Zuerst war der Mann,...das steht schon in der Bibel

danke, danke für all deine tollen beiträge, inspirationen, informationen,...
und danke das ich heute wieder meine abend lektüre hatte.

beso muy fuerte,(dicken kuss) majea

Den spüre ich gerne, Majea. Danke Dir!

Es ist so schön, dass es Frauen gibt - wie Dich!

:)

Grüße an IZA, Regina, Dorlis, Atreya, Kariana, Fee777 - und Mora - und Dich! :)

Fast vergessen, die weise Paula.


love & Gute Nacht

T.
 
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Hi Iza,

das kenne ich leider nicht. Aber ich denke Samuel Kramer hat sich auch tief mit den Mythen (!) der Sumerer beschäftigt:

Samuel Noah Kramer, Sumerian Mythology, ISBN 0-8122-1047-6, 1944, 1961, 1972. (English)
Samuel Noah Kramer, The Sumerians, ISBN 0-226-45238-7, 1971 (English)

Diane Wolkstein and Samuel Noah Kramer, Inanna - Queen of Heaven and Earth, 1983, ISBN 0-06-090854-8 (English)

Dann, 'Barbara G. Walker'
http://www.amazon.com/exec/obidos/A...4993974/sr=2-1/ref=sr_2_1/103-7649101-3375064

ist die Expertin für die Mythen der Frauen.

Für den Bauch, denn eher als für die ratio:

Farid ud-din Attar, The Conference of The Birds, Mantiq Ut-Tair, The Janus Press London, 1954, rendered into English from the literal and complete French tanslation of Garcin de Tassy by S.C. Nott.
Farid ud-din Attar, Vogelgespräche, Ansata, Interlaken, 1988, ISBN 3-7157-0107-2 (Übersetzung aus der englischen Übertragung von C.S. Nott).

als eine Parabel über die Suche nach dem eigenen Selbst und die Ausreden der Faulen Seelen, die 'Gott-Konsumenten'. :)

und ein Interview:

http://doormann.tripod.com/charaniv.txt
oder
http://doormann.tripod.com/charaniv_de.txt Deutsch

Die Bedeutungen der Mythen der Thora:

Aryey Wineman, Mystic Tales from the Zohar, ISBN 0-8276-0515-3, 1997 (English)
Aryeh Wineman, Ethical Tales from the Kabbalah, ISBN 0-8276-0681-8, 1999 (English)

aber

Samuel Noah Kramer, Sumerian Mythology, ISBN 0-8122-1047-6, 1944, 1961, 1972. (English)
Samuel Noah Kramer, The Sumerians, ISBN 0-226-45238-7, 1971 (English)

sind wohl das, was Du wohl primär suchst. (?)

love

T.

Lieber Tucholsky,

Danke für die vielen Tipp`s :kiss4:

Die meisten Bücher sind vergriffen, aber es gibt immer Wege und so Gott will, finde und bekomme ich die richtigen Bücher.

Ich hab übrigens gegoogelt wegen dem "Handbuch der Orientalistik", man kann es bestellen bei (thalia.at). Kostenpunkt € 364,99.:schmoll:
Ich glaube dieses Buch liest sich selber vor zu diesem Preis oder es hat einen Goldeinband (??) *Scherz:D*
Naja, da heißt es sparen...aber in der zwischenzeit können wir ja darüber schreiben, was wir so wissen.
Ich danke dir, dass du dein Wissen mit uns teils (es gibt wenige die das tun):danke:

Alles Liebe
Iza.

PS: Mein mann ist, nach 8 Monaten im Tschad, für 10 Tage auf Urlaub zu Hause, deswegen werde ich mich etwas weniger oft ins Forum schmeissen, aber ich lese jeden Tag mit und poste halt ein bisschen weniger.

Alles Liebe auch an alle Anderen,
Iza.
 
... Die meisten Bücher sind vergriffen, aber es gibt immer Wege und so Gott will, finde und bekomme ich die richtigen Bücher.

