Woher kommt das Böse in der Welt?

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Im Sinne der Religion, ja. Jener, welche diese Religionen schufen.

Christus ist jedoch viel älter -> bis hin zu Zarathustra
Lieber Jacques,

mag sein, dass Steiner das so gesehen hatte, ich teile dessen Vorstellungen aber nicht. Zarathustra war zwar der Heilsbringer im Mazdaismus, der die Weltseele erlösen sollte. Er sollte sie aber nicht als ein Knecht Gottes erlösen und Schuld auf sich laden, sondern den Menschen durch seine Weisheit und Gerechtigkeit die Botschaft des Guten überbringen:

Yasna 29[7] Die Weltseele fragt: "Oh Heiliger Geist, verkünde mir, wer unter den Menschen zu meinem Schutz auserwählt wurde?" [8] Der Heilige Geist antwortet: "Zarathustra, der Heilige, ist der einzige Mensch, der das göttliche Gesetz annahm. Er ist, oh Mazda, derjenige, der den wahren Gedanken hegt und pflegt. Darum wurde ihm die wohltuende Botschaft gegeben."
http://www.thomas-linsner.de/gathas.html

Diese Botschaft unterscheidet sich also deutlich von dem Knecht Gottes aus Jesaja. Es gibt verschiedene Heilsbringer in unterschiedlichen Lehren, da kann man nicht per se in allen eine Verbindung vermuten – außer der Sehnsucht nach einer besseren Welt.

Jacques : Im Sinne der Religion, ja. Jener, welche diese Religionen schufen.
Kannst Du das etwas näher präzisieren, wen Du da in Verdacht hast?


Merlin
 
Zitat aus #385
Du hast NICHT verstanden, was ich geschrieben habe - schade!
Das Böse entstand damals im Himmel, lange bevor es die Welt und die Materie gab.
Die Erde ist lediglich ein Ort, wo jeder sich davon wieder restlos befreien kann!

Lieber Syrius
Gott ist ein Gott der Liebe, nicht der Rache und der Gewalt, wie im Alten Testament.
Gott erschuf einen Himmel mit Engeln als seine ausführenden Organe, um seine Werke zu verrichten. Gottes Engel leben im Gottesbewusstsein, dem Einssein mit Gott. Sie brauchen keinen freien Willen und das Böse gab und gibt es im Himmel nicht. Der sogenannte Engelsturz ist eine Erfindung früher klerikaler Kreise, um von eigenen Schandtaten abzulenken und sie auf den Teufel als ihren Sündenbock zu werfen.

Nein, der freie Wille, den jeder von uns Menschen mit der Geburt mitbekommen hat, befähigt jeden von uns, sich für das Gute oder das Böse zu entscheiden. Und mit dem Gewissen hat jeder Mensch ein inneres Organ mitbekommen, Unrecht zu erkennen. Auch hier gibt es wieder Menschen, die sich gegen ihr Gewissen entscheiden oder denen das Gewissen durch falsche Erziehung oder Gehirnwäsche abhanden gekommen ist. Letztere tun dann das, was man ihnen befohlen hat (siehe Hitlers ´1000-jähriges` Reich und seine Schergen)

Menschen sind inkarnierte Engel, die vom Vater im Himmel den Auftrag erhalten haben, die Schöpfung auf der Erde zu vollenden und einen Garten Eden daraus zu machen. Jeder hat seinen immanenten Auftrag, der von jedem Einzelnen erkannt und verstanden werden kann und soll. Was aber tun die meisten Menschen, sie machen mit Lug und Trug eine Räuberhöhle aus dieser wunderschönen Erde, eine Verhöhnung Gottes, ein Raubbau an der Erde und eine Schmach für die Menschheit.

