Autosuggestion

Schau dich um in der Welt der Formen.
Siehst du da irgendwas, was ewig ist?

Wenn du irgendwas Bleibendes (Fixes) in der Vergänglichkeit (Leerheit) findest (dazu ein Tipp: Schau nach innen) dann hast du den inneren Raum gefunden, den Unbeschreiblichen.

Das ist wie ein Bezugssystem: Das Vergängliche (Leerheit) und das Fixe (Geist/Gott/innerer Raum: Keine Beschreibung möglich, da undefiniert) stehen sich relativ gegenüber.
 
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Dann ist das einzig Fixe in der Welt Gott, wer oder was nicht fassbar ist.
Die Nicht-Form, jenseits allem Vorstellbaren.

Das ist die logische Schlussfolgerung aus deinen Gedanken. Theoretisch für mich ganz klar, praktisch noch nicht viel mehr als Worte. Woher weißt du so viel über Buddhismus?

Aber ich begreife immer mehr von dem, was ich von dir lernen kann.
Heute Morgen bin ich mit dem Rollstuhl spazieren gewesen, nur mit Lulu, unserer Hündin, und habe meine Gedanken beobachtet, im Bewusstsein dessen, dass es nur Gedanken sind die nicht ich sind.
Das ist ein richtig spannendes Spiel, was man alles so denkt ...
Eutonie kommt morgen dran.
Ich danke dir für deine Geduld und wünsch dir ein schönes Wochenende !
Alles Liebe von
:umarmen: Kirschblüte
 
Liebe Kirschblüte!

Kirschblüte;1635607 schrieb:
Dann ist das einzig Fixe in der Welt Gott, wer oder was nicht fassbar ist.
Die Nicht-Form, jenseits allem Vorstellbaren.

Das ist die logische Schlussfolgerung aus deinen Gedanken. Theoretisch für mich ganz klar, praktisch noch nicht viel mehr als Worte.

Weil du versuchst, Worten zu folgen (Verstand) und sie zu verstehen.
Die Praxis bringt viel mehr, als reine Theorie.
Praxis ist: Selbstbeobachtung, Eutonie, Meditation,.....schaue in dich selbst. Nur dort findest du die einzige Wahrheit. Diese Wahrheit wird dir mehr bringen, als angelesene Theorie (Verstand).

Stelle dir die Schöpfung auf mehreren Ebenen vor:
Sei die eine Ebene nur 4-Dimensional wie wir sie kennen: Höhe, Breite, Tiefe, Zeit.
Alles, was hier auf dieser Ebene lebt, wäre ebenfalls 4-dimensional, auch das Gehirn (Verstand).
Ein Gehirn, das auf diesen Dimensionen beruht, kann keine höheren Dimensionen verstehen, weil ihm die Veranlagung dazu fehlt. Wie soll es sich etwas vorstellen können, was seine Natur und Möglichkeiten übersteigt?
Dann nehme an, dass über dieser 4-dimensionalen Ebene Mehr-dimensionale wären, worin ein Teil deines Selbstes jeweils ebenfalls integriert ist.
Ein Teil von dir im 4-dimensionalen kann aber anderen Teilen deines Selbstes in höher-dimensionalen Ebenen nicht folgen, nicht mit dem 4-dimensionalen Verstand, jedoch sehr wohl durch den Geist an sich.
Deswegen: Versuche nicht mit einem 4-dimensionalen Verstand höher-dimensionale Ebene zu verstehen. Das kannst du nur in der meditativen Phase über den Geist erfahren.

Kirschblüte;1635607 schrieb:
Woher weißt du so viel über Buddhismus?
So viel weiss ich nicht über den Buddhismus. Ich hörte mir ein paar mal einige buddhistische Vorträge an, u.a. von Sogyal Rinpoche, vor dem ich viel Respekt empfand. Und einige Texte habe ich gelesen. Das war auch alles.
Fred von Allmen fand ich auch ganz super. Was sagt er: "Sitzen, sitzen und nochmals sitzen." :D

Kirschblüte;1635607 schrieb:
Aber ich begreife immer mehr von dem, was ich von dir lernen kann.

