Wer von euch hat die Bibel schon von Anfang bis Ende schon mal gelesen?

Wer von euch hat die Bibel , also AT und NT schon mal von Anfang bis zum Ende gelesen?

  • ja

    Stimmen: 9 22,0%
  • mehrmals

    Stimmen: 3 7,3%
  • nicht nur gelesen sondern eingehend studiert

    Stimmen: 8 19,5%
  • ich kann hebräisch und kenne deshalb die direkte Übersetzung

    Stimmen: 1 2,4%
  • Nein , noch nie

    Stimmen: 9 22,0%
  • Nur Teile , aber noch nie alles

    Stimmen: 11 26,8%

  • Umfrageteilnehmer
    41
Hallo Fee, Zunächst möchte ich, weil ich es für wichtig erachte, darauf hinweisen, dass ich jedem Menschen, welcher Gesinnung er auch immer ist, auch welcher sexuellen, das ewige Leben von Herzen gönne und natürlich kann ein Mensch, der einer fleischlichen Gesinnung frönt, die in Gottes Augen zum Tode führt, das ewige Leben erlangen, dafür ist Jesus Christus ja am Kreuz gestorben, die Frage ist nur, ob er es von Gott auch tatsächlich bekommt, wenn er trotz der Entscheidung für Jesus Christus diese fleischliche Gesinnung weiter ausleben will!?

Nehmen wir zumindest beispielsweise mal an, dass die Homosexualität zur fleischlichen Gesinnung zählt, die in Gottes Augen zum Tode führt und ein Christ meint zu dem homosexuellen Menschen, vllt aus menschlich gut gemeinten Gründen, dass es Gott völlig egal ist, ob derjenige seine Homosexualität weiter auslebt, er braucht sich nur für Jesus Christus zu entscheiden und schon hat er damit in jedem Fall das ewige Leben gebucht, ist das wohl wirklich so?
Auch wenn das Wort nicht direkt an mich gerichtet ist, möcht ich dazu was bemerken ...

Bei einer so unheimlich bunten Vielfalt, wie das menschliche Leben
das bietet und uns täglich vor Augen führt, halte ich es persönlich
für ein Unding, schwarz-weiße Schablonen darüber zu legen.

Dieser erhobene Zeigefinger der da überall im Raum schwebt,
stößt mir schwer auf, weil er uns in unserem Sein limitiert ...
Unsere Essenz schmälert ... das ist es was ich als typisch
Christentum-mäßig empfinde.
Was aber nichts mit dem individuellen Christen als Mensch
zu tun hat, sondern mit der Wirkungsweise der Gemeinschaft
der Christenheit, die versucht die Moralvorstellungen der
Menschen zu formen und ihn dabei vergessen läßt, das
diese Moral nichts weiter als ein Konstrukt ist!

Wer in der Bibel den Willen Gottes erkennt, sei begnadet unter den Wortakrobaten,
aber sei sich bewußt, das er sich bestenfalls bedingt dem Willen Gottes unterordnet.
Vielmehr dem Willen einer Gemeinschaft, die das Buch als alleingültiges Gesetz anpreist!


Euer gebrannter und skeptischer - Ischariot​
 
Werbung:
hnoss
du musst aber auch in jedem Haar ne Suppe finden

:rolleyes:

LGInti
*hust...und muss aufpassen überhaupt noch Luft zu bekommen.
Ja, ich arbeite daran die haare mitzuessen^^
nein, das war natürlich ein Scherz^^

ich arbeite ja schon daran, ist nicht so fein...ich weiß
ich hab mich auch schon geärgert darüber
in der ersten Ansprache schon wieder*seufz* Kritik geübt

, meine Art lässt zu wünschen übrig, sorry

wie gesagt ich bin dabei....ich wollte mich gerade umformulieren, da les ich dein post
 
hnoss
du musst aber auch in jedem Haar ne Suppe finden

:rolleyes:

LGInti
worauf ich hinaus möchte ist folgendes
dieses

"ohne wertung, alles ist eins, LIEBE" usw...ist mir einwenig zu schwammig und undifferenziert.
Was wird denn gemeint, jemand der den Eid des Bodhisattva ablegt, macht dies weil er keine "Wertung" kennt?

NEIN, so ist das nicht
der Eid wird abgelegt (im übrigen von ganz alleine) weil man die Wertigkeit seiner Mitmenschen
vollends erkannt hat, man würde ohne sie (unbeschreiblicher Wert) NIRGENDWO hingehen
weil das einem
"im Stich lassen" gleich kommen würde
(nur mal angenommen, man könnte irgendwo ohne die anderen hingehen, was sowieso nicht der Fall ist)

kurzum, wollte ich nicht verwerfen, nicht zu werten, sondern
muss das mit dem "nicht werten" erstmal klar differenziert werden worauf sich das bezieht
 
Wertung

zb
Jemand tut etwas ungeheuerliches, so obliegt es nicht uns darüber zu urteilen

nein, haben wir theoretisch nicht mal das Recht zu, weil wir wie eintagsfliegen sind und zudem unser Gedächtnis verloren haben, denn es kann gut sein, das jemand, der über einen Dieb urteilt
selbst schon gemordet hat,
er hat es bloss vergessen

Je höher unsere aburteilung anderer, desto schwerer der Blick in den Spiegel,
wer seinen wert erkannt hat, hat auch den des anderen erkannt.

das geht Hand in Hand

jemand also, der den anderen in seiner person abwertet, hat logisch gesehen nicht sein eigenes Wesen erkannt.
Nur wer sich Selbst genau kennt, kennt auch den Wert des anderen

welcher so gesehen
unermesslich hoch ist.
 
