3 Fragen für die, die Selbsterkenntnis suchen

Hallo Condemn,

Puh --- Dein Beitrag finde ich recht kompliziert. Warum? Weil er für mich wahrscheinlich eher Deine eigene Situation detailiert aufzeigt und daher nicht allgemein anzuwenden ist.
Nein, Du siehst nur eher einen Vorteil darin, das nicht an Dir selbst zu prüfen.
Letztlich geht es um Motive und die Motive dahinter. Und Du hast z.B. den Beitrag durchgelesen, ihn Dir gemäß interpretiert und darauf geantwortet. Und all das folgt gewissen persönlichen Motiven.

Warum redest Du von selbst zu gewiesener Schuld und von Selbstverurteilung? In Deinem Beitrag lese ich ganz viel davon, das hier ein Mensch mit sich selbst nicht zufrieden ist und nicht die wirkliche Erkenntnis darüber hat, was er an sich ändern möchte.
Du kannst eventuell den Schluß daraus ziehen, das ich aufrichtig mit dem Thema umgehe. Gleichzeitig konkretisiere ich nichts, daher kannst Du zu dem Schluß kommen, das ich trotzdem einiges verstecke. Du aber kommst zu dem Schluß, das ich nicht wissen würde was ich an mir ändern möchte.

Und während Du glaubst, dass diese Fragen und Prinzipien nur eine individuelle Aussage auf mich bezogen haben, und nicht auf andere anwendbar seien, könntest Du Dich fragen, warum Du zu den genannten Schlüssen über mich kommst, warum Du nicht sorgfältiger prüfst, ob diese Fragen vielleicht doch etwas mit Dir zu tun haben könnten, warum da zumindest irgendwo ein Minimum an Bedeutung für Dich ist, so das Du darauf geantwortet hast.

Mit keiner Deiner 10 Fragen kann ich etwas anfangen!
Du hast keine Wünsche, keine Angst, es gibt nichts das Du an Dir selbst eher als negativ empfindest und vor anderen lieber versteckt hältst, kein Problem zu dessen Lösung Du aus irgendwelchen Gründen nicht fähig bist oder sie aufschiebst etc.?


Was für einen Wunsch hätte ich, wenn alle meine Wünsche erfüllt wären? Den Wunsch habe ich schon bevor alle meine Wünsche erfüllt werden --- das ich niemals keinen Wunsch habe, denn dann würde ich den Bezug zur Realität verlieren und hätte auch keinen Antrieb mehr für das "Sein"
Es geht hier ja nicht um Wunscherfüllung, sondern darum, was gewisse Wünsche motiviert.

Alle anderen 9 Fragen kann ich nur mit einem großen Fragezeichen in meinem Gesicht und einem nichtsagenden Schulterzucken --- beantworten?

Mir tut sich vor allem die Frage auf --- Was ist Schuld?
Für Dich - immer das, was Du als Ursache für Leid wahrzunehmen glaubst, sobald Du auch nur ein Minimum an Leid erfährst. Das kann sich theoretisch von Gedanke zu Gedanke ändern und mal auf Dich selbst bzw. gewisse Aspekte von Dir richten, mal auf die gefürchteten "Umstände", es richtet sich oft auf andere Personen usw.usf. Der wesentliche Punkt ist, wie gesagt: Das was man selbst als Ursache ansieht für das, was die Wirkung Leid erzeugt, wenn man denn leidet. Und "Leid" geht von minimal, einem kurzen negativen Gedanken bis hin zu krassester psychischer wie auch physischer "Folter". Und ich glaube ehrlich gesagt nicht, das es irgendwo auch nur irgendeinen Menschen gibt, der vollkommen frei davon ist. Das wäre die Voraussetzung dafür, das einem diese Fragen wirklich nichts sagen. ;)

VG,
C.
 
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1. Wer bin ich?

Keine Ahnung.
Was bin ich? Weiß ich auch nicht.


2. Bin ich ehrlich?

Das was ich wohl am liebsten (?) tue ist, mir irgendwas vorzumachen. Kostet einiges an Fingerspitzengefühl, daß mehr und mehr zu durchschauen. Sollte ich alles irgendwann durchleuchtet haben, kann ich wahrscheinlich sagen, daß ich ehrlich bin.



3. Kann ich lieben?

Was ist Liebe? Habe für mich noch keine Antwort darauf finden können. In diesem Sinne ist die Frage für mich nicht beantwortbar.


1. Wann ist die wichtigste Zeit?

Gibt es eine solche? Was wäre das Jetzt ohne die Vergangenheit? Was wäre das Jetzt ohne die Zukunft? Wenn es Zukunft und Vergangenheit nicht gibt, sondern nur das Jetzt - gibt es dann überhaupt noch sowas wie Zeit?


2. Wer ist der wichtigste Mensch?

Es gibt keinen wichtigsten - was wäre das eine ohne das andere?


3. Was ist die wichtigste Sache, die zu tun ist?

Momentan für mich: erkennen. Wozu? Um innerlich frei zu werden, oder auch fest (im Sinne von stabil).
 
Nein, Du siehst nur eher einen Vorteil darin, das nicht an Dir selbst zu prüfen.
Letztlich geht es um Motive und die Motive dahinter. Und Du hast z.B. den Beitrag durchgelesen, ihn Dir gemäß interpretiert und darauf geantwortet. Und all das folgt gewissen persönlichen Motiven.

Das ist Deine Ansicht...


Du kannst eventuell den Schluß daraus ziehen, das ich aufrichtig mit dem Thema umgehe. Gleichzeitig konkretisiere ich nichts, daher kannst Du zu dem Schluß kommen, das ich trotzdem einiges verstecke. Du aber kommst zu dem Schluß, das ich nicht wissen würde was ich an mir ändern möchte.

Und während Du glaubst, dass diese Fragen und Prinzipien nur eine individuelle Aussage auf mich bezogen haben, und nicht auf andere anwendbar seien, könntest Du Dich fragen, warum Du zu den genannten Schlüssen über mich kommst, warum Du nicht sorgfältiger prüfst, ob diese Fragen vielleicht doch etwas mit Dir zu tun haben könnten, warum da zumindest irgendwo ein Minimum an Bedeutung für Dich ist, so das Du darauf geantwortet hast.

...genauso wie ich Dich wohl nicht richtig verstanden habe --- und es meine Ansicht war. Obwohl ich meine Ansicht nicht als Tatsache sehen wollte, sondern als Mögliche Interpretation von mir, daher auch die Ausdrucksweise "...das hier ein Mensch" --- ich hätte auch schreiben können "scheint" hab ich aber nicht.:D

Du hast keine Wünsche, keine Angst, es gibt nichts das Du an Dir selbst eher als negativ empfindest und vor anderen lieber versteckt hältst, kein Problem zu dessen Lösung Du aus irgendwelchen Gründen nicht fähig bist oder sie aufschiebst etc.?

NEIN! --- Ich habe keine Angst und so wie ich bin, bin ich gut! Warum sollte ich anders sein? Weil mich andere Menschen gerne anders haben würden?

Ich bin so wie ich bin und ich bin so wie ich nicht bin! Ich kann es keinem Menschen 100% recht machen - außer mir selbst!

Es geht hier ja nicht um Wunscherfüllung, sondern darum, was gewisse Wünsche motiviert.

Nicht nur bestimmte Wünsche motivieren - sondern alle Wünsche! Deine Frage Nr.1 ist meiner Ansicht nach unlogisch. Wenn alle meine Wünsche erfüllt sind - habe ich logischer weise keinen Wunsch mehr, also welchen Wunsch soll ich hegen, wenn ich keinen Wunsch mehr habe, den es zu erfüllen gilt?

Daher möchte ich nie alle meine Wünsche erfüllt wissen!