Hi IZA,

das habe ich bei Amazon gesehen:

#
http://www.amazon.com/Sumerians-His...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1227449012&sr=1-1
#
http://www.amazon.com/Sumerian-Myth...=sr_1_3?ie=UTF8&s=books&qid=1227449081&sr=1-3
#
http://www.amazon.com/Inanna-Queen-...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1227449304&sr=1-1
#
http://www.amazon.de/Vogelgespräche...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1227449372&sr=8-1
#
http://www.amazon.de/geheime-Wissen...=sr_1_3?ie=UTF8&s=books&qid=1227449756&sr=1-3
#
http://www.amazon.com/Womans-Encycl...bs_sr_5?ie=UTF8&s=books&qid=1227449828&sr=8-5
#
http://www.amazon.com/Ethical-Tales...=sr_1_5?ie=UTF8&s=books&qid=1227450302&sr=1-5
#
http://www.amazon.com/Mystic-Tales-...=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1227450350&sr=1-1
#

Die Enzyklopädie von B. G. Walker gibt es auch auf Deutsch.

Ich hab übrigens gegoogelt wegen dem "Handbuch der Orientalistik", man kann es bestellen bei (thalia.at). Kostenpunkt € 364,99.:schmoll:
Ich glaube dieses Buch liest sich selber vor zu diesem Preis oder es hat einen Goldeinband (??) *Scherz:D*
Naja, da heißt es sparen...aber in der zwischenzeit können wir ja darüber schreiben, was wir so wissen.
Ich danke dir, dass du dein Wissen mit uns teils (es gibt wenige die das tun):danke:

Das, was ich weiß, gebe ich gern. Ich danke, dass ich hier sein darf, und - es ist eine Freude, liebe Worte zu hören. :banane:

:)

AL

T.
 
Teil 1)

Hallo Tucholsky,

Ich hätte noch eine Frage.

Hast du dir schon einen Reim darauf gemacht?

Wieso wird Inanna oft geflügelt (wie Lilith), mit den Symbolen Axt (die ja angeblich nur den männlichen Gottheiten (Gilgamesch usw.)zugeordnet waren), Eulen (ein Attribut der Lilith)...


Hizu was ich gelesen habe:

Ningizzida

Ningizzida ist wie sein Vater Ninazu ein Unterwelts- und Kriegsgott. Man kann davon ausgehen, dass er in Lagasch von Gudea eingeführt wurde, da er dort erst mit diesem auftaucht, wohingegen er in Eschnunna früher schon sehr oft zu sehen ist. Gudea beruft sich auf ihn in Verbindung mit Fruchtbarkeit (``a god of much good progeny''). Sein zweiter Name Gischbanda, junger Baum, ist sowohl in der Nippur-Götterliste enthalten, als auch der Name seines Kultzentrums zwischen Ur und Lagasch. Dieses Zentrum erscheint nicht in Wirtschaftstexten, sondern wird nur in Tempelhymnen als ``ehrfurchteinflößender Platz mitten auf dem Feld'' genannt. (Wiggermann 1997: 40.)

Schlange und Wurzeln

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass man Schlangen und Baumwurzeln (Lugalbanda Epos: ``...ließ seine Wurzeln wie sâg-kal-Schlangen in dem Flusse Utus mit den sieben Abzweigungen liegen.'' Römer/Edzard 1993: 512.) für identisch ansah und demzufolge das Wort Wurzel mit dem Bild überkreuzter Schlangen schrieb. (Jacobsen 1987: 59.) Hierzu passt auch die Geschichte von Inanna, wie sie in ihrem Garten in Uruk einen Baum pflanzt, in dessen Wurzelwerk eine Schlange nistet.

"Inanna fischt einen ausgerissenen Baum aus dem Fluss und pflanzt ihn in ihrem Garten in Uruk ein, um daraus später ein Bett und einen Stuhl zu fertigen. Als der Baum jedoch groß genug geworden war, vermochte sie ihn nicht umzuhauen. In seinen Wurzeln nistete die Schlange, die über jeden Zauber erhaben ist und in seiner Krone nistete Anzu." Egli 1982: 253.)

