3 Fragen für die, die Selbsterkenntnis suchen

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Hier wurde mehrmals erwähnt, dass man, wenn man für jemanden den "Held" spielt, dies nur für sich selbst tut. Ich glaube aber, dass man in dem Moment, wo man sich für einen anderen in Gefahr begibt, um ihm zu helfen, völlig selbstlos ist und der Dank dafür nur ein kleiner Bonus ist sozusagen. (Mag sein dass es da Ausnahmen gibt)

lg

Katze
 
Hallooo!

Ich möchte mal hier drei Fragen als Anregung weitergeben, die ein Sufimeister - Sheikk Hassan Dyck (hier die Homepage http://www.sufi-braunschweig.de/Sheikh-Hassan-Dyck.htm) bei einem seiner Auftritte gestellt hat. Für mich waren/sind diese Fragen schöne Wegweiser zur Selbsterkenntnis.

1. Wer bin ich?
2. Bin ich ehrlich?
3. Kann ich lieben?

Auch sehr anregend finde ich diese drei Fragen aus dem schönen Buch von Ajahn Brahm "Die Kuh die weinte" (S. 127).

1. Wann ist die wichtigste Zeit?
2. Wer ist der wichtigste Mensch?
3. Was ist die wichtigste Sache, die zu tun ist?

Dazu gibts auf Seite 130 auch die Auflösung.

Liebe Grüße,
Bibo
Welche Seite 130?

Also ich nehme mal meine Seite.
Es gab für mich andere drei Fragen.
Die Erste:
Wer bin ich.
Die Zweite:
Wer ist Gott.
Die Dritte:
In welchem Verhältnis stehe ich zu Gott.

Ich habe die Antwort bekommen.
Ich bin Nicht.
Ich bin Alles.
Ich Bin.
 

Es gab für mich andere drei Fragen.
Die Erste:
Wer bin ich.
Die Zweite:
Wer ist Gott.
Die Dritte:
In welchem Verhältnis stehe ich zu Gott.

Ich habe die Antwort bekommen.
Ich bin Nicht.
Ich bin Alles.
Ich Bin.

Also ich finde das schon einmal sehr gut, Fragen zu stellen. Und die hier angeführten Fragen sind besonders gut.
1.Wer bin ich? --- Ich bin der, der mein Spiegelbild für den Spiegel abliefert. --- Ich bin der, der sich angesprochen fühlt, wenn mich jemand anspricht. --- Ich bin der, der ich meine besonderen Gedanken, Gefühle und Wünsche habe.---- Ich bin der, der ein persönliches Leben für die Ewigkeit hat.
Und all das gibt mir Freude.

2.Wer ist Gott? --- Nicht der, der ich hier meine Zeilen schreibe. --- Gott ist der, der die Ursache für das Weltall ist. --- Gott ist der, der mir ein Schicksal gibt.--- Gott ist der, der mir nicht jeden Wunsch erfüllt. --- Gott ist der, der mir Hoffnung gibt. --- Gott ist der, der mich warten lässt. --- Gott ist der, der mir Bewusstsein gibt. --- Gott ist der, der mich ewig erhält und mich immer erfüllter werden lässt.
Gott ist mein großes Du.

3.In welchem Verhältnis stehe ich zu Gott? ---In einem oft vagen Verhältnis.---In einem oft klagenden Verhältniss. --- In einem abhängigen Verhältnis.--- In einem Vertrauensverhältnis. --- In einem Glaubensverhältnis.--- In einem Kindverhältnis.--- In einem Energieverhältnis.--- In einem Liebesverhältnis.----

Ich habe lieder nicht eine bestimmte Anwort gefunden. Aber eines ist es schon: Es ist ein Bündel von Anworten. Das hält mich flexibel.
LG - reinwiel
 
Das hast du schön geschrieben reinwiel.
Ich kann alles unterstreichen, ich kenne es.
Aber vielleicht kannst du auch irgendwann mal meine Antworten unterstreichen.
Darüber würde ich mich dann sehr freuen.
Alles Liebe dir.
 
Auf S. 130 in dem Buch "Die Kuh, die weinte" sind die Antworten auf die drei Fragen. Der Autor ist Ajahn Brahm.

Für die, die das Buch haben. Für die anderen hier zitiert:

Den größten Teil der Existenz verbringt man mit sich allein. Dann ist man selbst der wichtigste Mensch, nämlich der, mit dem man zusammen ist. Man hat genug Zeit, sich selbst wichtig zu nehmen. Wer ist der erste Mensch, den Sie am Morgen wahrnehmen? Sich selbst! Sagen Sie jemals: >Guten Morgen, Selbst! Ich wünsche dir einen schönen Tag!<. Ich tue das. Wer ist der letzte Mensch, den Sie vor dem Einschlafen wahrnehmen? Wieder Sie selbst! Ich wünsche mir immer eine gute Nacht. Ich nehme mich in den vielen privaten Momenten meines Tages wichtig. Das funktioniert.
Die Antwort auf die dritte Frage des Kaisers:>Was ist die wichtigste Sache, die zu tun ist< lautet: >sich kümmern<. Damit sind zwei Angelegenheiten zusammengeführt, nämlich einmal, dass man behutsam zu Werke gehen, und zum anderen, dies mit Sorge und Liebe tun soll. Bevor ich anhand von mehreren Geschichten näher ausführe, was >sich kümmern< bedeutet, möchte ich die drei Fragen des Kaisers mit den Antworten zusammenfassen:

1. Wann ist die wichtigste Zeit? Jetzt.
2. Wer ist der wichtigste Mensch? Der, mit dem man gerade zusammen ist.
3. Was ist die wichtigste Sache, die zu tun ist? Sich kümmern.
 