Für Dich - immer das, was Du als Ursache für Leid wahrzunehmen glaubst, sobald Du auch nur ein Minimum an Leid erfährst. Das kann sich theoretisch von Gedanke zu Gedanke ändern und mal auf Dich selbst bzw. gewisse Aspekte von Dir richten, mal auf die gefürchteten "Umstände", es richtet sich oft auf andere Personen usw.usf. Der wesentliche Punkt ist, wie gesagt: Das was man selbst als Ursache ansieht für das, was die Wirkung Leid erzeugt, wenn man denn leidet. Und "Leid" geht von minimal, einem kurzen negativen Gedanken bis hin zu krassester psychischer wie auch physischer "Folter". Und ich glaube ehrlich gesagt nicht, das es irgendwo auch nur irgendeinen Menschen gibt, der vollkommen frei davon ist. Das wäre die Voraussetzung dafür, das einem diese Fragen wirklich nichts sagen. ;)

VG,
C.

Leid ist in der Gesellschaft meistens als "Negativ" bewertet. Somit ist Leid ein Pol der dualen Energieform und Freude der andere Pol, der Gegenpol der dualen Energieform.
Da wir als lebende Wesen in der 4 dimensionalen Welt, in unserm "Sein" die Grundenergie, aus der Alles besteht, nicht verstehen können, erschaffen wir die Dualität, die Gegesätzlichkeit --- um so unsere Welt und unser "Sein" erfahren zu können.
Wir können also nur das "Sein" und die Energie, aus der das "Sein" ist - verstehen und erfahren, wenn die Grundenergie in zwei gegensätzliche Pole aufgespaltet wird, die Dualität oder Polarität. Negativ und Positiv, oder Gut und Böse.
Wenn es keine Dunkelheit gäbe, könnten wir die Helligkeit nicht wahrnehmen --- und natürlich die ganzen Abstufungen zwischen dem einen Pol der Dunkelheit und dem anderen Pol der Helligkeit!

Leid ist nur ein Pol der dualen Energie, die wir erfahren müssen um die Freude zu erkennen! Wo bitte ist da der Faktor "Schuld" zu finden? Wenn Du keine Schuld hast, erfährst Du niemals Leid? Wie willst Du dann wissen, das Du immer nur Freude erfährst?
Unmöglich und unlogisch! Daher gibt es keine Schuld und kein Karma, das uns dazu zwingt Leid zu erfahren. Wir müssen Leid als einen Pol der dualen Energie zwingend erfahren, um den anderen Pol, die Freude, auch erfahren zu können! Ohne das eine gibt es das andere nicht --- nicht in unserem "Sein".

Ich habe keine Schuld und werde auch nie Schuld bekommen - was also ist Schuld???
Ich entscheide mich nur dazu, Erfahrungen zuzulassen um mein "Sein" zu erkennen und somit zu verstehen.

Auf meinem Weg zu mir beginne ich zu erkennen, das ich einige Wörter aus meinem Wortschatz streiche. "Schuld" ist so ein Wort, ebenso wie "Falsch", "eigentlich", "man" und es gibt bestimmt noch ein paar Worte, die ich streichen werde!

Auch hier weise ích darauf hin, das ich hier meine Meinung kund tue, die auf meinen Erfahrungen, Ansichten und Erkenntnissen beruht.

Wer sich eine Welt mit "Karma" oder "Schuld" erschaffen will --- bitte, ich halte niemanden auf sich diesen Zwängen freiwillig zu unterwerfen, aber setzt diese Zwänge nicht als Tatsachen voraus, denn es sind keine Tatsachen, sondern nur Erfahrungen, die jeder für sich selber entscheidet zuzulassen!

Liebe Grüße vom zwangsfreien Lifthrasir :D
 
Hallo Woolverine,

Ich finde es interessant wie meiner Meinung nach Menschen die Wertigkeit der Gesellschaft so als Messlatte ansetzen und sich dabei kleiner machen.

BIN ICH EHRLICH - NICHT IMMER Meinst Du ich sage immer die Wahrheit? Notlügen sind manchmal erforderlich --- doch wenn ich eine Notlüge verwende, bin ich trotzdem ehrlich.
Wie das funktioniert? Ich gestehe jedem anderen Menschen in ähnlicher Lage zu, mich auch mittels einer Notlüge zu belügen. So bin ich ehrlich, ehrlich zu mir selbst.

KANN ICH LIEBEN - MEISTENS Ich liebe mich immer, es geht bei der Frage doch nicht nur darum, das ich andere Menschen lieben kann. Es gibt nun mal Menschen, die finde ich in keiner Weise liebenswert - ich muss auch nicht immer jeden Menschen immer lieben --- das ist viel zu anstrengend und ungesund.

WER IST DER WICHTIGSTE MENSCH - ICH (ganz schön egoistisch wenn man familie hat - oft nicht realisierbar) Zu diesem Punkt kann ich nach meiner Meinung und nach meinen Ansichten sagen, das sich genau in diesem Punkt die meisten Menschen selbst betrügen!

Ich weiß das jetzt über meine Ausführungen sehr viele Menschen die Nase rümpfen - aber genau das ist es!

Wenn wir ehrlich zu uns selber wären, dann müssten wir uns alle sagen - wir tun alles immer nur für uns, damit es uns gut geht, oder damit wir uns gut fühlen!

Ein Mensch, wie Mutter Theresia, hat ihre Taten auch nur für sich getan. Sie hatte es sich zur Aufgabe gestellt anderen Menschen zu helfen - und? Denkt ihr sie hätte sich bei der Erfüllung ihrer Aufgabe gut oder schlecht gefühlt?

Eine Mutter, die sich für ihr Kind aufopfert, macht das für sich. Was meint ihr, wie sich die Mutter bei ihrer Aufgabe fühlt und wie sie sich fühlen würde, wenn sie ihr eigenes Kind vernachlässigen würde?

Ein Mensch, der einen anderen Menschen unter Lebensgefahr das Leben rettet - wie denkt ihr fühlt sich der Held?

In der Gesellschaft hat das Wort "Egoistisch" eine bitteren Beigeschmack, dabei bin ich der Meinung, das hier das Wort mit "Selbstverherrlichung" oder "Bereicherung durch ausnutzen anderer" verwechselt wird.

Ich bin egoistisch, ich mache immer alles, damit es mir gut geht, oder ich mich gut fühle! Auch wenn ich anderen Menschen helfe - so bekomme ich doch hinterher genau das was ich erwarte - Dank!

Bekomme ich keinen Dank, werde ich in diesen Menschen nicht mehr investieren - oder nennt ihr einen Menschen, der euch ausnutzt einen "Freund"?

Verstecken sich die meisten Menschen doch nur hinter der "Selbstaufopferung" um dem Dank gewiss zu sein!

LG Lifthrasir

P.S. Entschuldigung Woolverine, das ich Deinen Beitrag ausgewählt habe. Ich will Dich nicht schlecht machen, oder kritisieren - Dein Beitrag ist einfach nur ein tolles Beispiel für mich gewesen, um meine Meinung nieder zu schreiben. :D


ein hallo an dich

1.) auch ich gestehe jedem menschen notlügen zu, nur es ist trotzdem eine lüge wenn auch eine kleine, also bin ich nicht ehrlich

2.) ich zum beispiel liebe mich nicht immer, bin unzufrieden, krieg die kriese wenn ich in den spiegel schaue, hadere in meinen entscheidungen,
und finde auch nicht alle menschen liebeswert

3.)WER IST DER WICHTIGSTE MENSCH? ICH
natürlich hast du recht, jeder ist für sich, jeder macht für sich, auch mutter theresa hat für sich gearbeitet, und dank, anerkennung erhalten - für das eigene gute gefühl

aber wenn niemand dankt, wenn du für nichts lob und anerkennung kriegst, wenn du/mutter theresa oder alle anderen die helfen, die leben retten, die sich um andere bemühen, nie lob und anerkennung kriegen, wenn alles als selbstverständlich hingenommen werden würde, wo bliebe dann das gute gefühl

