Ziel der Hamas ist die Zerstörung Israels

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Die Ansichten sind schon seit Jahrzehnten klar.
Ansichten kann man haben. Aber dass sie es so dreist durchziehen, mit Zustimmung zu Trumps Plänen (!)....
Gretan Thunberg hatte recht, von Anfang an.
Und wie soll das überhaupt laufen, wer soll da leben, und wie vor allem- Bombenanschläge auf der Sonnenterrasse zum Frühstück im "Ferienresort"?
Die haben nicht mehr alle Tassen im Schrank.
Wenn das mal nicht doch zum großen Krieg in Nahost führt..obwohl, das Schicksal der Palästinenser ist ja selbst den arabischen Glaubensbrüdern offenbar völlig egal.
 
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Genauso dachte ich mir das. Aus dem Spiegel-Artikel:
"Ein Sprecher des Auswärtigen Amts in Berlin reagierte besorgt auf die Berichte über den Plan. Der Gazastreifen »gehört den Palästinensern und Palästinenserinnen«, sagte er. Deutschland lehne eine dauerhafte Besatzung des Gebiets ab. Der Abzug der israelischen Armee sei zudem Teil früherer Abkommen zur Freilassung von Geiseln gewesen und »ebenfalls wichtig für den »Wiederaufbau«. Einen belastbaren Frieden könne es nur durch Verhandlungen geben."

"Besorgt", oh wow, das wird Netanjahu sicher tief treffen und ins Grübeln bringen...
 
Ich glaube, was hier passiert hat auch viel mit der aktuellen Machtkonstellation in Israel zu tun. Netanyahu hatte sich zur Regierungsbildung auf die ultrarechten Parteien eingelassen. Mittlerweile ist er als Person bei weiten Teilen der Bevölkerung so ungeliebt, dass viele Parteien mit ihm gar nicht zusammen eine Regierung bilden wollen würden. (Was nicht heisst, dass nicht viele Israelis trotzdem seinen Kurs unterstützen. Man muss Person und den eingeschlagenen Kurs voneinander unterscheiden.) Das heisst, um an der Macht zu bleiben muss er sich jetzt notwendigerweise weiterhin auf die ultrarechten Parteien abstützen - vorher war das noch eine freiwillige Wahl. Und das wissen Herren wie Smotrich oder Ben-Gvir. Sie haben ihn an der Angel wie einen Fisch. Insofern sind sie es jetzt, die den Kurs weitgehend bestimmen, den Netanyahu dann nimmt. Klar, ganz unschuldig ist er da nicht, aber es erklärt, wie diese ganze Zerstörung einfach endlos weitergeht, ohne überhaupt irgendwelche produktiven Resultate in Bezug auf die Geiseln oder die "Vernichtung der Hamas" zu erreichen.

Die dauerhafte Besetzung des Gaza-Streifens ist also sozusagen Ausdruck der Machtkonstellation. Eigentlich diktieren hier Smotrich und Ben-Gvir und deren Parteien, aber Netanyahu findet das offenbar besser mitzuspielen, als einen anderen Kurs einzuschlagen, der ihn in eine noch unbequemere Position bringen würde.

Zumindest ist es das, was ich mir zusammengereimt habe.
 
Nichts rechtfertigt hungernde und durstige Kinder, während ein paar Kilometer weiter an Grenzübergängen vollgepackte Hilfskonvois aufgehalten werden. Nichts rechtfertigt Bombenteppiche auf Schulen, Wohngebiete, Straßen, alles, sogar Zeltlager von Geflüchteten, das ist bewiesen.
Das sind alles schwerste Krigesverbrechen.
Mich interessiert diese Territorialfrage eigentlich überhaupt nicht mehr. Inwieweit Netanjahu an irgendwelchen Gängelbändern hängt auch nicht, er lässt es zu, er ordnet es an, also ist er verantwortlich.
Fertig.
Von mir aus könnten sie den Gaza-Streifen auch besetzen und unter israelische Kontrolle bringen, um die Herrschaft der Hamas zu brechen und zu kontrollieren, das ist durchaus theoretisch zu rechtfertigen, weil nunmal der Stärkere siegt und sie keine Terroranschläge und -angriffe mehr wollen. Pech gehabt, Hamas.

Aber was sie wirklich wollen, ist die reine Zerstörung allen palästinensischen Lebens und wer noch lebt, soll abhauen (dabei können die Palästinenser das gar nicht!) oder im Dreck eines Lagers im Süden zusammengepfercht verrecken.
Was sie wollen ist, sie zu quälen, zu demütigen und zu töten, wo immer sie sie kriegen können, auch Frauen und Kinder.
Was sie wollen, ist Vertreibung und Völkermord - und zwar aus Lust daran.
Sie haben Bock drauf.
Das ist der Sadismus von Rechtextremen, die sich als "Weltmeister der Opfer" sehen. Dieser Ausdruck kommt übrigens nicht von mir, sondern von einem israelischen Menschenrechtler, der sich im WJL für Versöhnung einsetzt, den habe ich neulich in einer Doku gesehen.
 
Keine Ahnung, well du nun von “Rechtfertigung” sprichst. An meinem Beitrag kann es wohl nicht gelegen haben.
 
