Aggressivität in der psychotherapeutischen Behandlung

Damits nicht ganz OT wird spiel ich mal ne Runde ^^

Hallo!
Seit einiger Zeit stellt sich mir die Frage, auf welchem Wege man ein enormes Aggressions- bzw. Hasspotenzial, das beispielsweise aus einer negativen Kindheit resultiert, psychotherapeutisch behandeln könnte, sodass sich der Betroffene sukzessive und nach Möglichkeit dauerhaft davon befreien kann.

Gute Frage wenn du darauf kommst und diese richtig gut argumentieren und belegen kannst dann ist dir der Nobelpreis sicher . Ach was dann liegt dir die ganze Welt zu Füßen denn das ist aktuell UNMÖGLICH .

Klar gibt es Traumatisierte und schwer Traumatisierte die den Weg der Genesung gehen und es ganz überwinden das allerdings ist ein Prozess denn kein noch so guter Therapeuth auf dieser Welt steuern kann .

Man soll sich ja immer Ziele setzen mir stellt sich da nur die Frage wie du das erreichen willst , etwas wo sich die besten der besten die Zähne ausgebissen haben .
Es gibt Menschen die noch am Totenbett unter ihren Traumatas leiden und die hatten die allerbesten Ärzte und Begleiter .


Ich persönlich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass vor allem unbewusste Aggressionen, die sich z. B. im Ursprung auf ein reales und/oder internalisiertes elterliches Objekt beziehen, neurotische Verhaltensweisen generieren. So tendiert ein mir bekannter Borderline-Patient dazu, seine Aggressionen permanent autoaggressiv an sich selber abzureagieren, indem er ein selbstverletzendes Verhalten ausführt. Eine andere, ebenfalls an der Borderline-Störung leidende Person entwickelt immerzu paranoide Fantasien, die eine zerstörerische Intoxikations- und Kontaminationssangst zum Inhalt haben, sobald sie Grenzüberschreitungen tolerieren muss. Auch sie scheint die eigene Aggressivität somit gegen sich selbst zu richten. Ein Dritter erleidet nach aggressiven Auseinandersetzungen und sozialen Konflikten regelmäßig eine Migräne-Attacke.

Ok und das wars ?? Kein Freiwilliger Dienst in einer Psychiatrie kein Dienst in einer Kinder und Jugendpsychiatrie ? Keine Feldforschung ?



Ein Ziel der Psychotherapie stellt sicherlich das Erlernen sozialer Kompetenzen dar, damit es den betroffenen Menschen gelingt, Enttäuschungen, Verletzungen, Kränkungen und andere zwischenmenschliche Missstände direkt und klar zu verbalisieren, dem Anderen nötige Grenzen zu setzen und eigene Wünsche und Bedürfnisse zu formulieren. Auf diese Weise kann der Mensch meines Erachtens zumindest der Expansion eines bereits präsenten Aggressionspotenzials präventiv begegnen.

Das ist nur zum Teil richtig oder anders gesehen gänzlich Falsch .

Die Ziele der PT lassen sich nicht im vornherein nach Schema F bestimmen .

Einer der ersten Sätze die mein PT zu mir sagte war sie brauchen wahrscheinlich ihr Leben lang PT .

Das Ziel wenn du es so nennen willst ist zuersteinmal zu schauen wie weit ist der Mensch wie geht er mit dem erlittenen um was hat er erlitten wie sieht er das usw . Ein PT ist dann ein guter wenn er keine Ziele vorgibt sondern
akute Lösungen parat hat für bestimmte Situationen .
D.h es wird zuersteinmal ein gewisser Freiraum ein Leo geschaffen .


Doch wie verfährt man bei einem bereits vorhandenen Hasspotenzial, das stetig nach Abwehr und Ventilen verlangt? Sollen die individuellen Abwehrstrukturen und -mechanismen lebenslang aktiv bleiben und die neurotische Symptomatik bis zum Tode aufrecht erhalten? Bewirken Katharsis, sportliche Aktivitäten oder antiaggressives Training auch ohne eine kausale psychologische "Konfliktolyse" eine langfristige Reduktion oder gar eine weitgehende Beseitigung der unbewussten Aggressivität? Oder handelt es sich bei dem durch diese Strategien erreichten Aggressionsabbau lediglich um einen temporären Effekt?