HMMMMMMM

OK JETZT SIND WIR AN DEM PUNKT WO ICH NUN AUCH INS GRÜBELN KOMME

OK "SELBSTAUFOPFERUN" - GUTES GEFÜHL; ANERKENNUNG; DER HELD SEIN

wird uns von außen, von unseren mitmenschen entgegengebracht, hebt unseren eigenen selbstwert - und wir fühlen uns besser als wir vielleicht sind

meinst du das?

wir sind der held und profitiern vom leid anderer? um unseren eigenen selbstwert zu heben?

die mutter die ihr krankes kind pflegt
der arzt
der helfer in der not
die pfadfinder :D
jemand der einem unbekannten hilft
jemand der in der nacht stehenbleibt und dir bei ner autopanne hilft
usw

ich verstehe was du meinst, jeder handeld für sich - für das eigene gute gefühl

GEBE ES NUR MEHR MENSCHEN DIE SO HANDELN WÜRDEN GÄBE ES WENIGER LEID

muß dir dennoch recht geben wir handeln für das gute gefühl, das wir haben, wenn wir jemanden helfen

woolverine:)
 
Hallo Woolverine

ein hallo an dich

1.) auch ich gestehe jedem menschen notlügen zu, nur es ist trotzdem eine lüge wenn auch eine kleine, also bin ich nicht ehrlich

Okay, ich denke, das hier natürlich auch die verschiedenen Definitionen eines jeden Idividuum zur Findung der eigenen Wahrheit hinzu gezählt werden sollten.

2.) ich zum beispiel liebe mich nicht immer, bin unzufrieden, krieg die kriese wenn ich in den spiegel schaue, hadere in meinen entscheidungen,...

Das ist schade, das Du so fühlst - aber auch okay, denn das bist Du!

HMMMMMMM

OK JETZT SIND WIR AN DEM PUNKT WO ICH NUN AUCH INS GRÜBELN KOMME

OK "SELBSTAUFOPFERUN" - GUTES GEFÜHL; ANERKENNUNG; DER HELD SEIN

wird uns von außen, von unseren mitmenschen entgegengebracht, hebt unseren eigenen selbstwert - und wir fühlen uns besser als wir vielleicht sind

meinst du das?

wir sind der held und profitiern vom leid anderer? um unseren eigenen selbstwert zu heben?

die mutter die ihr krankes kind pflegt
der arzt
der helfer in der not
die pfadfinder :D
jemand der einem unbekannten hilft
jemand der in der nacht stehenbleibt und dir bei ner autopanne hilft
usw

ich verstehe was du meinst, jeder handeld für sich - für das eigene gute gefühl

GEBE ES NUR MEHR MENSCHEN DIE SO HANDELN WÜRDEN GÄBE ES WENIGER LEID

muß dir dennoch recht geben wir handeln für das gute gefühl, das wir haben, wenn wir jemanden helfen

woolverine:)

Das Leid, das dazu führt, das der "Held" sich beweisen kann und zum Held wird, hat derjenige nicht herbei geführt. Klar profitiert der Helfer von dem Leid anderer, wenn es kein Leid gäbe, gäbe es auch keine Situation, in der jemand helfen müsste.

Leid wird es immer geben, damit ein jeder auch die Freude erkennen kann. Würde jeder so ehrlich zu sich selber sein, gäbe es wesentlich mehr Verständnis zwischen den Menschen, und aus dem Verständnis gäbe es mehr Akzeptanz, mehr Fairness und mehr Frieden unter den Menschen.

Die Ehrlichkeit ist der Schlüssel zu paradiesähnlichen Zuständen!

Ich Danke Dir recht herzlich, das Du so fair und verständnisvoll auf meinen Beitrag reagiert hast --- so macht ein Esoterik Forum wirklich Spaß!!!

Einen ganz lieben Gruß vom Lifthrasir
 
Das ist Deine Ansicht...
Das ist genau das was ich meine. Wenn Du darauf achten würdest, warum Du etwas tust... z.B. hier antworten wie Du antwortest, wäre Dir vielleicht auch klarer, worum es bei den Fragen geht.




...genauso wie ich Dich wohl nicht richtig verstanden habe --- und es meine Ansicht war. Obwohl ich meine Ansicht nicht als Tatsache sehen wollte, sondern als Mögliche Interpretation von mir, daher auch die Ausdrucksweise "...das hier ein Mensch" --- ich hätte auch schreiben können "scheint" hab ich aber nicht.:D
Das Interessante ist für mich, das es hier in unserer kleinen Diskussion die gesamte Zeit darum geht, worum es auch bei den Fragen geht. Nämlich den Motiven... Warum man denkt wie man denkt, warum man handelt wie man handelt, warum man wünscht was man wünscht, wie man gerne von anderen gesehen werden will oder v.a. wie man auf keinen Fall gesehen werden will etc.

Wenn man nämlich einfach mal nur voraussetzt, das alles was jemand tut, einem mehr oder weniger bewussten Motiv folgt und nicht nur bloßem Zufall, dann kann man sagen, das es für Dich einen Grund/Gründe gab zu antworten, und Motive auch die Art Deiner Antwort bestimmten. Man könnte auch von Bedürfnis zu antworten und auf eine bestimmte Art zu antworten sprechen. Es war Dir dann erstens ein Bedürfnis überhaupt zu antworten, denn das steht ja vollkommen frei zur Wahl. Etwas an dem Thema hat Dich also reagieren lassen. Und Du wolltest auch ausdrücken, das Du diese Fragen eher irrelevant findest und sogar davon ausgehst, das sie insgesamt nicht auf andere Personen umsetzbar seien, gleichzeitig aber detailliert über meine Situation Aufschluß geben. Und wenn Du Dir jetzt anschaust, wie Du an dieser Stelle antwortest, gibt es auch dafür wieder Gründe.





NEIN! --- Ich habe keine Angst und so wie ich bin, bin ich gut! Warum sollte ich anders sein? Weil mich andere Menschen gerne anders haben würden?

Ich bin so wie ich bin und ich bin so wie ich nicht bin! Ich kann es keinem Menschen 100% recht machen - außer mir selbst!
Ich glaube, das Du nicht aufrichtig damit umgehst. Es ist die eine Seite, was man theoretisch denkt wie es idealerweise sein sollte. Keine Angst haben, so mit sich zufrieden sein wie man ist, und wenn andere das anders sehen dem gleichgültig begegnen. Und dann gibt es da die andere Seite wie es sich tatsächlich verhält und wie Du fühlst und denkst. Wie es bei Dir ist, kannst Du nur selbst wissen, aber es ist offensichtlich das Dir alles andere als egal ist, was Du z.B. in dieser Diskussion hier von Dir zeigst und was Du nicht zeigst.

Und wenn Du unterm Strich v.a. erklären wolltest das die angesprochenen Themen mit Dir nichts zu tun haben, diese Fragen Dir absolut gar nichts sagen, aber sehr Aussagekräftig in Bezug auf meine Person sind usw.usf. dann ist das etwas dass mich echt zum schmunzeln bringt. Denn m.A.n. sind da bei Dir genau die Mechanismen am Werk die ich zu beschreiben versuche.

Nimm z.B. das was Du sagst. Du hast keine Angst und so wie Du bist, bist Du gut. Das sind verdammt weitreichende Aussagen. Und solltest Du da möglicherweise doch nicht vollkommen aufrichtig sein, wäre für Dich selbst vielleicht die Frage interessant, warum Du den Anschein erwecken willst als seist Du frei von Angst und Selbstzweifeln.

