DruideMerlin
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Wer die besagten Zusammenhänge hergestellt hatte, war der Kirchenvater Origenes (185- 254 n. Chr.). Er hatte zunächst die Geschichte aus Lukas mit der griechischen Geschichte von Phaethon verbunden. In dieser Geschichte fuhr Phaethon ohne Erlaubnis mit dem Feuerwagen seines Vaters Helios und stürzte dabei vom Himmel. Damit verlor die Welt ihre Ordnung und versank in einem Chaos.Lieber Merlin,
Nein, bei Lukas geht es nicht um einen Morgenstern. Erst mit Lukas jedoch hat man die Zusammenhänge erkannt (wenigstens jene, die sie haben erkennen wollen) und festgestellt, dass mit dem Morgenstern bei Jesaja Luzifer gemeint ist, der dann nach dem Sturz Satan war und noch immer ist.
Das bedeutet aber, dass es da also zunächst weder um griechischen Posphóros, noch um den römischen Luziferum ging, sondern um Phaeton. Der Name Phaeton lässt sich zwar als der Strahlende übersetzen und seine Geschichte beginnt damit, dass er am Ende der Nacht den Wagen seines Vaters bestieg, war aber nicht mit dem Morgenstern (Posphóros) verbunden.
Origenes hatte dann auch noch in seine Betrachtung die Geschichte aus Jesaja mit einbezogen. Den Widerspruch hatte er mit einer scheinbaren Verwechslung von Posphóros und Phaeton begründet. Zu Origenes Zeiten war jedenfalls Lucifer noch allgemein nicht mit dem Teufel verbunden. Denn es gab danach noch den römischen Bischof Lucifer von Cagliari, der im Jahr 371 verstarb. Erst im Mittelalter wurde allgemein Satan auch als Luzifer angesprochen.
Dafür muss ich nicht verantwortlich sein, denn das ist nicht meine Gedankenwelt. Gut, ich bin der Auffassung, dass wer sich mit Schuld belädt, diese niemals mehr loswerden kann. Deshalb sollte man auf sein Tun achten und damit die Schuld vermeiden. Die Rede von einer scheinbaren Vergebung verleitet uns nur davon, ein solches Tun künftig nicht mehr zu meiden.Syrius: Aber, wie Du richtig sagst, irgendwo bist Du blockiert - erwähnst die Hölle und deren Bewohner und stellst nie die Frage, woher die wohl kommen mögen noch zweifelst Du an der ewigen Verdammnis, die ja in krassem Gegensatz zur Liebe Gottes stünde.
Merlin