Nein nein und nein Trigger bleiben wichtig ist das gelernt wird diese zu umgehen // zu ignorieren wenn man sie nicht verhindern kann .


Eventuell gibt es keine pauschale Antwort auf diese Fragen.

Viele Grüße

DUCKFACE

Genau das ! ist es .
 
Werbung:
Na da wär ich vorsichtig... der UNA Bomber entstammt einer *normalen Therapie ..
.

wohl kaum. eher unwahrscheinlich, das er vor der therapie ""normal"" war ;)




Uiv Doz Prof DR. Dr. Spie Ausgezeichnetert udn annerkannter Leiter
der Psychiatrie für Jugendliche im Wiener Akh hat noch in die späten 80er hinein regelmäßig Medikamente an heimkindern getestet ( illegal) ....

wie du selber schreibst war es illegal. Da bedeutet aber nicht das ein legaler Umgang mit Medikamenten bei Kindern nicht zu einen erfolg führen kann ;)
 
Eben, es gibt verschiedene psychotherapeutische Schulrichtungen, was man vielleicht einfach mal so stehen lassen sollte, ohne dabei immer wieder spezifische psychotherapeutische Konzepte in Grund und Boden zu degradieren! Dass ich die Themen aus psychoanalytisch-tiefenpsychologischer Perspektive betrachte, ist doch mehr als offen ersichtlich.

Dein gewählter Titel lautet: Aggressivität in der psychotherapeutischen Behandlung

Warum hast Du nicht statt dessen Psychoanalyse genommen?

So wird etwas falsches suggeriert (oder war es ein "freudscher Fehler"?).

Die allermeisten User sind Laien und leider setzen immer noch etliche Psychotherapie generell mit einer Couch, anmaßenden Deutungen und übergriffigen Fragen gleich.
 
.

wohl kaum. eher unwahrscheinlich, das er vor der therapie ""normal"" war ;)

Mathematikstudent Tante Google Fragen Una Bomber ;)



wie du selber schreibst war es illegal. Da bedeutet aber nicht das ein legaler Umgang mit Medikamenten bei Kindern nicht zu einen erfolg führen kann ;)

Nun die Lobotomie hatte auch so ihre Erfolge genau wie die Schocks ..:rolleyes:

Außerdem habe ich vom legalem Umgang mit Medikamenten auch nichts geschrieben ;)
 
Dein gewählter Titel lautet: Aggressivität in der psychotherapeutischen Behandlung

Warum hast Du nicht statt dessen Psychoanalyse genommen?

Es geht in diesem Beitrag um den Umgang mit Aggressionen in der psychotherapeutischen Behandlung im Allgemeinen. Gleichzeitig habe ich ein paar tiefenpsychologische Ansätze aufgezeigt. Wenn Du meine Ideen KONSTRUKTIV ergänzen kannst, dann tue es doch einfach, anstatt unentwegt einen infantil-idiotischen Schulenstreit zu provozieren. Der Text steht hier zur Diskussion und nicht, weil er Anspruch auf absolute Vollständigkeit erhebt.

Wenn Du aus Deinem therapeutischen Ansatz produktive Lösungswege zum Umgang mit enormen Wut- und Hasspotenzialen kennst, dann schreibe sie nieder, anstatt Deine eigene Übergriffigkeit auf andere zu projizieren.
 
Mathematikstudent Tante Google Fragen Una Bomber ;)

das erübrigt sich schon alleine dadurch, das er ja einen Grund gehabt haben muss um zum Psycho zu gehen oder auffällig genug gewesen sein muss, das andere dieser Meinung waren. Ich halte es für eher unwahrscheinlich, das die Psychologie sich vollkommen geistig gesunde von der Strasse schnappen um sie dann zu Bombenleger zu machen;) im übrigen sind auch intelligente menschen nicht vor paranoia oder rassenhass gefeit. wie jemand die welt oder seine umwelt wahrnimmt, hat relaitv wenig mit intellektuellen fähigkeiten zu tun.