Und es geht bei den Erklärungen zu den Fragen ja v.a. um Mechanismen, nicht um Intensitäten. Man kann sie ja etwas sanfter formulieren, das Wesentliche bliebe bestehen sollten sie richtig sein. Das Interessante ist, das die Intensität nicht hoch sein muss, damit diese Mechanismen eben sofort eine Rolle spielen. Wenn Du nur wirklich aufrichtig mit Deinen ganz persönlichen Motiven umgehst, wirst Du auch erkennen, das gerade die Tatsache das Du antwortest und wie Du antwortest eher ein Beleg dafür sind, das diese Mechanismen auch bei Dir ablaufen, als das sie eine überzeugende Gegenargumentation wären.

Nicht nur bestimmte Wünsche motivieren - sondern alle Wünsche! Deine Frage Nr.1 ist meiner Ansicht nach unlogisch. Wenn alle meine Wünsche erfüllt sind - habe ich logischer weise keinen Wunsch mehr, also welchen Wunsch soll ich hegen, wenn ich keinen Wunsch mehr habe, den es zu erfüllen gilt?
Die Frage ist: 1) Was würde ich mir wünschen, wenn alle meine Wünsche vollkommen in Erfüllung gingen?

Und der Nachsatz, "wenn alle meine Wünsche in Erfüllung gingen" hat den Sinn, das man nicht etwa sagt: "Eigentlich würde ich mir ja wünschen das ich mich unsichtbar machen kann, aber der Wunsch ist ja vollkommen unrealistisch, daher wünsche ich es mir gar nicht erst." Es geht mir um die größten und extremsten Wünsche... das was man sich wünschen würde, wenn man z.B. einen allmächtigen Flaschengeist hätte der sie wahr machen würde. Und es geht weniger darum das sie realistisch sind oder tatsächlich erfüllt werden, sondern das Motiv.... "Warum wünsche ich mir das eigentlich?". Daher ist Deine Aussage...
Daher möchte ich nie alle meine Wünsche erfüllt wissen!
...weniger relevant, als die Tatsache das Du welche hast. Und dann geht es um die Frage, warum Du wünscht was Du wünscht. Ist es nicht absolut folgerichtig, das es keine Wünsche gäbe, würde nicht irgendein Mangel existieren, irgendetwas das man noch verbessern möchte? Und bitte komm jetzt nicht mit der Theorie, das eigentlich ja alles genau so wie es ist vollkommen ist etc. Es geht mir nicht um Theorien, sondern darum wie man selbst es sieht und fühlt, ganz individuell und subjektiv.


Leid ist in der Gesellschaft meistens als "Negativ" bewertet. Somit ist Leid ein Pol der dualen Energieform und Freude der andere Pol, der Gegenpol der dualen Energieform.
Da wir als lebende Wesen in der 4 dimensionalen Welt, in unserm "Sein" die Grundenergie, aus der Alles besteht, nicht verstehen können, erschaffen wir die Dualität, die Gegesätzlichkeit --- um so unsere Welt und unser "Sein" erfahren zu können.
Wir können also nur das "Sein" und die Energie, aus der das "Sein" ist - verstehen und erfahren, wenn die Grundenergie in zwei gegensätzliche Pole aufgespaltet wird, die Dualität oder Polarität. Negativ und Positiv, oder Gut und Böse.
Wenn es keine Dunkelheit gäbe, könnten wir die Helligkeit nicht wahrnehmen --- und natürlich die ganzen Abstufungen zwischen dem einen Pol der Dunkelheit und dem anderen Pol der Helligkeit!
Ja... kann sein. Aber es geht mir nicht um Theorie, obwohl ich das auch durchaus interessant finde und mich damit beschäftige. Es geht mir um Prinzipien des alltäglichen Lebens. Nicht Objektivität, sondern subjektiv und "in-Aktion". Gleichzeitig wiederum nicht vollkommen individuell, sondern bei wahrscheinlich allen eine Rolle spielend.

Leid ist nur ein Pol der dualen Energie, die wir erfahren müssen um die Freude zu erkennen! Wo bitte ist da der Faktor "Schuld" zu finden? Wenn Du keine Schuld hast, erfährst Du niemals Leid? Wie willst Du dann wissen, das Du immer nur Freude erfährst?
Es geht mir doch gar nicht darum, ob irgendwo objektiv Schuld zu finden ist, ob Schuldgefühle berechtigt wären oder nicht, sondern es geht mir um die Frage: Fühlt "man" sich schuldig? Wenn ja, warum? Was hat das zu bedeuten, was hat es für Auswirkungen? .....etc. Das ist genau wie Deine Erklärung was Angst betrifft. Du versteckst Dich irgendwie hinter möglichst objektiven theoretischen Erklärungen und machst dann deutlich, das Du erstens keine Angst hast, zweitens mit Dir voll zufrieden bist und Dich nie für andere ändern würdest, das Du gar nicht wollen würdest das alle Deine Wünsche in Erfüllung gehen, und das es Schuld überhaupt nicht wirklich gibt. Und ich würde behaupten: Bei nichts davon, hast Du wirklich aufrichtig Dich und Deinen Status Quo angesehen.


Unmöglich und unlogisch! Daher gibt es keine Schuld und kein Karma, das uns dazu zwingt Leid zu erfahren. Wir müssen Leid als einen Pol der dualen Energie zwingend erfahren, um den anderen Pol, die Freude, auch erfahren zu können! Ohne das eine gibt es das andere nicht --- nicht in unserem "Sein".

Ich habe keine Schuld und werde auch nie Schuld bekommen - was also ist Schuld???
Auch hier: Ich spreche nicht von objektiver Schuld. Ich sage nicht, man ist dann und für das schuldig. Die Frage lautet: Wofür f ü h l e ich mich schuldig? Mir ist mittlerweile schon klar, das Du Dich mit Sicherheit nicht schuldig fühlst. Aber es gibt Menschen die sich etwa dafür schuldig fühlen, das sie nicht konsequent ihre Ziele verfolgen, oder nicht immer ganz ihren moralischen Grundsätzen gemäß mit anderen umgegangen sind usw.
Wenn das bei Dir alles keine Rolle spielt kann man Dich nur beglückwünschen. Aber ich glaube es Dir ehrlichgesagt nicht. Deine Aussagen sind so weitreichend, das Du im Grunde schon nicht mehr unter das Polaritätsgesetz fällst und in der Dualität zu Hause zu sein scheinst. ;)


Ich entscheide mich nur dazu, Erfahrungen zuzulassen um mein "Sein" zu erkennen und somit zu verstehen.
Momentan entscheidest Du Dich vielleicht eher dafür Dein Sein nicht zu erkennen und nicht zu verstehen. ;)

Auf meinem Weg zu mir beginne ich zu erkennen, das ich einige Wörter aus meinem Wortschatz streiche. "Schuld" ist so ein Wort, ebenso wie "Falsch", "eigentlich", "man" und es gibt bestimmt noch ein paar Worte, die ich streichen werde!
Welchen Zweck soll es haben diese Worte bewusst zu streichen, wenn sie doch sowieso irrelevant sind? Und wenn sie es nicht sein sollten, und es noch entsprechende Gefühle und Gedanken geben sollte, die mit diesen Begriffen angemessen umschrieben werden... Warum willst Du sie dann streichen? Welchen Zweck hat das?

Auch hier weise ích darauf hin, das ich hier meine Meinung kund tue, die auf meinen Erfahrungen, Ansichten und Erkenntnissen beruht.
Das ist ja immer so. Aber man kann gewisse Unterschiede in den Intentionen unterteilen oder etwa wie aufrichtig jemand seine Meinung äußert usw.
Und das eine hat sehr mit dem anderen zu tun. Wenn es jemandem z.B. vor allem anderen darum geht zu verstehen, wird es ihm nicht so wichtig sein, wie er dabei auf andere wirkt, in den Augen anderer zu sein scheint. Es geht dann darum etwas offen zu legen was möglicherweise noch verdeckt ist, etwas zu klären was unklar ist. Wenn jemand eher darauf schaut, wie er auf andere wirkt, was sie in diesem oder jenem Fall von ihm denken könnten, wird er geneigt sein gewisse Persönlichkeitsaspekte zu verstecken, und auf bestimmte Weise reagieren wenn jemand genau das zum Thema macht. Und möglicherweise erfolgt die Reaktion auf der Basis dessen, was ich ziemlich kurz und knapp mit "Flucht" oder "Angriff" umschreibe.

