Woher wird gegen Esoterik gewettert?

Klar wozu sollte ich z.B. gegen Christen, Hinduismen, Esoterik wettern? Ich wettert, wenn ich's betreiben würde, nur gegen meine eigene kleine Selbstbeschränktheit, Unfähigkeit zum Raum schenken, in dem jeder glauben darf was jeweiligem nötig ist.

Zugleich vertrete ich kritisch und auch konfrontativ dem abgehobenem dazu, nicht dagegen, nur hinzu, als weitere Begegnungsmöglichkeit vieler Vielfälltigkeit eines jeden.

Ich muss niemanden, losbekommen, oder versuchen anderes und andere zu verdrängen, nur weil ich mich damit wohler fühlen würde, wenn mir solcher Bullshit gelänge.
 
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Unbedingt. Manchmal muss man sich nunmal entscheiden, das ist klar. Um bei deinem Beispiel zu bleiben, stelllt sich mir dann die Frage: Brauche ich das wirklich oder will ich es nur haben? (Also entweder-oder). Wenn ich beim Brauchen bleibe, ist es so, dass ich zwei Paar Schuhe (eins für den Winter und eins für den Sommer) und dann noch Garten- und Hauslatschen habe. Klar, ich kann auch barfuß gehen, aber ich denke, man muss es ja nu auch nicht übertreiben *giggl*
Bei Gummibärchen ist das anders - die will ich haben, ohne dass ich sie brauche. Und ein paar andere Sachen auch. Schokolade zum Beispiel. Und Socken stopf ich auch nicht, wenn sie Löcher haben, bekommt Minniemaus einen neuen Pulli (die passen ihr nämlich). Aber eigentlich stimmt auch das nicht mehr, ich stricke ihr jeden Winter ein, zwei neue. Einfach weils Spaß macht. Brauchen tut sie keine mehr, sie hat mehr als genug - in allen Farben. Aber wie gesagt, es macht mir Riesenspaß.

Aber wenn ich mir die Frage stelle: "Ist dies oder jenes richtig?" lautet die Antwort oft: Sowohl als auch. Es kommt einfach drauf an, für was bzw. für welche Entwicklung oder in welchem Zeitraum oder oder oder. Und wenn die Frage lautet, ob die Vorstellungen bei Nahtoderfahrungen im Gehirn ausgelöst werden oder auf höherer Ebene echt und wahr sind, lautet die Antwort selbstverständlich auch: Wahrscheinlich beides. Ich halte es für ziemlich begrenzt zu glauben, dass Gehirn und Visionen von höherer Ebene sich ausschließen. Wie kommt man auf sowas? Ist das, weil es einem reicht, EINE Antwort zu haben und weil man es einfacher findet, keine weiteren zuzulassen?

Für mich gibts derlei Begrenzungen nicht. Ich weiß, dass es regnet, wenn sich die Feuchtigkeit in den Wolken zu Tropfen bildet und herabregnet. Aber ich käme nicht auf die Idee, deshalb auszuschließen, dass eben diese Wolken auch in verdunstetem Meerwasser ihren Ursprung haben können - gerade was das Wetter angeht, kann man NIE auf eine einzige Ursache zurückgreifen. Aber auch sonst nicht bei natürlichen Phänomenen. Aber beim Verstand bzw. Gehirn und Spiritualität hätt mans gern dogmatisch und eingleisig?
Ist doch doof.
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Hm, manchmal man weiß echt nicht. Das ist, meine persönliche Meinung, das Problem. Man kann sehr gut mit den bestimmten Praktiken beginnen, aber dann der betroffene gerät unausweichliche in die so die andere Dimension. Wie der Erfahrung, so wie der Wahrnehmung. Sehr einfach ,man besucht sehr lange den Retreat mit Schweigen Pflicht und sehr langen Meditation, so ca. 12 wenigstens Stunden pro
Tag. Dann sehr viele Leute bekommen totalen Zusammenbruch, landen in die Klinik .um wieder das normale Leben zu führen. War es alles gut oder schlecht? Jack
Cornfield hatte es selbst durchlebt. Sieh sein Buch nach dem Erwachen die Kartoffeln zu schälen. Und er war sehr guter Psychologe. Trotzdem das war echt zu viel für ihn.Ich weiß auch genug die anderen Fälle. Am Anfang an man sollte sehr gut im klaren sein, auf was er sich einlässt. Wenn man mit den anderen Ebenen nicht vertraut sei, und dazu er bekommt keine Informationen von der Wissenschaft, es wäre besser nicht zu beginnen. Jeder entscheidet am Ende selbst.
 
Klar wozu sollte ich z.B. gegen Christen, Hinduismen, Esoterik wettern? Ich wettert, wenn ich's betreiben würde, nur gegen meine eigene kleine Selbstbeschränktheit, Unfähigkeit zum Raum schenken, in dem jeder glauben darf was jeweiligem nötig ist.
Du beeindruckst mich total. Richtig, warum sollte man gegen Glaubensrichtungen wettern?
Ich weiß doch nicht, ob ich recht habe, ich habe mich einfach nur ganz bewusst entschieden, wie es für mich stimmig ist, was mit den Naturgesetzen im Einklang ist und auch, was mir am wenigsten ausmacht, wenn ich mich geirrt haben sollte.