Diese Erde ist die Mutter aller Lebewesen, eine Schöpfung Gottes, des Vaters im Himmel. Durch den Entscheid für das Böse wird diese wunderschöne Erde vom Egoismus, von der Gewalt und vom Grössenwahn der menschlichen Teufel so grauenhaft zerstört.
Jeder von uns Menschen sollte seinen ihm mitgegebenen Auftrag erkennen und als ein Gärtner im Garten Gottes auf der Erde ausführen. Das ist doch wirklich nicht schwer zu begreifen.
Alles Liebe
ELi


 
Du vermengst da einiges. Die Familie Jesu war nicht reich. Hätte denn die Geburt in einem Kuhstall stattgefunden? wohl kaum. Die drei Weisen brachten jedoch wertvolle Geschenke, womit sie die Flucht nach Ägypten finanzieren konnten und später genoss Jesus auch Unterricht bei einem Schriftgelehrten und lernte Lesen und Schreiben.

Ich muss dich enttäuschen, das Jerusalem Hilton war damals noch nicht eröffnet :p.
Nö, ohne Spaß, in der Geschichte ist einfach sehr vieles unlogisch, und sie wirkt so, als wäre sie erst später dazuerfunden worden bzw. aus "Hörensagen" irgendwo "verheiligt". Ein ähnliches Bild finden wir ja auch im AT mit der Aussetzung von Moses.

Dass es bei der Volkszählung (die ja aus römischen Quellen so halbwegs dokumentiert ist) mit Quartieren etwas eng wurde ist einsichtig. Was allerdings die Bibel beschreibt, dass ALLE zur Volkszählung mussten, erscheint mir für römische Verhältnisse ziemlich widersinnig (und auch platzmäßig ein Horror, denn dann hätten sie wahrscheinlich nicht einmal einen Stall gehabt.
Viel mehr würde ich davon ausgehen, dass nur die lokalen Fürsten mit den Standeslisten ihres Stammes zitiert wurden, so wie das heute auch noch üblich ist.
Was auch erklären würde, warum der Geburt Jesu eine höhere Bedeutung zugemessen wurde.
Für dei Führerrolle muss Jesus eine bessere Ausbildung gehabt haben, als nur eine Zimmermannslehre.
Und so kann man da weiter einmal nur logisch aufarbeiten ... das Ganze kongt eher nach einem arabischen Märchen, insbesondere da ja zeitlich auch der "Stern von Bethlehem" noch immer nicht eindeutig zugeordnet werden konnte.

Unter Energetiker meinst Du wohl die hohe mediale Begabung Jesu? Das trifft zu. Jesus wurde zuerst hellhörend. Er hörte die Engel zu ihm sprechen, die ihn unterrichteten und später sah er sie auch. Bessere Lehrer hätte er nicht haben können. Sie klärten ihn auf über seine wahre Identität, über die damaligen Ereignisse im Himmel - den Engelsturz, die Ursache des Menschsein, die Macht Luzifers und wieso er in diesem Machtbereich ein Menschenleben führen musste. Alles Dinge, wovon auch die Essener keine Ahnung hatten.

Ja, Engel bzw. aufgestiegene Meister sind die besten Lehrmeister, schon klar. Auch bei seinen Heilungen wird er entweder als Heiler oder als Mittler für Wesenheiten gearbeitet haben. Und damit muss Jesus ein vollwertig ausgebildeter spiritueller Heiler gewesen sein.

Dass allerdings die Wesenheiten als "Engel" interpretiert wurden ist eher eine begriffliche Wendung als eine echte Tatsache. Wesenheiten, die wir ja nicht wahrnehmen können, stellen sich immer als das dar, wozu wir Bezug haben. Und nachdem das jüdische ja bereits den Begriff "Bote" kannte, wurde das halt in das römische "angelus" und in das deutsche "Engel" konvertiert. Aber im Endeffekt sind es einfach irgendwelche Wesenheiten.

Aber auch diese Wesenheiten haben letztendlich wahrscheinlich ihren Ursprung nur in unserem Unterbewusstsein, in unserer Feinstwahrnehmung.