Wertung

zb
Jemand tut etwas ungeheuerliches, so obliegt es nicht uns darüber zu urteilen

nein, haben wir theoretisch nicht mal das Recht zu, weil wir wie eintagsfliegen sind und zudem unser Gedächtnis verloren haben, denn es kann gut sein, das jemand, der über einen Dieb urteilt
selbst schon gemordet hat,
er hat es bloss vergessen

Je höher unsere aburteilung anderer, desto schwerer der Blick in den Spiegel,
wer seinen wert erkannt hat, hat auch den des anderen erkannt.

das geht Hand in Hand

jemand also, der den anderen in seiner person abwertet, hat logisch gesehen nicht sein eigenes Wesen erkannt.
Nur wer sich Selbst genau kennt, kennt auch den Wert des anderen

welcher so gesehen
unermesslich hoch ist.
Gott sei Dank kenne ich mich nicht so genau.
 
magst Du das mal konkretisieren?
von was einer Moral sprichst Du jetzt hier, wie lässt sich das aufs konkrete beziehen?
wir müssen sowas tun, damit wir wissen wovon wir konkret sprechen.
Ach Hnoss, hnoss ... :D
Konkretisieren ... natürlich, um eine solide Basis zu schaffen ... okay!

Also ich sehe die "Moral" an sich mehr verbunden mit sozialen Strukturen
im Gegensatz zu "Ethik" die sich eher an peronalisierbaren Werten orientiert.

Im gegebenen Kontext, wären persönliche, also eher ethische Werte aus
einer Schrift nur bedingt ableitbar, sehrwohl aber moralische Grundsätze.​

Das Spiel mit der Moral allerdings, die ein "gesellschaftliches Miteinander"
zu regeln versucht ist ein zweischneidiges Schwert. Wer beispielweise weltliche
Gesetzte diktiert, ist darauf angewiesen, diese auch, falls nötig mit Gewalt,
durchzusetzen. Ob es sich dabei um physische oder psychische Gewalt handelt
scheint mir eher zweitrangig.
Den Schäfchen im religösen Kontext nun auch Werte zu vermitteln ist zwar
lobenswert, aber darf nicht dazu führen, die eigenen Regeln zu brechen.

Ein Ausschluß aus einer Glaubensgemeinschaft, kann unmöglich
als ein adäquates Mittel auf eine Verfehlung betrachtet werden.
Hier widersprechen sich die aufgestellten Werte mit den Taten
die vollzogen werden ...​


... kurzum, Moral ist ein profanes Mittel, Gruppierungen unter Kontrolle
zu halten. Die Formulierungen dieser moralischen Werte sind abgeleitet
von einer nicht greifbaren ethischen Basis.

Moral ist per Definition ein intelektuelles Konstrukt und damit schon
im Ansatz ein mächtiges Werkzeug, sofern nur "richtig" eingesetzt ...
... und Menschen oder vielmehr Gruppierungen die diesen "richtigen"
Einsatz nur zu gern praktizieren, finden sich immer wieder ...


In Hoffnung meine Sicht etwas erleuchtet zu haben - Ischariot​
 
Wie man aus den Protokollen der Konzile sehen kann, ging es beim Zölibat zunächst weniger um die Ehelosigkeit, sondern um die Enthaltsamkeit.​
das finde ich jetzt sehr interessant. Falls du es weisst, welche(s) Konzil(e) waren das, würde ich sehr gerne mal näher betrachten... halt um zu sehen wo/wann falsch abgebogen wurde, wenn auch damals ehrlich gemeint.

Aber bitte nicht denken ich würde einen Hang zu Fundamentalismus entwickeln, bin nur wissbegierig. :)
 
Werbung:
Guten Abend

Es wird immer ein Pro und Contra zur Kirche geben, Jeder Mensch sollte die Kirche offen und ehrlich betrachten damit er entscheiden kann, was für Ihn persönlich Gut ist. Die einzelnen Psalme sich um die Ohren pfeifen zu lassen
welchen Sinn im Ganzen ergibt das ? Worte kann man so oder so interpretieren, das hängt einfach von dem Blickwinkel ab, von dem man es betrachtet.
Jede Religion ist so gut oder so schlecht wie die Menschen die diese Religion ausüben.

Religion sollte dem Menschen den Raum geben, dass das Individium Mensch sich darin entfalten kann.
Wer seine Seele lebt, der weiss wie wichtig Freiheit ist um die ausgeprägten Fähigkeiten der Seele zu leben.

LG Elias
 
Zurück
Oben