Ziel der Hamas ist die Zerstörung Israels

Ich finde es traurig, welch schweren Stand gerade diese aufgeklärten Menschen in Israel nicht nur derzeit haben, sondern den noch schwereren Stand, den sie in Zukunft haben werden, wenn erstmal der Rechtsstaat tüchtig aufgeweicht wurde.

Aber selbst sie, die modernen, aufgeklärt-linken Israelis, schauen seit langer Zeit weg, wenn es um die systematische Enteignung von Palästinensern im Westjordanland geht. Von den europäischen Linken zu erwarten, diese würden derzeit geschlossen hinter Israel stehen, das wäre eben dann berechtigt, wenn sie aufzeigen könnten, wie sie sich seit langem gegen diese Benachteiligung von Palästinensern in Israel zur Wehr gesetzt hätten. Was eben nicht geschehen ist. (Von Ausnahmen wie B'Tselem mal abgesehen.) Was auch nicht heisst, dass die grausamen Taten der Hamas in irgendeiner Weise entschuldbar wären.

Aber genau das Wegsehen der aufgeklärten Israelis ist es ja, worauf zum Beispiel Omri Boehm sehr unmissverständlich in dem weiter oben verlinkten Interview hinweist. Oder was Raz Segal noch drastischer ausdrückt. Oder was Norman Finkelstein ebenfalls sehr drastisch ausdrückt. (Ich bin nicht sicher, ob ich persönlich mit Segal und Finkelstein übereinstimme, aber ich muss auch zugeben, dass sich beide mit diesem Konflikt vermutlich mehr auseinandergesetzt haben, als ich.)

Angemerkt werden muss hier aber ebenfalls das Wegschauen der aufgeklärt-islamischen Linken in diversen islamischen Ländern, wenn es um die Taten z.B. der Hamas in der Vergangenheit geht. Da ist leider auch nicht viel Rühmlichkeit in dieser Hinsicht auffindbar.

Die Palästinensischen Regierungen wollten keinen Frieden und keine 2Staatenlösung.
Also wundert es mich nicht wenn ein Land, von allen Seiten nicht anerkannt, und mit Auslöschung! konfrontiert wird, sich kontinuierlich schützt.
Für mich ist es nachvollziehbar, dass aus diesen Gründen das Westjordanland dann von Israelis bebaut wird.
Warum? Weil sonst dort ebenfalls wie in Gaza sich die Hamas einnisten würde und das Ganze dort ebenfalls ausarten würde.
Was hast du für eine Lösung?
 
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Ghazi Hamad vom politischen Büro der Hamas
sagte in einer Sendung des libanesischen Fernsehsenders LBC am 24. Oktober 2023, die Hamas sei bereit,
die Operation "Al-Aqsa-Flut" vom 7. Oktober immer wieder zu wiederholen, bis Israel vernichtet sei.
Er fügte hinzu, dass die Palästinenser bereit seien, den Preis dafür zu zahlen, und dass sie "stolz darauf seien, Märtyrer zu opfern".
Hamad sagte, die Palästinenser seien die Opfer der Besatzung, daher dürfe ihnen niemand die Schuld an den Ereignissen des 7. Oktobers oder an irgendetwas anderem geben und fügte hinzu: "Alles, was wir tun, ist gerechtfertigt.

Wie soll da "Frieden machen" gehen?

 
Die Palästinensischen Regierungen wollten keinen Frieden
Ja, die hatten dann 1948 gemeinsam mit umliegenden Staaten nichts Gescheiteres zu tun, als erstmal einen Krieg anzuzetteln. Das war leider wirklich keine besonders intelligente Idee.

und keine 2Staatenlösung.
Warum hätten sie damals darin einstimmen wollen sollen? Es war damals durchaus nachvollziehbar, dass sie eine von aussen künstlich auferzwungene Lösung nicht anerkennen wollten. Man bedenke: Jerusalem hätte unter die Aufsicht der UNO gestellt werden sollen - und zwar umgeben von israelischem (!) Territorium. Das ist aus Sicht eines Moslems eine unmöglich zu akzeptierende Option, weil es ja heisst, dass man als Moslem einzig (!) über israelisches Territorium Jerusalem besuchen kann. Immerhin die drittheiligste Stätte des Islams nach Mekka und Medina.

Ganz eindeutig: Ein schlechter Deal damals für die dort lebenden Moslems bzw. Araber. Kein Wunder wollten die das nicht akzeptieren.

