C
Condemn
Guest
Hi Bingo!
Und diese grundlegenden Deutungen die ich schrieb, wie Mangel/Unsicherheit usw. sind auch schon diese Richtung und Deutungen des Verstandes. Damit ist es nicht bloß ein Erkennen dessen was da ist, sondern ein immer wieder Neu-Erschaffen. Du kannst es Dir wie einen Projektor vorstellen, der einfach nur Licht auf die Leinwand projeziert. Er nimmt es wahr, fragt sich was das ist... als nächstes wird dann z.B. der Gedanke "Ich weiß es nicht" projeziert. Er nimmt das wahr, reagiert darauf, projeziert Unsicherheit, er nimmt das wahr, nennt es Unsicherheit und projeziert Unsicherheit, er nimmt das wahr, nennt es Unsicherheit und projeziert Unsicherheit, er nimmt das wahr, nennt es Unsicherheit und projeziert Unsicherheit, ..... und so weiter..... Das was (als) wahr-genommen wird, wird dann automatisch weiterhin erzeugt, da ihm eine absolute und von einem selbst unabhängige Existenz zugeschrieben wird.
Das Interessante an Deinen Antworten auf die Fragen ist übrigens, das Du alleine dadurch das Du sehr aufrichtig antwortest, das Wesentliche sofort vor Dir hast. Damit kannst Du dann erkennen, was Du "machst", anstatt ständig immer wieder Neues zu erzeugen das Du Verstehen nennst, während es nur ein Ringen um Verstehen ist. Und das was Du zu Angst geschrieben hast, passt auch sehr gut dazu:
Wenn Du das jetzt wiederum analytischer angehstm dann kannst Du es etwa unterteilen in ...
Angst unkonkret (grausige, ausweglose Situationen - wie ein Raum der erst noch mit "Vorstellungen" gefüllt werden "muss")
Angst konkret (Angst um Deine Tochter - direkter Bezug zu Deinem Leben)
Angst um Existenz
Angst was den eigenen "Ausdruck" betrifft - Selbstwert - Identifikation
Und immer geht es um die Angst vor Mangel. Und es gibt grundlegend nur 2 Dinge die wir wollen: Existieren und So existieren können/dürfen wie wir sind, oder anders gesagt: Ausdrücken und angenommen werden
Und das sagst Du z.B. hier mit Deinen Worten:
Es geht da letztlich wirklich um "Angenommen werden", der Liebe wert zu sein usw. Alles Streben geht dahin, und daher um den vermeintlichen Wert den man haben muss. Das was man sein, haben, können muss sozusagen. Und das ist dann z.B. wieder eng verwandt mit dem Thema "Dogmen". Denn Ehrenmorde, Selbstmorde der Ehre wegen, alles Leid das angeblichen Regeln folgt... haben alle mit Dogmen zu tun. Alle mit der Frage wie "man" sein muss um überhaupt existieren zu dürfen. Denn anders als der Raum in dem wir existieren und der offensichtlich alles zulässt was existieren, stellen wir selbst Bedingungen zur Existenz. Für andere, wie auch für uns selbst. Und bei allem, wovon wir glauben das es nicht annehmbar ist, werden wir dazu neigen es zu verstecken wenn wir selbst dazu neigen (Frage 4 betreffend). Und das ist letztlich alles, was mit dem eigenen Ideal, vom "So sollte es/ich sein" zu sehr abweicht. Und dafür fühlen wir uns schuldig (Frage 7).
Denn ist es nicht z.B. sehr interessant das Menschen durchaus bereit sind ihre eigene menschliche Existenz zu beenden, weil am "zweiten Willen" (Der Wille sich agenommen zu fühlen) ein extremer Mangel herrscht? Einsamkeit und "Scham".... letztlich: "Falsch-Sein" sind die Haupt-Gründe für Suizid. Viel mehr als es etwa große Schmerzen sind und die logische Analyse, das man sowieso sterben wird. Was ich damit sagen will ist, das die Angst den eigenen Ausdruck betreffend, den Selbstwert betreffend, größer sein kann als die Angst um die eigene Existenz.
