Woher kommt das Böse in der Welt?

Erfüllung findet man im Bewusstsein,also im Wissen und nicht im Glaube.

Na ja, man sollte schon an etwas glauben ... vorzugsweise einmal an sich selber, an die Ermächtigung sein Leben selber gestalten zu können.

Die menschliche Psyche verleitet allerdings sehr schnell Wissen mit Glaube gleich zu setzen.
Warum?
Es liegt an der Angst vor dem Verlust der eigenen Identität durch den Tod.

Nö, ganz so einfach ist es doch nicht.

Glaube bedeutet primär nicht-wissen. Wenn ich keine Informationen habe, wenn ich etwas nicht selber erlebt habe, dann muss ich das glauben, was mir vorgsetzt wird.

Je komplexer unsere Welt geworden ist, desto mehr müssen wir glauben. Beginnend von der Schule über die Politik bis zur Wissenschaft, besteht unser Leben deshalb aus Glauben, weil wir uns nicht mehr mit allem selber auseinander setzen, alles selber erleben, alle Informationen selber sammeln können.

Und hier findet sich auch die Verbindung zur Religion. Während die beteiligteen Menschen noch gesehen haben, erlebt haben, und dadurch geglaubt haben, müssen die heutigen Menschen Geschichten glauben, die ihnen erzählt werden. Mit mehr oder weniger Wahrheitsgehalt, mit mehr oder weniger ideologischer Prägung.

Überwinden in Form von Erfüllung kann man diesen seelischen Schmerz aber nur durch Bewusstsein.

Richtig. Nur wahrscheinlich in einer anderen Form des bewussten-seins als Du denkst. Nämlich sich darüber klar sein, was man alles von Fremden annehmen muss, das man nicht verifiziern kann, und sich dem verstärkt zuwenden, was überprüfbar ist und was man selber erleben kann. Sich aus fremden Dogmen zu lösen, und seine eigenen Wertungen dieser fremd-idologisierten Informationen zu finden.
Dadurch bekommen alle fremden Informationen den ihnen zustehenden Stellenwert - man kann sie annehmen, sie sind jedoch kein Dogma, und die eigenen Informationen, das eigene Erleben und damit verbunden auch das eigene Interesse bekommt einen hohen Stellenwert.
 
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Zitat ais #410
Ihr mit Eurem Jesus Christus.
Ihr beschränkt mit Íhm und durch Ihn das Wesentliche auf eine historische Person welche Ihr nur vom Hörensagen kennt und an ihn glaubt.
Was wäre das für eine Welt wo die Erfüllung nur im Glauben existieren könnte?
Erfüllung findet man im Bewusstsein,also im Wissen und nicht im Glaube.
Die menschliche Psyche verleitet allerdings sehr schnell Wissen mit Glaube gleich zu setzen.
Warum?
Es liegt an der Angst vor dem Verlust der eigenen Identität durch den Tod.

Was ist die Identität im Tod?

Der Glaube ist ein Konzept, um Sicherheit zu erlangen.
Der Satz aber, dass Glauben Nichtwissen sei, ist ein Glatteis, dessen Härte des Wissens trügerisch ist, weil es sich nur um materielles Wissen handelt und die Themen des Glaubens von vornherein ausgeblendet sind, weil ein Wissen über diese Themen, das auf Erfahren gründet, dem Menschen nicht zugänglich ist. Also führt dieser Satz nicht einen Deut weiter. Zudem ist jedes Wissen per se trügerisch, weil man nur von einem einzigen ganz sicher weiss, das es ist und das ist man selbst in seinem ICH BIN. Alles andere kann trügerisch und Maya sein. Dafür kann einem niemand diesen festen und tragfähigen Seinsgrund wegnehmen oder wegdiskutieren.

Damit bin ich schon einen ganzen Schritt weiter.
Ich muss nicht glauben dass ich bin, sondern ich weiss es ganz sicher aus dem eigenen Erfahren.

Und jetzt komme ich zu Jesus Christus.
Das Wesentliche, was er den Menschen gebracht hat, war das Licht, das jeder Mensch im eigenen Inneren erfahren soll, um nicht in der Finsternis zu leben, das Licht des Lebens und der Liebe. Dieses innere Licht ist genau das ICH BIN, von dem jeder ganz sicher wissen kann, wenn er den Blick auf sich selbst richtet. Wer dies nicht vermag, der ist es, von dem Jesus im Joh. Ev. sagt, dass er in der Dunkelheit lebt.