Und nur weil diese Lösung in dein Narrativ passt nach dem, was wem wie zustünde, heisst das eben noch lange nicht, dass die Moslems mit dir einer Meinung sein sollten.

Also wundert es mich nicht wenn ein Land, von allen Seiten nicht anerkannt, und mit Auslöschung! konfrontiert wird, sich kontinuierlich schützt.
Merken das andere auch? Wie du hier vom einen in Siebenmeilenstiefeln zum anderen springst, und dabei eine ganze Menge an Details einfach unter den Tisch wischst? Beispielsweise das "Detail", das ich grade eben geteilt habe, dass nämlich die ganze Ausgangslage schlicht inakzeptabel für die Moslems war?

Die Notwendigkeit auf israelischer Seite, sich schützen zu müssen, wurde dann aber durch diesen unseligen Krieg 1948 klar. Aber dieser Krieg war eben auf jenem Nährboden gewachsen, dass die Moslems der umliegenden Länder das Gefühl hatten, schlicht übergangen worden zu sein.

Insofern: Wir sind schon wieder in einer Zwickmühle, was "den Anfang" angeht. So werden wir argumentativ nie irgendwohin kommen.
Was hast du für eine Lösung?
Dass wir aufhören, die Geschichte zu befragen. Weil es nichts bringt.

Und dann mal ernsthaft darüber diskutieren, ob eine Einstaatenlösung nicht mehr Sinn ergeben würde.
 
Hier noch ein Artikel für all jene, die die Fantasie haben, Israel könne jetzt einfach irgendwie in den Gaza einmarschieren, die Hamas ausschalten, und dann sei alles irgendwie gegessen.


Dass das nicht funktionieren wird, ist jetzt schon klar. Auch darauf habe ich weiter oben schon hingewiesen: "Hamas" darf man nicht einfach als Organisation verstehen, sondern man muss es als religiös fundierte Ideologie sehen. Und Israel, bei allem Recht auf Eigenschutz, setzt im Moment so ziemlich alles daran, dass die Hamas in Zukunft eine gehörige Anzahl an weiteren Nachwuchskämpfer rekrutieren kann. Das ist eben die Zwickmühle, in welchen Israel steckt.
 
Ja, die hatten dann 1948 gemeinsam mit umliegenden Staaten nichts Gescheiteres zu tun, als erstmal einen Krieg anzuzetteln. Das war leider wirklich keine besonders intelligente Idee.


Warum hätten sie damals darin einstimmen wollen sollen? Es war damals durchaus nachvollziehbar, dass sie eine von aussen künstlich auferzwungene Lösung nicht anerkennen wollten. Man bedenke: Jerusalem hätte unter die Aufsicht der UNO gestellt werden sollen - und zwar umgeben von israelischem (!) Territorium. Das ist aus Sicht eines Moslems eine unmöglich zu akzeptierende Option, weil es ja heisst, dass man als Moslem einzig (!) über israelisches Territorium Jerusalem besuchen kann. Immerhin die drittheiligste Stätte des Islams nach Mekka und Medina.

Ganz eindeutig: Ein schlechter Deal damals für die dort lebenden Moslems bzw. Araber. Kein Wunder wollten die das nicht akzeptieren.

Und nur weil diese Lösung in dein Narrativ passt nach dem, was wem wie zustünde, heisst das eben noch lange nicht, dass die Moslems mit dir einer Meinung sein sollten.

Merken das andere auch? Wie du hier vom einen in Siebenmeilenstiefeln zum anderen springst, und dabei eine ganze Menge an Details einfach unter den Tisch wischst? Beispielsweise das "Detail", das ich grade eben geteilt habe, dass nämlich die ganze Ausgangslage schlicht inakzeptabel für die Moslems war?

Die Notwendigkeit auf israelischer Seite, sich schützen zu müssen, wurde dann aber durch diesen unseligen Krieg 1948 klar. Aber dieser Krieg war eben auf jenem Nährboden gewachsen, dass die Moslems der umliegenden Länder das Gefühl hatten, schlicht übergangen worden zu sein.

Insofern: Wir sind schon wieder in einer Zwickmühle, was "den Anfang" angeht. So werden wir argumentativ nie irgendwohin kommen.

Dass wir aufhören, die Geschichte zu befragen. Weil es nichts bringt.

Und dann mal ernsthaft darüber diskutieren, ob eine Einstaatenlösung nicht mehr Sinn ergeben würde.

