Wozu brauchen wir Jesus?

Berlinerin

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Berlin
Hi,

diese Frage kam nicht von mir, bzw. bin gar nicht auf die Idee gekommen so etwas zu fragen.
(dummerweise vielleicht - denn die Frage scheint nicht unberechtigt)

Sie kam mal von einer Frau vom Forum hier, die in meinem Jesus-Traum das mal vor vielen Jahren geschrieben hat und diese Frage beschäftigt mich heute noch.

Sie fragte sinngemäß: "Wozu brauchen wir eigentlich Jesus, wenn Gott uns doch sowieso alle Schuld vergeben hat und uns sowieso bedingungslos liebt?"

Stimmt eigentlich - oder?
Also ich kann darauf bis heut noch keine gemäße Antwort geben.

Antworten aus der Sicht von Christen wären mal gut. Auch alle anderen natürlich. Christen, die ich diesbezüglich befragte konnten mir bis heute auch noch keine Antwort darauf geben!

(y) Grüße
 
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Sie fragte sinngemäß: "Wozu brauchen wir eigentlich Jesus, wenn Gott uns doch sowieso alle Schuld vergeben hat und uns sowieso bedingungslos liebt?"
Die unbefangensten Fragen sind oft die besten!

Sie fragte sinngemäß: "Wozu brauchen wir eigentlich Jesus, wenn Gott uns doch sowieso alle Schuld vergeben hat und uns sowieso bedingungslos liebt?"
Das ist eher eine kleinkindliche Sentimentalität, in die sich angebliche Christen verfangen.
Wenn jemand einem anderen die Augen aussticht, hat er Schuld an jener Person. Diese Schuld ist eine persönliche, für die kein Gott aufkommt. Diese Schuld wird durch das, was die indische Religion Karma nennt, ausgeglichen. Wird Karma nicht in das religiöse Verständnis eingebaut, steht man nur vor lauter Lebensrätseln, die der "Christ" nicht zugeben kann.

Stimmt eigentlich - oder?
Also ich kann darauf bis heut noch keine gemäße Antwort geben.
Verständlich, warum das so ist, ist im unteren Zitat zu lesen:

Antworten aus der Sicht von Christen wären mal gut. Auch alle anderen natürlich. Christen, die ich diesbezüglich befragte konnten mir bis heute auch noch keine Antwort darauf geben!
Das ist ja das Seltsame, dass Menschen, die sich Christen nennen, keine vernünftige Antwort haben, obwohl sie so vehement zu glauben vorgeben.
Ich habe den vernünftigen Sinn erst durch die Anthroposophie kennen und schätzen gelernt. Anthroposophie ist nicht Religion, aber sie erklärt diese. Dort wird die Schuld (oder Sünde) notwendig in eine persönliche (wie oben beschrieben) und in eine objektive unterschieden, was der "Christ" nicht tut, wofür zu stolz und zu eitel ist mit seinem Klammern an seiner kindlich-albernen Christusvorstellung. Jede persönliche Sünde ist auch objektiv eine für die Welt und mit ihr hängt der Kreuzestod zusammen, der nur esoterisch verstanden werden kann und die Anthroposophie für das geordnete esoterische Bewusstsein genau erklärt. Der Kreuzestod hat also nur mit der Sünde der Welt zu tun, nicht mit der persönlichen.
 
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