...sondern die Erkenntnis des " absoluten "Bodhicitta im Weg des relativen Bodhicittas zu integrieren.

Das bedeutet eben auch die Akzeptanz der eigenen persönlichen Unzulänglichkeiten...aber eben auch das man da nicht stehen bleibt.
 
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Hallo Ihr Alle!

Ich bin überrascht wie einfühlsam Ihr schreibt, als wären Euch diese Erfahrungen vertraut. Könnt Ihr etwas von Eurer Erfahrungen schreiben, die sich mit denen des Buches decken? Ich selbst war berührt, da ich ähnliche Fragem mit mir trug.

Mit Grüßen
 
Hallo Ihr Alle!

Ich bin überrascht wie einfühlsam Ihr schreibt, als wären Euch diese Erfahrungen vertraut. Könnt Ihr etwas von Eurer Erfahrungen schreiben, die sich mit denen des Buches decken? Ich selbst war berührt, da ich ähnliche Fragem mit mir trug.

Mit Grüßen
Ich selber habe nicht die 11. oder 12. Station des Kreuzweges "geschaut", sondern die Dritte. Das Fallen unter der Last des Kreuzes. Ich trug damals selber eines mit mir herum und die Last war so schwer, daß ich mich gefallen fühlte. Völlig hilflos war ich, weil ich eine Teilamnesie hatte und aber wußte, daß mein seelisches Problem nur lösbar ist, wenn ich mich erinnere. Und dann öffnete sich auf einmal etwas zu mir hin und ich war mitten in meiner Vision. Da war ich 31.

Es folgten dann Jahre der Suche, in denen ich mich in der Spiritualität verloren habe, weil ich meinte, sie sei so viel mehr Wert als das äussere Leben. Das hat sich als Fehlschluß herausgestellt. Sondern es ist eben wichtig, daß man die eigene Spiritualität im Leben lebt. Und nicht nur geistig.

Heute ist die Erinnerung wieder da, die Lücken sind gefüllt. Ich hätte sie nicht füllen können, wenn ich während der Vision nicht einen sehr genauen Eindruck davon bekommen hätte, wie ein "ganzes" Bewusstsein sich anfühlt.

Dabei belasse ich es mal.

lg
 
Hallo Ihr Alle!

Ich bin überrascht wie einfühlsam Ihr schreibt, als wären Euch diese Erfahrungen vertraut. Könnt Ihr etwas von Eurer Erfahrungen schreiben, die sich mit denen des Buches decken? Ich selbst war berührt, da ich ähnliche Fragem mit mir trug.

Mit Grüßen

Lieber Nobertus...von Erfahrungen zu schreiben ist für mich etwas irrsinnig....

Die Metapher eines gangbaren Weges....wie der Jakobsweg...in dem Sinn nicht beliebig...sondern bedeutsam als Weg der Erfahrung...das ist es!

Die Wahl des Weges...und die Erfahrungen die man dabei macht ...sind zunächst individuell.

Es ist so...wie ich mir vorstelle den Jakobsweg zu gehen...und man trifft da auf Menschen mit denen man den Weg und die Herberge teilt...und redet ab und an miteinander.

Keiner dort wird gleich die innigsten Erfahrung mitteilen...sondern eher in Metaphern reden....wie ...die Füsse tun mir weh...ich habe meine Regenjacke vergessen...ich habe Durst...Hunger...ich bin erschöpft und müde...ich bin pleite.

Genauso ists...


Es ist wichtig, m.E. sich einen Weg eine zeit lang konsequent an zu schließen....nicht hoppen....

...damit man diese Erfahrungen wie Füsse tun weh...Hunger, Durst, erschöpft...müde...pleite...bin oft ohne Begleitung...sich aussetzt...In Form eines integrativen Gebundenseins...was aber erst zugänglich wird...wenn man sich aussetzt und geht....und dann wird das Gebundensein...als Verbundenheit irgendwann stärker als das Gefühl ausgeliefert zu sein...ob nun gut oder schlecht...Gnade wirkt...ein anderer hat eine zweite Regenjacke die er einem schenkt, der Herbergsvater gibt Platz...man muss nur Teller und Tassen abwaschen...obwohl man fix und fertig ist...ist man nach dem Schlaf so erquickt, als könne man Bäume ausreißen...Aber alles momentan...morgen kann es schon wieder ganz anders aussehen...


Und die andere Sache ist Freiheit...am Ende des Weges....vor Gibralter....das ist eine Schneise ...da hält man inne.
 
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