Tommy
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@fckw, dir ist schon klar, dass du als Beleg für deine kranken Thesen eine antisemitische Quelle benutzt?Teil 1
Wir erinnern uns alle: Beim Terroranschlag der Hamas am 7. Oktober 2023 wurden nicht nur Menschen getötet, sondern es wurde überdies herausgestrichen, dassnicht nur Babies geköpft sondern auchFrauen sexuell vergewaltigt wurden. Beispielsweise:
Ich war bisher davon ausgegangen, dass die Anwendung sexueller Gewalt wohl auch so stimmt. Einen Grund, daran zu zweifeln, hatte ich bisher keinen. Die halbe Welt hatte das ja aufgegriffen, nicht nur israelische Medien.
Nun stellt sich heraus: Eine Schlüsselperson, die diese Vorwürfe "untersuchte", hat offenbar Berichte frei erfunden bzw. gefälscht. Damit ist keineswegs alles vom Tisch, sondern wir befinden uns in einer sehr komplizierten Situation, wo wir nicht mehr genau wissen können, was an den Vorwürfen gegen die Hamas in Bezug auf sexuelle Gewalt wahr ist, und was nicht.
Der entsprechende Artikel wurde von der israelischen Zeitung YNet (Yedioth Ahronoth) hier veröffentlicht:
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אי-דיוקים, תרומות לנציבות שלא קיימת: כלת פרס ישראל - והתהיות מאחורי הזכייה
פארסת הפרס נמשכת: ביקורת על בחירת הוועדה בד"ר כוכב אלקיים-לוי, שבלטה בעיסוקה בחשיפת זוועות 7 באוקטובר. גורמים במשרדי הממשלה טוענים ל"מחקר לא מדויק", שהוביל להתנתקות מפעילות עימה - לצד בקשות לגיוס מיליוני דולרים עבור "נציבות אזרחית", גוף שמבוסס עליה בלבד. זו תגובת משרד החינוךwww-ynet-co-il.translate.goog
Ich habe Google Translate eingeschaltet, damit der Bericht aus dem Hebräischen ins Deutsche übersetzt wird, weil ich eine englische oder deutsche Version davon nirgendwo finden konnte.
Kurz zusammengefasst: Nach dem Terroranschlag begann Dr. Cochav Elkayam-Levy, eine israelische Juristin mit Spezialisierung auf Menschenrechte und Frauenrechte, Gelder zu akquirieren, um die sexuelle Gewalt gegen Frauen während des Terroranschlags zu erforschen. Also in Form von Videomaterial, Interviews und dergleichen. Zu diesem Zweck gründete sie eine Organisation mit dem beeindruckenden Namen Civil Commission on Crimes on Oct. 7 by Hamas Against Women and Children. Und tatsächlich schritt die Arbeit rasch voran. Bereits zwei Wochen nach dem Terroranschlag präsentierte sie einen ersten "Bericht" mit ihren Befunden, in welchem u.a. behauptet wurde, die Hamas-Terroristen hätten einer schwangeren Frau ein Baby aus dem Bauch geschnitten. Hier spricht die Frau am 31. Oktober 2023 in einem Online-Beitrag vor der UN:
Man beachte, dass sie in diesem Beitrag beispielsweise das Narrativ der 40 getöteten Babies erneut aufbringt.
Interessanterweise bestritt die Hamas-Führung, dass ihre Kämpfer während dem Terroranschlag auch sexuelle Gewalt angewendet hätten.
(Quelle)
Dass wohl die wenigsten Menschen geneigt sind, einer terroristischen Organisation besonders viel Glauben zu schenken, die gerade wahllos ca 1200 Menschen ermodert und noch einmal 130 Menschen gefangengenommen und entführt hat, wenn sie in ihrer Eigendarstellung versichert, sie hätte zwar beim Terroranschlag "womöglich Fehler gemacht", aber keine sexuelle Gewalt ausgeübt, das versteht sich von selbst. Insofern war bisher auch meine eigene Reaktion, dass ich die Berichte von sexueller Gewalt während des Terroranschlags an israelischen Frauen durchaus für glaubhaft hielt. Auch wenn relativ rasch klar war, dass die Sache mit den geköpften Babies frei erfunden war.
Nur ein Beispiel, wie die Sache durch die Presse ging. Am 16. November 2023 beispielsweise griff der CNN-Journalist Jake Tapper die Geschichte auf:
In dem Video wird unter anderem auch Frau Elkaya-Levy interviewed. Andere Medien, wie z.B. die Washington Post griffen diese Geschichte auf. Der Beitrag der CNN erschien erstmal glaubwürdig.
Oder auch nicht.
Übersetzt mit Deepl:
(Quelle)
Es stellt sich heraus: Frau Elkayam-Levy ist, naja, nicht exakt eine Expertin für "Meschenrechte". Oder auch schon, je nachdem, wie man das auslegt. Jedenfalls war sie in ihrer Vergangenheit daran beteiligt, die israelische Regierung rechtlich zu beraten, wie man Gefangene im Hungerstreik - in diesem Fall insbesondere: Palästinenser - zwangsernährt. Wer nicht genau weiss, was es heisst, zwangsernährt zu werden: das ist mehr oder weniger eine Foltermethode. Als solche "Expertin für Menschenrechte" arbeitet sie übrigens eng zusammen mit Netanjahus Sicherheitsrat.