Hätte Jesus nicht ganz klar gewusst wer er ist und worin sein Auftrag besteht - nämlich die Befreiung aller Gefallenen Engel - er hätte die Aufgabe nicht erfüllt.

lg
Syrius

Na ja, da sollte man die Kirche im Dorf lassen. Wenn man sich anschaut, was religiöse Spinner heutzutage erdulden und anstellen, was ihnen alles "eingesagt wird", dann wird das in der Vergangenheit auch nicht anders gewesen sein. Und dass Jesus sehr ideologisiert war, das kann man wohl kaum bestreiten.
Und als durch seine gesellschaftlich nicht kompatiblen Aussagen die Römer hellhörig wurden, war sein Weg ans Kreuz sowieso vorprogrammiert - nachdem die Römer ja damals in ihrer Besatzung noch nicht gefestigt waren und gegen jeden potentiellen Aufstand scharf reagiert haben.
 
Ein wahrer Christ, der ja die Nächstenliebe befolgt (ansonsten ist er eben kein Christ), würde nie einen Mord, Krieg oder Genozid begehen.

Also da würde ich für 99.9% der Christen die Hand nicht ins Freuer legen ... mal abgesehen von allen anderen möglichen Verstößen gegen Gebote und christliche Lebensregeln ....
 
Ich finde diese Versuche trotzdem unethisch, selbst Tierversuche.
Ich probiere alles an mir selber oder ich lasse es, ich würde nichts aus Egoismus an anderen Unschuldigen ausprobieren.

Aber manche Sachen müssen einfach ausprobiert werden. Und würdest Du es ethischer finden, schlimmstenfalls einen Menschen mit einem neuen Medikament umzubringen, als eine Ratte oder einen Affen, die zu diesem Zweck extra gezüchtet wurden (d.h. faktisch sowieso kein artgerechtes Leben hatten).

Wir genießen da halt einfach gedankenlos unsere tollen Erkenntnisse der Wissenschaft, ohne uns bewusst zu machen, welche Konsequenzen das hat .... Weil das ist bequemer ....
 
Von Eltern und Großeltern weiß ich ihre Sicht, dass es einseitige Propaganda gab. Es gab zwar Widerstand, aber der wurde bekämpft, wie das immer so ist bei der Masse gegen die Minderheit.
Das Ergebnis war jedenfalls viele Tote.

Das meinte ich gar nicht so. Klar gab es damals in Deutschland und auch in den anderen kriegführenden Ländern einseitige Propaganda. Aber auch die Geschichtsschreibung ist ja einseitig, und erfolgt durch den (die) Sieger. Wie viele Menschen sind z.B. in russischen Arbeitslagern ums Leben gekommen? Da kräht kein Hahn danach, nicht mal die Deutschen machen ein Tam Tam darum. Obwohl das genauso Massenmord durch die Russen war, obwohl hier genauso "Kriegsbeute" gemacht wurde, die nie resituiert wurde.
 
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Ihr mit Eurem Jesus Christus.
Ihr beschränkt mit Íhm und durch Ihn das Wesentliche auf eine historische Person welche Ihr nur vom Hörensagen kennt und an ihn glaubt.

Was wäre das für eine Welt wo die Erfüllung nur im Glauben existieren könnte?

Erfüllung findet man im Bewusstsein,also im Wissen und nicht im Glaube.

Die menschliche Psyche verleitet allerdings sehr schnell Wissen mit Glaube gleich zu setzen.
Warum?
Es liegt an der Angst vor dem Verlust der eigenen Identität durch den Tod.
Deshalb ist Religion und Glaube in der Tat nichts anders als ein Morphin.
Die Gewissheit über seinen eigenen Tod schmerzt des Menschen Seele.
Morphine sind schmerzlindernd und betäubend.
Deshalb lindern und betäuben Religion und Glaube die Angst vor dem Verlust der eigenen Identität durch den Tod.
Überwinden in Form von Erfüllung kann man diesen seelischen Schmerz aber nur durch Bewusstsein.
 
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