Flucht bedeutet in dem Fall:
Sich einer Situation entziehen, etwas verstecken oder anders darstellen als es ist. Letztlich alles das der Intention folgt, das zu beenden was man als Ursache dafür ansieht warum man sich gerade eher mies fühlt.

Angriff bedeutet in dem Fall:
Die Ursache von der man annimmt das sie das negative Gefühl auslöst, wird "angegriffen" und möglichst in irgendeiner Form ausgeschaltet. In einer Diskussion kann das durch Argumente geschehen, aber auch persönliche Beleidigungen oder Schuldzuweisungen fallen darunter.

Letztlich sind das zwei "Strategien", die fast immer bei allem zur Anwendung kommen, was mit Leid in irgendeiner Form zu tun hat. Man will dass das Leiden aufhört, daher flüchtet man oder schaltet die Ursache aus, je nach Möglichkeit. Leiden meine ich da sehr weit gefasst, wie ich schon sagte. Jede negative Bewertung.
 
Wer sich eine Welt mit "Karma" oder "Schuld" erschaffen will --- bitte, ich halte niemanden auf sich diesen Zwängen freiwillig zu unterwerfen, aber setzt diese Zwänge nicht als Tatsachen voraus, denn es sind keine Tatsachen, sondern nur Erfahrungen, die jeder für sich selber entscheidet zuzulassen!
Wenn Du einerseits sagst, man entscheidet sich für gewisse Erfahrungen und es so darstellst als ob man das voll unter Kontrolle hätte oder haben könnte, gleichzeitig wiederum sagst, Du würdest nie wollen das Du alle Deine Wünsche verwirklichen könntest... Das ist alles irgendwie nicht zu Ende gedacht und ich glaube, das Du da einen ziemlichen Zwiespalt erzeugst zwischen dem wie Du es theoretisch siehst oder es Dir wünschen würdest, und dem wie Du es in Deinem persönlichen Alltag erfährst und fühlst.

Klar, ich kann nicht wissen wie es bei Dir ist, aber ich würde momentan sogar vermuten, das Du eher ein krasser Fall für das bist, was ich angesprochen habe. Das denke ich deshalb, weil ich das Gefühl habe das Du vor Dir selbst nicht ganz aufrichtig bist. Das man nicht sein Innerstes in ein Forum schreibt finde ich normal. Daher habe ich z.B. über meine Fragen zwar geschrieben das die mir persönlich was bringen, was deutlich macht das sie offensichtlich nicht irrelevant für mich sind, aber ich würde keine konkreten Details hier reinschreiben. Der wesentliche Punkt ist für mich, wie aufrichtig ich vor mir selbst damit bin. Und obwohl ich mich im Vergleich mit vielen anderen als ziemlich frei einschätze, kein ängstlicher Typ bin oder jemand der sich dauernd Sorgen darüber macht, was andere über ihn denken oder sich ständig schuldig fühlt, kenne ich alle angesprochenen Tendenzen selbst.

Und die Zusammenhänge kenne ich, weil ich sie an mir wie auch an anderen beobachte. Mich hat schon immer fasziniert wie Menschen so ticken, die Frage ob es grundlegende Gemeinsamkeiten gibt, sozusagen wie Betriebsprogramme der Psyche, und das ist etwas worüber man immer was lernen kann, wo es immer etwas zu beobachten gibt, entweder bei sich selbst oder in Interaktion mit anderen. Daher finde ich auch unsere Diskussion hier sehr interessant und Deine Art. Denn auch wenn ich nicht hundertprozentig sicher sein kann das ich richtig liege, glaube ich, das Du hier im Grunde ganz praktisch vormachst was ich zu erklären versuchte und ganz grundlegend geht es dabei um Selbstwert und Aufrichtigkeit.

Für einen selbst erkennbar an: Warum man tut was man tut, warum man denkt was man denkt, warum man reagiert wie man reagiert, das von sich zeigt was man zeigt und das versteckt was man nicht zeigen will...

Du erzählst viel von irgendwelchen Theorien von Polaritätsgesetzen und warum alles gut ist wie es ist, vergißt aber dabei, das diese Theorien absolut mit einschließen das ein Individuum genau wegen dieser Polarität, der Dualität, es ganz für sich persönlich eben n i c h t nur so empfindet und eben doch leidet und Angst hat, Dinge als negativ bewertet und sich selbst nicht nur als strahlendes Wesen erkennt, das sich bewusst und aus erhabenen Gründen dazu entscheidet bestimmte Erfahrungen zu machen.

Und letztlich geht es genau darum... Wie geht man am besten mit den Dingen um? Wie schafft man es möglichst nicht zu leiden? Denn es ist ja nicht wirklich zu leugnen, das wir alle vor allem danach streben glücklich zu sein, was bedeutet das wir nicht leiden wollen. Wenn man sich fragt, ob es da bessere und schlechtere Wege gibt, Dinge die man richtig oder falsch machen kann, dann geht es bei den Fragen und meinen Erklärungen nämlich genau darum: Ich bin davon überzeugt, das man mit Negativem dann klar kommt und es zu lösen im Stande ist, wenn man es sich ganz aufrichtig anschaut und nicht verleugnet oder schönredet. Sich anschaut wie man absolut subjektiv und persönlich mit sich selbst und Erfahrungen umgeht.



Liebe Grüße vom zwangsfreien Lifthrasir :D
Dir wird vielleicht aufgefallen sein, das ich so meine Zweifel an Deiner Freiheit habe. :D

VG,
C.
 
Hallo Condemn,

Du ziehst den Beitrag weit auseinander, so dass es schwer wird darauf zu antworten, aber ich kann Dich verstehen, ich schreibe auch gerne und die Zeilen füllen sich so sehr schnell.

Wenn ich einen Teil Deiner Ausführung mal komprimiere, kannst Du Dir nicht vorstellen, das ich hier meine Meinung ehrlich vor mir selbst vertrete, das ich mich verstecke.
Nein - ich verstecke mich nicht. Wenn ich sage, dass ich so gut bin wie ich bin, dann sage ich das aus Überzeugung, die aus meinen Erfahrungen gereift ist.

Ich habe mich in der Vergangenheit immer versucht anzupassen, sei es an einen Partner oder Freunde - und was soll ich Dir sagen --- ich war immer unglücklich dabei, weil ich mich eben nicht hinter Kulissen oder Masken verstecken wollte.
Jetzt zeige ich mich so wie ich bin - wer mich mag ist okay, wer mich nicht mag - es ist genügend Platz um an mir vorbei zu sehen. Ich bin nun glücklich und zufrieden mit meinem Leben, ich bin so wie ich bin und habe Freunde, die mich genauso annehmen. Und ich nehme meine Freunde so an wie sie sind. Jeder hat seine Schwächen und Stärken, warum auch nicht? Das macht uns doch zu dem Menschen der wir sind.
Ich habe auch eine Partnerin, die mich liebt, weil ich so bin und mich nicht anpasse --- ebenso muss sich meine Partnerin nicht anpassen, weil ich sie so liebe wie sie ist.

Warum soll das nicht funktionieren? Weil die meisten Menschen voller Zweifel sind und den einfachsten Weg nicht sehen wollen - "das kann nicht funktionieren" --- Du schreibst genauso!
Also, wenn Du der Meinung bist der einfache Weg ist nicht zu gehen - bitte nehme den schweren Weg. Mich wirst Du nicht von meinem Weg abbringen.

