Zahlungen der Pharmaindustrie 2015

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Was für einen eigenen Vorteil bringt denn eine Investition in ein Non-Profit-Projekt?

Imageaufwertung.

Oder auch, wenn bestimmte Wirkstoffe sonst nicht getestet werden könnten, weil es für sie keine andere Anwendung, aber bestimmte Vermutungen für neue Produkte gibt, also anhand eines solchen Projektes auf Nebenwegen Ergebnisse abgegriffen werden können.

Das Problem mit den Studien, wo es auch um Schmiergelder und Korruption geht, ist aber weithin bekannt. Ebenso die damit einhergehenden ethischen Probleme.

http://www.deutschlandradiokultur.d...bor-afrika.976.de.html?dram:article_id=334672

Sich also aufzustellen und zu propagieren, die Pharmakonzerne wären so selbstlos an der Gesundheit von Menschen, hm... ist durch und durch unglaubwürdig. Genau deshalb ist das von dir vorgebrachte Argument auch keines.
 
Okay. Wenn man gutes tut, ist das auch gut fürs Image. Daher ist gutes tun automatisch kein Argument für irgendwas mehr. Zumindest laut deiner Logik.
Heißt das, deiner Meinung nach gibt es auch keine Argumente für die Caritas, oder Ärzte ohne Grenzen, usw?
 
Okay. Wenn man gutes tut, ist das auch gut fürs Image. Daher ist gutes tun automatisch kein Argument für irgendwas mehr. Zumindest laut deiner Logik.
Heißt das, deiner Meinung nach gibt es auch keine Argumente für die Caritas, oder Ärzte ohne Grenzen, usw?
Falsch. Aber das weißt Du selbst. Lies einfach mal den Artikel, den ich verlinkt habe, da geht sehr differenziert - auch zum Thema Ethik - um Graustufen/Lücken im Vorgehen der Pharmakonzerne und daraus ergibt sich auch, wo der Unterschied zwischen Imagepflege und Altruismus ist.

p.s. welche Logik wendest Du bitte an? Die Caritas hat kein Interesse an Produkten aus Studien, die sie später sehr gewinnbringend verkaufen kann, sondern ist ein rein altruistischer Verein.
 
Dazu müsste man das aber breit publik machen und das machen die nicht.
Über z.B. gross angelegte Impfkampagnen in Afrika mit extra günstigem Impfstoff wird in den Medien sehr wohl berichtet. Und da sind die Pharmafirmen die "Guten", weil sie diesen Impfstoff so günstig und selbstlos zur Verfügung gestellt haben, z.B. Auch über andere Aktionen wird berichtet, gerade Leute, die an humanitärem Engagement interessiert sind, bekommen solche Aktionen durchaus mit.
 
Naja, jedes Krankenhaus schickt sojemanden erstmal durch die Traumaspirale, oder wie auch immer es im jeweiligen Haus genannt wird. Und dass heute etwas dabei nicht erkannt wird ist schon sehr sehr sehr viel unwahrscheinlicher, als noch vor Jahren.
Die Frage die sich stellt ist, ob die Leute wirklich wegen Pradaxa gestorben sind, oder ob sie bei bzw. durch andere Medikamente auch gestorben wären. Man ist ja Geschehnissen in der Gerinnung nicht völlig schutzlos ausgeliefert.


Na aber das ist immer so. Es ist doch IMMER eine Abwägung aus Risiko und nutzen. Ein Patient kann nach einer Herz-OP mit dem Blutdruck ganz massiv abschmieren, wenn man NACH der OP das Heparin antagonisiert. Blutugsneigung vs. Blutdruckabfall. Ein ASS Patient kann ein Magengeschwür entwickeln, ohne ASS aber u.U einen plötzlichen Herztod.
Die Dinge, mit denen wir arbeiten sind gefährlich. Deswegen sind wir, Pflegekräfte wie Ärzte gut ausgebildet und ich kenne NIEMANDEN, einschließlich mir selber, der im Notfall hilflos vor einer Blutung steht. Schon gar nicht seit den Möglichkeiten mit Rotem und Co. Notfalls gibt es halt eine Massentransfusion mitsamt FFPs. Ganz alte Regel, die immernoch gilt: Diffuse Blutung unklarer Ursache=> Plasma.

Menschen sterben in diesem Bereich. Das ist so.