Lerne durch Selbstbeobachtung. Das wird dich weiter bringen. ;)

Kirschblüte;1635607 schrieb:
Heute Morgen bin ich mit dem Rollstuhl spazieren gewesen, nur mit Lulu, unserer Hündin, und habe meine Gedanken beobachtet, im Bewusstsein dessen, dass es nur Gedanken sind die nicht ich sind.
Das ist ein richtig spannendes Spiel, was man alles so denkt ...
Eutonie kommt morgen dran.
Ich danke dir für deine Geduld und wünsch dir ein schönes Wochenende !
Alles Liebe von
:umarmen: Kirschblüte

Schön. :)
Spazieren in der Natur ist sehr gut für den Geist.....und dabei Selbstbeobachtung (incl. Gefühle und Gedanken) und Eutonie (aufmerksames Körperbewusstsein), dann klappt alles viel besser.

Alles Liebe :umarmen:
 
Liebe Allegrah,
genau das ist wahrscheinlich mein Problem: ich gehe von Anfang an nicht so wie früher durch Meditation, sondern mit dem Verstand an den meisten Sachen heran.
Eine Zeit lang, vor allen Dingen in der Zeit als ich meine Prüfung gemacht habe 2003 (ich habe erst spät in meinem Leben wieder studiert), musste ich selbstverständlich den Verstand benutzen.
Jetzt bin ich ganz oft fast verzweifelt, weil ich die wichtigsten Sachen wieder vergessen habe, zum Beispiel vor allen Dingen, das, was du mich gelehrt hast.
Ich habe völlig verlernt, mit dem Gefühl und mit mir selbst, vollkommen ohne den Verstand zu benutzen, an die Dinge heranzugehen.
Und weil ich jetzt nicht mehr in einer Situation bin, in der ich ganz viel lernen muss, weil ich jetzt ein völlig anderes Leben lebe, in dem ich in Wirklichkeit ganz entspannt im Hier und Jetzt sein kann oder sein könnte, vergisst mein Verstand auch ganz viel, weil ich an den Buchstaben und den Worten festklebe, statt an ihren wirklichen Inhalten. Also muss ich dich ganz oft um die gleichen Informationen bitten, die du mir längst gegeben hast.
Ich will wieder wach und aufmerksam sein, ich will wieder meditieren können, ich will wieder verstehen !
Was kann ich tun?
Es kommt noch etwas für dich, das ich eben von einer guten Freundin geschickt bekommen habe: unter anderem findest du darin drei Videos mit Eckhard Tolle.

www.jetzt-tv.net

Alles Liebe für dich !!!:umarmen:
Kirschblüte
 
Meine liebe Schwester!

Du darfst dir keine Selbstvorwürfe machen. Es hat keinen Sinn, etwas erreichen zu wollen, wenn es dich noch mal zusätzlich belastet. In dem Fall höre auf, dir was abzuverlangen und nehme bitte Hilfe von außen an. Sprich mit deinem Arzt und bitte ihn um seine Unterstützung, dir einen entsprechenden Psychotherapeuten zu finden. Ein Therapeut wäre in diesem Fall eine sehr gute Unterstützung für dich. Er könnte dir entsprechende, auf dich abgestimmte, Maßnahmen anbieten und dich zusätzlich seelisch unterstützen, damit du die Maßnahmen erfolgreich einhalten kannst.
Ich kann dir hier im Forum die besten Methoden zeigen. Was werden sie dir aber nutzen, wenn sie dich nicht weiterbringen?
Ein Therapeut vor Ort hätte da bessere Chancen, dich zu unterstützen.
Mache dir keine Vorwürfe, wenn etwas nicht klappt.
Ich habe dich hier mehrere Male gebeten, dich stets nach innen zu wenden. Schau was dich weiterbringt, nur du kannst das wissen. Wenn meine Tipps dir nichts bringen, ist das völlig in Ordnung.
Akzeptiere und liebe dich so wie du bist. :liebe1:

Danke für die Links. :umarmen:

Mögen alle deine Wünsche in Erfüllung gehen. :kiss4:
 
