KingOfLions
Sehr aktives Mitglied
Persönliche Wertung ist Realität. Wer das Böse sieht, für den existiert es auch.
Die Schaffenskraft der Gedanken, und daraus resultierend die Entstehung eines Konzepts.
Na ja, so einfach ist es nicht. Denn es gibt ja auch genügend Menschen, die nichts Böses sehen würden, wenn es ihnen nicht extern durch das Folgen einer Ideologie aufgedrängt wrden würde. Und das liegt eben darin, dass der Mensch (zumindest in unserer Gesellschaft) verlernt hat, dass einfach etwas "ist", sondern dass er immer sofort in gut und böse qualifiziert. Anscheinend ein Erbe der jüdisch-christlichen Werte der europäischen Kultur.
Das Leben des Menschen ist eine Entwicklung in gleichem Maße wie eine Erfahrung. Kampf ist nicht, er wird durch uns erst geschaffen.
Nö. Kampf ist immer. Deshalb hat der Mensch ja Ethik und Gesetze geschaffen, um genau diesem Kampf zu begegnen bzw. um die daraus resultierenden negativen Konsequenzen für die jeweilige Gruppe in Grenzen zu halten. Deshalb haben wir unsere Grenzen ... in einzelnen Zimmern, an unserer Haustüre, an unserem Staat ... um Dinge die wir nicht haben wollen aus unserem Umfeld fernhalten zu können.
Da das alles nur Theorien sind, die nicht bewiesen werden können, existiert da noch keinerlei Erkenntnis. Aber ich gebe der Hirnforschung recht. Der Mensch entscheidet nicht selbstständig. Es entscheidet der Geist, und erst, wenn der entschieden hat, geht das Gehirn in Funktion.
Nein, die meisten Erkenntnisse dazu sind bereits bewiesen und auch nachvollziehbar. Aber nachdem wir uns da eh einig sind ....
Da bin ich anderer Meinung aufgrund praktischer Erfahrung.
Da muss man dann aber auch schauen, auf welchem Niveau sind diese Erfahrung bewegt und welche Priorität für das Leben der Gemeinschaft diese Erfahrungen haben.
Welche Entscheidungen triffst Du in deinem Leben, die tatsächlich Einfluss auf das Überleben einer Gruppe haben?
Nur wenn das Ego stärker ist als der Gemeinschaftssinn, kann es keine Gemeinschaft geben. Ebenso andersherum, nur wenn der Gemeinschaftssinn stärker ist als das Ego, kann es trotz verschiedener Interessen Gemeinschaft geben.
Nicht alle gegensätzlichen Interessen müssen konfliktbehaftet sein!
Welchen Gemeinschaftssinn möchtest Du denn walten lassen, wenn entweder Du oder jemand anderer den geilen Vorstandsjob bekommt? Welchen Gemeinschaftssinn möchtest Du walten lassen, wenn die Entscheidung darüber besteht, ob deine Famile gerade genug zu essen hat? Möchtest Du dann noch mit einer anderen Familie teilen und gemeinsam verhungern?
Natürlich müssen nicht alle gegensätzlichen Interessen konfliktbehaftet sein. Aber wenn sie einander tangieren, dann müssen klare Grenzen gezogen werden, um Nachteile für den Einen und den Anderen zu vermeiden. Und wo diese Grenze ist, das legt wiederum die betoffene Gemeinschaft fest. Und werden diese Grenzen überschritten, dann entscheidet ... Bingo: die Stärke der jeweiligen Gruppe.
Unsere Geschichte ist eine Geschichte des Misserfolgs unserer Ziele. Deshalb sieht es heute so aus, wie es aussieht.
Nein. Unsere Geshcichte ist eine Erfolgsgeschichte. Die Menschen leben jetzt seit ca. 200.000 Jahren. Haben sich von wenigen 100.000 Exemplaren auf 9 Milliarden vermehrt. Und haben heute ausser der Erde und sich selbst keine Feinde mehr, die ihnen gefährlich werden können.
Eine super Erfolgsgeschichte einer Gattung. Und damit auch ihr Ende. Denn genauso. wie die von den Engländern importierten Schafe einst Australien kahl gefressen haben, so frisst heute der Mensch seine Welt kahl, und wird sich dadurch selber wiederum dezimieren und vielleicht einer anderen Gattung Platz machen.