Krimhild
Mitglied
- Registriert
- 9. Februar 2012
- Beiträge
- 778
Ihr Lieben,
hier ist wirklich niemand allein. Es ist wunderbar, das wir hier die Möglichkeit haben, uns auszutauschen. Eine Trauergruppe im richtigen Leben hätte für mich nicht hilfreicher sein können. Im Gegenteil, hier sind wir an keine Zeit und an keinen Wochentag gebunden.
Es ist schade, das viele Menschen in einer so schmerzhaften Situation auf sich allein gestellt sind. Dabei kann man den Verlust eines geliebten Menschen allein doch fast nicht bewältigen. Wohin mit dem Schmerz, der Sehnsucht oder den Tränen? Wohin mit den Erinnerungen, wenn man sie nicht teilen kann und niemand da ist, der einem zuhört? Die aufgezwungene Sprachlosigkeit in meinem Ort hat mich oft fast in den Wahnsinn getrieben.
Trauer kann man einem Menschen nicht abnehmen. Den Schmerz fühlt man allein. Aber mit liebevollen Menschen an der Seite, die einfach mal zuhören, ist dieser Weg um einiges leichter. Ein liebes Wort oder eine Umarmung können so viel bewirken. Leider sieht es in der Realität oft anders aus. Das Thema Trauer bereitet Angst und Unbehagen. Da stößt man schnell an seine Grenzen. Ich habe großes Glück, habe einen verständnisvollen Partner und eine wunderbare Freundin. Aber meistens war ich gezwungen, meine Trauer hinter einer Maske zu verbergen.
Für einen begrenzten Zeitraum hat das Umfeld Verständnis für ein trauriges Gesicht, Tränen in der Öffentlichkeit und gedankliche Abwesenheit. Doch die meisten wollen ganz schnell mit dem Thema nichts mehr zu tun haben. Und wir sollen wieder funktionieren. Aber Trauer hält sich nicht an Regeln oder einen Zeitplan. Die Welt dreht sich nicht mehr wie vorher und einfach ALLES fühlt sich anders an. Der Weg zurück in ein halbwegs "normales" Leben ist lang, schwer und oft scheint er unmöglich.
Da ist es unschätzbar wertvoll, das wir hier einen Ort haben, an dem wir uns gegenseitig Kraft geben können.
Fühlt Euch alle ganz fest umarmt,
Krimhild


hier ist wirklich niemand allein. Es ist wunderbar, das wir hier die Möglichkeit haben, uns auszutauschen. Eine Trauergruppe im richtigen Leben hätte für mich nicht hilfreicher sein können. Im Gegenteil, hier sind wir an keine Zeit und an keinen Wochentag gebunden.

Es ist schade, das viele Menschen in einer so schmerzhaften Situation auf sich allein gestellt sind. Dabei kann man den Verlust eines geliebten Menschen allein doch fast nicht bewältigen. Wohin mit dem Schmerz, der Sehnsucht oder den Tränen? Wohin mit den Erinnerungen, wenn man sie nicht teilen kann und niemand da ist, der einem zuhört? Die aufgezwungene Sprachlosigkeit in meinem Ort hat mich oft fast in den Wahnsinn getrieben.
Trauer kann man einem Menschen nicht abnehmen. Den Schmerz fühlt man allein. Aber mit liebevollen Menschen an der Seite, die einfach mal zuhören, ist dieser Weg um einiges leichter. Ein liebes Wort oder eine Umarmung können so viel bewirken. Leider sieht es in der Realität oft anders aus. Das Thema Trauer bereitet Angst und Unbehagen. Da stößt man schnell an seine Grenzen. Ich habe großes Glück, habe einen verständnisvollen Partner und eine wunderbare Freundin. Aber meistens war ich gezwungen, meine Trauer hinter einer Maske zu verbergen.
Für einen begrenzten Zeitraum hat das Umfeld Verständnis für ein trauriges Gesicht, Tränen in der Öffentlichkeit und gedankliche Abwesenheit. Doch die meisten wollen ganz schnell mit dem Thema nichts mehr zu tun haben. Und wir sollen wieder funktionieren. Aber Trauer hält sich nicht an Regeln oder einen Zeitplan. Die Welt dreht sich nicht mehr wie vorher und einfach ALLES fühlt sich anders an. Der Weg zurück in ein halbwegs "normales" Leben ist lang, schwer und oft scheint er unmöglich.
Da ist es unschätzbar wertvoll, das wir hier einen Ort haben, an dem wir uns gegenseitig Kraft geben können.
Fühlt Euch alle ganz fest umarmt,
Krimhild