Diese Tatsachen fand CNN offenbar überhaupt nicht störend, sie trotzdem als sogenannte Menschenrechtsexpertin zu interviewen, wenn es um die Frage der sexuellen Gewalt der Hamas an Opfern des Terroranschlages ging.
Weiter wird im Interview ein Soldat interviewed mit dem Namen "G", der anonym bleiben möchte. Er behauptet, er hätte zwei getötete Teenager im Alter von 13 und 15 Jahren gefunden, die Vergewaltigungsspuren aufwiesen. In den offiziell publizierten Listen der Opfer tauchen aber keine solche passenden Teenager überhaupt auf. Die Aussage des anonymen G passt da nicht dazu. Das einzige einigermassen passende Geschwisterpaar wären zwei Mädchen gewesen im Alter von 13 und 16 Jahren - die sich jedoch während des Terroranschlages nicht zusammen im gleichen Haus befanden. Auch auf diese Weise passt also die Aussage von G nicht. Verwirrenderweise wurden in einem anderen Interview vom 25. Oktober praktisch dieselben Aussagen erneut wiederholt - bloss dass diesmal die Vergewaltigung mit anschliessendem Mord in einer anderen Siedlung passiert sein soll als im ersten Interview. Last, but not least: Die Militäreinheit, zu welcher jener Soldat G angeblich gehörte, befand sich gar nicht im Einsatz zu jenem Zeitpunkt an jenem Ort.
Und so geht das weiter mit dem CNN Beitrag. Da passt nichts zusammen. Wer sich durch die Vorwürfe gegen das Interview durchliest, kommt zum Schluss, dass da entweder jemand massiv schlampig gearbeitet hat - oder eine ganz eindeutige Agenda hatte, um - ich kann es nicht anders sagen - Lügen zu verbreiten.
Zurück zu Frauch Cochav Elkaya-Levy. Noch am 21. März 2024 wurde ihr noch für ihre besonderen Verdienste ein Preis von Yoav Kisch, dem israelischen Bildungsminister, verliehen.
Bloss einen Tag davor hatte Al Jazeera diesen Dokumentarfilm veröffentlich:
Während ich das hier schreibe, konnte ich den Film noch nicht sehen, das werde ich morgen nachholen. Am 22. März wurde allerdings dieser Beitrag hier veröffentlicht, der sich explizit auf den Dokfilm bezieht: https://www.middleeasteye.net/opini...-tells-7-october-story-british-media-will-not. Offenbar wird im Dokfilm im Detail aufgezeigt, wie die Israelische Regierung systematisch Unwahrheiten über die Gräueltaten der Hamas verbreitet hat - etwa eben die genannten geköpften Babies, oder die schwangere Frau mit dem ungeborenen Kind, welches ihr angeblich aus dem Bauch herausgeschnitten wurde. Auch in diesem Forum war erstmal das Entsetzen und die Empörung gross. Und genau auf dieses Entsetzen und die entsprechende Empörung hatte offenbar Netanjahus Regierung in ihrer Reaktion auf den Terroranschlag gesetzt, um danach eine grosse Militäraktion zu rechtfertigen. Die Hamas wurde also nicht einfach als "gewöhnliche Terroristen" porträtiert, sondern als besonders niederträchtige, unmenschliche Bestien. Der Unterschied liegt im Grade der Dehumanisierung des Feindes.
Aber - ist denn das auch glaubhaft? Es gab ja schon hier viele Personen, wie zum Beispiel @SunnyAfternoon, die gerne zwischendurch mal Al Jazeera unterstellten, sie seien automatisch disqualifiziert, bloss weil sie von Qatar finanziert seien.
(Zum Thema Hamas-Finanzierung durch Qatar habe ich ja schon weiter oben geschrieben, und wir haben ja zu unserem Erstaunen gelernt, dass Netanjahu noch im Jahr 2018 höchstpersönlich die qatarische Regierung gebeten hatte, die Hamas weiterhin finanziell zu unterstützen. Und dass die qatarische Regierung Bedenken hatte, weil die Hamas i.a. als terroristische Organisation galt, aber die USA Qatar versicherte, es sei schon alles in Ordnung so. All das kann man weiter oben nachlesen.)
Ich habe mich über "Mondaweiss" kundig gemacht und folgendes gefunden:
"Mondoweiss ist im Grunde eine zentrale Anlaufstelle für israelfeindliche Nachrichten. Alles Schlechte, was in Israel passiert, wird bei Mondoweiss veröffentlicht und übertrieben. Wenn Sie die linksaußen-israelfeindliche Parteilinie zu irgendeinem aktuellen Ereignis wissen wollen, ist Mondoweiss die richtige Adresse. (…) Mondoweiss versucht, den schmalen Grat zwischen Juden- und Israelfeindlichkeit zu wahren, aber hin und wieder erinnert uns [Mondoweiss-Chefredakteur] Philip Weiss daran, dass die gesamte Existenz des Blogs der Tatsache geschuldet ist, dass er diese Trennung nicht einhalten kann.."

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