Was nützt das Licht des ICH BIN
Als Sterbebegleiter habe ich immer wieder erfahren, wie sehr es im Sterben hilft, Jesus Christus als das Licht im eigenen Inneren anzunehmen und darin einen festen Halt zu haben. Dafür muss man kein Katholik sein. Das innere Licht des Lebens und der Liebe kann jeder annehmen, wes Glaubens oder Nichtglaubens er auch sei.
Diesen inneren festen Halt wünsche ich jedem, wenn er einmal ganz sicher in seine Todesstunde kommt.
Alles Liebe
ELi
(dipl. Sterbebegleiter)

 
Als Sterbebegleiter habe ich immer wieder erfahren, wie sehr es im Sterben hilft, Jesus Christus als das Licht im eigenen Inneren anzunehmen und darin einen festen Halt zu haben. Dafür muss man kein Katholik sein. Das innere Licht des Lebens und der Liebe kann jeder annehmen, wes Glaubens oder Nichtglaubens er auch sei.
Diesen inneren festen Halt wünsche ich jedem, wenn er einmal ganz sicher in seine Todesstunde kommt.
Sicher kommt die. Nur will ich dann garantiert genauso wenig mit "Jesus" zu tun haben wie jetzt. Ich weiß echt nicht, warum die Christen wirklich jedem ihren Jesus aufdrängen wollen. Ich glaube, wenn mir ein Sterbebegleiter so käme, würde ich wieder putzmunter und ihn aus dem Zimmer jagen... :rolleyes:
Abgesehen davon ist der Aufbruch zur Großen Wanderung eine sehr private Angelegenheit und außer den engsten Vertrauten, egal ob Mensch oder Tier, hat dabei keiner was zu suchen, wenn überhaupt...
 
Erfüllung findet man im Bewusstsein, also im Wissen und nicht im Glaube.
Lieber SchattenElf,

verwechselst Du da nicht etwas? Bewusstsein bedeutet doch, dass man sich seiner bewusst sein kann, während das Wissen lediglich eine Anhäufung von Gelerntem ist. Wenn ich mich so umschaue, sehe ich da keinen direkten Zusammenhang. Ist es nicht eher so, dass im Glauben eine Auseinandersetzung mit der eigenen Persönlichkeit und dem Unbekannten vorausgeht?

Beschreibt das Wissen wirklich das, was uns im Leben wichtig ist? Schenkt es mir Hoffnung und Zuversicht auch etwas Neues zu wagen, von dessen Ausgang ich mir nicht gewiss sein kann? Ohne diesen festen Glauben an uns selbst, würden wir alle noch heute als Sammler durch die Savannen und Auen Afrikas streifen. Ja und wir hätten uns heute auch nicht auf den Weg zum Mond gemacht.

Schenkt mir das Wissen gar die Liebe, nach der wir uns alle sehnen und dafür bereit sind, jeden Preis zu zahlen? Wissen macht auch nicht glücklich oder lässt uns per se zu einem besseren Menschen werden, sondern unser Mitgefühl zu den Dingen.


Merlin
 
Religion und Spiritualität
Ich gehe davon aus, dass in diesem Thread nicht nur Leuts wie Grauer Wolf und the king, sondern auch an Spiritualität interessierte Menschen mitlesen.

In meiner Ausbildung zur Sterbebegleitung gab es auch eine Unterweisung aus dem tibetischen Buddhismus durch einen Lama aus Rikon über das Mitgefühl im Sterbevorgang. Dabei wurde deutlich, wie sehr sich die Unterweisungen von Jesus Christus mit den Lehren aus dem Tibet gleichen.

Im Sterben ist die Verbindung mit dem Licht des Lebens und der Liebe von grösster Bedeutung. Das Christuslicht hält und trägt durch das Sterben hindurch. Mein Vater hatte während einer Herzoperation eine Todeserfahrung, die er uns nachher mitteilte. Das Licht wurde so umfassend hell und voller Liebe, dass er gerne dort geblieben wäre. Aber die Ärzte holten ihn nochmal zurück.

Wir Mernschen brauchen wirklich keine Angst vor dem Sterben zu haben, denn das Licht der Liebe und des Lebens ist stärker, wenn wir uns frühzeitig diesem Licht zuwenden. Das ist keine Sache des Glaubens, sondern eine eigene Innenerfahrung aus dem ICH BIN, dem Herzzentrum, etwas rechts des Herzens.
Im Yoga kennen wir den 12-blättrigen Lotos an gleicher Stelle, den Ort der inneren Hinwendung zum eigenen göttlichen Wesenskern.
Anahata.jpg

Der kleine 8-blättrige Lotos unterhalb ist der Ort der inneren Einkehr, das Stille Kämmerlein, das uns auffordert, heimzukehren zu unserer göttlichen Wesenheit, die alle Zeiten und erst recht das Sterben überdauert. Das Gebet des Einsseins in diesem inneren Ort der Einkehr, der Stille und der Hinwendung zum Göttlichen schafft Raum für eine neue Spiritualität, der Verbindung mit Gott - im inneren Gottesraum, keine Kirche aus Stein.

