Wie gelangt man von der Selbsterkenntnis zur Welterkenntnis?

Die Eindrücke ”innen“ und ”außen“ sind keine Arten von Wahrnehmung, sondern es handelt sich um die Platzierung von etwas Wahrgenommenem. Die Beschaffenheit aller Wahrnehmungen ist gleich, es handelt sich ausschließlich um geistige Bewusstseinsausdrücke.
Was du machst, nennt sich "alles über einen Kamm scheren" und sowohl du als auch @Inti liegen in euren jeweiligen Sichtweisen da vollkommen richtig.
Im Gegensatz zu dir aber betrachtet er auch die Details.

Es bringt nichts, eine Illusion als solche erkannt zu haben, wenn es einen unfähig macht, sie auch wieder als Wirklichkeit annehmen zu können - denn genau das ist sie, für das Menschsein.
Und jede Illusion, jeder Bewusstseinsausdruck, hat die Berechtigung, wahrgenommen zu werden in der Botschaft, die er übermittelt.
Wenn der Bewusstseinsausdruck "innen" die Botschaft übermittelt, innen zu sein, so wäre es nur gut, dies zu akzeptieren, denn die Botschaft ist die Bestimmung jedes Ausdrucks.
 
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Die Retina ist nur für einen bestimmten Bereich des elektromagnetischen Spektrums zuständig.
Dieser Bereich (wie auch das gesamte Spektrum) ist gleichbedeutend mit einem bestimmten Weg, aber nicht die Information selbst.
Ähnlich wie Straßen, auf denen sich Fahrzeuge bewegen.

Die Information selbst entsteht und wird zur Verfügung gestellt auf einer sogenannten Informationsebene.
Diese Ebene hat nichts mit Materie oder Bewusstsein zu tun.
Das Vorhandensein einer solchen Ebene ist wissenschaftlich nachgewiesen, und zwar in den Experimenten der sogenannten Quantenverschränkung.
Zwischen miteinander verschränkten Teilchen werden Informationen ausgetauscht, ohne einen Weg oder eine Zeit überbrücken zu müssen.
Das geht nur, wenn die Teilchen selbst die Informationen nicht beinhalten.

Die Informationsebene gewährleistet auch das sogenannte Jetzt.
Sinnliche Wahrnehmungen, Gedanken, Gefühle, Erinnerungen, Vorstellungen, Assoziationen, etc. können stets nur jetzt gemacht werden, oder gar nicht.

Die Informationen als solche werden dann in kommunikativen Ausdrucksformen umgewandelt, in Gedanken, in Gefühlen, in allen materiellen Ausdrucksformen.
Wie das geht, willst du nicht wissen, weil hier käme die Aufmerksamkeit ins Spiel.

Jede Wahrnehmung ist ein kommunikativer Vorgang, bei dem Informationen in bestimmte, meist körperliche/materielle Ausdruckformen umgewandelt werden, die vorher vereinbart wurden, weil sonst niemand erkennen könnte, was sie eigentlich bedeuten. Informationen ohne Code sind bedeutungslos.

Es handelt sich insgesamt um eine virtuelle Methode, die allein kommunikativen Zwecken dient.
Tja da kann ich jetzt nur sagen 6 setzen. Thema verfehlt!

Und weil du Aufmerksamkeitsfokus und Bewusstseinsbereich nicht erwähnt hast verbessere ich auf 5 Minus.

Nur im ersten und im letzten Satz kommt rudimentär das Thema Auge vor


Ich versuchs noch mal. Es ging darum, dass du kein Außen und kein Innen akzeptieren kannst. Ich frage dich jetzt trifft beim Auge irgenwelche Information auf, die dann im Hirn verarbeitet wird zu Bildern? Wenn ja, dann kann diese Information nur von einem Außerhalb des Auges kommen, richtig?

LGInti
 
Die Eindrücke ”innen“ und ”außen“ sind keine Arten von Wahrnehmung
Ich finde es schon merkwürdig, dass du das Wahrnehmen eines Tones oder einer Umgebung als identisch ansiehst mit der Wahrnehmung eines Gefühls. Ich hab bisher noch keinen Menschen getroffen der sagt, beides wäre identisch. Und du wirst mich auch nicht davon abbringen etwas anderes anzunehmen, als was ich in mir erkenne und erlebe.

