Hilfe! Wer mag mir die Karten legen?

maja-tara

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Norddeuschland
hallo zusammen,

habe ein sehr großes problem, wer mag mir die karten dazu legen?



im januar 2007 hat mein sohn und seine freundin ein baby bekommen,

unser enkel eine so süße kleine maus.

im april 2007 hat mein sohn bei ihr in der brustmitte ein knoten gesehen und sie zum arzt geschickt, das ergebnis krebs. seitdem von chemo zu chemo, krankenhaus zu krankenhaus. sie haben zusammengewohnt, aber gemeldet aus kostengründen war unser sohn weiterhin bei uns. er hat aber 2 1/2 jahre während sie im krankenhaus war, weil es ihr immer schlecht ging danach allein auf das kind aufgepasst. nach der letzten chemo dann fing es langsam an, sie bekam die diagnose, wenn diese chemo nicht anschlägt dann hat sie nur noch ein paar monate zu leben. das ist sowas von schrecklich. seitdem mischt sich ihre mutter in die beziehung. vor ca 6 wochen mußte sie wieder ins krankenhaus und ihre mutter hat das kind einfach abgeholt, unser sohn war verzweifelt und ist mit ein paar sachen dann zu uns. die freundin wollte ihn nicht sehen. wir haben versucht zu vermitteln, bisher ohne erfolg. seitdem haben wir die kleine nicht mehr gesehen. die mutter der freundin rief ein paar mal an und sagte zu unserem sohn wenn die tochter stirbt behält sie das kind. unglaublich, diese frau ist krank, trinkt und nicht in der lage das kind aufzuziehen. da die kleine das ebenbild der tochter ist, will sie die enkelin nun behalten.

das alleinige sorgerecht hat nun die kranke freundin, natürlich ist sie in den händen der familie. mein sohn ist total verzweifelt, seine ganzen sachen sind noch bei der freundin, die will nicht das er wieder dort einzieht.

wir wissen nun das es nicht so gut um die junge frau steht, sie von klinik zur klinik muss. sie ist sowas von anfällig und hat schon viele metastasen.
mein sohn hat angst das kind zu verlieren wenn die freundin stirbt und wir sorgen uns natürlich mit ihm. würdest du uns die karten legen und schauen wies ausschaut, sollen wir zum jugendamt und einen anwalt einschalten, oder wird sich das ganze von allein klären?
wir wollen natürlich alles gute für schwietochter und kind, deswegen haben wir noch nichts unternommen, aber so kann das ja nicht weitergehen. :rolleyes:

wer traut sich mir hierzu was zu legen?

DANKE :kiss4:
 
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hallo Maja tara

hast Du selber Karten? oder soll ich für Dich ein Bild legen?
da bräuchte ich dann bitte Deine konkreten Fragen. Zumal die Sache ja die ist. Über andere "Unbeteiligte" ein KB zu legen... das mach ich nicht gern...

Grundsätzlich seh ich ohne Karten folgendes:

Ein Kind hat Recht auf Vater und Mutter. Beide Elternteile müssen sich daher einsetzen dieses Recht auch zu leben.
Jeder Eltern und Grosselternteil hat Angst die Liebe eines Kindes zu verlieren. Und setzt daher Aktionen die nicht immer nachvollziehbar sind.
Dein Sohn hat sich nicht voll zu Frau und Kind bekannt. Er ist bei seinen Eltern geblieben. (und das mein ich nicht wertend sondern feststellend) Hätte er sich entschieden, wäre er von den Eltern zu Frau und Kind gegangen.
Die Mutter des Kindes hat wohl auch ihren Rucksack zu tragen. Auch was die Beziehung zu ihrem Kind und zur ihrem Partner angeht. ( da kenn ich zuwenig Fakten, es ist jedoch immer ein Ausgleich da)
Auch Ihr wollt alles Gute für das Kind, Euren Sohn und für Euch. Auch Ihr wollt nciht nur glücklich machen sondern auch glücklich sein. Es "richtig" machen, die Liebe gewinnen... (auch das nur feststellend)
nun gilt es aus all diesen Verstrickungen und Wirrungen das wirklich Gute für das Kind zu finden. Und vielleicht ist da ein Jugendamt ein guter erster Schritt. Nicht weil das Jugendamt so fürsorglich ist. Weil dieser Schritt ein Aufdecken ist, ein Zeigen von "ich mein es ernst". Dennoch sollte der Dialog nicht vernachlässigt werden. Immer wieder eine Lösung gesucht werden im Gespräch. So wie ein Kind zwei Eltern braucht, braucht es auch zwei Grosselternpaare. Beides sind seine Wurzeln.

Hellinger sagt es sehr provozierend. Ein Kind sollte bei getrennten Eltern bei dem Elternteil leben das im Kind den anderen Elternteil besser würdigen kann.
Er meint damit, in jedem Kind sind beide Elternteile vertreten. Und wenn ich mich trenne und versuche die Spuren des Anderen zu tilgen - auch im Kind nicht wahrhaben will - dann geht es dem Kind nciht gut weil ich einen Teil von ihm nicht anerkennen kann.