Das ist übrigens auch eine interessante Antwort:
Es ist nicht ganz richtig, weil natürlich auch Wünsche verwirklicht werden können die einem bewusst sind. Aber erst, wenn einem all das bewusst geworden ist, was mehr oder weniger unbewusst dagegen steht. Das muss erkannt und ausgeräumt werden. Und man kann deutlich erkennen, dass die größten Wünsche, die logischerweise so groß sind, weil sie vom intensivsten Mangel motiviert sind, nicht so schnell erfüllbar sind... Denn genau dieser intensive Mangel ist nicht so schnell als reine Illusion zu entlarven, sondern wird als absolute Wahrheit wahrgenommen. Das ist diese Feeback-Schleife von der ich oben spreche. Es wird wahr-genommen...
Es gibt einen wichtigen Unterschied: Aufrichtigkeit oder Unaufrichtigkeit. Ersteres führt zur Klärung und zum Erkennen, letzteres in die Gegenrichtung, weil es sogar vor einem selbst verschleiernd wirkt und neue Konzepte erschaffen werden, denen irgendwann mit Aufrichtigkeit begegnet werden muss, wenn man durch Leiden keine andere Wahl mehr hat. Leid führt zu Aufrichtigkeit. Und die allermeisten Menschen glauben noch, das Aufrichtigkeit zu Leid führt, weil sie sich so wie sind irgendwie falsch fühlen. Die Millionen Bedingungen die vermeintlich an sie gestellt werden und die sie selbst stellen, nicht erfüllen können. Und das ist der Punkt, um den es bei den Fragen geht. Den "zweiten Willen"... der sich im Selbstwert zeigt.
VG,
C.
Nichts zu danken! Mir gefällt das Thema. Dann schreibe ich immer sehr gerne darüber. Vor allem wenn es etwas ist, das ich eh viel im Kopf hin und herbewege.Lieber Condemn,
also wirklich, vielen herzlichen Dank für die Mühe, die Du Dir gibst, die Geduld und die totale Ernsthaftigkeit und Posititivität hier mir diesem Theam umzugehen!
Ja. Im Grunde kann es jeder selbst feststellen, wenn er seine Aufmerksamkeit diesem eher negativen Gefühl im Inneren zuwendet und sich fragt, was das eigentlich ist und keine Erklärung voreilig akzeptiert, die darauf hinausläuft... "Ich fühle mich so... (weil meine Oma gestorben ist/Konto überzogen ist/kein Bier mehr da ist/Freundin auch weg ist......). Man wird zwei Dinge erkennen: Der Verstand will ständig deuten. Und: Er kann es nicht wirklich. Er kann einem nichts geben das Bestand hätte, wenn man sich nicht unbewusst einfangen lässt.. und das wiederum wird geschehen.Die Kernpunkte sind:
Mangel, Unsicherheit (in Bezug auf das Ende)
Fragen nach Lösungen/Aktivitäten auf Lösungen zu
Spekulationen/Imagination/verständige Eindrücke
Fragezeichen
Mehr finden wir nicht vor, wenn wir die Sache auseinandernehmen.
Und diese grundlegenden Deutungen die ich schrieb, wie Mangel/Unsicherheit usw. sind auch schon diese Richtung und Deutungen des Verstandes. Damit ist es nicht bloß ein Erkennen dessen was da ist, sondern ein immer wieder Neu-Erschaffen. Du kannst es Dir wie einen Projektor vorstellen, der einfach nur Licht auf die Leinwand projeziert. Er nimmt es wahr, fragt sich was das ist... als nächstes wird dann z.B. der Gedanke "Ich weiß es nicht" projeziert. Er nimmt das wahr, reagiert darauf, projeziert Unsicherheit, er nimmt das wahr, nennt es Unsicherheit und projeziert Unsicherheit, er nimmt das wahr, nennt es Unsicherheit und projeziert Unsicherheit, er nimmt das wahr, nennt es Unsicherheit und projeziert Unsicherheit, ..... und so weiter..... Das was (als) wahr-genommen wird, wird dann automatisch weiterhin erzeugt, da ihm eine absolute und von einem selbst unabhängige Existenz zugeschrieben wird.