Keine Ahnung, well du nun von “Rechtfertigung” sprichst. An meinem Beitrag kann es wohl nicht gelegen haben.
Nee, hat es nicht. Sehe ich so. Aber ich präzisiere mal: Wenn sie den Gazastreifen unter militärische Kontrolle gebracht hätten ohne dieses biblische Ausmaß an Gewalt und Zerstörung, mit Militär und Spezialeinheiten., um die Terroristen zu kriegen und die Bevölkerung human behandelt hätten, so what.
JETZT gibt es dafür natürlich keine Rechtfertigung mehr, im Zusammenhang mit dieser Zerstörung.
Aber grundsätzlich ist der Gedanke, ein komplett von Terroristen regiertes und kontrolliertes Gebiet zu besetzen und selbst unter Kontrolle zu bringen, von dem aus seit Jahrzehnten Angriffe auf mein Land getätigt werden, berechtigt.
Und wenn man dann die Bevölkerung in Versöhnungsprojekte einbinden würde, sie gut versorgen würde und Integration anstreben würde, wäre der Boden für Terrorismus ausgetrocknet.
Natürlich unter sehr harten Kontrollbedingungen, kompletter Entwaffnung usw., für lange Zeit, aber das ginge alles, wenn man es denn wollte.
Ein Land für alle, from the River to the Sea...

Ich lese auch immer noch in Kommentaren bei ZEIT und Spiegel, die Palästinenser sollten sich erstmal "der Hamas entledigen", bevor da Frieden möglich wäre.
Das ist m. E. an Borniertheit und Ignoranz nicht mehr zu toppen. In den Zeltlagern hockend, ausgebombt und hungernd, sollen sie jetzt die Hamas niederschlagen. Leute, die sowas sagen, merken nichts mehr, gar nichts.
 
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Das läuft grade im NDR, vllt kommt es in die Mediathek *ich muss mich zusammenreißen wie sonstwas*:


Ich hoffe nur noch aufs Karma für die Israelis, die seit dem 2.3. keine Nahrungsmittel mehr nach Gaza lassen, massenweise Kinder töten, schwer verletzen, traumatisieren. Ich hoffe, sie kriegen das alles alles alles wieder, eins zu eins, ob in diesem oder anderen Leben, Hauptsache, sie kriegen es.
Ich habe nicht den Hauch eines Verständnisses mehr, wenn ich das sehe.
Man kann nur noch moralisch zusammenklappen vor diesem gigantischen Massenmorden und ihnen die Pest und die Cholera an den Hals wünschen.
 
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Das waren immer die Absichten der Rechtsextremen in der "ewigen Opfernation in Dauernotwehr".

Weil es exakt so ist, dass sie in Dauernotwehr sind.

Die Nationen um Israel herum sind quasi alle mindestens feindlich gegenüber Israel eingestellt, und oft kam es offen zu Krieg. Und Palästina/Gaza hat hier erneut einen Krieg mit einem genozidalen (alle getötet, die sie bekamen, inklusive Frauen und Kinder, es sei denn sie hatten Wert als Geiseln) Massaker begonnen. Und die terroristische Hamas weigert sich weiter zu kapitulieren.

Gibt keine anderen Optionen.

Und das Theater, dass Israel ein Kolonialist ist... Nein, der Islam ist der Imperialist dort. Klar ist das alles lange her, aber selbst im Koran steht, dass Israel das Land der Juden ist. Und historisch war es so. Während der Islam mit dem Schwert kam.

Zusätzlich wurden auch fast alle Juden aus islamischen Ländern vertrieben im 20. Jahrhundert. Lebten keineswegs alle in Europa, denn nur die knappe Hälfte in Israel heute waren in Europa im Exil, und die anderen lebten in islamischen Ländern, in denen sie heute überhaupt gar nicht mehr sicher wären, wenn sie überhaupt zurück dürften.

Insofern ist es einmal so, dass alle Juden (inklusive die aus Europa) genetische Wurzeln in Israel haben, und zweitens lebten mehr als die Hälfte dieser Juden in Israel früher sowieso in islamischen Ländern wo sie unterdrückt und verfolgt waren. Hier wurde nichts von den Juden neu angefangen in Bezug auf den Konflikt. Das einzige Problem für die Arber ist es, dass sie die Machtverhältnisse gedreht haben, Pech...

Israel (oder dessen Bevölkerung) ist also auch explizit Opfer der Länder um es herum, nicht nur im Kontext des Holocausts, wo man argumentieren könnte, dass diese Länder ja nichts mit Deutschland zu tun haben, aber siehe auch hier dazu: https://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed_Amin_al-Husseini#In_NS-Deutschland

Wie ich schon mal sagte, lebten sowohl Palästinenser als auch Juden lange in diesem Land, und die Situation stellt sich so dar, als würde ein Indianervolk sein Gebiet in den USA zurückerobern. Klar kann man für die Rechte beider argumentieren, aber jede Zweistaatenlösung, für die ich eigentlich immer war, wurde von den Palästinensern abgelehnt und sabotiert. Meine Geduld ist da auch am Ende, und nachvollziehbar, dass Israel das auch so sieht.

P.S: Und "Apartheitsstaat": 20% in Israel sind Araber, und die haben Wahlrecht, während in Gaza nicht mal Palästinenser Wahlrecht haben eigentlich... Selbst wenn wir beiden historische Rechte am Land zugestehen unterstütze ich die Zivilisation gegen die brutale Barbarei.
 
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