In der Tat gibt es Texte, in denen Ningizzida im besonderen mit den Baumwurzeln assoziiert wird, während seine Schwester Ninazimua mit den Ästen identifiziert wird. (Jacobsen 1987: 59.) Dies ist m.E. die symbolische Beschreibung des Kosmos, dessen beide Gegenpole Himmel und Unterwelt über die Achse des Baumes zusammengehalten werden. (Die Assoziation eines Baumes mit der kosmischen Achse kennt man aus vielen Schöpfungsmythen. Eliade 1993: 16.) Während die Schlange in ihrer Form als Wurzel Stabilität garantiert, verkörpert der Anzu Vogel, in Gestalt der Baumkrone, das notwendige Gegengewicht. Der Baumstamm steht stellvertretend für die lebbare Welt, deren Ordnung und Stabilität durch die beiden Antipoden garantiert wird und von
Inanna, die an anderer Stelle als Katalysator des Lebens angesprochen wurde, nicht aus der Verankerung gerissen werden kann.

Wie aber kam man auf die Idee, Schlangen mit Wurzeln zu identifizieren? Man weiß, dass in mesopotamischer Vorstellung die Erde auf dem Apzu schwimmt und dass Schlangen unterirdisch leben und als Quellen aus der Erde hervortreten. Die Ähnlichkeit der Wurzeln mit der Gestalt von Schlangen, die Tatsache, dass sie Wasser ansaugen und ihre Lage in der Unterwelt sind ausreichend viele Gründe, warum man sie einander gleichsetzt. (Schlangen verstecken sich in den Wurzeln von Kulturpflanzen und werden so auf der Welt verbreitet.) Die ``Wurzelschlangen'' beziehen demnach ihr Wasser direkt aus dem Apzu, der selbst mit einer Schlange identifiziert werden kann. (In Etanas Flug in den Himmel heißt es, dass der Apzu von oben wie ein Tierkreis aussieht, der die Erde umschließt, was gut mit aus ethnologischen Quellen bekannten, mit Wasser gefüllten Schöpferschlangen zusammenpasst.)

Vorfahren Ningizzidas

Eine Inschrift Gudeas nennt Ningizzida als den ersten Sohn des An. Auch Enki ist laut Götterliste der Erstgeborene des An, was ihn mit Ningizzida auf eine Stufe stellt und somit auch ihn zum Schlangengott macht. Wieder sieht man neben dem Bezug zur Unterwelt auch den Bezug zum Himmel für einen Schlangengott belegt. (Dies bestätigt die Transformationshypothese von Enki und An beim Wechsel von Trocken- zu Regenzeit, wenn die Schlange in Gestalt eines Vogels in den Himmel aufsteigt.) Die Reihe der Schlangengötter kann somit m.E. erweitert werden: Angefangen mit den zwei wasserbezogenen Aspekten der Schöpferschlange Himmel und Unterwelt, repräsentiert von An und Enki, folgen die als Stadtgottheiten eingesetzten Schlangengötter, nämlich Ninazu, Tischpak und Ningizzida. Wie seine Vorgänger, so wird auch Ningizzida mit dem Schlangendrachen und der baschmu-Drachenschlange in Verbindung gebracht. (Wiggermann 1997: 40.) Späte Texte setzen Ningizzida, wie Ereschkigal in Verbindung mit der Konstellation Hydra (Die Assoziation gilt natürlich auch für Inanna/Ischtar, Ischchara und sonstige Nachkommen der Muttergöttin. RLA 1998: Muttergöttin, 502f.) und mit der vergöttlichten Schlange Nirach. In der Sternkonstellation ist somit das Abbild der unterweltsbezogenen Schlange widergegeben, nachdem sie im Frühjahr in den Himmel gewechselt ist. (Die Tatsache, dass sie sowohl die weibliche, als auch die männliche Gottheit darstellt, weist wieder auf die Einheit beider hin.)


