Woher die Angst vor dem Nicht-Fassbaren?

somit wer ist also hilfloser ?
Hilflosigkeit als Stichwort - wann empfindet sich jeder Einzelne als hilflos?
Sehr individuell zu beantworten.
Kenne ich die Ursache meiner Angst, kann sie erfasst und ge-löst werden.

Mir ging es mit der Eingangsfrage aber tatsächlich um das Phänomen der Verweigerung.
Das Unfassbare könnte ja auch toleriert oder gar angenommen werden, trotz Angst. :)
Stattdessen wird es bekämpft - wozu?
 
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Es geht doch
... mehr um die Ursache für die große Angst vor dem, was nicht erklärbar ist.
Wenn man wirklich dahin will, muss Tiefenpsychologie und die okkulte Entwicklung des Menschen studiert werden. Unglaublich spannende Frage, wie ich meine. So ist mir eines Tages die Frage gekommen, woher eigentlich die Angst vor dem Dunklen kommt.
 
aber wer mit Neuen Situationen und auch Unfassbarem umgehen gelernt hat, hat nicht mehr die Angst, als wenn jemand hilflos gegenüber steht.
Kenne ich die Ursache meiner Angst, kann sie erfasst und ge-löst werden.
Die bloße Ursache der Angst zu kennen, gebiert schon oft die Möglichkeit des Umgangs mit ihr.

Mir ging es mit der Eingangsfrage aber tatsächlich um das Phänomen der Verweigerung.
Das verstehe ich nicht. Verweigerung vor was?

Das Unfassbare könnte ja auch toleriert oder gar angenommen werden, trotz Angst. :)
Stattdessen wird es bekämpft - wozu?
Das sehe ich nicht als so einfach an, denn das erkläre man mal jemanden, der Angst vorm Dunklen hat.
Aber wer Angst vorm Dunklen hat, macht einfach das Licht an oder vermeidet es.
Das Bekämpfen der Angst wird psychologisch eher als ein Verdrängen genannt, wozu auch das Vermeiden gehört. Das ist ja auch ganz natürlich und verständlich.
 
Eigentlich müsste die Angst vor der Erstarrung genauso groß sein, wie vor dem Unfassbaren
Beides liegt so nahe beieinander, indem man vor Angst erstarrt. Theoretisch bräuchte man dann ja nur einfach ganz locker bleiben, wenn die Angst kommt, statt zu erstarren. - Aber wer Angst vorm Dunklen hat, ...
 
Beides liegt so nahe beieinander, indem man vor Angst erstarrt. Theoretisch bräuchte man dann ja nur einfach ganz locker bleiben, wenn die Angst kommt, statt zu erstarren. - Aber wer Angst vorm Dunklen hat, ...

ich denke , wer Angst kennt,
kennt dann auch die Angst vor der Angst und da kommt die Verdrängung wohl her
aber wer einmal Angst hatte und ihre Macht erlebt hat, kann durchaus vielleicht nicht nachvollziehen das man damit auch umgehen lernen kann.
Da braucht es wohl spezieller Führung und Vertrauen.
 
Wenn man wirklich dahin will, muss Tiefenpsychologie und die okkulte Entwicklung des Menschen studiert werden. Unglaublich spannende Frage, wie ich meine. So ist mir eines Tages die Frage gekommen, woher eigentlich die Angst vor dem Dunklen kommt.

Man kann sich aber auch selbst "studieren", oder anders gesagt, der Lebensweg dient ja sowieso der Selbsterkenntnis.
Meine Erfahrung ist, in der Dunkelheit können Dämonen Gestalt annehmen. Andrerseits kann ich mich in der Dunkelheit sehr geborgen fühlen.

Kinder wollen ja manchmal, dass Mutti oder Vati das Licht anlässt, wenn sie einschlafen sollen. Vermischt sich da nicht das Archetypische mit dem Weltlichen? - Licht vermittelt Schutz (wenn man als Frau nachts im Dunkeln unterwegs ist, weiss man das nur zu gut).
 
Das ist unser Bedürfnis, nämlich zu erkennen an was man sich halten kann - das hat mit festhalten zu tun - und dieses "festhalten" hat den einen Aspekt das ich gehalten werde, ich einen Ankerpunkt habe, dass ich nicht umherirre, der andere Aspekt ist aber auch das festgehaltenwerden, also dass ich an etwas klebe, von dem ich nicht wegkomme. Das sind die zwei Pole, die wir beide in uns haben, das Fernweh und das Heimweh, absolute Freiheit und intensive Geborgenheit. Fakten neigen dem einen zu, Intuition neigt dem anderen zu. Die Fakten geben der Intuition Halt und die Intuition gibt den Fakten Freiheit. Die Intuition explodieren zu lassen gibt Chaos und mit Fakten sein Haus zu bauen ergibt Starrheit. Das Yin-Yangzeichen ist die Lösung. Die Fakten mit der Intuition beweglich halten und der Intuition mit den Fakten Form und Gestalt geben.