Warum ich Dir Antworte, welche Motive ich habe, war eine andere Frage - ich antworte oder tausche mich mit Menschen aus, weil ich so immer wieder meine eigene Situation aus anderen Blickwinkeln betrachten kann und so ehr erkennen kann, falls ich mich von meinem Weg entfernen sollte, oder ich von meinem Gegenüber etwas lernen kann --- ich lerne gerne für mein Leben.

Ich weiß, dass ich nicht perfekt bin, auch ich habe Schwächen, aber ich kenne meine Schwächen, akzeptiere sie --- weil ich auch mal gerne schwach bin und Fehler machen will. Ich möchte gar nicht perfekt sein!
Ich möchte auch nicht immer "gut" sein, denn dann wäre ich nicht im Einklang mit den Energien. Ich habe meine Schattenseite - natürlich! Jeder hat sie und viele Menschen verleumden sie. Ich weiß dass ich auch "schlecht" sein muss, um so im Gleichgewicht - neutral - zu sein.

Das klappt alles nicht immer, ich bin auch nur ein Mensch, der durch seine Erziehung und die Umwelt geprägt worden ist, so falle ich auch in bestimmte Verhaltensmuster zurück. Aber das versuche ich bewusst zu ändern. Klar arbeite ich an mir - und trotzdem bin ich so wie ich bin gut! Auch wenn ich an mir arbeite - gefällt mir mein "Jetzt" immer. --- Ich das so schwer zu verstehen?

Klar habe ich Ziele und Wünsche - wenn ich die nicht hätte, wäre mein Leben sinnlos - ich dachte das hätte ich begreiflich gemacht, indem ich geschrieben habe, das ich nie möchte, das alle meine Wünsche erfüllt sind.
Für die Zukunft habe ich mir Ziele gesetzt, die ich erreichen möchte, auch was meine Person angeht. Aber mir ist klar, das ich die Ziele nicht "Jetzt" erreichen kann --- aber ich lebe nur im "Jetzt" --- und "Jetzt" bin ich gut und zufrieden!

Also, wo liegt das Problem? Ich habe keines und lasse mir auch keine Probleme andichten. Wenn Du der Meinung bist, ich verstecke mich, oder bin nicht aufrichtig --- bitte schön, das ist Deine Meinung. Du darfst Dir Deine Meinung bilden, es steht Dir frei - natürlich.
Wir können auch gerne darüber diskutieren --- nur so bewegen wir uns doch und so entsteht Entwicklung. Das ist das "Sein" --- ist doch schön und spannend.

Und wovor sollte ich Angst haben? Dem Tod? Versagen? Verlust? Leid? davor soll ich Angst haben? Warum?
Nein - keine Angst mehr! Auch die ist gestrichen. Ich blockiere mich nicht mehr selber. Ich vertraue Gott und mir.
Meine Erfahrungen in meinem Leben haben mir gezeigt, das selbst Leid sein muss. In dem Moment, indem ich es erfahren habe, war es nicht toll - natürlich nicht! Aber durch das Leid kann ich heute erkennen, das es mir gut geht. Aus dieser Erkenntnis heraus - heiße ich jedes Leid willkommen, das in mein Leben tritt. Denn ich weiß, dass ich ohne diese Erfahrungen keine schönen Momente erlebt hätte.

Sollte meine Partnerin mich verlassen - ist das nicht schön und ich fühle Schmerz. Mir ist jedoch bewusst, dass ich ohne den Schmerz, den ich dann erfahre die schönen Zeiten vorher nie erlebt hätte.
Erfahre ich kein Leid, erfahre ich auch keine Freude! --- Ist das so schwer zu verstehen? Ist da so schwer keine Angst mehr zu haben?

Für mich nicht! Und ich lasse mir auch keine Angst mehr machen - NEIN!

So, wo ist Dein Problem? Du denkst ich verstecke mich? Du denkst ich bin nicht aufrichtig? Bitte!

Deine Meinung!

Ich ziehe doch meine Erkenntnis Deiner Meinung vor --- und führe daher ein angstfreies, zufriedene und glückliches Leben. Ich genieße jeden Augenblick - und danke meinem Freund Gott für jeden Augenblick, den ich erleben darf. Ich nehme jede Situation so wie sie ist und mache dann das Beste daraus.

Auch wenn ich in alte Verhaltensmuster verfalle - auch das ist okay! Damit das immer weniger passiert, streiche ich solche Worte Wie „Schuld“, „eigentlich“ und „man“, denn diese Worte sind es hinter denen wir uns verstecken – Du auch! Schau mal wie oft Du das Wort „man“ anstatt „ich“ benutzt. Siehst Du warum ich solche Worte nicht mehr benutzen möchte? Weil ich - mir selbst bewusst bin. Alles was ich auch in den vorherigen Beiträgen geschrieben habe – das bin ich! Das sind keine allgemeinen Texte, sondern meine Ansichten!

Wir waren bei der Selbsterkenntnis - kennst Du Dich auch so gut? Liebst Du Dich so wie Du bist? Mit all Deinen Schwächen und Stärken?

LG Lifthrasir

P.S. Wo ergreife ich die Flucht, oder wo greife ich Dich an? Ich denke, wir führen doch eine gute Diskussion - bist Du nicht der Meinung?
 
Hi Lifthrasir!

P.S. Wo ergreife ich die Flucht, oder wo greife ich Dich an? Ich denke, wir führen doch eine gute Diskussion - bist Du nicht der Meinung?
Doch! Sehe ich genauso. Sonst würde ich auch niemals so ausführlich antworten.

Wenn ich einen Teil Deiner Ausführung mal komprimiere, kannst Du Dir nicht vorstellen, das ich hier meine Meinung ehrlich vor mir selbst vertrete, das ich mich verstecke.
Nein - ich verstecke mich nicht. Wenn ich sage, dass ich so gut bin wie ich bin, dann sage ich das aus Überzeugung, die aus meinen Erfahrungen gereift ist.
Okay... Ich sage ja nicht, das ich mich da nicht irren kann und letztlich ist es für mich ja auch nicht entscheidend wie es wirklich ist.

Aber ich glaube, Du verstehst nicht ganz worum es mir mit den Fragen geht. Das hat nämlich nichts mit Bewertung zu tun, sondern ebenfalls mit Annahme. Es hat nichts damit zu tun, das ich denke da sollte irgendwo Schuld sein, sondern es geht mir um den Umgang damit, falls jemand Schuldgefühle hat. Vor allem geht es darum, das diese Gedanken-Emotions-Muster ineinandergreifen, motivierend wirken, Wünsche entstehen lassen, gleichzeitig nicht selten den Weg zur Verwirklichung versperren usw. Dabei geht es nicht darum, ob daran etwas gut oder schlecht ist, sondern bei sich selbst eben festzustellen WIE es denn ist. Und möglicherweise gibt es da ein Mißverständnis was die Intensität betrifft. Denn ich denke da rein in Prinzipien. Ein klitzekleiner Vorwurf an einen selbst, das man vielleicht etwas nicht ganz so gut gemacht hat wie man hätte können, läuft für mich schon unter "Schuld". Rein vom Prinzip. Oder ein Moment wo man gerne jemand anderem mal zeigen würde, wo der Hammer hängt, läuft für mich schon unter "Machtphantasie"... ebenfalls rein vom Prinzip.

Ich glaube Dir daher wirklich, das Du insgesamt zufrieden mit Dir und Deinem Leben bist, das insgesamt zutrifft was Du schreibst. Nur geht es mir um Details, Prinzipien die für gewisse Situationen eine Rolle spielen können, wo man z.B. eine gewisse Schwäche hat, die das Leben ansonsten aber nicht mal unbedingt berühren müssen. Bei manchen ist das sehr extrem und ständig da und sehr deutlich, bei manchen ist es kaum mal so. Aber das diese Fragen jemandem so gar nichts sagen, ist für mich schwer zu glauben. Und bei jedem der Wünsche hat, ist auch etwas zu finden das diese Wünsche motiviert. Bei jedem der in irgendeiner Form handelt, ist auch etwas da, das zu dieser Handlung motiviert. Und wenn man sich sorgfältig anschaut, warum man wie handelt oder nicht handelt (denkt, kommuniziert), kann man sehr viel über sich erfahren. Das war alles worum es mir ursprünglich ging.