Darum sollte und darf ich ein Kind nicht auf meine Seite ziehen, sondern muss ihm immer beides ermöglichen. Mich und die Anderen... Das ist das wirklich schwierige!

so, nun hab ich Dir eine ganze Menge geschrieben die Du sicher nicht lesen wolltest...
alles Liebe erstmal
einfachich
 
was fuer eine schreckliche geschichte, maja tara.
ich weis allerdings nicht, wie karten dir dabei helfen koennen. ein bild kann dir
zusammenaenge aufzeigen, aber loesen musst du sie mit den beteiligten selbst.
und wenn die sich nicht gespraechsbereit zeigen, dann nuetzt dir leider die aus
der legung gewonnenen einsicht auch nichts.
wenn du magst kann ich es gerne versuchen.

alles liebe und die besten genesungswuensche.

luo
xx
 
danke euch beiden :umarmen:

Dein Sohn hat sich nicht voll zu Frau und Kind bekannt. Er ist bei seinen Eltern geblieben.

unser sohn ist nur gemeldet bei uns, hat mit der freundin zusammen gelebt die ganzen jahre, wer sollte sich sonst um das kind kümmern wenn nicht er, der vater!

Darum sollte und darf ich ein Kind nicht auf meine Seite ziehen, sondern muss ihm immer beides ermöglichen.

das ist auch unsere (meine ) meinung, wir versuchen alles seit wochen in frieden zu klären, leider mischt die mutter der frau mit und zerstört somit jedes friedliche gespräch.

so, nun hab ich Dir eine ganze Menge geschrieben die Du sicher nicht lesen wolltest...

warum nicht, das diese situation nicht leicht ist wissen wir doch, wir versuchen eine friedliche einigung zu finden. die freundin ist schwer krank, kann auch keinen krieg gebrauchen der diese schon schlimme krebserkranke frau noch kränker macht.

unser sohn lebte diese jahre mit ihr, heiratspläne waren auch schon da, nur die vielen krankenausbesuche sind dazwischen gekommen, sie möchte eine schöne hochzeit, darüber haben wir noch vor ca 2 monaten gesprochen.

danke nochmals füe eure mühe, wir werden es weiterhin friedlich versuchen, mal sehen :rolleyes:
 
hallo maja

ich wollte Dich nicht provozieren oder über Deinen Sohn urteilen, ich hoffe das ist richtig bei Dir angekommen.
nein, die Situation ist nicht leicht.

wenn es Heiratspläne gibt, wieso setzt Dein Sohn sie nicht in die Tat um? dann ist alles rechtliche klar! er ist der Vater, verheiratet und das Kind gehört in erster Instanz zu ihm...
Verstehe dann nicht genau wo das Problem liegt. Klar die andere Oma, und es ist ihr Recht auch ihre Meinung zu sagen, (aus ihrer Sicht) für das Kind zu sorgen. Und klar, das kollidiert dann oft mit dem was die andere Familie will. ...
Wenn jedoch Dein Sohn dort lebt, was kann die Oma wirklich ausrichten wenn die Mutter zu ihrem Partner steht und ihn heiraten will? ???
irgendwo ist da ein Knoten den ich nicht verstehe...

wenn ich Dir weiterhelfen kann, gerne... mit oder ohne Karten. Vielleicht ergibt sich aus dem Dialog ja eine neue, hilfreiche Perspektive...

einfachich
 
Wenn jedoch Dein Sohn dort lebt, was kann die Oma wirklich ausrichten wenn die Mutter zu ihrem Partner steht und ihn heiraten will? ???

mein sohn ist z.z. hier bei uns, die freundin steht unter starken morphinhaltigen schmerzmittel, ihre mutter bzw. die schwester sind bei ihr und diese schirmen die tochter ab. wenn es zu einem gespräch zwischen den beiden kommt, dann sagt die freundin immer zu meinem sohn: du willst mir mein kind nehmen, ich will nicht das du oder deine familie das kind sehen. wir fahren nicht mit gewalt dorthin, wollen doch nicht das kind der mutter entziehen. :rolleyes: wir haben uns da sogar ganz rausgehalten, versuchen das unser sohn das mit der freundin allein klärt, er kommt aber nicht an die freundin ran. wenn er sagt morgen komm ich und wir sprechen in ruhe, dann sagt sie ich hab keine zeit und legt auf.
unser sohn kommt nicht mal mehr an seine persönlichen sachen die in der wohnung sind, er hat zwar noch einen schlüssel, aber er weiß nicht ob das schloss inzwischen ausgewechselt wurde. er ist nur am weinen und verzweifelt, ein nervenbündel, nicht mehr mit anzusehen.
 
Hallo,
ich kenne mich in solchen Sachen nicht aus. Aber, sollte Dein Sohn nicht sofort zum Jugendamt gehen und noch das Sorgerecht beantragen?