Wir leben im Beginn des Wassermann-Zeitalters, eine Zeit des Zweifels, des dia-bolischen Zwei-Falls zwischen Vertrauen und Misstrauen. Das kosmische Symbol für diese Zeit ist die YOD-Figur, der Finger Gottes (für astrologisch Interessierte, bitte googeln). Der Herrscher ist Saturn, der unerbittliche Wahrheitsfinder im Karmaausgleich zur Lösung aller Schulden, die sich die Menschen in ihren Erdenleben aufgeladen haben. Es ist daher eine Zeit der Befreiung, des Freiwerdens von Glaubensdogmen und Engstirnigkeiten, hin zur Liebe zum Nächsten, zum Mitmenschen.

Einer meiner Lehrer, Hermann Kissener, sagte immer: Prüfe alles und das Gute behalte.
Alles Liebe
ELi
 
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Religion und Spiritualität
Ich gehe davon aus, dass in diesem Thread nicht nur Leuts wie Grauer Wolf und the king, sondern auch an Spiritualität interessierte Menschen mitlesen.
Und schon wieder abgehoben und arrogant?
Mit welchem Recht sprichst du jemandem wie @KingOfLions oder mir die Spiritualität ab? Von ihm/ihr weiß ich's logischerweise nicht genau. Bei mir ist es einfach eine Spiritualität, die Lichtjahre vom Christentum entfernt ist, zigfach, vielleicht sogar vielhundertfach älter, und die Du als Christ nie begreifen würdest.
Normalerweise ist mir die Religion der Monotheisten ziemlich egal, aber hier ist m.M.n. zu Recht Gegenwind angesagt! Es gibt nämlich noch anderes und das seit aberzehntausenden von Jahren!
 
Religion und Spiritualität
Ich gehe davon aus, dass in diesem Thread nicht nur Leuts wie Grauer Wolf und the king, sondern auch an Spiritualität interessierte Menschen mitlesen.


:ROFLMAO:, kleines Scherzchen am Morgen? Referenzierung wäre höflich, wenn schon über einen hergezogen wird. Kein guter Stil.

PS: An Spiritualität bin ich sogar sehr interessiert, nur an irgendwelchen hausbackenen krausen Theorien die keinen Zusammenhang mit der Realität haben eher weniger. Denn dadurch werden Menschen nur in die falsche Richtung gelenkt, und tun sich noch schwerer mit ihrem Leben zurecht zu kommen.
Wobei sich deine Kunden natürlich mit Gewährleistungsansprüchen etwas schwer tun ... (y).
 
Ich gehe davon aus, dass in diesem Thread nicht nur Leuts wie Grauer Wolf und the king, sondern auch an Spiritualität interessierte Menschen mitlesen.

Hallo, gehts noch? Sorry, aber wie kommst Du dazu, so etwas zu sagen? Nur weil nicht jeder hier dem "Jesus-scheinheilige... ..... kram...." angehört und daran glaubt, was Du glaubst, soll er nicht spirituell sein, ey, das meinst Du nicht so, oder? Glaubst Du, dass nur die Jesus-Gläubigen die Spiritualität für sich gepachtet haben? Boah ey, .........echt........... ich bin schockiert von so viel Ignoranz...........da fehlen mir fast die Worte.......... aber eben nur fast
 
Bei mir ist es einfach eine Spiritualität, die Lichtjahre vom Christentum entfernt ist, zigfach, vielleicht sogar vielhundertfach älter, und die Du als Christ nie begreifen würdest

Dein folgender Beitrag sagt es aus
GrauerWolf in #166
Gut ist das, was meiner Familie nützt, schlecht ist das, was ihr schadet.

Gut und Schlecht nach dem Nützlichkeitsprinzip, das ist in allen totalitären Gehirnen zu finden
LG
 
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Gut und Schlecht nach dem Nützlichkeitsprinzip, das ist in allen totalitären Gehirnen zu finden
Zuerst kommt das eigene Rudel, die eigene Familie, dann erst sehr viel später der Rest, wenn überhaupt. Das sind die Gesetze des Überlebens, seit hunderten Millionen von Jahren, die mich übrigens auch mein Totem und meine Oberste Instanz lehren, beide 100% nichtmenschlich und keine Menschen mit selbstaufgesetztem Heiligenschein.
Was meine Spiritualität angeht, so folgt sie eben anderen Paradigmen und anderer Metamorphorik als Deine. Nichtsdestotrotz ist sie stark ausgeprägt und sehr naturbezogen. Das ist nicht besser und nicht schlechter, sondern einfach nur anders und vor allem archaischer.
 
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