Ziel der Hamas ist die Zerstörung Israels

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Die Palästinensischen Regierungen wollten keinen Frieden und keine 2Staatenlösung.
Also wundert es mich nicht wenn ein Land, von allen Seiten nicht anerkannt, und mit Auslöschung! konfrontiert wird, sich kontinuierlich schützt.
Für mich ist es nachvollziehbar, dass aus diesen Gründen das Westjordanland dann von Israelis bebaut wird.
Warum? Weil sonst dort ebenfalls wie in Gaza sich die Hamas einnisten würde und das Ganze dort ebenfalls ausarten würde.
Was hast du für eine Lösung?


Der Grund der Besiedlung des Westjordanlands durch die Siedler ist aber nicht, weil man damit den Staat Israel schützen möchte, sondern weil diese konservativ-rechtsgerichteten strengreligiösen Juden ein Groß-Israel wollen! Da steckt auf dieser Seite auch nur religiöser Fanatismus und Chauvinismus dahinter! Mit nichts ist diese Besiedlung zu rechtfertigen und auch nicht zu verstehen!
 
Aber selbst sie, die modernen, aufgeklärt-linken Israelis, schauen seit langer Zeit weg, wenn es um die systematische Enteignung von Palästinensern im Westjordanland geht.
Die Israelis sind extremst gespalten - etwa 50 zu 50.
D.h. es gibt auch genügend Israeli, die nicht wegschauen, sondern - im Gegenteil - sich gegen die Siedler und gegen Netanjahu und seine rechtsradikale, fundamentalistische Regierung stellen. Sie helfen Palästinensern z.B. regelmäßig bei deren Olivenernte, weil sie wissen, dass ihre Anwesenheit als Israeli die Palästinenser vor den Angriffen der radikalen Siedler schützt. Diese Israelis wünschen sich nichts anderes als eine friedliche Koexistenz mit den Palästinensern.

Doch ausgerechnet gerade solche Friedensaktivisten, die zudem nahe der Grenze zu Gaza wohnten, wurden von den Hamas-Leuten massakriert. Das erzählte auch Meron Mendel in seinem kürzlichen Vortrag. Mendel kannte einige der Getöteten, weil er mit ihnen aufgewachsen ist und sie alle waren immer Teil dieser israelischen Friedensbewegung.

Genau das finde ich eben so besonders bitter daran, dass die radikalen Siedler - die wahren Feinde der Palästinenser - im Westjordanland durch Soldaten vor Ort geschützt waren, während die Bewohner der Kibuzze nahe des Gazastreifens, die sich solidarisch mit den Palästinensern zeigten, und dann auch noch Jugendliche und junge Erwachsene auf einem Openair-Festival im Prinzip sich selbst überlassen wurden und diesen grausamen Überfall ertragen und sterben mussten.
Das ist einfach nicht zu entschuldigen.

Der Omri Boehm erwähnt im Interview nichts vom Wegsehen der aufgeklärten Israelis. Da muss ich widersprechen.
Er scheint aber gute Ansätze zu haben, was eine mögliche Lösung für den Nahost-Konflikt angeht.
Leider hinter ner Paywall:

Aber das wird wohl noch viele Jahre dauern, bis sich irgendeine Lösung realisieren lässt - wenn überhaupt.
Ich habe inzw. jegliche Hoffnung verloren.

Er fügte hinzu, dass die Palästinenser bereit seien, den Preis dafür zu zahlen, und dass sie "stolz darauf seien, Märtyrer zu opfern".
Hamad sagte, die Palästinenser seien die Opfer der Besatzung, daher dürfe ihnen niemand die Schuld an den Ereignissen des 7. Oktobers oder an irgendetwas anderem geben und fügte hinzu: "Alles, was wir tun, ist gerechtfertigt.
Dieser bekloppte Hamad stellt die Hamas als Sprachrohr aller Palästinenser dar, obwohl mindestens die Hälfte der Bevölkerung sich nicht von der Hamas vertreten fühlt.

Das ist der nächste Mist, den ich so unerträglich finde.
Sowohl die Hamas als auch die israelische Führung versuchen beide zw. ihren beiden Zivilbevölkerungen einen Keil zu treiben, und das seit vielen Jahren. Beide gehören weg, weil Kriegstreiber!
 
Zuletzt bearbeitet:
Tom Segev, ein Kenner des Nahost-Konfliktes und Sohn von 1935 nach Palästina Eingewanderten, der 1945 in Jerusalem geboren ist, wurde 2 Tage nach dem Hamas-Überfall interviewt:


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Literaturempfehlungen zum Nahost-Konflikt:

 
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