Zu Intelligent zum Arbeiten

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Ja, die gibt es. Wenn man mit solchen Menschen zu tun hat, tun sich auf Dauer massive Probleme auf. Hochbegabte Menschen, sofern sie in der Schule nicht entsprechend gefördert wurden (längst nicht jeder Lehrer erkennt dies!), schaffen es nicht, sich zu organisieren. Ich habe in meinem Bekanntenkreis so jemanden. Einerseits hochbegabt, andererseits hilflos wie ein Lehrmädchen in den ersten Arbeitstagen. Ich musste ständig hinter ihr her sein, alles kontrollieren, was sie für mich gemacht hat, Fristen setzen, genaue Vorgaben machen, dann wars falsch, dann wieder mit ihr gemeinsam die Fehler korrigieren, etc. pp. Ein Gräuel.... Diese Frau ist hochbegabt, hat mehrere Ausbildungen, mehrere Berufe, auch Hochschulstudium - und bezieht seit etwa 10 Jahren Hartz4. Perspektiven aufzeigen? Fehlanzeige, es kommt nicht an, sie schwebt permanent in irgend welchen höheren Sphären, und "unten bröselt ihr alles weg" (soll heissen... das, was allgemein als Hausverstand bezeichnet wird, fehlt völlig). Sie hat jede Menge Ideen - und kann sie nicht umsetzen. Im Jahr 2009 machte meine Bekannte eine neuerliche Ausbildung (vom Arbeitsamt finanziert), zum IT-Systemadministrator (Fach-Uni). Geschafft mit Bravour, die schwierigsten Prüfungen, alle in Englisch, und alle mit "Gut" bestanden. Damals dachte ich "super, jetzt hat sie's endlich". Fehlanzeige......... Sie hockt wieder zuhause herum, schreibt zwar Bewerbungen, wird aber aufgrund ihres Alters und der fehlenden Praxis nicht genommen. Sagt sie - ich kanns nicht nachprüfen. Ich habe sie schon öfters gefragt, warum sie keinen Job bekommt mit ihren Berufsausbildungen. Antwort: "Die nehmen mich nicht, ich bin überqualifiziert." Kann ich auch nicht nachprüfen... Ich hab allerdings eher das Gefühl, das sind Ausreden.


Sind keine Ausreden, es sind Tatsachen :zauberer1

Und in diesem Text steckt auch die Antwort - Sie gilt nur nicht für "Scheuklappensyndromierte"
 
........ die Frage an sich wurde trotzdem noch nicht beantwortet.

Welche Frage :D

Also, da haben wir nun:

die Theoretiker, die sich in ihren Gehirnwindungen irgendeinen Schwachsinn austüfteln (gibt auch guten Schwachsinn)
die Arbeiter, die auf Anweisung irgendetwas verrichten (also auch Angestellte, Selbstständige usw.)
und dann
die Praktiker, die alles anpacken, irgendwie alles hinwursteln.

Ja und, braucht da wirklich irgendeiner von Intelligenz, nöööööö :D

Thema beantwortet :lachen:
 
Welche Frage :D

Also, da haben wir nun:

die Theoretiker, die sich in ihren Gehirnwindungen irgendeinen Schwachsinn austüfteln (gibt auch guten Schwachsinn)
die Arbeiter, die auf Anweisung irgendetwas verrichten (also auch Angestellte, Selbstständige usw.)
und dann
die Praktiker, die alles anpacken, irgendwie alles hinwursteln.

Ja und, braucht da wirklich irgendeiner von Intelligenz, nöööööö :D

Thema beantwortet :lachen:

Der, der solche Antworten schreibt braucht sicherlich keine.
 
Meaculpa schrieb:
...die Frage an sich wurde trotzdem noch nicht beantwortet.

Was für eine Antwort erwartest du? :confused:

Ich sag mal so... Ich denke, dass für nicht geförderte Hochbegabte unsere heutige Leistungsgesellschaft ein Problem darstellt, weil sie aufgrund ihrer mangelnden Fähigkeit (keine Ahnung, ob das alle betrifft, kann nur von meinen Erfahrungen reden), sich zu organisieren, sofort als *unfähig* und *nicht lebensfähig* abgestempelt werden. Andererseits kann ein Unternehmer von jemandem, der hoch qualifiziert ist und aufgrund dessen auch ein entsprechend hohes Gehalt fordert, eine entsprechende Leistung fordern - dazu gehört auch selbständiges Arbeiten. Kein Unternehmer wird Monat für Monat tausende von Euros an Gehalt zahlen und sich dann zum Mitarbeiter hinsetzen, um ihm Schritt für Schritt zu sagen, was er zu tun hat bzw. zu kontrollieren, ob er überhaupt was tut.....

Was nützt die ganze Hochbegabung, wenn man es selbst nicht schafft, sein Leben aktiv zu gestalten, und "von aussen" niemand bereit ist, denjenigen an die Hand zu nehmen? Eigentlich schön besch.....eiden, oder?

Übrigens... Meine Bemühungen (ausserhalb des Forums) nach einer Antwort, wie ich mit dieser Situation - und dem Umstand, dass sie mit nach Slowenien will - umgehen soll, gingen bislang auch ins Leere. Ausser diesem *nicht lebensfähig*, einem "lass sie" und "die taugt nix" hab' ich noch nichts gehört. :schmoll:

lichtbrücke
 
Und doch, so gesehen sind die Arbeiter das wichtigste Teil im Getriebe, denk doch mal selber darüber nach, was denn noch bliebe, wenn alle Arbeiter mit einem Schlag zu Hause blieben.

Denk Du mal drüber nach, was es zu Arbeiten gäbe, wenn vorher keiner nachgedacht hätte.

KEINER von beiden ist wichtiger. Beide sind GLEICH WICHTIG!!!
 
lichtbrücke;2605112 schrieb:
Was nützt die ganze Hochbegabung, wenn man es selbst nicht schafft, sein Leben aktiv zu gestalten, und "von aussen" niemand bereit ist, denjenigen an die Hand zu nehmen? Eigentlich schön besch.....eiden, oder?

ich würd mal sagen: in einem Bereich überbegabt, dafür mangelt es dann manchmal in anderen Bereichen.
 
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Ahorn schrieb:
ich würd mal sagen: in einem Bereich überbegabt, dafür mangelt es dann manchmal in anderen Bereichen.

Naja, das weiss ich selber auch, rede ja hier die ganze Zeit von nix anderem. ;)

Für mich bleibt einfach die Frage offen, ob Hochbegabte (ich rede jetzt von meinen speziellen Bedürfnissen bzw. meiner Bekannten) tatsächlich für den "normalen" Arbeitsmarkt unbrauchbar sind, oder wie man das auf die Reihe kriegen könnte. Permanent hinter ihr her rennen zu müssen um zu kontrollieren, was sie tut bzw. ob sie überhaupt was tut, ist einfach ein Ding der Unmöglichkeit, gerade in der Anfangsphase. Da schaut man bisschen "arm" aus, wenn Frau Hochbegabt aus ihrer Denkphase nicht rauskommt - so unter dem Motto "ich denke, schuften dürfen die anderen". :D

lichtbrücke
 
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