Kommunikation ist dafür ein wirklich gutes Wort. Denn letztlich ist es das. Es ist wie ein Feedback-System, das sich entwickelt indem es mit sich selbst kommuniziert, während es sich gleichzeitig vorstellt, da sei mehr als es selbst... weil es das was es ist wiederum nicht wahrnehmen kann. So wie mit einem Spiegelbild. Denk Dir ein "Lichtwesen" z.B. stellt sich vor einen Spiegel der immer nur Aspekte zeigt, nie das ganze... Da es nichts anderes als den Spiegel hat, wird es ihm ständig glauben das es genau so ist, wie der Spiegel es im jeweiligen Moment darstellt und erst nach einiger Zeit dahinterkommen, das es nichts wie auch alles und mehr von dem ist, was es von sich wahrnehmen konnte/kann.Wir können zwar kommunizierend in die Materie eintauchen, das wird aber nie über die ursprünglichen Probleme hinwegtäuschen. Wogegen auch nichts einzuwenden ist. Denn ein unendlicher Diskurs ist nicht schlechter oder besser als irgendetwas anderes.
Schön formuliert... Ich denke sogar, das man sagen kann: Der Rauminhalt macht den Raum erst zum Raum. Wenn Du Dir das auf das Thema Unsicherheit übersetzt vorstellst... Der Unsicherheitsraum lässt Gedanken entstehen die Unsicherheit ausdrücken. Ohne diese Gedanken wiederum wäre es kein "Unsicherheits-Raum", sondern könnte jedes andere x-beliebige Thema zum Thema haben... etwa Sicherheit.Es bleibt das Fragezeichen und der Raum, der dahinter entsteht. Ich glaube, die beiden sind beste Freunde.
Das Interessante an Deinen Antworten auf die Fragen ist übrigens, das Du alleine dadurch das Du sehr aufrichtig antwortest, das Wesentliche sofort vor Dir hast. Damit kannst Du dann erkennen, was Du "machst", anstatt ständig immer wieder Neues zu erzeugen das Du Verstehen nennst, während es nur ein Ringen um Verstehen ist. Und das was Du zu Angst geschrieben hast, passt auch sehr gut dazu:
3) Wovor habe ich Angst?
Jetzt grade vor nichts. Aber wenn ich nur einen Moment nachdenke fallen mir auf Anhieb unzählige Sachen ein, vor denen ich Angst habe. Heute mittag z.B. mal kurz die Angst, meine Tochter könnte im Wald einfach verschwinden und nie mehr auftauchen. Sonst oft die Angst, in grausige, auswegslose Situationen zu geraten. Und Angst vor Blamage, Versagen.
Wenn Du das jetzt wiederum analytischer angehstm dann kannst Du es etwa unterteilen in ...
Angst unkonkret (grausige, ausweglose Situationen - wie ein Raum der erst noch mit "Vorstellungen" gefüllt werden "muss")
Angst konkret (Angst um Deine Tochter - direkter Bezug zu Deinem Leben)
Angst um Existenz
Angst was den eigenen "Ausdruck" betrifft - Selbstwert - Identifikation
Und immer geht es um die Angst vor Mangel. Und es gibt grundlegend nur 2 Dinge die wir wollen: Existieren und So existieren können/dürfen wie wir sind, oder anders gesagt: Ausdrücken und angenommen werden
Und das sagst Du z.B. hier mit Deinen Worten:
6) Womit/Wie kann mich eine andere Person verletzen?
Das geht bei mir schnell durch negatives Feedback über irgendwas, was ich gamacht oder gesagt habe. Wenn ich z.B. eine gesellschaftliche Konvention gebrochen habe, ohne mir dessen bewusst zu sein , und nachher wird mir gesagt, wie daneben mein Verhalten war.