Wahrnehmung der Sinne zeigen mir nicht die Welt wie sie ist, denn dieses Bild wird im Kopf erzeugt. Aber es sind ganz eindeutig Reize, die von außerhalb der Sinnesorgane auf diese treffen. Und diese Sinnesorgane haben sich gebildet im Austausch von Reizsender und Reizempfänger. Und das gilt so erst mal für die körperlichen Sinne. Für die Wahrnehmung im Gefühlsbereich gibt es im physischen Körper keine den 5 Sinnen entsprechende "Organe". Die 5 Sinne selber tragen auch Informationen mit die in uns Gefühle auslösen. Anzunehmen wäre noch eine direkte instiktive oder intuitive Wahrnehmung.
Denn beides sind geistige Bewusstseinsausdrücke.
Daran hat doch keiner einen Zweifel.
Genauer gesagt, der ”Ort“ des Sehens ist der Aufmerksamkeitsfokus.
Das halte ich ehrlichgesagt für ziemlich unerheblich, wenn man dabei ist die Unterschiede von Physis und Gefühlsbereich zu betrachten.

Und einen solchen geistigen Bewusstseinsausdruck, der im Gehirn gesehen wird, der im Fokus erscheint, nimmt man dann sozusagen und platziert ihn ”außerhalb“ des Gehirns, draußen auf der Wiese.
mag ja sein, aber Ausgangspunkt war die Arbeit eines Sinnensorganes, welche Infos ans Hirn sandte.
Aber dieser Platzierungsvorgang, das Zuordnen von Lokalisationen, findet im Gehirn statt, im Fokus, und eben nicht draußen auf der Wiese.
Mag ja alles sein, aber dabei unterschlägst du die Arbeit der Sinnesorgane.
Da ist kein Außen und Innen. Gerade das ist ja die ausmachende Qualität der Illusion.
Hier wieder die Frage, was wird von der Retina oder dem Ohr wahrgenommen, was ist deren Aufgabe und wie passt das in dein Konzept von Aufmerksamkeit.

LGInti
 
Ich frage dich jetzt trifft beim Auge irgenwelche Information auf, die dann im Hirn verarbeitet wird zu Bildern?
Nein, Herr Lehrer. Es tut mir leid, das waren wohl zu viele Informationen auf einmal für Sie.
Ich versuche es in der Kurzform:
Das elektromagnetische Spektrum braucht das Auge nicht erst zu erreichen, weil es bereits da ist.

Wenn ja, dann kann diese Information nur von einem Außerhalb des Auges kommen, richtig?
Nein, Herr Lehrer. Bei einer Verbundenheit mit Allem gibt es kein Außerhalb.
Es sei denn, Sie möchten es mir einmal vormachen.
Es könnte allerdings schwierig werden, etwas in einem Außerhalb zu finden, wenn es keine Verbindung dazu gibt.
Aber, trauen Sie sich ruhig, es einmal vorzumachen. Sie sind der Lehrer ...
 
Was du machst, nennt sich "alles über einen Kamm scheren" und sowohl du als auch @Inti liegen in euren jeweiligen Sichtweisen da vollkommen richtig.
Im Gegensatz zu dir aber betrachtet er auch die Details.

Es bringt nichts, eine Illusion als solche erkannt zu haben, wenn es einen unfähig macht, sie auch wieder als Wirklichkeit annehmen zu können - denn genau das ist sie, für das Menschsein.
Und jede Illusion, jeder Bewusstseinsausdruck, hat die Berechtigung, wahrgenommen zu werden in der Botschaft, die er übermittelt.
Wenn der Bewusstseinsausdruck "innen" die Botschaft übermittelt, innen zu sein, so wäre es nur gut, dies zu akzeptieren, denn die Botschaft ist die Bestimmung jedes Ausdrucks.
Hast du hier irgendwo gelesen, wo ich geschrieben haben könnte, dass man Illusionen abschaffen sollte?
Oder warum denkst du, dass ich sie nicht genauso genieße wie jeder andere auch?
 
