entscheiden immer mehr ältere Leute (die noch dazu immer älter werden!) über die Zukunft der Jüngeren, von denen noch dazu ein einziger die Rente von zwei oder mehr der Älteren aufbringen muss (früher war das anders - da war das Kräftverhältnis zwischen alt und jung umgekehrt - da konnte man schon mal den Jungen was zu schultern geben....).
Zwischen 1900 und 2000 wuchs die Lebenserwartung drastisch und die Rentenversicherung hat das ganz ausgezeichnet verkraftet. Die Frage ist, wie sie das "schultern" konnte. Der Grund ist weniger das Verhältnis "alt zu jung" als vielmehr die steigende Produktivität in Kombination mit dem Umlageverfahren. Wurde mehrfach nachgewiesen, beispielsweise durch Gerd Bosbach.
Gerade die Behauptung, die du hier anführst, ist das Produkt einer jahrzehntelangen Gehirnwäsche. Klingt ja auch so schön einleuchtend. Sage einem Versicherungsmathematiker, was herauskommen soll und er berechnet dir die Rentenformel so, wie sie heute aussieht, nämlich richtig schei*e.
Jung gegen Alt auszuspielen ist eine ganz schlechte Idee und dient dazu, diejenigen, die im gleichen Boot sitzen, aufeinander zu hetzen - was ganz offensichtlich nicht nur beim Thema Rente ganz hervorragend klappt. Wenn man diese Gruppe spaltet, merkt die nicht mehr, dass sie gleiche Interessen hat, ist doch sehr praktisch. Cui bono?