Und noch das:

Die Abbildung von Inanna stammt von einer sumerischen Tontafel und zeigt sie als geflügelte Göttin, die den für sumerische Götter typischem Kopfschmuck und einem wollenen Gewand. Auch die Stäbe, von denen jeweils drei über jede ihrer Schultern aufragen, verweisen auf ihre Göttlichkeit. Sie finden sich auch in den Darstellungen anderer Götter und werden von den Sumerologen gerne als Waffen interpretiert. Unter anderem galt Inanna den Sumerern auch als Kriegsgöttin. Der achtstrahlige Stern, der Innana zur Seite steht und schon seinerzeit das Symbol der Venus war, legt die Vermutung nahe, dass den Sumerern der achtjährige Venusrhythmus bereits bekannt war. Der Löwe, über den Inanna so offensichtlich herrscht, bestätigt den Eindruck, dass Inannas eigentliche Stärke weniger in ihrer Rolle als Kriegsgöttin, sondern in einer eher gewaltlosen Kraft gesehen wurde, mit der sie die Wildheit und die Gefahren der rauen Natur zu zähmen vermochte. Der am Boden kauernde Löwe selbst, läßt sich als Symbol für den Sonnenaufgang bzw. den Sonnenuntergang sehen, denn beide bezeichnen für die Sichtbarkeit von Venus wichtige Momente im Tageslauf und folgerichtig wird Inanna auf anderen Darstellungen sehr häufig mit zwei Löwen, an jeder ihrer Seiten einer, dargestellt.
 
Teil 2)

Eine der wichtigsten Quellen zu den Mythen um Inanna ist das Buch “Inanna - Queen of Heaven and Earth” von Diane Wolkenstein und Samuel Noah Kramer. Es besteht im Wesentlichen aus einer ins Englische übersetzten Zusammenstellung der sumerischen Geschichten und Hymnen, die in Keilschrift auf Tontafeln geschrieben, die Jahrtausende überdauert haben und vor noch nicht allzu langer Zeit von den Archäologen aus den Trümmern dieser längst versunkenen Hochkultur wieder ans Licht gebracht wurden.

Am Anfang wird Inanna noch als junge Frau bezeichnet. Sie geht an den Ufern des Euphrat spazieren und findet einen entwurzelten Baum, den Huluppu-Tree. Sie nimmt ihn mit, pflanzt ihn in ihren heiligen Garten in Uruk und hegt und pflegt ihn zehn Jahre lang. Sie träumt davon, sich aus seinem Holz einen glänzenden Thron und ein glänzendes Bett zu anzufertigen. Da sie jedoch nicht verhindern konnte, dass sich der Anzu-Vogel mit seinen Jungen in der Krone des Baumes ein Nest gebaut, die dunkle Lilith sich im Stamm ihr Zuhause einrichtet und eine Schlange sich im Wurzelwerk breitmacht hat, benötigt sie Hilfe.


Verzweifelt wendet sie sich eines Tages während der Morgendämmerung an ihren Bruder Utu, den sumerischen Sonnengott, und bittet ihn, ihr bei der Vertreibung der Plagegeister zu helfen. Dieser kann oder will ihr nicht helfen und lehnt ab.


Also fragt sie in der darauffolgenden Morgendämmerung den sumerischen Helden Gilgamesch (Merkur), ob dieser ihr helfen könne. Gilgamesch willigt ein, aber fordert einen Anteil an dem Baum. Es gelingt ihm schließlich, die Plagegeister zu vertreiben und aus dem Stamm des Baumes das gewünschte Bett und den Thron für Inanna anzufertigen. Aus den Wurzeln des Baumes fertigt Inanna ihreseits ein Pukku und aus der Krone ein Mikku für Gilgamesch an, wobei es sich vermutlich um symbolische Gegenstände handelt, die Gilgamesch einen Machtanspruch gewähren und ihn unabhängig von Inannas weiterer Gunst machen.

Da Sumer ein mehr oder weniger baumloses Land war, ist es wohl die Kultivierung des Gartenbaus, die der Frau, bzw. Inanna in ihrer Eigenschaft als Morgenstern angerechnet wird und die sie zur Himmelskönigin hat werden lassen. Gilgamesch wird später zum König von Uruk, zum einzigen, der unabhängig von Inanna regieren kann und sein größtes Abenteuer wird ihn in den Zedernwald führen, wiederum, um Holz für Sumer zu beschaffen.