Es geht da letztlich wirklich um "Angenommen werden", der Liebe wert zu sein usw. Alles Streben geht dahin, und daher um den vermeintlichen Wert den man haben muss. Das was man sein, haben, können muss sozusagen. Und das ist dann z.B. wieder eng verwandt mit dem Thema "Dogmen". Denn Ehrenmorde, Selbstmorde der Ehre wegen, alles Leid das angeblichen Regeln folgt... haben alle mit Dogmen zu tun. Alle mit der Frage wie "man" sein muss um überhaupt existieren zu dürfen. Denn anders als der Raum in dem wir existieren und der offensichtlich alles zulässt was existieren, stellen wir selbst Bedingungen zur Existenz. Für andere, wie auch für uns selbst. Und bei allem, wovon wir glauben das es nicht annehmbar ist, werden wir dazu neigen es zu verstecken wenn wir selbst dazu neigen (Frage 4 betreffend). Und das ist letztlich alles, was mit dem eigenen Ideal, vom "So sollte es/ich sein" zu sehr abweicht. Und dafür fühlen wir uns schuldig (Frage 7).
Denn ist es nicht z.B. sehr interessant das Menschen durchaus bereit sind ihre eigene menschliche Existenz zu beenden, weil am "zweiten Willen" (Der Wille sich agenommen zu fühlen) ein extremer Mangel herrscht? Einsamkeit und "Scham".... letztlich: "Falsch-Sein" sind die Haupt-Gründe für Suizid. Viel mehr als es etwa große Schmerzen sind und die logische Analyse, das man sowieso sterben wird. Was ich damit sagen will ist, das die Angst den eigenen Ausdruck betreffend, den Selbstwert betreffend, größer sein kann als die Angst um die eigene Existenz.
Das ist übrigens auch eine interessante Antwort:
Das ist deshalb richtig, weil in dem Moment wo Dir ein Wunsch bewusst wird, auch der dahinterstehende und ihn motivierende Mangel bewusst ist. Und der wiederum wird Dich sofort in den "Mentalen-Negativ-Bereich" bringen von dem ich oben schrieb, in dem Du mit "Ich-kann-nicht-Überzeugungen" reagierst, Gedanken die Dich (aus "guten" Gründen) von Deiner eigenen Machtlosigkeit überzeugen und der Macht all dessen, was Deinem Wunsch im Weg steht.8) Was sind die Gründe, warum das was ich wünsche nicht in Erfüllung gehen wird?
Weil mir der Wunsch bewusst wird.
Es ist nicht ganz richtig, weil natürlich auch Wünsche verwirklicht werden können die einem bewusst sind. Aber erst, wenn einem all das bewusst geworden ist, was mehr oder weniger unbewusst dagegen steht. Das muss erkannt und ausgeräumt werden. Und man kann deutlich erkennen, dass die größten Wünsche, die logischerweise so groß sind, weil sie vom intensivsten Mangel motiviert sind, nicht so schnell erfüllbar sind... Denn genau dieser intensive Mangel ist nicht so schnell als reine Illusion zu entlarven, sondern wird als absolute Wahrheit wahrgenommen. Das ist diese Feeback-Schleife von der ich oben spreche. Es wird wahr-genommen...
10) Was ist der gemeinsame Faktor in den Antworten zu all diesen Fragen?
Das ich zu jeder Ffage Romane schreiben könnte, ohne letztlich eine einzige passende Antwort zu finden. Es gibt unendlich viele Antwortmöglichkeiten darauf.
Es gibt einen wichtigen Unterschied: Aufrichtigkeit oder Unaufrichtigkeit. Ersteres führt zur Klärung und zum Erkennen, letzteres in die Gegenrichtung, weil es sogar vor einem selbst verschleiernd wirkt und neue Konzepte erschaffen werden, denen irgendwann mit Aufrichtigkeit begegnet werden muss, wenn man durch Leiden keine andere Wahl mehr hat. Leid führt zu Aufrichtigkeit. Und die allermeisten Menschen glauben noch, das Aufrichtigkeit zu Leid führt, weil sie sich so wie sind irgendwie falsch fühlen. Die Millionen Bedingungen die vermeintlich an sie gestellt werden und die sie selbst stellen, nicht erfüllen können. Und das ist der Punkt, um den es bei den Fragen geht. Den "zweiten Willen"... der sich im Selbstwert zeigt.
VG,
C.