Warum soll das nicht funktionieren? Weil die meisten Menschen voller Zweifel sind und den einfachsten Weg nicht sehen wollen - "das kann nicht funktionieren" --- Du schreibst genauso!
Also, wenn Du der Meinung bist der einfache Weg ist nicht zu gehen - bitte nehme den schweren Weg. Mich wirst Du nicht von meinem Weg abbringen.
Ich will Dich von keinem Weg abbringen. Und ich bevorzuge selbst auch nicht irgendwelche schweren Wege. Und nur weil ich mich auch mit den negativen Aspekten meiner Persönlichkeit beschäftige und allgemein daran Interesse habe, inwiefern es da gewisse Prinzipien gibt die auf alle zutreffen könnten, heißt das ja auch nicht, das ich ein unglaublich unzufriedener Mensch bin. Und meine Sicht der Dinge hat nebenbei bemerkt übrigens auch sehr viel mit Annahme zu tun. Ich schaue mir das an was ist. Wenn ich etwa Frustration fühle oder mich selbst runter machen könnte, weil ich nicht erreicht habe was ich erreichen wollte, dann ist das nun mal so. Ich kann das dann weder leugnen, zumindest bringt es mir nichts, es bringt mir auch nichts das als falsch anzusehen. Aber es ist definitiv hilfreich, wenn ich möglichst an einen Punkt komme, wo die negativen Aspekte nicht mehr so sehr auftreten, weil ich erkannt habe wann und warum sie es tun. Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass das funktioniert.



Ich weiß, dass ich nicht perfekt bin, auch ich habe Schwächen, aber ich kenne meine Schwächen, akzeptiere sie --- weil ich auch mal gerne schwach bin und Fehler machen will. Ich möchte gar nicht perfekt sein!
Es geht mir auch nicht darum, das jemand keine Schwächen haben sollte. Wie gesagt, in den Fragen und Erklärungen ist keine Bewertung enthalten. Es geht nur darum den Status Quo möglichst klar erkennen zu können. Und nur mal als Beispiel warum das durchaus hilfreich sein kann: Nehmen wir die Frage danach, was man vielleicht gerne vor anderen versteckt hält. Es ist ja nun wirklich nichts Unnormales, andere nicht alles über einen wissen zu lassen, und das einem vielleicht eher unangenehm wäre, wenn irgendetwas öffentlich würde. Ich weiß, Dir sagen diese Fragen ja alles nichts, daher wird es auch das bei Dir eher nicht geben.. aber Du wirst mir sicher zustimmen wenn ich sage, das die allermeisten Menschen sehr wohl irgendwelche Bereiche haben, die sie lieber vor den "Blicken" anderer verstecken.... Wenn man sich nun diese Frage stellt und es fällt einem auf, das man eigentlich über so gut wie alles locker sprechen kann, aber über irgendein bestimmtes Thema nicht, dann kann man daraus absolut präzise schließen, das man da an sich selbst etwas ablehnt... das da irgendetwas ist, womit man nicht umgehen kann. Und diese Punkte offenzulegen kann sehr heilsam sein.


Ich möchte auch nicht immer "gut" sein, denn dann wäre ich nicht im Einklang mit den Energien. Ich habe meine Schattenseite - natürlich! Jeder hat sie und viele Menschen verleumden sie. Ich weiß dass ich auch "schlecht" sein muss, um so im Gleichgewicht - neutral - zu sein.
Sehe ich anders, weil ich gut und schlecht als vollkommen subjektive Bewertung ansehe und es für sehr erstrebenswert halte, diese Bewertungen zu lassen. Letztlich geht es um das Thema Leiden. Und da kann man philosophieren und theoretisieren wie man will.... entweder man leidet in einem bestimmten Moment oder man leidet nicht.

Das klappt alles nicht immer, ich bin auch nur ein Mensch, der durch seine Erziehung und die Umwelt geprägt worden ist, so falle ich auch in bestimmte Verhaltensmuster zurück. Aber das versuche ich bewusst zu ändern. Klar arbeite ich an mir - und trotzdem bin ich so wie ich bin gut! Auch wenn ich an mir arbeite - gefällt mir mein "Jetzt" immer. --- Ich das so schwer zu verstehen?
Du sagst, das Dir Dein "Jetzt" immer gefällt... und das ist für mich einfach schwer zu glauben. Man kann sicherlich den Standpunkt einnehmen, dass das alles seine Berechtigung hat, die Schwächen, irgendwelche Verhaltensmuster, man sie aber trotzdem gerne verändern möchte... und irgendwo wird da Leid sein. Auch da kann man sagen, das es seine Berechtigung hat. Trotzdem ist es etwas das man in dem Moment der Erfahrung nicht will. Und daher ist ein Satz wie "trotzdem gefällt mir mein Jetzt immer" für mich schwer zu glauben.

Klar habe ich Ziele und Wünsche - wenn ich die nicht hätte, wäre mein Leben sinnlos - ich dachte das hätte ich begreiflich gemacht, indem ich geschrieben habe, das ich nie möchte, das alle meine Wünsche erfüllt sind.
Du hast ja v.a. gesagt, das Du die Frage nach den Wünschen als unlogisch empfindest, worauf ich erklärt habe was ich damit meine.


Für die Zukunft habe ich mir Ziele gesetzt, die ich erreichen möchte, auch was meine Person angeht. Aber mir ist klar, das ich die Ziele nicht "Jetzt" erreichen kann --- aber ich lebe nur im "Jetzt" --- und "Jetzt" bin ich gut und zufrieden!
Und noch mal: Es geht mir nicht darum ob sie erreicht werden oder nicht. Es geht mir darum, das es etwas gibt das diese Wünsche motiviert. Der Wunsch, im nächsten Urlaub nach Ägypten anstatt auf Mallorca zu fliegen, hat vielleicht nicht so sehr mit Leid zu tun, wie der Wunsch eines Kranken gesund zu werden. Aber in jedem Fall gibt es da ein Prinzip das "Mangel" genannt werden kann und den Wunsch überhaupt erst aufkommen lässt. Und da ich ja ganz bewusst die größten Wünsche ansprach die man so haben kann, was man sich gerne erfüllen würde, wenn man eine Art allmächtigen "Wunscherfüller" hätte, dann sind genau die sehr aussagekräftig, denn angenommen man könnte sich diese großen Wünsche erfüllen.. würde sich zeigen das sie alle in irgendeiner Form eine ausgleichende Wirkung haben, irgendwelche Löcher füllen sollen, irgendwelche Minderwertigkeitskomplexe grade biegen, usw. Vorausgesetzt das man irgendwo solche Persönlichkeitsaspekte hat. Und ich werde mich natürlich davor hüten, noch mal nahezulegen, Du hättest sowas, aber würdest das nicht zugeben. :D


Also, wo liegt das Problem? Ich habe keines und lasse mir auch keine Probleme andichten. Wenn Du der Meinung bist, ich verstecke mich, oder bin nicht aufrichtig --- bitte schön, das ist Deine Meinung. Du darfst Dir Deine Meinung bilden, es steht Dir frei - natürlich.
Wir können auch gerne darüber diskutieren --- nur so bewegen wir uns doch und so entsteht Entwicklung. Das ist das "Sein" --- ist doch schön und spannend.
Wo bei Dir ein Problem liegt, oder auch mehrere, ist ja nicht wirklich meine Sache. Meine Sache sind meine eigenen. Und ich will Dir ganz sicher nichts andichten und ich habe auch kein Problem damit, wenn ich mich damit irren sollte, das ich insgesamt glaube das Du nicht ganz aufrichtig bist was diese Fragen angeht.