Nun die Lobotomie hatte auch so ihre Erfolge genau wie die Schocks ..:rolleyes:

die ich ja auch nicht ohne Grund ausgeschlossen habe ;)

Außerdem habe ich vom legalem Umgang mit Medikamenten auch nichts geschrieben ;)

neien, du hast nur illegale Methoden als Kritikpunkt an meiner Aussage genutzt, obwohl es klar war, das ich diese per se ausgeschlossen habe ;)
 
Naja, ich kann bei Garfield keine konträre Ansicht erkennen.

Das war eine reine ad hominem Attacke, deren Themenbezug bestenfalls ein Aufhänger war.

P.S:

Das hier https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4366723&postcount=602 ist eine weitgehend (habe es sinnvoller Weise auch relativiert) konträre Ansicht zum Thema Selbstbefriedigung (zum Beispiel), wobei ich auch nicht genau weiß, inwiefern DUCKFACE das selbst so vertritt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo!

Seit einiger Zeit stellt sich mir die Frage, auf welchem Wege man ein enormes Aggressions- bzw. Hasspotenzial, das beispielsweise aus einer negativen Kindheit resultiert, psychotherapeutisch behandeln könnte, sodass sich der Betroffene sukzessive und nach Möglichkeit dauerhaft davon befreien kann. Ich persönlich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass vor allem unbewusste Aggressionen, die sich z. B. im Ursprung auf ein reales und/oder internalisiertes elterliches Objekt beziehen, neurotische Verhaltensweisen generieren. So tendiert ein mir bekannter Borderline-Patient dazu, seine Aggressionen permanent autoaggressiv an sich selber abzureagieren, indem er ein selbstverletzendes Verhalten ausführt. Eine andere, ebenfalls an der Borderline-Störung leidende Person entwickelt immerzu paranoide Fantasien, die eine zerstörerische Intoxikations- und Kontaminationssangst zum Inhalt haben, sobald sie Grenzüberschreitungen tolerieren muss. Auch sie scheint die eigene Aggressivität somit gegen sich selbst zu richten. Ein Dritter erleidet nach aggressiven Auseinandersetzungen und sozialen Konflikten regelmäßig eine Migräne-Attacke.

Ein Ziel der Psychotherapie stellt sicherlich das Erlernen sozialer Kompetenzen dar, damit es den betroffenen Menschen gelingt, Enttäuschungen, Verletzungen, Kränkungen und andere zwischenmenschliche Missstände direkt und klar zu verbalisieren, dem Anderen nötige Grenzen zu setzen und eigene Wünsche und Bedürfnisse zu formulieren. Auf diese Weise kann der Mensch meines Erachtens zumindest der Expansion eines bereits präsenten Aggressionspotenzials präventiv begegnen. Doch wie verfährt man bei einem bereits vorhandenen Hasspotenzial, das stetig nach Abwehr und Ventilen verlangt? Sollen die individuellen Abwehrstrukturen und -mechanismen lebenslang aktiv bleiben und die neurotische Symptomatik bis zum Tode aufrecht erhalten? Bewirken Katharsis, sportliche Aktivitäten oder antiaggressives Training auch ohne eine kausale psychologische "Konfliktolyse" eine langfristige Reduktion oder gar eine weitgehende Beseitigung der unbewussten Aggressivität? Oder handelt es sich bei dem durch diese Strategien erreichten Aggressionsabbau lediglich um einen temporären Effekt?

Eventuell gibt es keine pauschale Antwort auf diese Fragen. Besteht eine pathologische Symbiose mit einer realen und/oder verinnerlichten Elternfigur, so hielte ich es für sinnvoll, das symbiotische System aufzulösen, sich sowohl innerlich als auch äußerlich von den destruktiven Eltern zu distanzieren, sich ihnen gegenüber abzugrenzen und den Trennungsprozess einzuleiten, der einerseits ein gewisses Maß an Aggressivität erfordert und andererseits zugleich in die Individuation und in die persönliche Autonomie führt.

Viele Grüße

DUCKFACE

Hi :)

Hast Du ein Beispiel dazu - z.B. von Person x mit ner diagnostizierten 'Borderlinestrg, Alter, Geschlecht,...Lebenslauf?
 
Werbung:
Zurück
Oben