Das Ich-Bin als Permanentzustand erklärt anhand des Autofahrens.
Wir richten ja beim Autofahren unsere konzentrierte Aufmerksamkeit kontinuierlich auf den Strassenverkehr vor/neben/hinter uns.
Beim Erlernen des Autofahrens konnten wir uns noch nicht gleichzeitig auf ein intensives Gespräch mit unserem Beifahrer einlassen, oder einer Sendung im Radio gespannt zuhören, aber mit der Übung wurde das zunehmend leichter die konzentrierte Aufmerksamkeit auf den Straßenverkehr spaltete sich auf mehrere Aufmerksamkeitsaspekte die wir nun gleichzeitig wahrenhmen können.
So, nun stellen wir uns vor, wir richten genauso unsere Aufmerkamkeit auf das Ich-bin in uns. Auf die Stille hinter/vor den Gedanken, und verweilen dort mit geschlossenen Augen. Wir halten diesen Zustand und öffnen unsere Augen. Jetzt sind die Stille als auch die Welt wahrnehmbar.
Mit einiger Übung erleben wir das Ich-Bin parallel zu allen anderen Dingen die in und um uns herum geschehen.
Man entwickelt also die Fähigkeit gleichzeitig das Ich-Bin als auch den „Verkehr“, Gedanken, Gefühle, Umstände, eben alles mögliche wahrznehmen (bzw. immer mehr zu diesem stillen Raum zu werden, denn wir reden hier ja zunächst von einem Zugang). Und man lernt ebenso zwischen SELBST und Nicht-Selbst zu unterscheiden. Auf diese Unterscheidung ist die Aufmerksamkeit ebenfalls gerichtet, auch das bekommt der Mensch dann mit!
Und eigentlich düfte das eingangs sogar noch einfacher sein als das Autofahren, weil wir nicht mal darauf achten müssen keinen Unfall zu verursachen, sondern einen schönen und entspannten Zustand dabei erleben. (zunächst , lassen wir mal die Prozesse weg)
Tja, so können wir sehen, dass es sehr wohl, und entgegen deiner Behauptungen, durchaus möglich ist diese Aufmerksamkeit ganz anders zu nutzen, als nur auf der Ebene des Alltagskonsensbewusstsein das innerhalb der Subjekt-Objekt-Beziehungen sowieso schon immer stattfindet. Und dass es möglich ist diesen Zustand der doppelt und dreifach-Wahrnehmung, also diese Gleichzeitigkeit im Erleben, zu generieren. So kann ich mir sowohl meiner Selbst (Ich-Bin) und allem anderen was im Hier und Jetzt passiert gleichzeitig bewusst werden/sein.
Jetzt muss man dazu sagen, dass in diesem Zustand - anders wie im Alltagsbewusstsein- die Aufmerksamkeit nicht so gezielt gerichtet wird , sondern durch das Nichttun-durch die Stille des Ich-Bin eine andere Art der Wahrnehmung und Bewusstseinsebene eröffnet wird, die weiter und offener ist, und unfokussiert(er) stattfindet.