Meine Liebe,
du hast sicherlich recht mit dem, was du sagst.
Praktisch umsetzbar ist es für mich nicht: Erstens habe ich schon beinahe vier Jahre damit verbracht, Therapie zu haben, und zweitens ist es für meinen Mann ziemlich schwer, regelmäßige Termine in Deutschland wahrzunehmen.
Abgesehen davon, dass ich das für mich selbst nicht als sehe erfolgversprechend betrachten kann.
In Wirklichkeit (du magst es glauben oder nicht) habe ich noch nie in so geballter Form so viele fantastische Ratschläge bekommen, wie von dir.
Ich danke dir für deine Liebe, ich bin in Wirklichkeit sehr glücklich, dass es dich gibt !
Ich bin nur manchmal ein bisschen begriffsstutzig, brauche oft Nachhilfeunterricht und vor allen Dingen Geduld.
Aber ich möchte dir auf gar keinen Fall auf die Nerven gehen. Für mich ist es wunderbar, dass im Forum mittlerweile fünf Seiten von uns existieren, und dass ich deine Gedanken immer wieder nachlesen kann.
Ein so tiefes, großes Verständnis habe ich kaum jemals erfahren.
Ich danke dir so sehr !!!
:kuesse: Ganz viel Licht für dich !
Kirschblüte
 
Meine liebe Schwester!

Kirschblüte;1640936 schrieb:
Meine Liebe,
du hast sicherlich recht mit dem, was du sagst.

Tue mir bitte einen Gefallen: Denke weniger, dass ein anderer bzgl. deines Lebens eher recht hätte als du.
Habe mehr Selbstvertrauen.
Ein starker Wille ist dort gegenwärtig, wo auch Selbstvertrauen gegenwärtig ist. Habe einen starken Willen.

Kirschblüte;1640936 schrieb:
Praktisch umsetzbar ist es für mich nicht: Erstens habe ich schon beinahe vier Jahre damit verbracht, Therapie zu haben, und zweitens ist es für meinen Mann ziemlich schwer, regelmäßige Termine in Deutschland wahrzunehmen.
Abgesehen davon, dass ich das für mich selbst nicht als sehe erfolgversprechend betrachten kann.

Dann hast du keinen guten Therapeuten finden können. Das kommt vor.
Die Aufgabe eines Therapeuten ist, dich seelisch aufzubauen. So einen brauchst du vor Ort. Jemand mit dem du dich jederzeit austauschen, dich aussprechen kannst und der dich von innen heraus aufbaut.
Dein Selbstvertrauen braucht frischen Wind.

Kirschblüte;1640936 schrieb:
In Wirklichkeit (du magst es glauben oder nicht) habe ich noch nie in so geballter Form so viele fantastische Ratschläge bekommen, wie von dir.
Ich danke dir für deine Liebe, ich bin in Wirklichkeit sehr glücklich, dass es dich gibt !

:umarmen:

Kirschblüte;1640936 schrieb:
Ich bin nur manchmal ein bisschen begriffsstutzig, brauche oft Nachhilfeunterricht und vor allen Dingen Geduld.

Falsch, so bist du nicht.
So darfst du nicht über dich denken, weil dich diese Einstellung schwächt.
Du willst doch stärker werden?
Dann darfst du dich selbst nicht schwächen.
Das ist nicht in Ordnung.

Wenn das passiert:
Lehne dich nach hinten und entspanne den ganzen Körper.
Versuche dich so richtig fallen zu lassen, so dass du die Unterlage und Rückenlehne so richtig und entspannt spürst.
Schließe die Augen.
Dann atme erst ein paar Mal tief ein und aus und versuche deine Konzentration auf die Atmung zu richten.
Spüre, wie die Luft in dich ein- und ausströmt.
Mache das ca. 5 Minuten lang.
Dann Atme tief ein und halte den Atem an. Während des Atemstillstands, denke dir: „Ich liebe mich. Ich fühle mich wunderbar!“
Dann atme wieder tief aus, bis kaum noch Luft in dir drin ist und denke während du Luftleer bist wieder: „Ich liebe mich. Ich fühle mich wunderbar!“
Mach das 2-3 Mal, wenn´s geht ca. 2 mal am Tag.
Anschließend klopfe dir mit den Fingerkuppen ca. 50 Mal hinter dem linken Ohr, dort wo der Schädelknochen Richtung Hals endet. Das kannst du jederzeit machen, wenn du mal nervös bist oder dich unwohl fühlst. Das wird dich entspannen.


