Vielleicht hätte ich das Ende meines Satzes voranstellen und auf die DU-Wertung verzichten sollen. Dann hättest du vielleicht besser verstanden, was ich sagen wollte:
Was ich damit sagen wollte ist, dass wir alle und ich meine alle, aus Emotionen bestehen, die im Laufe unseres Lebens ein tiefes Muster in unsere Empfindungen gegraben haben und dann bei bestimmten Aussagen anderer Menschen etwas in uns auslösen, was wir nicht gelöst haben und dann Gefühle der Wut, Angst, Verletzung, Selbstzweifel oder Aggression in uns auslösen.
Diese Gefühle kannst auch du nicht abweisen, Alice, denn diese Emotionen sind Bestandteil unseres menschlichen psychischen Erbes
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Meinst du nicht, dass dein Kontrahent nicht ähnlich denkt oder fühlt? Das er durch irgend einen Satz von dir, den du vielleicht gar nicht so gemeint hattest, sich angegriffen fühlt und dann Blockaden aufbaut, vielleicht einen Wutausbrüche hat, glaubt, sein Revier verteidigen zu müssen und sich dann frustriert aus dem Konflikt durch Rückzug entzieht?
Aber anstatt an einer Konfliktlösung mitzuarbeiten, gute und verbindende Gedanken einzuflechten, Missverständnisse auszuräumen und zu besprechen, Chancen wahrzunehmen, Dinge zurechtzurücken, zieht sich jeder in seine Ecke zurück, um zu schmollen...
Na ja, ein Totschlag-Argument ist vielleicht besser wie keines, aber mit einer Demonstration von angeblicher Stärke kannst du bei Menschen mit einer anderen Auffassung leider keinen Blumentopf gewinnen. Besser ist es, intelligente Wege zur Klärung über das Gespräch zu suchen
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Nun, zumindest ist unsere Generation heute fähig, die Hintergründe von Konflikten
bewusst zu erkennen. Sie zu umschiffen oder gar durch Selbstreflektion oder Selbstkontrolle ganz auszuräumen, das werden wohl auch künftige Generationen nicht auf die Reihe kriegen
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LG
Urajup