Ist ja auch kein Problem.
Zum Problem wird es wenn so eine Person dann aus dieser Lebenslage heraus einen auf wissender, spirituell entwickelter Lebensberater und Medium macht.
Findest Du? Finde ich nicht. Finde ich ganz und gar nicht.
Ich persönlich mache (auch hier im Thread natürlich) eher die Erfahrung, daß Menschen sich gruppieren. Und zwar "al gusto", also nach Gefallen. Da wo das Gehirn den "Gefällt mir"-Button klickt, da gehen wir normalerweise hin.
Und daher gibt es eben Menschen, die sich mit unserem lieben Tom tatsächlich abgeben. Weil dieser Mensch nicht weniger Einblick in Spiritualität haben muß und nicht weniger wissen muß als jemand, der gesund ist.
In der Psychologie ist das anders: hast Du eine psychiatrische Diagnose kommst Du für psychotherapeutische Arbeit nicht mehr in Frage.
Bei der Spiritualität jedoch - und hier geht es ja nicht um Gesundheit, sondern um Heil und das ist etwas ganz ganz anderes - kommt es nicht auf die Lebensbedingungen eines Menschen an, nicht auf seinen Zugang zu Bildung, nicht auf seine Gesundheit oder Krankheit.
Wer das schon erfahren hat der weiß sogar, daß ein gewisses "Verrücktsein" erst den anderen Blickwinkel auf die Realität ermöglicht, den viele "Unverrückte" niemals erreichen werden. Und wer durch Gott in einem Nahtoderlebnis "verrückt" worden ist oder wer durch Schicksalsschläge oder andere existentielle Erfahrungen der Anderswelt nahe kommt, der darf davon meines Erachtens ohne Einschränkungen durch andere Menschen berichten. Das ist ein Menschenrecht.
Ich persönlich lese, wenn ich Toms Beiträge lese, nichts anderes als einen Menschen, der von sich berichtet und Erfahrungen hat. Jetzt ist - bei Kenntnis der Person und ihrer Umstände - für mich die Frage: was ist die spirituelle Aufgabe, für uns Gesunde? diesem Menschen vorzuschreiben: dies und das darfst Du nicht, weil Du bist ja geistig ungesund - oder ist das vielleicht doch nicht die Aufgabe und das Verstehen eines Behinderten muß anders verlaufen.
Diese Frage muß aber jeder für sich selbst beantworten und wer den intellektuellen Horizont mitbringt wird wissen, was er tuen möchte.
lg