Ich glaub, das liegt wie bei allen Menschen, die sich einer übersinnlichen Idee verschrieben haben, daran, dass sie meinen Zugang zu einem höheren Wissen zu haben. Also sprich deinem Wissenstand überlegen zu sein. Da ill man natürlich gerne seine Rezepte weitergeben. Nur das das Gegenteil von gut nicht schlecht, sondern 'gut gemeint' ist.
Da sich dieses vermeintlich höhere Wissen aber nur unbelegbar in den Köpfen der Esos abspielt, muss die Geisteshaltung, die leider nicht beweisbar ist dementsprechend gerechtfertigt werden.
Wenn man das nicht glaubt oder gar kritisch hinterfragt, dann löst das Ärger aus, denn schließlich wird privates Gedankengut abgelehnt. Und wem gefällt das schon?
Zudem gaube ich, das Leute, die psychisch besonders ungeschützt durch die Welt rennen, besonders anfällig für den Esokram sind und sich ständig Hilfe aus anderen Quellen erhoffen, so quasi als unsichtbarer großer Bruder, der einen vor den Unbillen des Seins schützt. Schutzengel, Energieströme, Generallebensversicherungen, wie unsterblich oder gar Gott zu sein oder sich vom Universum jederezeit den gemischten Kinderteller bestellen zu können sind da recht hilfreiche Fantasien, die von einer immer wachsenden Kokolores-Industrie gestützt werden.
Und übernatürliche Schutzprogramme lässt man sich nicht gerne madig machen, wenn sie die Rauheit der Natur, die Endgültigkeit des Lebens, die Grausamkeit der Zyklen mit einem weichen Puffer ummanteln, der nicht durch den eigenen Charakter gegeben ist.