Kirschblüte;1640936 schrieb:
Aber ich möchte dir auf gar keinen Fall auf die Nerven gehen. Für mich ist es wunderbar, dass im Forum mittlerweile fünf Seiten von uns existieren, und dass ich deine Gedanken immer wieder nachlesen kann.
Ein so tiefes, großes Verständnis habe ich kaum jemals erfahren.
Ich danke dir so sehr !!!
:kuesse: Ganz viel Licht für dich !
Kirschblüte
Du brauchst dich nicht zu bedanken. Ich mach das gerne, sonst würde ich nicht schreiben.

Viel wichtiger ist, dass du dir selbst hilfst. Das wird dein Selbstvertrauen steigern und dich stärken.
Es spielt gar keine Rolle, ob du laufen kannst oder nicht. Viel wichtiger ist, dass du erkennst, dass nichts auf der Welt etwas in dir niemals angreifen kann: Das, was du wirklich bist und das ist nicht der Körper. Der Körper ist dein guter Freund, er will dich auf was aufmerksam machen. Höre ihm gut zu. Er will dir sagen, dass du mehr bist als er. Höre ihm zu, er liebt dich. Liebe du ihn auch, so wie er ist.

Namasté :umarmen:
 
Meine liebe Schwester,

Ich danke dir sehr dass du mich so nennt, was ich sehr gerne auch mache.
Meine wirkliche Schwester in diesem Leben hat längst nicht soviel Verwandtschaft mit mir wie du.

Und NAMASTE ist ein wunderbarer Gruß von Seele zu Seele. Diese Bedeutung mag ich besonders gerne:
Ich ehre in dir den göttlichen Geist, den ich auch in mir selbst ehre – und ich weiß, dass wir somit eins sind.

Und das, was du über meinen Hang, mich klein zu machen und schwach, sagst stimmt natürlich auch:

So darfst du nicht über dich denken, weil dich diese Einstellung schwächt.
Du willst doch stärker werden?
Dann darfst du dich selbst nicht schwächen.
Das ist nicht in Ordnung.
Weißt Du, das ist glaube ich mein von Kindheit an trainiertes Denkmuster:
weil ich nach katholischer Sicht (die für mich nicht mehr zählt, aber die Kindheit ist stark) ein schlechter Mensch bin, der es nicht verdient hat, sein Selbstvertrauen zu stärken oder sich selber stark zu machen, äußerte sich das immer noch nach außen, und die Erziehung ist so wirkungsvoll gewesen, dass es lange dauert, bis ich anders denke und denken kann.

Diese wundervolle Übung mit der Entspannung und dem Atmen hört sich unglaublich gut an. Morgen werde ich auf jeden Fall Zeit in Ruhe haben und werde die Übung machen.
Nur kann ich nicht, weil meine Finger fast gelähmt sind, die Übung machen, 50 mal zu klopfen.
Gibt es da auch eine andere Möglichkeit?

Alles Liebe und ganz viel Licht und Glück für dich !!!

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Kirschblüte
 
Du liebe Schwester!

Kirschblüte;1643326 schrieb:
Meine liebe Schwester,

Ich danke dir sehr dass du mich so nennt, was ich sehr gerne auch mache.
Meine wirkliche Schwester in diesem Leben hat längst nicht soviel Verwandtschaft mit mir wie du.

Und NAMASTE ist ein wunderbarer Gruß von Seele zu Seele. Diese Bedeutung mag ich besonders gerne:
Ich ehre in dir den göttlichen Geist, den ich auch in mir selbst ehre – und ich weiß, dass wir somit eins sind.

:umarmen:

Kirschblüte;1643326 schrieb:
Und das, was du über meinen Hang, mich klein zu machen und schwach, sagst stimmt natürlich auch:


Weißt Du, das ist glaube ich mein von Kindheit an trainiertes Denkmuster:
weil ich nach katholischer Sicht (die für mich nicht mehr zählt, aber die Kindheit ist stark) ein schlechter Mensch bin, der es nicht verdient hat, sein Selbstvertrauen zu stärken oder sich selber stark zu machen, äußerte sich das immer noch nach außen, und die Erziehung ist so wirkungsvoll gewesen, dass es lange dauert, bis ich anders denke und denken kann.

