Bei der Konfrontation mit einem rätselhaften Phänomen kann man verschiedene Strategien einschlagen.
Die erste und einfachste besteht darin, die Existenz des Phänomens zu bestreiten.
Die zweite besteht darin, die Existenz des Phänomens zwar anzuerkennen, ihm aber jede Wichtigkeit und Signifikanz abzusprechen.
Eine dritte Strategie erkennt die Existenz und Wichtigkeit des fraglichen Phänomens an,
legt aber eine Erklärung im Rahmen der etablierten wissenschaftlichen Theorien vor.
[My Way]
Die vierte Weise mit einem unerklärlichen Phänomen umzugehen besteht darin, dass man es für im Rahmen der etablierten Theorien unerklärlich hält.
Nur eine ganz neuartige Theorie, ein Paradigmenwechsel, könnte das Phänomen erklären.
Die fünfte Strategie schließlich besteht darin zu begründen, warum die Lösung des Rätsels die Grenzen des menschlichen Verstandes prinzipiell übersteigt.
Godehard Brüntrup S.J.
Professor für Metaphysik und Philosophie des Geistes
Inhaber des Erich J. Lejeune Stiftungslehrstuhls
Hochschule für Philosophie München
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