Sehe ich genauso. Was sollen die da, wenn sie sowieso nichts machen.
Ah... Falsch... Als Schutzschild für die Hisbollah eignen die sich ganz gut.
War das ihr Auftrag?
Und die haben ja nicht nur im Libanon versagt, die sind dafür ja bekannt nichts gebacken zu kriegen...
Probleme und Kritik
In der Praxis stellt sich auch die Einbindung möglichst vieler Länder in die Friedenstruppe als nicht effektiv heraus. Unklare Befehlsstrukturen, Sprachbarrieren und mangelnde Zusammenarbeit (aus technischen oder menschlichen Unzulänglichkeiten) führen zu Organisationsdefiziten.
Aber auch die Bürokratie des
UN-Sicherheitsrates selbst, der als einziges UN-Organ Mandate zu Blauhelmeinsätzen erteilen kann, war in der Vergangenheit Ziel von Kritik. Als 1994 in
Ruanda angesichts von
Massakern schnell gehandelt werden musste, brauchte der Sicherheitsrat drei Wochen, um die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen. Schuld an missglückten Blauhelmeinsätzen waren in der Vergangenheit auch falsche Mandate, mit denen die Friedenstruppen ausgestattet wurden. Oft konnten sie sich durch mangelnde Bewaffnung noch nicht einmal selbst verteidigen und wurden als
Geiseln genommen. Auch kam es immer wieder vor, dass Blauhelme zur Friedenserhaltung in noch brodelnde Krisenherde geschickt wurden: „Man schickt Streitkräfte zur Erhaltung eines Friedens, der überhaupt nicht existiert“ (
France Soir). Dadurch wurden die Blauhelme ständig in die Auseinandersetzungen verwickelt.
Ein weiteres markantes Beispiel war die
UN-Resolution 819, durch die
Srebrenica am 16. April 1993 zur
UN-Schutzzone erklärt wurde. Zur Sicherung waren etwa 400
niederländische Blauhelm-Soldaten der
Schutztruppe der Vereinten Nationen (UNPROFOR) unter dem Befehl von
Thomas Karremans eingesetzt. Am 19. April 1995 kapitulierte die Stadt Srebrenica gegenüber den bosnisch-serbischen Belagerern und die Blauhelm-Soldaten waren auf Grund ihres Mandates nicht in der Lage, die Zivilbevölkerung zu schützen. In der Folge dieser Ereignisse kam es zum
Massaker von Srebrenica.
Menschenrechtsorganisationen sehen in der Stationierung von Friedenstruppen auch die Ursache für stark steigenden
Frauenhandel zur
Zwangsprostitution in den jeweiligen Regionen. So ist zum Beispiel der
Kosovo seit der Entsendung von internationalen friedenserhaltenden Kräften (
KFOR) und Einrichtung der
Übergangsverwaltungsmission der Vereinten Nationen im Kosovo (UNMIK) zum Hauptziel für Frauen- und Mädchenhandel geworden. Die Zahl an registrierten Etablissements, in denen Frauen als Zwangsprostituierte arbeiten müssen, ist von 18 im Jahr 1999 auf über 200 Ende 2003 gestiegen. Verschärft wird diese Situation auch noch durch die Immunität der Soldaten, die sie im Falle von
Menschenrechtsverletzungen vor gerichtlicher Verfolgung schützen. UNMIK hat das Problem mittlerweile erkannt und einige Maßnahmen gesetzt. So wurden unter anderem eine „schwarze Liste“ von rund 200 Bars und Nachtclubs erstellt, die UN-Mitarbeiter und Soldaten nicht besuchen dürfen. 2000 wurde auch eine UNMIK-Spezialeinheit gegen Frauenhandel und Prostitution gegründet (
TPIU) und im Januar 2001 erließ die UNMIK eine Richtlinie, die sowohl den Handel als auch den wissentlichen Geschlechtsverkehr mit gehandelten Frauen als strafbare Handlung festschreibt. Diese Maßnahmen werden zwar begrüßt, reichen jedoch aus Sicht der Menschenrechtsorganisationen noch nicht aus.
Laut einem Video aus dem Jahr 2012 haben österreichische Blauhelme des
UNDOF Ausbatt 8 syrische Polizisten ohne Warnung passieren lassen, obwohl sie wussten, dass diese dadurch in einen tödlichen Hinterhalt fahren
Am 30. Januar 2016 hat der stellvertretende Generalsekretär für den Außendienst der Vereinten Nationen, Anthony Banbury, mitgeteilt, dass sich UN-Soldaten 2015 in mindestens 69 Fällen des sexuellen Missbrauchs und der Ausbeutung schuldig gemacht haben. Darunter 22 Fälle in der
Zentralafrikanischen Republik.
de.m.wikipedia.org
Blauhelmsoldaten in der Krise
Friede auf Erden, das ist ihre Mission seit 1948. Doch bei Truppeneinsätzen erlebte die Uno etliche Fehlschläge: Ohnmacht in komplexen Konflikten, unklare Aufträge, oft werden Blauhelmsoldaten sogar selbst zur Zielscheibe.
Fatales Foto mit Kriegsverbrecher
Ähnlich fatal verlief die Mission im Bosnienkrieg. Die Uno hatte um Srebrenica herum eine Schutzzone eingerichtet. Im Juli 1995 sahen niederländische Blauhelmsoldaten zu, wie bosnisch-serbische Truppen in diese Zone einmarschierten, die Stadt einnahmen und etwa
8000 bosnisch-muslimische Flüchtlinge ermordeten.
Friede auf Erden, das ist ihre Mission seit 1948. Doch bei Truppeneinsätzen erlebte die Uno etliche Fehlschläge: Ohnmacht in komplexen Konflikten, unklare Aufträge, oft werden Blauhelmsoldaten sogar selbst zur Zielscheibe.
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Also wofür sind sie gut?