Und ob wir dies nun Fakt und Intuition nennen ist egal, es ist einfach ein Wirkspiel von Kräften.

LGInti

Moin, Inti!

Hm, mir geht 's weniger ums Festhalten, als ums Verstehen.
Und das mit der Freiheit verstehe ich nicht.
Fakten sind Fakten, die brauchen keine Freiheit, sondern sind einfach.
Wenn, dann kann man ihnen Aufmerksamkeit schenken oder sie ignorieren.
Und eine Intuition, die explodiert, ist mE keine Intuition, sondern einfach nur Einbildung....
Aber möglicherweise habe ich etwas missverstanden oder wir verstehen nicht das Gleiche unter "Fakten" und "Intuition". :dontknow:

LG, Nuzu
 
Hilflosigkeit als Stichwort - wann empfindet sich jeder Einzelne als hilflos?
Sehr individuell zu beantworten.
Kenne ich die Ursache meiner Angst, kann sie erfasst und ge-löst werden.

Mir ging es mit der Eingangsfrage aber tatsächlich um das Phänomen der Verweigerung.
Das Unfassbare könnte ja auch toleriert oder gar angenommen werden, trotz Angst. :)
Stattdessen wird es bekämpft - wozu?

Wie will man Unfassbares bekämpfen?
Da könntest du ja vergleichsweise versuchen, Nebel zu schlagen.

Man kann aber akzeptieren, dass etwas für einen selbst unfassbar ist.
 
Hm, mir geht 's weniger ums Festhalten, als ums Verstehen.
Und das mit der Freiheit verstehe ich nicht.
Fakten sind Fakten, die brauchen keine Freiheit, sondern sind einfach.
Wenn, dann kann man ihnen Aufmerksamkeit schenken oder sie ignorieren.
Und eine Intuition, die explodiert, ist mE keine Intuition, sondern einfach nur Einbildung....
Aber möglicherweise habe ich etwas missverstanden oder wir verstehen nicht das Gleiche unter "Fakten" und "Intuition".
Nun ja, da ist die dichterische >Freiheit mit mir durchgegangen, es ist ein Bild aus meinem Inneren, in dem ich die Kräfte betrachte, die uns leiten und lenken, oder sich uns in den Weg stellen.

Fakten sind als Fakten völlig uninteressant, aber Fakten haben eine Bedeutung für uns und diese Bedeutung ist das wesentliche und diese Bedeutungen sind sehr persönlich, individuell - sie entstehen aus der Interpretation der Fakten und beleuchten das, was die Fakten mit uns machen, in welche Richtung sie uns drängen, welche Möglichkeiten sie uns bieten, mit ihnen umzugehen. Fakten "an sich" sind starr, sie haben kein Leben und als Naturwissenschaftler kann ich mir mit solchen Fakten ein Haus bauen, in dem ich selber irgendwann innerlich erstarre. Oder aber sie sind nur Handwerkszeug, Bauklötze mit denen ich spiele und mir mal ein Haus oder eine Brücke baue.

LGInti
 
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Nun ja, da ist die dichterische >Freiheit mit mir durchgegangen, es ist ein Bild aus meinem Inneren, in dem ich die Kräfte betrachte, die uns leiten und lenken, oder sich uns in den Weg stellen.

Fakten sind als Fakten völlig uninteressant, aber Fakten haben eine Bedeutung für uns und diese Bedeutung ist das wesentliche und diese Bedeutungen sind sehr persönlich, individuell - sie entstehen aus der Interpretation der Fakten und beleuchten das, was die Fakten mit uns machen, in welche Richtung sie uns drängen, welche Möglichkeiten sie uns bieten, mit ihnen umzugehen. Fakten "an sich" sind starr, sie haben kein Leben und als Naturwissenschaftler kann ich mir mit solchen Fakten ein Haus bauen, in dem ich selber irgendwann innerlich erstarre. Oder aber sie sind nur Handwerkszeug, Bauklötze mit denen ich spiele und mir mal ein Haus oder eine Brücke baue.

LGInti

Ok, aber ich muss doch dazu bemerken, dass für mich Fakten alles andere als uninteressant sind.
Ganz im Gegenteil ist es für mich immer wieder eine Freude, wenn ich erkenne, was Fakt ist und was ich nur geglaubt hatte.
Fakten sind auch nicht wirklich starr, denn auch Prozesse und Veränderungen sind Fakt.

:)
 
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