Kindheitserfahrungen (Erziehung, usw.) haben einen sehr starken Einfluss auf den Menschen.
Sie zu durchschauen, ist der erste Schritt, um sie zu überwinden. Überwindung kann man jedoch nicht erzwingen. Das geht nach und nach. Wichtig dabei ist, dass du dich nicht in Melancholie verfängst, daher riet ich dir Eckhart Tolle an. Er beschreibt sehr schön, wie wichtig es ist, dass wir uns weniger von unseren Gedanken kontrollieren lassen und stattdessen das Hier und Jetzt richtig leben. Es gibt nützliche Dinge aus der Vergangenheit. Man erlernt z.B. die Sprache, durch die wir uns hier gerade unterhalten. Wie kocht man Essen, ist auch so was Nützliches. Nehme die nützlichen Aspekte der Vergangenheit und betrachte den Rest als vergangen. Denn nichts anderes sonst ist sie, die Vergangenheit. Sie ist vergangen. Das Jetzt ist wichtig. Dass du hier und jetzt glücklich bist, ist wichtig.

Du wundervoller Mensch, du siehst in deiner Umgebung andere Menschen, die vielleicht mehr körperliche Konstitution haben, als du. Das heisst aber keinesfalls, dass sie aus demselben Grund glücklicher sein müssen als du. Wichtig ist, dass du unter jedem Umstand auch glücklich sein kannst, ganz gleich, ob der Nachbar mehr oder weniger hat als du. Der Nachbar bist nicht du. Vielleicht hat er mehr seelische Probleme als du. Nur weil er vielleicht nicht darüber spricht, kannst du nur seine Fassade sehen, aber nicht, was in ihm wirklich abgeht. Daher ist es absolut unwichtig, wer wovon mehr oder weniger hat als du. Sogar deine Vergangenheit, die vergangen ist, ist unwichtig. Viel wichtiger ist, wer du heute bist. Heute magst du vielleicht körperlich nicht mehr das machen können, wie früher, stattdessen bist du aber um einige Erfahrung reicher als früher.

Schau, früher hatte ich eine Figur, da wären sogar Modells neidisch geworden. Als ich dann mit dem Rauchen vor ca. 3 ½ Jahren aufhörte, nahm ich mit einer rasenden Geschwindigkeit zu. Ich wuchs fast um das doppelte an und die schlanke Allegrah war auf einmal wie weggezaubert. Alle sahen mich besorgt an. Ich jedoch wurde stattdessen ungemein glücklich, denn ich war noch nie zuvor in meinem Leben fett. Ich sah auf einmal aus, wie ein Riesen-Baby. *ggg* Weist du…diese Babys, die auf ihren Händchen diese Fett-Grübchen haben und so. Das sah so knuffig aus. Die Kinder in meiner Familie kuschelten sich laufend an mich. Sie verwechselten mich mit ihrem Teddy-Bär. Da ich Kinder sehr liebe, fand ich das riesig. Ich wurde ihr Teddy-Bär.
Na ja…Männer haben dann weniger hinter mir hergeschaut, das ist aber auch nicht wichtig. Denn nun machten sie respektvoll Platz, wenn sie mich sahen. So eine Frau, wie ein Baum, kann man schlecht übersehen und anrempeln wird dann auch gefährlich für den Schwächeren. *ggg*
Ich habe diese Zeit echt genossen. Ich habe genossen, nun ganz anders zu sein. Das war, als durfte ich die Welt nun aus einer ganz anderen Perspektive geniessen. Es war schön.
Als mir dann mit der Zeit die Knochen anfingen, wehzutun, weil mein Körper an so viel Gewicht nicht gewohnt war, fing ich wieder an zu rauchen. Dann renovierte ich meine Wohnung, war ein gutes Training und nützlich für den Lebensraum obendrein. Innerhalb von einigen Wochen nahm ich dann ca. 18 Kg wieder ab, mit fallender Tendenz. Nun bin ich wieder um einiges leichter und um eine wundervolle Erfahrung reicher. Hätte ich nicht diese Schmerzen in den Füssen und Knochen bekommen….wer weiß….vielleicht hätte ich dann nie das Bedürfnis verspürt, wieder abzunehmen. Es war eine wundervolle Erfahrung. Ich habe diesen fettigen Zustand so richtig genossen.
Es kann alles ganz schön und wundervoll sein, wenn man nicht anders sein will, als man ist. Sei glücklich wie du bist. Es ist uninteressant, wie andere Menschen sind, uninteressant für dein Glück.
Was ich damit sagen möchte ist: Unglück entsteht nur, wenn man sich selbst ablehnt.
Liebe dich, wie du bist, nicht wie du dich dir selbst vorstellst. Vorstellung und Realität sind nicht immer dasselbe.