Ich finde es schon merkwürdig, dass du das Wahrnehmen eines Tones oder einer Umgebung als identisch ansiehst mit der Wahrnehmung eines Gefühls. Ich hab bisher noch keinen Menschen getroffen der sagt, beides wäre identisch.
Es ist immer wieder interessant zu beobachten, dass du die Sätze nicht liest, die geschrieben stehen, sondern das, was geschrieben sein könnte.
Ich erwähnte zuvor die Gemeinsamkeit, dass alle Wahrnehmungen geistige Bewusstseinsausdrücke sind, doch du liest "Alle Wahrnehmungen sind identisch."
Ich könnte dir sagen, warum du das tust, aber das würde dir gar nicht gefallen, und deswegen lasse ich es. :)
 
Da diese immer gleichen „Ich habe Recht und du hast Unrecht-Gespräche“ niemals zu dem Ergebnis führen, dass der andere sein angebliches Unrecht einsieht, womit man selbst auch niemals in die Position „Ha, ich habe Recht“ gelangt, sind sie eigentlich müßig.
Idealerweise führen Gespräche ja dazu, den eigenen Standpunkt zu überdenken.

Aber hier, Meikel, widersprichst du dir selbst:
Da ist weder ein Außen noch ein Innen, sondern lediglich eine notwendige, unverzichtbare Distanzierung zwischen dem Beobachter und dem, was er beobachtet, weil sonst keine Beobachtung zustande käme.
Die unverzichtbare Distanzierung ist auch weiter nichts als eine Trennung in irgendwas, das man genau so gut innen und außen nennen könnte.

Der Beobachter kann sehr wohl in sich selbst hineinspüren. Man kann absolut seine eigene innerseelische Verbundenheit mit dem Ursprung, mit „Alles-was-ist“ wahrnehmen. Und das ist eine gültigere Wahrnehmung als die, die man mit dem Blick aus dem Fenster hat.
Selbstwahrnehmung ist also nicht nur möglich, sie ist die einzig wirklich mögliche Wahrnehmung.
Das weiß man allerdings erst, wenn man es wahrgenommen hat.

Hast du dich mal mit dem Phänomen der Quantenphysik befasst?
Dort müssen die rein wissenschaftlich-materialistisch denkenden Wissenschaftler feststellen, dass Beobachter und beobachtetes Objekt quasi dasselbe sind, was es in der wissenschaftlichen Weltanschauung nicht geben kann.

Das zu beobachtende Objekt hat keine unabhängigen Eigenschaften. Es verhält sich der Beobachtung entsprechend. Der Beobachter verleiht dem Quantenteilchen exakt die seiner Beobachtung entsprechenden Eigenschaften.

In der Quantenphysik sind also das Bewusstsein des Beobachters und das von ihm beobachtete Objekt nur räumlich getrennt, nicht aber geistig.
Um wie viel erstaunter werden sie sein (sie sind es schon, sagt nur keiner), wenn sie feststellen, dass das nicht nur im Quantenbereich der Fall ist.
 
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Die unverzichtbare Distanzierung ist auch weiter nichts als eine Trennung in irgendwas, das man genau so gut innen und außen nennen könnte.
Distanzierung ist keine Trennung.
Trennung ist gleichbedeutend mit Verbindungslosigkeit.
Distanzierung dagegen meint lediglich die Entfernung zwischen A und B.

Läge z.B. eine Verbindungslosigkeit zwischen Deutschland und Frankreich vor, dann könnte man nicht hin und her reisen. Die beiden Länder sind verbunden, voneinander distanziert, aber nicht getrennt. Ein Blick aus dem Weltraum auf den Bereich Frankreich/Deutschland würde es dir klar machen. Die sogenannten Grenzen erschaffen imaginäre, in sich geschlossene Systeme, bei denen man dann irrtümlich von einem Innen und Außen spricht. Erst dann kann man sagen: "Ich fahre aus Deutschland HINAUS und nach Frankreich HINEIN".

Hast du dich mal mit dem Phänomen der Quantenphysik befasst?
Dort müssen die rein wissenschaftlich-materialistisch denkenden Wissenschaftler feststellen, dass Beobachter und beobachtetes Objekt quasi dasselbe sind, was es in der wissenschaftlichen Weltanschauung nicht geben kann.
Was du hier erzählst, gehört nicht in den Bereich der Quantenphysik.
Kein ernst zu nehmender Quantenphysiker wird behaupten, er wäre dasselbe wie die Toilette, die er benutzt.

"Dasselbe" bedeutet, es gibt keine Unterschiede zwischen irgendwas.
 
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