Er hat noch Beweise, dass er in der Wohnung gelebt hat (persönl. Dinge), dass er einen Schlüssel hatte, dass er sich in den letzten Jahren um das Kinder kümmerte.

Ist es nicht so, dass die leibl. Eltern das 1. Recht auf das Kind haben, danach erst kommen die Großeltern dran.

Ich würde mich (für Euren zuständigen Wohnort) mit dem Amt in Verbindung setzen. So schnell wie möglich. Denn, wann das Kind schon zu lange keinen Kontakt mit dem Vater hatte, kann es sein, dass das Kind in seiner "gewohnten" Umgebung bleiben soll.

Wünsche Euch einen positiven Ausgang dieser Sache, positiv für alle Beteiligten.
Lieben Gruß Tashina
 
Hallo maja-tara,

so ganz verstehe ich das Problem ehrlich gesagt auch nicht, denn dein Sohn ist der leibliche Vater. Was mir hier komisch vorkommt, ist der Fakt, dass deine Schwiegertochter das alleinige Sorgerecht hat:confused: Das wird ja sicherlich einen Grund haben, denn sonst gäbe es heute diese Probleme nicht.

Ich könnte dir die Karten legen, wenn ich es denn verstehen würde.;-)
 
Liebe Maja tara

ich bin mal ganz provokant... (bleibe aber mit dem Herz bei Dir)

rumsitzen und heulen nützt nix. Damit tut er sich leid, er bringt seinem Kind aber gar nix. Er entscheidet sich nicht. Es wird einen Grund geben warum er nicht mehr bei seinem Kind und Partnerin lebt, warum er gegangen ist. Es wird einen Grund geben warum er kein Sorgerecht hat. Es wird einen Grund geben warum er jetzt nichts tut...

es ist an ihm etwas zu ändern. Verantwortung zu übernehmen, zu handeln, sich zu entscheiden, zu jemandem zu stehen (und zwar klar und mit ja, nicht mit ja-aber, der Preis einer Entscheidung ist zu zahlen).

und schlussendlich ist nichts tun auch eine Entscheidung.


es geht hier nicht um ihn, sie oder jemand anders. Hier geht es um das Wohl des Kindes und nicht um das Wohl der Eltern. Das muss hintanstehen.

so genug der Provokation... aber vielleicht nützt es etwas?! ich wünsche Euch auf alle Fälle ganz viel Kraft, Liebe und Gelassenheit in dieser schwierigen, aufreibenden Situation

einfachich
 
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Ich würde mich (für Euren zuständigen Wohnort) mit dem Amt in Verbindung setzen. So schnell wie möglich. Denn, wann das Kind schon zu lange keinen Kontakt mit dem Vater hatte, kann es sein, dass das Kind in seiner "gewohnten" Umgebung bleiben soll.

Das kann ich nur bestätigen!!!!!!!
Sofort was unternehmen, sonst hat er keine Chance mehr, weil das Kind zu lange bei der Großmutter verblieben ist....ich vermute, daß diese Frau das auch genau weiß...

Auch wenn sich das nun grausam anhört:
sollte sich die Möglichkeit ergeben, das Kind zu euch holen, auch gegen den Willen der Mutter/Großmutter...dann ist das Kind bei euch,...dann muß die Großmutter klagen und sie wird dann keine Chance mehr haben...er kann ja trotzdem die kranke Mutter mit Kind besuchen, aber in erster Linie zählt das Wohl des Kindes und nicht das der Mutter, sorry, aber so sehe ich das...
Verbleibt das Kind jetzt noch länger bei der Großmutter, hat sie gute Chancen das Sorgerecht zu bekommen. Ich behaupte jetzt mal, daß sie das genau deswegen getan hat, weil sie weiß, daß sie sonst keine Chance hätte...

Ich will keine Vorwürfe machen, aber wie ist es möglich, daß diese Oma das Kind überhaupt zu sich holen konnte??? Das hätte er niemals zulassen dürfen. Je länger er keinen Kontakt hat, desto schlechter für ihn die Chancen... so ist leider die Rechtslage...
Zur Not würde ich diese Oma vor ihrer Haustür abfangen, Kind mitnehmen, bevor die überhaupt rafft, was Sache ist...hört sich heftig an, ich weiß, aber will er, daß das Kind dort verbleibt und von dieser Frau groß gezogen wird?????? Verlaßt euch nicht darauf, daß er ja der leibliche Vater ist!!!!! Richter entscheiden meist, daß das Kind dort verbleibt, wo es die lange Zeit bis zur Gerichtsverhandlung gelebt hat...

Nach dem, was ich hier gelesen habe, behaupte ich einfach mal:
Vergeßt eine friedliche Einigung mit dieser Oma...sie hat ihrem Enkel den Vater entzogen, obwohl die Mutter totkrank ist und sagt ganz klar, sie will es behalten!!!!!
Hallo????
Werdet endlich wach, bevor es zu spät ist!!!!

Ist aber nur meine Meinung, muß natürlich jeder selbst wissen
 
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