Ganz egal, was man dir in deiner Kindheit erzählt hat: Du bist gut, wie du bist. Liebe dich auf die Art.
Im Übrigen kannst du es niemanden recht machen. Jeder Mensch hat andere Vorstellungen von Glück und Schönheit. Bis du jede Vorstellung erfüllen versuchst, geht das Leben an dir vorbei und du wirst unglücklich. Lohnt sich das?
Soll doch jeder mit dem glücklich werden, was er/sie hat und du lebe dein eigenes Glück. Das ist gut für uns.
Freie Entfaltung und frei zu sein, wie man ist, ist gut für uns. Sei frei und knüpfe dein Glück weniger an Vorstellungen, wie ein gutes Leben oder ein guter Körper zu sein hat.
Schau wie viele Menschen sich jährlich unters Messer legen, nur um anderen zu gefallen. Weil sie sich selbst nicht gefallen wollen, wenn sie anderen nicht gefallen. Das ist doch kränker, als der Körper es jemals sein kann. Das ist eine viel schlimmere Krankheit.

Ich habe in meiner Schulzeit mal für 3 Wochen Praktikum in der Kinderklinik gemacht. Da war ein Winzling, ein wundervolles Baby, das an Krebs erkrankt war. Die Eltern kamen es selten besuchen. Es lag da in seinem Bettchen und hat ständig geheult.
Ich verbrachte so viel Zeit mit dem Kind, wie es die Arbeit zuließ. Es fing schon an zu kichern, wenn ich den Raum betrat. In diesen 3 Wochen habe ich es so gut es geht aufmuntern wollen. Danach durfte ich es leider nicht mehr besuchen, weil ich nicht zur Familie gehörte. Wenn man so wundervolle Kinder sieht, die noch in den Windeln erkranken und nie eine Möglichkeit bekommen, das Leben kennenzulernen, da macht man sich um nichts mehr sorgen und lebt im Hier und Jetzt. Wir Erwachsenen hatten die Möglichkeit unser Leben zu genießen. Diese kranken Babys bekommen nie die Gelegenheit.
Liebe dein Leben. Dein Leben hat dir Gutes gegeben, meine liebe Schwester.

Kirschblüte;1643326 schrieb:
Diese wundervolle Übung mit der Entspannung und dem Atmen hört sich unglaublich gut an. Morgen werde ich auf jeden Fall Zeit in Ruhe haben und werde die Übung machen.
Nur kann ich nicht, weil meine Finger fast gelähmt sind, die Übung machen, 50 mal zu klopfen.
Gibt es da auch eine andere Möglichkeit?

Es ist nicht schlimm, wenn du diese eine Übung nicht machen kannst. Mache die anderen. Schiebe sie jedoch nicht vor dir her. Mache sie, sie werden dir helfen.

Kirschblüte;1643326 schrieb:
Alles Liebe und ganz viel Licht und Glück für dich !!!

Kirschblüte

Herzlichen Dank.
Ich wünsche dir alles Gesundheit, Glück und Liebe, die man sich nur vorstellen kann. :umarmen:
 
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Ich habe erst in diesen Tagen eine Erfahrung gemacht.
Mir ist seit ein paar Tagen etwas übel. Magendrücken, Völlegefühl und wie ein Klos im Hals, aber nur wenn ich an bestimmte Dinge denke.
Diese Appetitlosigkeit mit einem Völlegefühl kenne ich ansonsten kaum. Heute fiel es mir wie Schuppen von den Augen: was dachte ich ständig in letzter Zeit: ich habe es satt.
;)
Ich versuche mich umzuprogrammieren. Was ich gar nicht so leicht finde.
 
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