Hi Sole
Meinst du das, was ich unterstreichen könnte?

Ich habe die Antwort bekommen.
Ich bin Nicht.
Ich bin Alles.
Ich Bin.
Ich unterstreiche auf alle Fälle einmal, dass in deiner Antwort viele Empfindungen und viel Ausdruck enthalten sind. Nach meinem Gefühl ist aber diese von dir dargestellte Antwort eine völlig eigene Philosophie für sich. Sie ist weniger eine Antwort im schlüssigen Zusammenhang zu den Fragen, die dir bedeutsam scheinen und die du in den Raum gestellt hast.

Ich bin Nicht definiert als Philosophie die Nichtigkeit und Bedeutungslosigkeit der eigenen Person. Der Mensch empfindet sich als Leere, als eine Haut ohne Inhalt, weil man in sich nichts sieht. Oder man hält sich höchstens für ein wesensgleiches Tröpfchen oder für ein unscheinbares Pünktchen eines riesig großen Meeres. Auf diese Kleinigkeit komme es nicht an, es ist das, was in diesem Meer verschwindet, weil es unbedeutend ist - so gut wie nichts.

Ich bin Alles Und dann geht diese Philosophie ins Gegenteil über. Das große Meer ist alles und deswegen bin ich auch alles. Die eigene Überlegung versucht, aus der Gegensätzlichkeit des Nicht und des Alles die große Ableitung zu definieren. Und daraus entsteht dann eine Endgültigkeit, nämlich:

Ich bin Und das hält fest, dass ich deshalb bin, weil ich beides in mir vereine: Nichts und Alles, Leere und Fülle, kein Bewusstsein und Bewusstsein.

Oh ja, das alles kann ich aus deiner Dreifach-Antwort herausholen. Ich kann dich hier unterstreichen. Deine Dreier-Antwort ist eigentlich die große Voraussetzung dafür, noch viel mehr zu erfassen zu wollen. Man will viel mehr begreifen, noch wesentlich tiefere Lebens-Einblicke gewinnen. Man will vor allem spirituelle Seinsebenen kennen lernen.

Un das geht dann ein gewaltiges Stück über kleine Selbsteinsicht hinaus.
LG - reinwiel
 
Ich bin Nicht definiert als Philosophie die Nichtigkeit und Bedeutungslosigkeit der eigenen Person. Der Mensch empfindet sich als Leere, als eine Haut ohne Inhalt, weil man in sich nichts sieht. Oder man hält sich höchstens für ein wesensgleiches Tröpfchen oder für ein unscheinbares Pünktchen eines riesig großen Meeres. Auf diese Kleinigkeit komme es nicht an, es ist das, was in diesem Meer verschwindet, weil es unbedeutend ist - so gut wie nichts.
Es ist schwer in Worten zu sagen weil es ein Paradoxon ist aber so wie du es beschreibst ist es ganz gut ausgedrückt bis auf das obere.
*Ich bin Nicht* bedeutet das es den der glaubt zu Fragen gar nicht gibt, er ist eine Illusion.

:liebe1:
 
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Welche Seite 130?

Also ich nehme mal meine Seite.
Es gab für mich andere drei Fragen.
Die Erste:
Wer bin ich.
Die Zweite:
Wer ist Gott.
Die Dritte:
In welchem Verhältnis stehe ich zu Gott.

Ich habe die Antwort bekommen.
Ich bin Nicht.
Ich bin Alles.
Ich Bin.


Und wenn es so wäre und Du Dich gefunden hättest, gibt es doch auch niemand mehr, der sich noch verlieren könnte....Deswegen bleibt die Frage offen, wie es bei dem Glauben bleibt, sich verlieren zu können, wenn sich doch bereits gefunden wurde...^^

Wenn ich mir alles bin, bin ich nicht länger nichts für mich. Und wenn ich mir wieder zu Bewusstsein gekommen bin, bin ich mir doch nicht länger meiner unbewusst. Ein Tr:move1:pf löst sich nicht in der Menge seiner Mitgeschwister auf, sonst wäre es nicht möglich, einen begrenzten Teil davon zu schöpfen, sondern es käme alles gleich mit. Ebenso ist es mit der geistigen Parallele: gehen wir wieder in G:move1:tt auf, sind wir uns wieder bewusst und nicht mehr länger für uns hinterm Horizont verschwunden. Die S:move1:nne ist doch ein Sinnbild für den Untergang und Aufgang von Bewusstsein. Bei Untergang bleibt es darin leer oder unerleuchtet und wir uns unbekannt und bei Aufgang ist es l.i.c.h.t :move1: erfüllt und wir uns wieder innigst vertraut. Oder so: die Welt wurde auf den Kopf gestellt und damit verbindet sich geistige Kurzsichtigkeit als Froschperspektive, dann wurde die Welt wieder auf die Füsse gestellt und wir wieder mit unserem geistigem Weitblick als V:move1:gelperspektive verbunden. Sich selber verloren zu haben bzw. geistig fremd und G:move1:tt lichtjahrefern zu sein, beruht doch auf Irr-Glauben. Denn, da wir uns immer nahe sind, haben wir nur das Auge :move1: oder Bewusstsein für uns im Dunkel oder Tiefe der Erinnerung verloren, doch nicht wirklich uns, da G:move1:tt und damit wir zum Tabu gemacht wurde...Unsere Gesellschaft fragt sich nicht nach sich selbst als geistig gr:move1:ßer Mensch und von daher hat sie keine gr:move1:ße Zukunft mehr, so wie es sich abzeichnet...
 

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