Z.B.: Sollte ich mich irren und nach meinem Sterben bin ich einfach nur tot, dann ist das eben so und dann macht es mir mit letzter Sicherheit nicht das Geringste aus, wenn ich im Leben etwas anderes geglaubt habe. Ich bin dann ja tot, so what?
Aber sollte ich eine jenseitige Welt ablehnen und nach meinem Sterben stellt sich heraus, dass ich mich geirrt habe, dann habe ich mein Leben mit Ängsten vor Irrtümern und Klammern an Beweisen regelrecht verplempert. Und das WEISS ich dann, weil ich dann eben NICHT einfach nur tot bin, sondern mich mit meinen Verklemmtheiten während meines Lebens sehr deutlich erinnere.
Klar kann es sein, dass mir das dann trotzdem nichts ausmacht, aber aus jetziger Sicht finde ich einen solchen Irrtum einfach nur doof. Bitte nicht missverstehen, das kann jeder halten wie es für ihn stimmig ist, da red ich echt keinem rein - ich WEISS ja NICHT, was tatsächlich wahr sein wird. Wozu dann gegen Andersgläubige wettern? Vielleicht haben sie am End ja recht?

Zugleich vertrete ich kritisch und auch konfrontativ dem abgehobenem dazu, nicht dagegen, nur hinzu, als weitere Begegnungsmöglichkeit vieler Vielfälltigkeit eines jeden
Sowieso nicht - ich weiß ja, dass ich es nicht weiß. Niemand weiß es, auch wenn viele davon überzeugt sind.

Das kann ich megagut verstehen, ich war schließlich lange Zeit selbst so drauf und letztlich hat jeder Mensch das Heilige Recht auf seine eigenen Irrtümer. Außerdem: Vielleicht haben sie ja auch recht? Kann doch sein - ich weiß es ja nicht.
Naja - und aus eigener Erfahrung weiß ich nur allzugut, dass es keinerlei Sinn und Zweck hat, über sowas zu diskutieren. Wenn jemand von etwas überzeugt ist, dann ist das halt so - solange er niemandem damit großen Schaden zufügt, soll des Menschen Wille herzallergernst sein 'Himmelreich' sein.

Ich muss niemanden, losbekommen, oder versuchen anderes und andere zu verdrängen, nur weil ich mich damit wohler fühlen würde, wenn mir solcher Bullshit gelänge.
Auch das unterschreib ich.
Im Thomas-Evangelium habe ich den bestmöglichen Rat für so etwas gefunden.
Ich weiß gerade nicht, das wievielte Logion es ist, aber es sind eh nur zwei Worte:
Jesus sagte: "Seid Vorübergehende."
 
Selbst mir als Nichtchrist, der ich bin, lohnt Zitieren.
Unbedingt! Gerade was das Thomas-Evangelium angeht, gibt es wunderschöne Zitate. Zum Beispiel:
Logion 77)


Jesus sagte: "Ich bin das Licht, das über allen ist. Ich bin das All.
Das All ist aus mir hervorgegangen, und das All ist zu mir gelangt.
Spaltet ein Stück Holz und ich bin da. Hebt einen Stein auf und ihr werdet mich dort finden."


Da geht mir das Herz auf ❤️

Wobei ich selbst auch nicht der Religion Christentum angehöre, sondern ausschließlich Jesus als Lehrer ansehe. Und da ziehe ich das Thomas-Evangelium vor, weil da nicht groß heruminterpretiert wird, sondern nur eine Reihe von Logien bzw. Aussagen von Jesus enthalten sind. Während die Bibel vor menschlichen Interpretationen nur so strotzt - und mit dem AT hab ich es auch nicht so, nur die Genesis gefällt mir ausnehmend gut.
 
Jedenfallsist Esoterik so alt wie die Sonne, und mit der Sonne als diverses Zentrum unserer Schöpfung kann hoffentlich jeder und Jedermann/frau wan anfangen.
A ha. Wenn du das so siehst. Ich kenne früheste Esoterik aus dem Altägytischen und die Sonne ist eindeutig älter als diese Kultur.
 
Unbedingt! Gerade was das Thomas-Evangelium angeht, gibt es wunderschöne Zitate. Zum Beispiel:
Logion 77)


Jesus sagte: "Ich bin das Licht, das über allen ist. Ich bin das All.
Das All ist aus mir hervorgegangen, und das All ist zu mir gelangt.
Spaltet ein Stück Holz und ich bin da. Hebt einen Stein auf und ihr werdet mich dort finden."


Da geht mir das Herz auf ❤️

Wobei ich selbst auch nicht der Religion Christentum angehöre, sondern ausschließlich Jesus als Lehrer ansehe. Und da ziehe ich das Thomas-Evangelium vor, weil da nicht groß heruminterpretiert wird, sondern nur eine Reihe von Logien bzw. Aussagen von Jesus enthalten sind. Während die Bibel vor menschlichen Interpretationen nur so strotzt - und mit dem AT hab ich es auch nicht so, nur die Genesis gefällt mir ausnehmend gut.
Oder das, na klar. Alte Weisheiten aus Kultur und Religion. Wenn sie Herzen berühren find ich es wunderbar.
 
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