Das Bett und der Thron, dessen Anfertigung erfolgte, während Inannas Stern, die Venus, sich in ihrer unsichtbaren erdfernen Sonnenpassage befand (angezeigt durch das Treffen mit Gilgamesch-Merkur, der nur ganz tief und für kurze Zeit über dem Horizont zu sehen ist), zeichnen sie nun als Himmelskönigin aus, die in ihrer anschließenden Phase als Abendstern in hellem Glanz erstrahlt. Da sie zwar die Hilfe von Gilgameschs bekommen hatte, ihre Liebe zu ihm jedoch nicht erwiedert wurde, ging sie eine Beziehung mit einem Hirten (Mond) ein, mit dem sie sich jetzt immer Seite an Seite (Abendstern und junger Sichelmond), in einem exakten Abstand von dreißig Tagen, jeweils am Abends des neu beginennden Monats, dem sumerischem Volk zeigte.

....dargestellt, wenn doch der Gilgamesch (eine männliche Gottheit) die Schlange, den Anzu und die Lilith zuerst getötet und vertrieben hat, den Hullupubaum (Weltenbaum) auf ihren, Inannas wunsch gefällt hat.

Wie verstehe ich das Fällen des Weltenbaumes?

Wieso fällt den eine männlich Gottheit?

Wenn die Schlange als Symbol der Kundalini und der Heilung (in der indischen Religion und nicht nur da)ist, wieso sieht Inanna in der Schlange eine Bedrohung für sich selbst.
Das selbe Frage ich bezüglich Anzu-Vogel (Imdugud) und Lilith (auch wenn du in Lilith die ungezähmte, pure , egobezogene Sexualkraft siehst so ist doch nicht von der Hand zu weisen dass sie oft auch für die unbewußte Intuition (die Nächtliche) steht?

Für mich ist da einiges nicht klar und ich bringe es irgendwie in den Zusammenhang mit "Trennung", obwohl es dann wieder durch die Darstellungen der Inanna (eben mit allen Symbolen, welche angeblich getötet und verjagt wurden) wiedervereint in ihr ist. Also was stimmt nun? oder was erkenne ich nicht?

Diese Trennung sehe ich in den indischen Sanskrit(?) Religion nicht. da ist die Shakti die kali die durga sarasvati lakshmi usw.pp. und zeigt alle Aspekte, inklusive das sie alle Aspekte von Shiva ist und umgekehrt.

ZITAT:
Viele Texte beschreiben Kali als unabhängig von einer männlichen Gottheit. Wenn eine solche jedoch erscheint ist es Shiva, als dessen Gefährtin oder Ehefrau sie ihn zu wildem, unzivilisierten Verhalten anstiftet. Viele Bilder zeigen, wie sie auf Shiva tanzt oder steht, denn im Mythos wird erzählt, einst habe Kali, trunken vom Blut ihrer Feinde, auf dem Schlachtfeld triumphierend getanzt und um ihr Toben zu stoppen habe Shiva sich hingelegt wie eine Leiche. Als Kali auf ihm tanzte habe sie ihren Gemahl erkannt und eingehalten. Vor Schreck und Scham über ihr Verhalten habe sie die Zunge herausgestreckt.

Auf einer anderen Bedeutungsebene drückt das Bild der Kali auf dem leblosen Körper ganz deutlich ihre Überlegenheit aus: Sie ist Shakti, das bedeutet Energie - der dynamische Aspekt Shivas. “Shiva ohne Kali ist ‘Shava’ (d.h. leblos)”, so eine gängige Redensart bei ihren Verehrern. Aber letztlich sind Shiva und Kali eine untrennbare Einheit. Tantrische Werke zeigen sie in Liebesvereinigung, als Elternpaar des Universums. In einem weiteren Mythos ist es Shiva als Kind, der ihre mütterliche Seite weckt.

