Wyrd Nun ja wer entscheidet denn, ob man einer ist oder nicht - es ist ziemlich kompliziert
1. Wenn ich kein Mitglied eines Stammes bin, kann ich adoptiert werden und bleibe dann auf ewig Teil dieses Stammes, auch wenn ich außerhalb des Stammesgebietes lebe und selbst wenn ich ein Weißer bin - (wobei es auch Kritik daran gibt, vor allem in Nordamerika aus den Kreisen von AIM) In diesem Falle kann ich eingeweiht werden, bin aber gezwungen die Traditionen des Stammes weiterzugeben, was aber ziemlich absurd wird, wenn ich Stadtindianer werde. Schon heute haben es bestimmte Stämme schwer, sich ihre Adlerfedern zu besorgen.
2. Wenn ich traditionell eingeweiht werde, aber den Auftrag bekomme, bei den anderen "Weißen" zu missionieren. Was kann ich dann von dem was ich lernte weitergeben? Wie kann ich in einer Großstadt jeden morgen meine Feuerzeremonie an einem offenen Feuer machen? Mein Lehrer meinte, ich sollte es einfach mit einer Kerze machen, er meinte, Großvater Feuer ist der gleiche. Ich denke wenn einer den Kern, den Sinn eines Rituals erkannt hat, kann er es auch verändern.
3. Schwierig wird es bei den Menschen, die mal ein paar Kurse machten und sich selber für kompetent genug hielten und sich selber zum Meister erhoben. Diese bieten nun selber Kurse an und weihen Menschen ein - und es mag sein, dass diese Menschen auch wunderbare Erlebnisse haben und alle möglichen Erfahrungen machen. Aber dies ist halt eine völlig andere Kategorie von "schamanischem" Arbeiten. Deshalb plädiere ich auch dafür das schamanische zu differenzieren und bin skeptisch wenn mir einer erzählt er sei DiplomSchamane.
Naja die sibirischen Schamanen könnten sich beschweren, dass ihr Begriff geklaut und versaut wurde.
LGInti
LGInti