Inakzeptabel für die Muslime?
Wenn man Krieg verliert, dann auch Land. Das war noch nie anders in der Geschichte.
Und nun gibt es einen Staat Israel.
Der wird bleiben ob die Mullahs im Iran, die noch dazu Frauen unterdrücken, in ihrem veralteten "Hinterabsurdistan" das nun wollen oder nicht.
Palästina braucht die Unterstützung vom Westen. Und ich hoffe, das die Regierungen der Demokratien dies nach dem Krieg schaffen, gemeinsam mit Israel.
 
Inakzeptabel für die Muslime?
Wenn man Krieg verliert, dann auch Land. Das war noch nie anders in der Geschichte.
Und nun gibt es einen Staat Israel.
Der wird bleiben ob die Mullahs im Iran, die noch dazu Frauen unterdrücken, in ihrem veralteten "Hinterabsurdistan" das nun wollen oder nicht.
Palästina braucht die Unterstützung vom Westen. Und ich hoffe, das die Regierungen der Demokratien dies nach dem Krieg schaffen, gemeinsam mit Israel.
Es existiert gegenwärtig ja eh nur dieser eine - einzige Staat mit mehrheitlich jüdischer Bevölkerung.
Muslimische – aber auch z.B. christliche Staaten gibt es hingegen relativ viele - auf unsrer aller - eng begrenzten, religiös und politisch zerteilten „Menschenwelt“.
 
Zuletzt bearbeitet:
Inakzeptabel für die Muslime?
Wenn man Krieg verliert, dann auch Land. Das war noch nie anders in der Geschichte.
Dir ist hoffentlich bewusst, dass diese "Zweistaatenlösung" vor dem Krieg 1948 entworfen wurde? Und zwar hauptsächlich von den Allierten Mächten bzw. von Grossbritannien gepusht war? Und dass der Krieg der muslimischen Umländer 1948 eine Reaktion auf etwas war, womit sie gegen ihren eigenen Willen von fremden Mächten beglückt wurden?

Aber unabhängig davon: Es ist wohl besser, dass du dieses Argument jetzt nicht auf Russland und Ukraine anwendest. Weil, das könnte als Argument dort tüchtig nach hinten losgehen.
Und nun gibt es einen Staat Israel.
Der wird bleiben ob die Mullahs im Iran, die noch dazu Frauen unterdrücken, in ihrem veralteten "Hinterabsurdistan" das nun wollen oder nicht.
Aha, ein feministischer Seitenhieb. Soso. Oder ist es bereits Islamfeindlichkeit, weil ganz offensichtlich nach Belieben und entkontextualisiert selektiv herausgepickt? Wir wollen jetzt lieber nicht eine Diskussion über die Stellung der Frau bei den orthodoxen Juden eröffnen. Oder bei den ultrareligiösen Christen in den Niederlanden oder der USA.
Palästina braucht die Unterstützung vom Westen. Und ich hoffe, das die Regierungen der Demokratien dies nach dem Krieg schaffen, gemeinsam mit Israel.
Darauf können wir uns wohl immerhin einigen.
 
Ghazi Hamad vom politischen Büro der Hamas sagte in einer Sendung des libanesischen Fernsehsenders LBC am 24. Oktober 2023, die Hamas sei bereit,
die Operation "Al-Aqsa-Flut" vom 7. Oktober immer wieder zu wiederholen, bis Israel vernichtet sei.
Er fügte hinzu, dass die Palästinenser bereit seien, den Preis dafür zu zahlen, und dass sie "stolz darauf seien, Märtyrer zu opfern".
Hamad sagte, die Palästinenser seien die Opfer der Besatzung, daher dürfe ihnen niemand die Schuld an den Ereignissen des 7. Oktobers oder an irgendetwas anderem geben und fügte hinzu: "Alles, was wir tun, ist gerechtfertigt.

Wie soll da "Frieden machen" gehen?

Wenn dir jemand chronisch nach dem Leben trachtet und sagt, er würde es jederzeit wieder versuchen, bis du alle bist, hast du genau zwei Optionen:

a. Abhauen, und zwar so schnell wie möglich
b. dich umwenden, auf den Aggressor zu und ihn alle machen, bevor er dich alle macht.

a. ist für Israel nicht möglich, also bleibt nur b.
 
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WARNUNG!!!
Ich habe die ganze Zeit keine Videos geguckt. Mir haben die inneren Bilder, die durch Erzählungen entstanden, vollauf gereicht...... Es ist nur fürchterlich
 
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