Ich hoffe, du verstehst was ich erkennen will. Irgendwie mutet mir das sumerische Epos doch nicht ganz als: "ALLES IST EINS", "DAS ALLEINE" an. die Geschichte mit Inanna und Hullu...und Gilgamesch geht doch stark in die Mann/Frau Klauunterdrückung verschiedener Aspekte...balbla, oder ich verstehs nicht richtig:confused:

Wenn du zeit und Lust hast, bitte klär mich auf:umarmen::danke:

Alles Liebe
Iza.
 
... Ich hoffe, du verstehst was ich erkennen will. Irgendwie mutet mir das sumerische Epos doch nicht ganz als: "ALLES IST EINS", "DAS ALLEINE" an. die Geschichte mit Inanna und Hullu...und Gilgamesch geht doch stark in die Mann/Frau Klauunterdrückung verschiedener Aspekte...blabla, oder ich verstehs nicht richtig.

Liebe Iza,

ich weiß nicht genau was Du erkennen willst, und/oder was Du suchst, aber ich will gerne versuchen etwas zu sagen, von dem ich vermute, dass es eine Bedeutung hat, auch für Dich.

Ich denke, wichtig ist die/eine gemeinsame Basis, auf die wir beide aufbauen können, und ich denke dass diese Basis die Suche ist, die ja eigentlich ein 'Rufen' ist, dem Du und ich und andere nachgehen. Und dabei denke ich ist hier insbesondere von Interesse, den Sinn des Ganzen zu verstehen. Dabei kann dieses Verständnis nicht einseitig auf der intellektuellen, oder gar feministischen Ebene geschehen, das Bewusstsein, das das Ganze ist oder realisiert hat keinen Zweck. Bewusst_Sein ist zweckfrei. Zum anderen ist Analyse nicht das adäquate Werkzeug um das Ganze im Zusammenhang zu verstehen, denn es ein Werkzeug das das Ganze zerteilt.

Wir haben ja über die Symbole gesprochen als zeitlose Prinzipien. Gilgamesh ist das Symbol der Suche nach der Unsterblichkeit: 'Jenseits des Todes'

> " Enlil aber sprach: "Enkidu soll sterben, Gilgamesch aber soll nicht sterben." <

Gilgamesh: "Mein Freund, den ich über die Maßen liebte, der mit mir durch alle Beschwernisse zog
Enkidu, den ich über die Maßen liebte, der mit mir durch alle Beschwernisse zog - Er ging dahin zur Bestimmung der Menschheit.

Um ihn hab ich Tag und Nacht geweint, Ich gab nicht zu, daß man ihn begrübe - Ob mein Freund nicht doch aufstünde von meinem Geschrei - Sechs Tage und sieben Nächte, Bis daß der Wurm sein Gesicht befiel.

Seit er dahin ist, fand ich das Leben nicht, Strich umher wie ein Räuber inmitten der Steppe. Nun, Schenkin, hab ich dein Antlitz erblickt - möchte ich den Tod, den ich so fürchte, nicht ersehen!«

Die Schenkin sprach zu ihm, zu Gilgamesch: »Gilgamesch, wohin läufst du? Das Leben, das du suchst, wirst du sicher nicht finden! Als die Götter die Menschheit erschufen, Teilten den Tod sie der Menschheit zu, nahmen das Leben für sich in die Hand. Du, Gilgamesch - dein Bauch sei voll, ergötzen magst du dich Tag und Nacht! Feiere täglich ein Freudenfest! Tanz und spiel bei Tag und Nacht! Deine Kleidung sei rein, gewaschen dein Haupt, mit Wasser sollst du gebadet sein! Schau den Kleinen an deiner Hand, die Gattin freu' sich auf deinem Schoß! Solcher Art ist das Werk der Menschen!«