Und wovor sollte ich Angst haben? Dem Tod? Versagen? Verlust? Leid? davor soll ich Angst haben? Warum?
Nein - keine Angst mehr! Auch die ist gestrichen. Ich blockiere mich nicht mehr selber. Ich vertraue Gott und mir.
Schau Dir mal bitte an wie Du formulierst... Ich habe an keiner Stelle gesagt, das Du Angst haben sollst. Ich äußere meine Zweifel an Deiner Aufrichtigkeit, wenn Du sagst, das Du gar keine Angst mehr hast. Es gibt soviele Bereiche, wo man Angst haben kann, mit so einem Umfang an möglichen Intensitäten... das ist für mich wirklich schwer zu glauben. Gibt es nicht z.B. Situationen, die vielleicht nicht extrem wichtig sind, möglicherweise auch nicht gefährlich, und wo Du trotzdem mit einem Gefühl von Angst reagierst? Ich war etwa vorgestern beim Zahnarzt und tendenziell merke ich das ich da noch immer ein leichtes Angstgefühl habe... nicht tragisch, aber es ist da. Wenn sich eine Person, auf die ich mich immer sehr verlassen kann, sehr lange nicht meldet, obwohl sie es wollte, tauchen da auch schon mal ungebeten Gedanken daran auf, ob nicht vielleicht irgendetwas passiert sein könnte... Auf einer Hochzeit sollte ich ein paar Worte in der Kirche sagen... und obwohl ich sowas schon hinkriege, ist das von einem leichten Angst-Gefühl begleitet gewesen. Ich bin wirklich im Vergleich zu anderen kein ängstlicher Typ, aber mir fallen x Situationen ein, wo Angst zumindest tendenziell vorhanden war. Und ich habe viele Bücher von sogenannten "Erwachten" gelesen. Nicht mal die leugnen, das sie in bestimmten Situationen nach wie vor mit Angst reagieren.
 
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Meine Erfahrungen in meinem Leben haben mir gezeigt, das selbst Leid sein muss. In dem Moment, indem ich es erfahren habe, war es nicht toll - natürlich nicht! Aber durch das Leid kann ich heute erkennen, das es mir gut geht. Aus dieser Erkenntnis heraus - heiße ich jedes Leid willkommen, das in mein Leben tritt. Denn ich weiß, dass ich ohne diese Erfahrungen keine schönen Momente erlebt hätte.
Das ist auch so etwas, was ich nur schwer glauben kann. Sicher, man kann das so sehen, finde ich auch nachvollziehbar. Aber in dem Moment wo man wirklich leidet, wo man sich einfach nur wünscht das es anders sein möge... ist für mich schwer zu glauben, dass da jemand diese philosophische Einstellung beibehält. Angenommen einem geliebten Menschen geschieht etwas unendlich grausames, wo man sich nur noch fragt was für einen Sinn das haben soll, man sich nur noch wünscht irgendwie die Zeit zurückdrehen zu können um es vielleicht zu verhindern... Glaubst Du, in einem solch extremen Fall würdest Du bei dieser Einstellung bleiben?

Sollte meine Partnerin mich verlassen - ist das nicht schön und ich fühle Schmerz. Mir ist jedoch bewusst, dass ich ohne den Schmerz, den ich dann erfahre die schönen Zeiten vorher nie erlebt hätte.
Nur mal eine Frage zur Logik: Wenn man eine schöne Beziehung hat, man viele schöne Momente/Zeiten mit der geliebten Person verbracht hat, muss es mit Leid enden, damit man die Zeiten vorher schön nennen kann?? "Ohne den Schmerz den ich dann erfahre, die schönen Zeiten vorher nie erlebt hätte"... ?Diese Aussage ist echt unlogisch, sorry...


Erfahre ich kein Leid, erfahre ich auch keine Freude! --- Ist das so schwer zu verstehen? Ist da so schwer keine Angst mehr zu haben?
Ich muss kein Leid mehr erfahren, damit ich Freude zu schätzen weiß. Ich halte auch Leid nicht für eine Bedingung dafür das man sich freuen kann.

Für mich nicht! Und ich lasse mir auch keine Angst mehr machen - NEIN!

So, wo ist Dein Problem? Du denkst ich verstecke mich? Du denkst ich bin nicht aufrichtig? Bitte!
Um ehrlich zu sein, denke ich das noch immer ein bisschen. Aber... es muss für uns beide nicht relevant sein. Wie gesag, ich hätte kein Problem damit sollte ich mich irren und Dich braucht es nicht zu kratzen was ich denke.


Auch wenn ich in alte Verhaltensmuster verfalle - auch das ist okay! Damit das immer weniger passiert, streiche ich solche Worte Wie „Schuld“, „eigentlich“ und „man“, denn diese Worte sind es hinter denen wir uns verstecken – Du auch! Schau mal wie oft Du das Wort „man“ anstatt „ich“ benutzt.
Und was soll falsch daran sein?
Das Wort "man" benutze ich, wenn ich etwas als allgemeiner formulieren möchte, als wenn ich nur "ich" sage. Wenn es mir darum geht, ob es da Prinzipien gibt, die möglicherweise bei allen Menschen eine Rolle spielen und nicht nur bei mir, sage ich logischerweise eher "man". Das Wort "eigentlich" hat eigentlich auch einen gewissen Sinn, weil man damit das Gesagte ein bisschen relativiert und nicht als absolut hinstellt, womit man gleichzeitig einräumt, das man zwar seine Meinung sagt, aber sie nicht gleich als absolute Wahrheit hinstellt. Und warum "Schuld" ein Wort ist hinter dem man sich versteckt, verstehe ich gar nicht.

Siehst Du warum ich solche Worte nicht mehr benutzen möchte? Weil ich - mir selbst bewusst bin. Alles was ich auch in den vorherigen Beiträgen geschrieben habe – das bin ich! Das sind keine allgemeinen Texte, sondern meine Ansichten!
Ja, das glaube ich Dir vollkommen.

Wir waren bei der Selbsterkenntnis - kennst Du Dich auch so gut? Liebst Du Dich so wie Du bist? Mit all Deinen Schwächen und Stärken?
Da ich keine Ahnung habe wie gut Du Dich kennst, kann ich da schlecht Vergleiche ziehen im Sinne von "auch so gut"... aber ich kann definitiv sagen, das ich mich deutlich besser kenne als es noch vor einigen Jahren der Fall war. Und ich kann auch sagen, dass ich gewisse Eigenschaften die ich an mir selbst nicht leiden konnte mir mittlerweile schon eher erlaube, oder sie nicht mehr in der Art habe. Aber vollkommen lieben, so wie ich bin... Es gibt noch einiges, was ich gerne ändern möchte, was gleichzeitig aber nicht heißt das ich den Status Quo verdamme. Ich bin nur insgesamt ein ziemlich ehrgeiziger Charakter und mag das Wort "verändern" deutlich lieber als das Wort (mit etwas) "abfinden". Mir geht es darum den besten Weg zu finden, um das möglich zu machen was ich wünsche und möglichst alles was dem nicht enspricht zu verändern wie ich es mir wünsche. Und der Weg den ich momentan für den effektivsten halte ist, mich bewusst mit der Negativseite auseinanderzusetzen, zu verstehen wie Leid erzeugt wird, wo die Ursache liegt usw. Ich wollte schon immer verstehen warum etwas ist wie es ist. Alles einfach so hinnehmen wie es ist, könnte durchaus sinnvoll sein, aber auch da: Solange ich nicht verstehe warum das sinnvoll und richtig sein könnte... will ich es erst verstehen. Ist so eine seltsame Besessenheit bei mir. ;)

VG,
C.
 

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