Zugänge zum Sein - Der andere Ich-Bin thread ;-)))

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Sprichst du das Nichts aus dem Text an?
Das hatte ich schon mal erklärt (finde aber gerade meine Beiträge nicht - habe keinen Zugang :D), es ist nicht das dualistische Nichts das ein tatsächliches Nichts-vorhanden meint, sondern vergleichbar mit der mystischen Gegebenheit das Leere nicht Leere sondern gleichzeitig Fülle ist. So ist das Nichts gleichzeit Alles. Ein Paradox an dem das rationale Verständnis mit seinen Begriffszuordnungen scheitert.
Deshalb kann man aber auch gar nicht über das Nichts reden, ohne dass unwillkürlich etwas daraus wird, was nicht mehr nichts ist. In der Wahrnehmung gibt es kein Nichts, das Nichts ist nur Spekulation, nachweisbar ist es nicht. :D
Das AllesWasIst bzw. Sein dagegen schon. Auch wenn theoretisch also Alles und Nichts dasselbe ist, ist es unmöglich, sich über das Nichts auszutauschen - prinzipiell gibt es kein Nichts, weil es immer zu allem wird.
 
Deshalb kann man aber auch gar nicht über das Nichts reden, ohne dass unwillkürlich etwas daraus wird, was nicht mehr nichts ist. In der Wahrnehmung gibt es kein Nichts, das Nichts ist nur Spekulation, nachweisbar ist es nicht. :D
Das AllesWasIst bzw. Sein dagegen schon. Auch wenn theoretisch also Alles und Nichts dasselbe ist, ist es unmöglich, sich über das Nichts auszutauschen - prinzipiell gibt es kein Nichts, weil es immer zu allem wird.
Wenn man verstanden hat, dass das Nichts gleichbedeutend mit Nichtvorhandensein ist, und es weder einen Plural noch eine Steigerungsform davon gibt, wie es diese uneinsichtigen Esoteriker in einer Dualität und einer Nicht-Dualität zugeordnet wollen wissen, dann ist jede Diskussion über das Nichts beendet.

Doch wenn du denkst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Esoteriker her und erklärt, das Nichts ist Alles. :)
 
Auch wenn ich das jetzt kulturell einfärbe (und es vermutlich weitere Möglichkeiten aus anderen Kulturen gibt) findet sich die in diesem Thread angedeutete höchste Erkenntnis im Mahamudra wieder. Wer das Thema praktisch vertiefen will, findet hier eine Form (der Leerheit:D)
 
"Ichbin" müsste ja Nichts sein, wenn ein immerwährender Zustand gemeint ist? Nichts bist du, wenn du Alles bist. Oder?
Eigentlich, aus einer anderen Warte betrachtet, als ich es bisher sah, hast du recht. Ich muss mich entschuldigen, dass ich dir widersprochen habe. :notworthy:
IchBin ist nichts und auch wieder nicht. Es gibt da keine Richtig oder Falsch, kein Wahr oder Unwahr.:)

Nichts ist praktisch Alles, Alles ist theoretisch Nichts.
 
Vom Umgang mit rätselhaften Phänomenen

Bei der Konfrontation mit einem rätselhaften Phänomen kann man verschiedene Strategien einschlagen.

Die erste und einfachste besteht darin, die Existenz des Phänomens zu bestreiten.

Die zweite besteht darin, die Existenz des Phänomens zwar anzuerkennen, ihm aber jede Wichtigkeit und Signifikanz abzusprechen.

Eine dritte Strategie erkennt die Existenz und Wichtigkeit des fraglichen Phänomens an,
legt aber eine Erklärung im Rahmen der etablierten wissenschaftlichen Theorien vor. [My Way]

Die vierte Weise mit einem unerklärlichen Phänomen umzugehen besteht darin, dass man es für im Rahmen der etablierten Theorien unerklärlich hält.
Nur eine ganz neuartige Theorie, ein Paradigmenwechsel, könnte das Phänomen erklären.

Die fünfte Strategie schließlich besteht darin zu begründen, warum die Lösung des Rätsels die Grenzen des menschlichen Verstandes prinzipiell übersteigt.


Godehard Brüntrup S.J.

Professor für Metaphysik und Philosophie des Geistes

Inhaber des Erich J. Lejeune Stiftungslehrstuhls

Hochschule für Philosophie München



und ein :weihna1

-
 
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Und du erkennst noch nicht, warum es kein Innen und Außen gibt, sondern nur notwendige Distanzierungen zwischen deinem jeweils gewählten Beobachtungsstandpunkt zu dem, was du beobachten kannst, weil sonst keine Beobachtung möglich ist.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass du bereits genau weißt, wovon ich hier rede. Deine Uneinsichtigkeit ist nur vorgetäuscht. Sie sagt dir "Es stimmt nicht, was dieser Meikel uns hier verklickern will."


Es gibt Innen und Außen, sie sind aber eins.
Und selbstverständlich kann man sich selbst beobachten/wahrnehmen, ich mach das ständig und dazu brauche ich auch keine Distanz.

https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstbeobachtung
https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstwahrnehmung
 
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Bei der Konfrontation mit einem rätselhaften Phänomen kann man verschiedene Strategien einschlagen.

Die erste und einfachste besteht darin, die Existenz des Phänomens zu bestreiten.

Die zweite besteht darin, die Existenz des Phänomens zwar anzuerkennen, ihm aber jede Wichtigkeit und Signifikanz abzusprechen.

Eine dritte Strategie erkennt die Existenz und Wichtigkeit des fraglichen Phänomens an,
legt aber eine Erklärung im Rahmen der etablierten wissenschaftlichen Theorien vor. [My Way]

Die vierte Weise mit einem unerklärlichen Phänomen umzugehen besteht darin, dass man es für im Rahmen der etablierten Theorien unerklärlich hält.
Nur eine ganz neuartige Theorie, ein Paradigmenwechsel, könnte das Phänomen erklären.

Die fünfte Strategie schließlich besteht darin zu begründen, warum die Lösung des Rätsels die Grenzen des menschlichen Verstandes prinzipiell übersteigt.


Godehard Brüntrup S.J.

Professor für Metaphysik und Philosophie des Geistes

Inhaber des Erich J. Lejeune Stiftungslehrstuhls

Hochschule für Philosophie München



und ein :weihna1

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Ich vermisse Strategie 6.
Sich mit dem Phänomen auseinandersetzen, nach Anderen suchen, denen es ebenfalls begegnet ist, sein eigenes Weltbild erweitern.
 
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