[...] »Nun, Schenkin, wie ist der Weg zu Utnapischtim? Was ist sein Merkmal? Gib mir, ja gib mir sein Merkmal! Wenn's möglich ist, will ich das Meer überqueren, Wenn's unmöglich ist, durch die Steppe laufen!«;
Die Schenkin sprach zu ihm, zu Gilgamesch: »Nicht gab es, Gilgamesch, je eine Übergangsstelle, und niemand, der seit vergangenen Zeiten herkommt, geht übers Meer. Meerüberschreiter ist nur Schamasch, der Held.Wer geht außer Schamasch hinüber? Mühe schafft der Ubergangsort, mühselig ist der Weg dahin, und dazwischen liegt das Gewässer des Todes, das unzugänglich ist! Irgendwo einmal, Gilgamesch, überschrittest du das Meer. Kommst du aber zum Wasser des Todes - was willst du tun?
Gilgamesch, da ist Urschanabi, Utnapischtims Schiffer! Dem gehören die Steinernen drinnen im Walde sammelt er Warane. Geh hin, daß er dein Angesicht schaue! Wenn's möglich ist, fahr über mit ihm,
Wenn's nicht möglich ist, weiche hinter dich!«

Es ist hier beides gegenübergestellt, das lebendige sterbliche Leben und der mühevolle Weg der Unsterblichkeit (der Seele). Im Prinzip ist das in der Genesis auch wiederholt. 1.Mose 3,2: Da sprach das Weib zu der Schlange: Wir essen von den Früchten der Bäume im Garten; 1. Mose 3,4: Da sprach die Schlange zur Frau: Ihr (!) werdet mitnichten des Todes sterben;

4. Mose 21,9: Da machte Mose eine eherne Schlange und richtete sie auf zum Zeichen; und wenn jemanden eine Schlange biß, so sah er die eherne Schlange an und blieb leben.

iidragon.jpg


Sumer

2. Könige 18,4: Er tat ab die Höhen und zerbrach die Säulen und rottete das Ascherabild (Aschera=Inanna=Astarte=Venus) aus und zerstieß die eherne Schlange, die Mose gemacht hatte;

Jesus kannte das Kundalini-Symbol:

Johannes 3,14: Und wie Mose in der Wüste eine Schlange erhöht hat, also muß des Menschen Sohn erhöht *) werden,

*) von der 'Wurzel' Chakra - aufwärt. :banane:

Die 'Polarität' als 'getrennte' Geschlechter gibt es nur hier in dieser Welt; als Einheit von Wahrheit und Liebe, ist es das (innere) Gottesbewusstsein.

Wieso wird Inanna oft geflügelt (wie Lilith), mit den Symbolen Axt (die ja angeblich nur den männlichen Gottheiten (Gilgamesch usw.)zugeordnet waren), Eulen (ein Attribut der Lilith)...
Das kenne ich soo nicht. Das hier ist Inanna (Venus):

" Inanna spoke:

"What I tell you
Let the singer weave into song.
What I tell you,
Let it flow from ear to mouth,
Let it pass from old to young:
My vulva, the horn,
The Boat of Heaven,
Is full of eagerness like the young moon.
My untilled land lies fallow.
As for me, Inanna,
Who will plow my vulva!
Who will plow my high field!
Who will plow my wet ground!
As for me, the young woman,
Who will plow my vulva!
Who will station the ox there!
Who will plow my vulva!"

Dumuzi replied:

"Great Lady, the king will plow your vulva.
I, Dumuzi the King, will plow your vulva."

Inanna:

"Then plow my vulva, man of my heart!
Plow my vulva!"
At the king's lap stood the rising cedar.
Plants grew high by their side.
Grains grew high by their side.
Gardens flourished luxuriantly.

Inanna sang:

"He has sprouted; he has burgeoned;
He is lettuce planted by the water.
He is the one my womb loves best.

My well-stocked garden of the plain,
My barley growing high in its furrow,
My apple tree which bears fruit up to its crown,
He is lettuce planted by the water.

My honey-man, my honey-man sweetens me always.
My lord, the honey-man of the gods,
He is the one my womb loves best.
His hand is honey, his foot is honey,
He sweetens me always.

My eager impetuous caresser of the navel,
My caresser of the soft thighs,
He is the one my womb loves best,
He is lettuce planted by the water."

Dumuzi sang:

"O Lady, your breast is your field.
Inanna, your breast is your field.
Your broad field pours out plants.
Your broad field pours out grain.
Water flows from on high for your servant.
Bread flows from on high for your servant.
Pour it out for me, Inanna.
I will drink all you offer."