Mal mehr mal weniger. Mir geht es hier direkt um Paradaxa . Da es Alternativen gibt. Risikenabwägung. Genau. Dieses Risiko wäre für mich und meine Angehörige zu hoch. Eindeutig, solange ich auf anderes zurückgreifen kann.
Von wegen gut ausgebildetes Personal......
Es gibt Sickerblutungen.....nicht sofort erkennbar. Ich kenne sogar Leute die an einer nicht erkannten Milzruptur starben....und das in einem Traumazentrum die sich selber immer wieder auf die Schulter klopfen. ( unabhängig von irgendwelchen Blutgerinnern )
Um an Plasma und Massentransfusionen zu kommen muss man von Anfang an im richtigen KH sein. Doch auch die sind dann auf die Blutbank angewiesen. Deshalb sind kurze Wege auch wichtig......
und die Sache ob etwas direkt mit etwas zu tun hat.Die Kausalität...... Nun am Anfang dieses Medikamentes konnte man es noch eindeutig darauf zurückführen. Nun hat man sich gute Ausreden einfallen lassen....versteh...mir geht es nur um Paradaxa. und wie es sein kann für so etwas weiterhin die Zulassung zu haben.....oder auch bekommen zu haben...nicht genug erforscht sonst wäre die Aufklärung von Anfang an besser gewesen, was vielleicht Leben hätte retten können........ Mir gefällt es einfach nicht, aber ich denke auch nicht mehr darüber nach, da ich für mich selber sorgen kann.....im tgl. Leben, wenn ich nicht gerade selber Notfall bin.
Es ging ja hier um Zahlungen der Pharmaindustrie.........an wen auch immer. Und mein Gefühl sagt dass es bei diesem Medikament evtl. so war. Da es aber eine Unterstellung ist und ich keinerlei Infos darüber habe hak ich es ab. Sorry @SPIRIT1964 für das O.T.
Liebe Grüße Lumen
 
Ist aber bei weitem die Mehrheit nicht.
Viele Leute spenden. Hier z.B. auch, weil sich damit gut Steuern optimieren lassen. Und dann bekommt man von der Organisation einen Jahresbericht, dort steht es dann drin.

Und letztlich ist es allgemein bekannt, dass die Pharmafirmen in Afrika und Südamerika und sonstwo aktiv sind. Irgendwoher werden die Leute das Wissen haben. Wenn es so unbekannt wäre, wüssten sie es ja nicht. Du machst es dir etwas gar einfach mit dem schönreden.
 
p.s. welche Logik wendest Du bitte an? Die Caritas hat kein Interesse an Produkten aus Studien, die sie später sehr gewinnbringend verkaufen kann, sondern ist ein rein altruistischer Verein.
Achso, du glaubst also, die Leute bei der Caritas arbeiten für lau? Der Chef der Caritas verdient 160.000 EUR, Executive Director von MSF USA verdient fast 200.000 USD. Nicht, dass ich das schlecht fände. Aber auch da steht durchaus ein individuelles Profitstreben dahinter, denn die Kollegen wollen sicher auch nächstes Jahr wieder ihr Gehalt mit nach Hause nehmen.
Heißt das deiner Logik nach, es gibt keine Argumente für Caritas und co, denn die machen das auch nur zur Imagebewahrung, damit die Spenden weiter fließen, von denen sie sich ihr Gehalt zahlen?

Falsch. Aber das weißt Du selbst. Lies einfach mal den Artikel, den ich verlinkt habe, da geht sehr differenziert.
Leider hat er nichts mit meiner Frage zu tun. Früher nannte man so eine Gesprächstaktik Whataboutism.
 
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Und letztlich ist es allgemein bekannt, dass die Pharmafirmen in Afrika und Südamerika und sonstwo aktiv sind. Irgendwoher werden die Leute das Wissen haben. Wenn es so unbekannt wäre, wüssten sie es ja nicht.
Alleine google wirft zu den Stichworten "Pharmaindustrie Afrika Studien" über 94.000 Ergebnisse raus, von dem sich ein Großteil sehr kritisch mit dem Thema beschäftigen, inkl. Medienberichte großer Sender und Zeitschriften.

Spätestens seit dem Skandal um die Schweinegrippeimpfung sind sehr viele Menschen dafür sensibiliert, wie die Medikamente, die sie verordnet und verschrieben bekommen, getestet wurden.
 
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