Zeichen

Entschuldige Rehkitz,

aber ich bin erst vor kurzen dazu gestoßen und habe noch nicht alle Beiträge gelesen. Und es ist ein Unterschied ob man ein Zeichen von einem Verstorbenen bekommt (z.B man kann den Namen nicht schreiben oder man hat ein beklemmendes Gefühl, wo man weiß da stimmt was nicht) oder man direkten Kontakt zur Geistwelt, Ahnenwelt oder auch Unterwelt aufnimmt und darauf Zielte meine Frage.

Manchmal kann der direkte Kontakt Schmerz mehr lindern als jahrelanges Reden..

Bitte verstehe dies nicht als Angriff, es sind bloß meine Erfahrungen, die ich gerne hier einbrigen möchte.

Alles liebe,
weißerRabe
 
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Nein, ich verstehe deine Worte nicht als einen Angriff!
Nicht im geringsten!
Weiß ich auch das du erst seit Oktober da bist diesen Jahres, kann man es oben rechts lesen.
Es ist schön das du deine Frage noch einmal näher erläutert hast, aber in diesem Thread wirst du keine Antwort darauf bekommen, da es hier um eine Mutter geht, die ihren Sohn an Borderline erkrankt verlor durch Selbstmord.
Die in ihrer Trauer in jeglicher Lage gehemmt wird und hier einen Austausch sucht.
Bitte nehme du mir das folgende jetzt nicht übel, aber sie wird auch nicht auf deine Frage eingehen mögen, weil eine andere Last schwerer wiegt.

Manchmal kann der direkte Kontakt Schmerz mehr lindern als jahrelanges Reden..

Dies ist meiner Sicht nach bei jedem Menschen anders.
Meiner Sicht nach kommt es auch auf das Gewicht des Schmerzes an.
Dieser kann so schwer sein, das ein Mensch 2,4,6, oder 8 Jahre lieber reden mag um dann sich Schmerz zu stellen.
Andere machen es Parallel, ein jeder so wie er es braucht ...

Kann man dies wohl auch nicht fest machen an Normen, irgendwelchen Büchern oder aber eigenen Erfahrungen ...

Rehkitz
 
Da hast Du recht, jeder Mensch ist anders, aber ich möchte Ihr gerne einen Weg vorstellen und wenn Sie diesen nicht annimmt, ist das Okay für mich.

Ich als Schamanin sehe den Tod mit anderen Augen. Er ist für mich der Anfang für etwas neues, nicht das Ende und leider, bitte entschuldigt das ich das sage: Ist Trauer auch ein festhalten und dies kann die verstorbene Seele an unsere Welt binden.

LG weißerRabe
 
Wie erkläre ich das am besten... Es verstirbt jemand und in diesen Augenblick werden die Gedanken in Energie umgewandelt. Manchmal bekommen die Lebenden Zeichen, weil diese Energie noch da ist, manchmal weil der verstorbene noch eine Aufgabe offen hat, manchmal weil er fest sitz. Ob vom trauernden oder weil er den Weg nicht findet weiß man erst nach einem Gespräch.

Zeichen sind die erste Form der Kommunikation, aber noch nichts genaues.

Wenn eine trauernde Person immer wieder an den verstorbenen denkt, bleibt die Seele des verstorbenden als trost zurück. Sie sendet Zeichen, aber diese werden oft falsch gedeutet und der trauernde hält noch mehr fest. Es ist eine Spirale die sich immer mehr windet.
 
Hallo Weißer Rabe,

Wenn eine trauernde Person immer wieder an den verstorbenen denkt, bleibt die Seele des verstorbenden als trost zurück.

Ist es nicht völlig verständlich und normal, dass man als trauernde Person an den geliebten Verstorbenen denkt, selbst wenn dies nicht immer mit traurigen Gedanken geschieht?

Ich hatte es eigentlich auch so verstanden, dass die Seele weiter zieht und trotzdem noch Zeichen schicken kann.

Liebe Grüße
Karin
 
Hallo ihr Lieben,

ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass der Verstorbene auch nach dem Übergang immer noch der gleiche "Mensch" bleibt, der er vorher hier auf Erden war. Sicher zieht er sich im Laufe der Zeit immer mehr in sich selbst zurück und vergeistigt sozusagen. Vieles was hier noch von Bedeutung war, relativiert sich. Bis auf die Liebe. Die bleibt. Daher bin ich überzeugt davon, dass sich ein starker gefestigter Charakter nicht durch die Trauer der Angehörigen festhalten lässt.

Ist es somit nicht auch möglich, dass der Verstorbene gar nicht weiter gehen will? Noch nicht, denn Zeit spielt doch für ihn keine Rolle mehr. Könnte es nicht sogar sein dass er einfach nur wartet bis der Mensch, zu dem er diese tiefe Bindung hat, ebenfalls die Seiten wechselt um dann mit ihm gemeinsam weiter zu gehen? Wichtig ist doch nur, dass beide Seiten damit glücklich sind. Die Seite, die noch im Körper lebt und die Seite, die ihn bereits verlassen durfte.

Das sind so meine Gedanken.

Liebe WeißerRabe, woran erkennst du, ob eine Seele noch nicht weiter gegangen ist?

Alles Liebe
Margit
 
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Zitat von WeißerRabe
Wenn eine trauernde Person immer wieder an den verstorbenen denkt, bleibt die Seele des verstorbenden als trost zurück. Sie sendet Zeichen, aber diese werden oft falsch gedeutet und der trauernde hält noch mehr fest. Es ist eine Spirale die sich immer mehr windet.

Liebe WeißerRabe,

wenn loslassen bedeutet, das ich nicht mehr an mein Kind denken, nicht mehr weinen und nicht mehr traurig sein darf/soll - dann werde ich ihn wohl tatsächlich nicht loslassen. Doch ich verstehe den Begriff "loslassen" auch anders.

Ich habe hier schön häufig geschrieben, das ich mich wirklich von Herzen freue, das es meinem Sohn jetzt gut geht. Seine Entscheidung, so schmerzhaft sie auch für mich war und ist, habe ich vom ersten Tag an verstanden und respektiert. Und ich denke auch nicht, das ich die Macht habe, ihn festzuhalten. Jeder Kontakt und jedes Zeichen unterliegt meiner Ansicht nach der Freiwilligkeit.

Vieles mag für andere unverständlich sein. Niemand steckt ja auch in den Schuhen des anderen. Aber es ist auch kräftezehrend, sich immer wieder für die Art des Trauerns rechtfertigen zu müssen. Menschen handeln und fühlen ganz unterschiedlich. Und jeder geht seinen Weg auf seine Weise. Auf eine Weise, die sich für ihn richtig anfühlt.

Ganz liebe Grüße, Krimhild :umarmen:
 
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