Inanna sang:

"Make your milk sweet and thick, my bridegroom.
My shepherd, I will drink your fresh milk.
Wild bull, Dumuzi, make your milk sweet and thick.
I will drink your fresh milk.

Let the milk of the goat flow in my sheepfold.
Fill my holy churn with honey cheese.
Lord Dumuzi, I will drink your fresh milk.

My husband, I will guard my sheepfold for you.
I will watch over your house of life, the storehouse,
The shining quivering place which delights Sumer—
The house which decides the fates of the land,
The house which gives the breath of life to the people.
I, the queen of the palace, will watch over your house."

Dumuzi spoke:

"My sister, I would go with you to my garden.
Inanna I would go with you to my garden.
I would go with you to my orchard.
I would go with you to my apple tree.
There I would plant the sweet, honey-covered seed."

Inanna spoke:

"He brought me into his garden.
My brother, Dumuzi, brought me into his garden.
I strolled with him among the standing trees,
I stood with him among the fallen trees,
By an apple tree I knelt as is proper.

Before my brother coming in song,
Who rose to me out of the poplar leaves,
Who came to me in the midday heat,
Before my lord Dumuzi,
I poured out plants from my womb.
I placed plants before him,
I poured out plants before him.
I placed grain before him,
I poured out grain before him.
I poured out grain from my womb."

Inanna sang:

"Last night as I, the queen, was shining bright,
Last night as I, the Queen of Heaven, was shining bright,
As I was shining bright and dancing,
Singing praises at the coming of the night--
He met me--he met me!
My lord Dumuzi met me.
He put his hand into my hand.
He pressed his neck close against mine.
My high priest is ready for the holy loins.
My lord Dumuzi is ready for the holy loins.
The plants and herbs in his field are ripe.
O Dumuzi! Your fullness is my delight!"

She called for it, she called for it, she called for the bed!
She called for the bed that rejoices the heart.
She called for the bed that sweetens the loins.
She called for the bed of kingship.
She called for the bed of queenship."

Das Symbol der Inanna (Venus) ist gespiegelt am Himmel ...

Sie ist ein Symbol der Liebe hier in dieser Welt, und sie möchte geliebt werden, will nicht getrennt sein vom Bräutigam.

".... wird das Himmelreich gleich sein zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen aus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf unter ihnen waren töricht, und fünf waren klug. Die törichten nahmen Öl in ihren Lampen; aber sie nahmen nicht Öl mit sich. Die klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen samt ihren Lampen. Da nun der Bräutigam verzog, wurden sie alle schläfrig und schliefen ein. Zur Mitternacht aber ward ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt; geht aus ihm entgegen! Da standen diese Jungfrauen alle auf und schmückten ihre Lampen. Die törichten aber sprachen zu den klugen: Gebt uns von eurem Öl, denn unsere Lampen verlöschen. Da antworteten die klugen und sprachen: Nicht also, auf daß nicht uns und euch gebreche; geht aber hin zu den Krämern und kauft für euch selbst. Und da sie hingingen, zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür ward verschlossen. Zuletzt kamen auch die anderen Jungfrauen und sprachen: Herr, Herr, tu uns auf! Er antwortete aber und sprach: Wahrlich ich sage euch: Ich kenne euch nicht. Darum wachet; denn ihr wisset weder Tag noch Stunde, in welcher der Menschensohn kommen wird." (Jesus, Matt 25)

Klar, es ist ein Symbol. Inanna's Symbol.

love

T.
 
Lieber Tucholsky,

vielen Dank für deine Schilderung, genau das wollte ich vorab wissen (Iza sehr ungeduldig ist). :banane:

Ich werde mal alle deine Beiträge auf Informationen durchforsten, bis die von dir vorgeschlagenen Bücher zu mir kommen.

Noch eine Frage hätte ich: ich habe mir das Buch "Die Merkaba" von Melchizedek gekauft, da ich vor einem Jahr über die Themen "Blume des Lebens, Merkaba, Lichtphotonen usw. pp. gelesen habe.

Wie wäre deine Rezension zu diesem Buch?

:danke: und alles Liebe

Iza.
 
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